Erzgebirgischer Volksfreund : 11.06.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-06-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192106113
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19210611
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1921
- Monat1921-06
- Tag1921-06-11
- Monat1921-06
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- Erzgebirgischer Volksfreund : 11.06.1921
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WÜWWerAWM Fernspmch»AnschW»: Au« 81, Lvhnitz (Amt Aue) 440, Schneeberg 10, Schwar-mb«, 19. Drahtanschrift: Dolkrfteund «ueerzgebirg». Nr. 134. Sonnabend, den 11. Juni 1921 M M Di« Unterlagen liegen hi« zur Einsichtnahme au». Nr. 4S0 W. hfl 4 Forstravkroerwallung Nnkonslhal. Kriege. Don Natibor sind italienische Truppen nach Pleß <Sg»- rllckt. Die innere Stadt Pleß ist von den Polen noch frei. ier- Dle Fcked»n«r«solutim Part«. 1004 . 3L8 . 23-2S 30-44 Zum Vorstand der Unterhaltnngagenosfenschast für da« Deierfelder Dorfbach sind auf di» Sahr» 1921—1924 gewSHU worden: 483 W. Gemelndevorstand Andrea», GemridedÜest« Riedel, Kaufmann Llelltg, Iabrikani Lecher, Saftlermeister WÜHlich, «uberdem für feder Vorstandsmitglied 2 Stellvertreter. A«t»hauplmannschast Schwarzenberg, am 8 Juni 1921. Taneblllü * enthaltend die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannfchasten Schwarzenberg und Zwickau, sowie , der Staats» u. Städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Kartenstein, Johann- L! georgenstadt, Löbnitz, Neustädlel, Schneeberg, Schwarzenberg bzw. Wildenfels. SW Berta- von L. M. Gürtner, Ane, Erzgeb. 1729 ficht. Klötze 7—15 cm Obersiärke 4 m lang, 2073 - . 1S-22 . . 4 . -s—«SS^SNSSSSSI 74. Jahrg. Dte Dersöhnnngsrebe ChurchMs , Man schreibt uns: Di« Firma Rudolf Roth« in vberasfallar drabstchligt, dl« Abwässer der Bleicherei aus Flurstück Nr. 7a des Flurbuchs sür Obsraffolter künftig zu klären und zu neutralisieren und danach b«i demftlben Flurstück d«m Lößnihbach zuzulühren. <88 23. insbes. Ziffer 1, 33 des Waffergesetzes.) Hr du «» Nienm,», dt, o Uh« u d» ft»»«, m» «««Ns le« HM dir M«h»ta»» »« »»raNtNed««» rag» l««« <m mnwmN, Eka» Mrt »tLI »q«s«n, a»e »Uhl so« »I, Mchft-HUI d« durch Nm«. Ivnck," o»k«g«d««» A»j»lM. - g»kdU>cheid»e>w«N««U> n»»üa«d<« SchUWIch« td«nik»Wl HI, SchNsfteiäÜm «»« - U»chrd«»ch»»i« »« d«M«I>« d«,<»>d«» «Nin «Kiprich«. BN 3aft<i,»m>iW» imd Nondur, «li« RatE «I» nt-I «nkdaN. 0-u»!,»lchLN»»«U«» I» M«, v»i»Itz, Schn,«»»«, »ad Schwarzmdtrz. London, s. Juni. Der Min ist errat, -er wegen Eckranikung -es Ministerpräsidenten Astern in dessen Wohnung stattfanL, beriet über -ie vom deutschen Botschafter gemachten Vorstellungen und beschloß, bi« Herstellung der Ordnung in Obcrschlefien durch Schaffung einer von den alliierten Truppen zu besehenden neu- traten gone zu beschleunigen. Die Mithilfe des deutschen Selbst schutzes w'rd von den Alliierten abgelehnt. Deutschland habe di« Verantwortung Lafür zu übernehmen, daß der Selbstschutz nicht au« seiner Passivität hevmrsgehe, weil sonst die Auflösung dies« Truppe notwendig sei. London, 9. Juni. Der Deckin« vertret« de» Rvuteckureaus erfährt, daß General Höf« dem britischen Befehlshaber in Ober- fchlsfien, General Henniker, da» «ndgülttg« B«sprechen gegeben habe, daß « nicht vorrücken würde. Man ist der Ansicht, daß das Versprechen die Aufgabe der alliierten Truppen bei der Wieder- Herstellung der Ordnung in den Jndustriegegenden sehr «leichtern wird. Breslau, g. Juni. Au» Oppeln wird gemeldet: Der Einmarsch der Engländer in da» Industriegebiet rückt schnell vorwärt». Eng lische Drtilleri» hat die wichtig« Bahnstation Peiskretschau besetzt. Von Gkiwitz sind englisch« Truppen in das Bahnhofsviertck vor gerückt. Hindenburg sicht vor der Einnahm«. Ihm werden Beuchen und Kattowitz schnell folgen. Oppeln» v. Juni. Im Opevationsabschnitt der von den Eng ländern besetzten Stadt Rosenberg wurde di« Gegend von Tafel- witz bis nach Schönwald« von dm Polen geräumt. Bei ZemLowitzsch kam es zwischen deutschem Selbstschutz und Polen zu schweren Kämpfen, bei denen di« Deutschen 12 Tol» und 28 Verwundete hatten. Ratibor erhielt von neuem schwere» Artilleriefeuer. Eben so wurde die Ortschaft Nietane in der Nähe von Ratibor beschossen. Hi« hatten Lie Deutschen gleichfalls eine größere Anzahl von Toten und Verwundeten. Breslau, 9. Juni. Die Engländer sind in die westlichen Vororte von Königshütt« «ingerückt. Die Insurgenten haben In der Nacht Königshütte verlassen. Dis deutsche Bevölkerung, die tage- und nächtelang vorh« unbeschreibliche Angst und Aufregung durchgemacht hatte und dl« Plünderung durch die Insurgenten befürchtete, begrüßte die Engländer als die Befreier. Köln, 9. Juni. Dou hier find am Dienstag weitere drei Trup pentransport« der Engländer in der Stärke von 2600 Mann nach Oberschlefien abgeganaen. Di« ersten französische» Truppenverstarkun- gm für Oberschlefien haben gestern Metz passiert. Strafmaßnahm«» gegen Oesterreich? Wien, 8. Juni. In hiesigen Ententekreisen verlautet, daß in P» rio Besprechungen stattfinden wegen der Durchführung von Straß sanken« gegen die Auscklußbeweanng. Frankreich sei entschloss««» Innsbruck, Salzburg und Graz militärisch zu besetzen. Zürich, S. Juni. Der „Seeolo" meldet an» Wien: Dte östeneichd sch» Negierung teilte dem italienischen Gesandten mit, daß di« Volk* ebstimmuna in Stcirrmark nicht stattfind«. Für die Agitation i» Südtirol für eine Volksabstimmung trage di» ksterreichische Regierun, keine Verantwortung. Di« Fäden der englischen Politik lieg« ziemlich klar zutage. Lloyd George und seine Ministerkollegen find der Ansicht, daß die feste Begründung einer wirtschaftlichen und politischen Dormachtsstellung Frankreichs in Europa gehindert werden müsse, und daß man deshalb gezwungen sei, der französischen Eroberungssucht die Zügel etwas anzu- ziehen. Während man ab« mit d« Durchführung Lies« Politik be schäftigt ist, kommen warnende Stimmen, die dem englischen Kabinett begreiflich machen, daß di, französischen Felle, di« man natürlich auch . bearbeiten möchte, im Strudel der aufgeregten französischen Meinung leicht auf- und davonschwimmen könnt«». Die Rede, dte Thurchill gehalten hat, soll dieser Gefahr vorbeugen. Wie fle in Frankreich wirkt, wird man in den nächsten Tagen sehe». Was uns anlangt, so war ten wir die englischen Taten ab. Wenn England wirklich ein« ver nünftige Wirtschaftspolitik durchsetzen will, die für den europäischen Wiederaufbau dl« nötig« Drimdlage schafft, so hat es Gelegenheit ge nug, diesen Willen durch Taten zu beweisen. Eins der wichtigsten Beweisgebiete ist Oberschlefien. Hier wird England zeigen müssen, wen e» mit schönen Worten abspeisen will, Deutschland oder Frank- «iij^ Da» selbständige Mamelgobiek. Memel, 9. Juni. In der gestrigen Sitzung -so Staatsrakr» de» Memelgebietes wurde zmn erstenmal -er Etat beraten, der in Einnahme und Ausgabe mit 102 704 404 Mark ohn« Fehlbetrag «ib- schließt, wodurch Ler Beweis erbracht sei, daß Las MsmeLgvbiel finanziell wirtschaften könne. Der Vizepräsident Le» Gtaatsvateo, Kraus, führte aus: Wir wollen in freundschaftlichen Beziehungen zu allen Nachbarstaaten loben, aber auch ebenso bestimmt zum Än»- druck bringen, Laß wir politisch unsere Selbständigkeit bean spruchen, damit unsere 700 jährige bodenständige Kultur M ihre» vollen Rechte kommt. Der Präsident Les Memelgebiede», Altenberg, drückte den Wunsch aus, daß -ie Dotschafterkonferenz bei Ler Ent scheidung üb« di« Zugehörigkeit Les Memslgebistes sich von Len Wünschen und Interessen d« weit überwiegenden MehrzM des Bewohn« letten lassen möge. Der Etat wurde gegen Lie Stimmen dreier großlitauisch« Siaatsräte angenommen. Diese «klärten, d« Etat biete leine Gewähr für Li« Lobsnssähi^eit Les Memolgöbirt«. Er sei gewissermaßen ein Scheinetat. Oberschlefien. Berl!», 9. Juni. Au» Oppeln wir- gemeldet, daß der englische Standpunkt innerhalb der interalliierten Kommission gesiegt habe. Die Säubemngraktion der Ententetnrppm hat begonnen. Sie «rläust so, daß die Hauptkräft« auf Gleiwitz zugehen und von Glciwitz au» dann strahlenförmig da» Industriegebiet besetzen. An der Hauptoperation beteiligen sich auch zwei italienische Bataillone und Artillerie, die hierzu aus dem Südteil« des Abstiammngsgebietes und au» der Ge gend von Krappitz a. Ö. bereitaestsllt worden sind. Dis Leitung d« Gesamtopsration liegt in d« Hand des französischen General» Gra- rier. Im Norden wird die Hauptoperation durch eine Nebenoperation eine» englischen Bataillon» und einer französischen Iägerkompagnie ge sichert, dis von Rosenberg aus, das am 7. Juli besetzt wurde, angesetzt ist und entlang der Dahn Kreuzburg—Rosenberg—Lublinitz— Tarnowitz—Beuthen verläuft. Die englischen Dortruppen dürsten heute Schiezokan erreichen. Die polnischen Insurgentenbanden, die sich gerade noch am Tags vorher beiderseits Rosenberg stark ver- schanzten und an der Bormarschstraßs der Engländer Artillerie und Maschinengewehre eingesetzt hatten, zogen sich auf bas englisch« Ulti- matum hin kampflos zurück. Absäumung 39, Durchforstung 44, Kahlschlag 47 (Lrandorfer Teil), Durchforstung! S, 48, 48, Dorenln. 48 (Anionslhaler Teil). Forstrenlamt Schwärzend«»». Di« AnsMutzkundgebung von FreylaM» Mo, 8. Juni. Vergangenen Sonntag fand «in Demonstration» zug der Salzburger von der Stadt Salzburg au» über die Reich«grenze nach Freylasslna in Bayern statt. Es war die Parole ausgegeben worden, bei diesen, Demonstrationszug keinen Paß und kein« Dvenz- vberschreitungserlaubnis mitzunehmen, um damit kundzutun, daß « zwischen dem Deutschen Reichs und dem Lande Salzburg kein« Grenz linie mehr gebe. Es marschierten über 8000 Personen in geschloffene» Zuge in Begleitung von zwei Musikkapellen mit klingendem Spiel und unter Absingung national« Lied« üb« die Grenze. In Fvey- lassing hatten sich schon über 8000 Salzburg« eingefunden, die de» Zug erwarteten. Der Gemeindrrat von Freylaffing begrüßte in herz lichen Worten die österrcichiscken Drüber. Daraus hielt«« d«r öster reichische Abg. Elaffin und Bürgermeister Preys von Salzburg An- spracken, in denen sie die Gründe der Anschlußbewegung darlegt« und feststellten, daß fich die Salzburger gleich den Tirolern ans Grun des Selbstbestimmungsrechts der Völker für die Zugehörigkeit zu Rsichsdeutschland ausgesprochen haben. Die Kundgebung »«lief ohne Störung. Di« Fesselung der deutschen Luftschiffahrt. Berlin, 9. Juni. Nach der „Eh'cago Tribune" gehen die Dor- schläg« der Entente-Sachverständigen für die deutsch« Luftfahrt dahin: 1. Die interalliiert« Kontrollkommission wird in regelmäßigen Zeit- abständen die deutschen Flugzeugwerke inspizieren. 2. Di« Handels flugzeug« sollen derart umgebaut werden, daß sie nur ein bestimmte» Gewicht von Waren tragen könne». Damit soll unmöglich gemacht werden, gegebenenfalls größere Quantitäten von Explosivstoffen mit- zunehmen. 3. Die deutschen Apparate werden zwangsweise so ans- gebaut werden müssen, baß eine gewisse Stundengeschwinüigkeit nicht überschritten werden kann. Washington, 9. Juni. Heute und morgen wird im Repräsen tantenhaus- die Friedensresrlution Porter in Beratung gezogen wer den. DI« Meinungsverschiedenheiten zwischen Senat und ReprSen- tanienbau» über die an,zunehmende Formel dmwrn fort. Di« „Chi cago Trilnne" bezelcknet -« «l» zweifelhaft, daß die Debatte zn «in« Lesung führen werde, Sie führt aus, daß in amerikanischen offiziel len Kre ie» die Ansicht vorherrsch«, «» sei di« Zeit gekommen, daß di« amerikanische Regierung entweder dm Friedensvertraq teilweis, ratt tiziereu ob« üb« el-en «rum virtrag »it Vevckcklmck »«handel. * sill«, nm so - - einem FrieLeueenstand mit Deutschland zu gelange« B^liu, 9. Juni. Aus Nattbor wird gemeldet: Gestern nacht ha-, Amerika brauch «in« Unterschrift Deutsch!. ud»tz den di« Polen erneut d e Dorfiädl« von Pleß überrumpelt. Sie be-j letzt« auch da» Schloß Piek, da» deutsch, Hauptquartier im letzte» gkgae» Wegen Reinigung find unsere Geschäftsräume am Montag und Dienstag, den 13. und 14. Juul 1921, nur für dringlich« Angelegenheiten geöffnet. Für Seburls- und Todesjallanzeigen Ist das Siandesami am Dienstag, den 14. Juni 1921 vormittags von 10—12 Uhr geöffnet. Das Ernährungsami und die Oriskohlenstell» bleiden nur am Montag, den 1». Juni 1921, vormittags, di« Sirokasf« an beiden Tagen vormitlag» von 9—1» Uh» sür den öffentlichen Verkehr offen. Aue, den 9. Juni 1921. Die Rat dar Stadt. Di« Zahlung der ersten Gold-Milliarde. Graf Westarp schreibt in der ,^lreuzzeitung": Mit dicken Ueber- schr sien berichtet di« Presse, daß Deutschland weiteve 50 Million« Golo an da» Aurlanü bezahlt Hobe. Wenn das so weiter geht, wer- bm di« Zeitungen viel Papier und Druckerschwärze verwenden müssen. Um d« am 10. Mai übernommenen Verpflichtung gerecht zu werden, muß Deutschland Woche für Woch« mehr al» 50 Millionen aufbringen, denn r» find jährlich über 8500, vi«t«ljährlich also annähernd 900 Million« zu zahlen. Mit dm Nachrichten üb« diese Zahlung soll Stimmung gemacht werden, als ob nunmehr nach der Unterzeichnung vom 1V. Mat und nach dm Erklärungen der Herren Dr. Wirth und Rachmau, daß Deutschland «stillen könne, alle» in schönst« Ordnung fei. Mit der gleich« Tendenz wird dte Behauptung verwertet, Deutschland hab« sein« Verpflichtung hinsichtlich der erst« Milliarde Goldmark «stillt. Dies« Behauptung ist insofern richtig, al» der ge stellt* Termin «ingehalten ist. Di« Art, wie di« Reparationekommts- ston dl«s« Tatsache mit Befriedigung anerkannt hat, scheint nicht ge rade geeignet, un» mit besonderem Stolz« zu erfüllen: denn di« An» »tkmnuna d«r Kommission »rar in di« Form einer recht scharfen Mah nung gekleidet. Tatsächlich find dm« auch bisher nur LOv Million« tn Golo-Devisen abgefllhvt, da» ist nicht viel mehr al- zwei Drittel rin« monatlichen Rate. Für di« übrige» 800 Millionen find Wechsel au»g«sttllt, Li« bi» »um 1. August in Gold-D«vis«n eingelöst «erden müffm. Dl, Möglichkeit, daß uns,« groß« Bankinstitute hierfür noch Li« benötigten Zahlungsmittel erwerben können, mag vorliegen. Wenn dann also di« so häufig gmannt« ,/erste Gold-Milliarde" wirk lich bezahlt sein wird, so wir- brreit» im November ein« neue Zah lung von 800 bi« 900 Million« fällig sein, und so fort tn jedem «it««» Vierteljahr. An Lies« Sachverhalt muß erinnert werden, um »in« «inschläsernLm und betäubende» Wirkung auf die öffent lich, Meinung vorzubeugen, an der das Kabinett Wirth ein Interesse hab« mag, di, h^roorzurus« «b« Nicht i« Intrr^, de» deutschen Etwaig« Einwendungen gegen die begehrt« besonder« Benutzung und Anlage sind binnen 14 Lagen vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, bei der Amtshauptmannschaft Schwarzen- berg anzubringen. Dte Beteiligten, die sich tn der bestimmten Frist nicht melden, verlieren da» Recht zum Widerspruch gegen die von der Behörde vorzunehmende Regelung. Di» auf besonderen privatrechtltchen Titeln beruhenden Einwendung« werden durch den Frist ablauf nicht »»»geschlossen. Li« «mlshauplmannschafl Schwarzenberg, am 8. Juni 1921. der Nacht durch anhaltendes Gcwehrst-uer beunruhigt und «tstrnLt« Patrouillen zur Feststellung Le» Gegner». Di« Patrouillen wurde« in ein lebhafte» Feuergefecht verwickelt und machten mchv«« G»> fangen«, Lie sich al» Franzosen entpupptem Der Selbstschrck fand«« die Gefangenen unter Führung eines Offiziers zurück und sprach Lurch Lief« ein« Entschuldigung weg« des Zwischenfalle» au». Berlin, 9. Juni. Wie Li, Blatt« au» Oppeln meld«, hock« sich seit Montag nacht in Tarnowitz heftig« Kämpfe abg«spi«lt. Dl« polnischen Insurgenten drang« unter Lem Schutz« Le, Feuer» »in« Panzerzugrs in «inige Straßen -es Stadt ein und verstbta» Plünderungen. Ein, au, Bürgern der Stadt und Flüchtling« ge bildete Selkstschutzkompaanie drängte Li, Jnsurge^en bi» an ol» Ausgänge Ler Stadt zurück. Die französische Besatzung vevhtckt sich vollkommen passiv. Nachdem di« Insurgenten gedroht hatten, L« Stadt mit Geschützen zu beschießen, haben st« am Dienstag abend Tarnowitz besetzt. Auch Kattowitz befindet fich in ernst« Gefahr. Es haben schwere Beschießung« fiattgefund«, an welchem sich -r«i polnisch« Panzerzüge beteiligten. Nutzholzversteigerung auf Anlonsthaler Slaalssorftreoier. Dienska-, Leu 21. Juul 1921 vormittag» '/,12 Ahr, im Gasthaus „Zum Walüschlöhch««" l» Aukonskhal. D« «nglische Minister Churchill, an» mancher Kriegs- und Frie- -ensepisode wohlbekannt, hat, wie im „L. D." gestern berichtet, in Manchester eine Red« gehalten, tn Ler er «inen aufrichtig« Fned«»- »ustand zwischen Großbritannien, Frankreich und Deutschland al» dir Forderung des Tage» proklamiert und England die Rolle zugeteilt hat, di« noch bestthende Spannung zwischen Frankreich und Deutsch land « beseitigen. Trotz mancher verführerischen Wendungen, die Liese Rod« enthalt, müssen wir un» doch vor Ler Auffassung hüten, al» sei Lie Rede etwa ein« Wende d« bisherigen Ententepolitik gegen über Deutschland. Sie ist zweifellos in erster Linie an di« Adresse de» französischen Publikum» gerichtet. Di« Berichterstatter englischer Zeitungen in Part» haben tn letzter Zett fortgesetzt auf die tiefe Ber- timmung aufmerksam «macht, di« tn Frankreich gegen England i herrscht und die Notwendigkeit hervorgekoben, jede nur denkbare An- irengung zu mach«, um den Eindruck, dm Lloyd Georg« in der «tztrn Zeit hervorgerufen hat, wird« etwa« zu verwischen. Wenn «an Lies« Campagne -er englischen Press« und ihr« Varis« Vertret« verfolgt hat, so weiß man ganz genau, wie die Rede Lhurchill, in Manchester gemeint ist. Der englisch« Minister hat ja auch nicht um sonst daraus hingewiesen, daß man di» französischen Gefühle gegen über Deutschland verstehen und schonend behandeln müsse. Wenn »r La» Frankreich mit seiner 40-Millionen-Bevblkerung ,Ler großen und unzweifelhaft in ihrem Herzen feindlich« Macht Deutschland mit ihrem hinter d« Grenze lauernden 70 Millionen Einwohnern" gegen- vbergestellt hat, so ist die Tendenz dieser Ministerrede in ihrem Kern punkt völlig klar. Sie soll die öffentliche Meinung in Frankreich be ruhig« urw zu diesem Zweck hat Churchill Worte gesprochen, die nur Lazu Lim« können, Frankreich» haßerfüllten Argwohn gegen Deutsch, land zu verschärf« und dauernd wachzuhalten. Worte, di« ein wirklich«, «hrlicher Vermittler zwischen Deutschland und Frankreich ni« sprech« würde.
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