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Erzgebirgischer Volksfreund : 04.10.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-10-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192110049
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19211004
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19211004
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1921
- Monat1921-10
- Tag1921-10-04
- Monat1921-10
- Jahr1921
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 04.10.1921
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wivd mrd Lev« LeU» lich« Lobe! 9.00 OerMche Angelegenheiten utung L« Kirche« GmpsinL.'N bereit Kriogsou» s »ucs E raßbrsita-niiien 40.80 Mark, Italien 31.20 Mark, Luxemburg 9.60 Rlark, Len JiicLerlanLen 21.60 Mari, Norwegen 8.40 Mark, Oesterreich 9.60 Mark, Portugal 29.60 Mark, Schweden 44 Mar?, der Schweiz 48.40 Mark, Spanien 26,40 Mark, der Tschechoslowakei rrk, lb.gcrn 40.40 Mark. Außerhalb Europas kostet ein Verusuug Geocuers, dessen „demokratisches in der Zeit seiner Tätigkeit als Chef des 'eutlich in die Gefolgschaft der Gerrerbsck, oster» dOnchossen vritngM, V« hMelkDm« st«! S»> schwdcl)!. Iui Juli »neigen noch 1^4 Million, tm Gepdeinber kn<wp 7» Million wirtlich ain Feiirde gewese»» sein, während di« Zahl der Deserteure und Drückeberger in» August bereits auf 1>L Million geschäht wurde. Trotzdem tonnte Ludendorff noch am 17. Oktober nach Liitgairg der zweiten freche»» Wilson-Nvte auf Anfrage der Negierung erklären, daß ein Durchbruch für die nächsten Monate nicht zu befürchten sei. Es erfolgte jedoch die Unterwerfung und für eine von der Heeresleitung verlangte Propaganda zur Auf rüttelung des Volkes »rar es ui» Oktober „noch nicht an der Zeit." Eindringlicher noch als der Soldat spricht der Politiker Oberst Dauer, «nd daß w r es mit einem sehr ernst zu nehmenden Politiker vuc außerordentlich jcharfcm Blick zu tun haben, erhellt aus einer Denkschrift, die er bereit- im März 1017 Ludendorff und dem K-onprinze« eing-cvcicht hat u-.> in der er zu folgeicüem prophe tische,» Urteil kommt: „Wollte man eler gar unser jetziges Re- gierungesystem noch dcmokrnvischer gostaben, so gehe»» wir rettungs los über eine Revolution znr Demokratie und zum Untergang." Di« Demokratisierung und auch die Revolution kam. Wir müssen hier v.rüoe»gehen an den s.bweren oc iründeten Anklagen gegen Ne gierung, Parteien und die militärischen Stellen Les Besatzung?- Heeres, an der interessanten Darstellung Les Rovolntionsoerlaufs in der Heimat, ans der hervorgeht, wie leicht Lie Revolution lun dem ger-Msten scharfen Zugr.sf Ler Regierung noch bei ihrem Aue- ' Dir Bcrlrei.-.vcFn». nstung *:s Larch.cLerei:.- der chirchnn «ufiter Sachse», fand an» 27. September in DrecLc»» sta.c. Len -»WkWLqwqM der LagMg bÄdechi di« voa KoM: brüt» nnierdeihü »r.-oden konnte, dunklen Schluchzen»»» im Groben begiimcu mit Ler vevhältniss« der Kantoren und Organisten. Sem« Ausführung»« fanden vollste Zustimmung seitens der versammelten Vertreter. Nachdem noch die Maßnahmen gegen den Landtogebrschluh betreffs Aufhebung der Ruhvgehaltsber-echtigrcng -Les Kirche nLirnftoiukaimnen« der bereits seit vielen Jahren im Amte Befindlick>en ein« länger«», eingehenden Beratung unterzogen worden war, bildet« der Ausbau der Fachzeitschrift den letzten BeratungsgeaenstanL, nachdem rnan vorher infolge Ler vorgerückten Abendstunde Lie Erledigung ein zelner O.ganisationsfragcn von der Tagesordnung abgosetzt hatte. " Altersversicherung der selbständigen Handwerker «ud Steuer». Während Arbeiter und Angestellte durch gesetzliche Dorschrist Rück lagen für ihren Lebensabend in Form von Beiträgen zur Znoaliden- und Angestelltenversicherung machen müssen und sowohl für diese Bei träge als auch den Kapitalwert von Renten aus einem früheren Dienst- oder Arbeitsverhältnis völlige Steuerfreiheit genieß«», ist diese Vorsorge dein selbständigen Handwerker und Gewerbetreibenden »elbst überlassen, ohne daß ihm die Wohltat der Sten«roegünstlgnng im gleichen Maße zugute kommt. Für Arbeiter, Angestellte und. De- amte wird für das Alter gesorgt; den» Handwerker aber wird «s unter den heutigen Verhältnissen nicht leicht, Ersparnisse zur Sicherung des Lebensabends zu machen, was durch die Zahlung von Steuern hierfür noch besonders erschwert wird. Dies Hot den Landesausschun des Sachs. Handwerk^ veranlaßt, in einer Eingabe an das Neiwssinanz- ministerium dis Forderung aufzustellen, einen gewissen Teil des Ein- lammens der selbständigen Handwerker und Gewerbetreibenden von d e Einkommensteuer frei zu lassen, wenn dieser Betrag nachweislich für eine Lebens-, Kapital- oder Rentenversicherung verwendet wird, und insbesondere bei den kommenden neuen Vermögenssteuern die noch nicht fälligen Ansprüche aus Lebens-, Kapital- oder Rentenver- sicherungen nicht als abgabepflichtiges Vermögen zu betrachten. Es ist zu hoffen, daß diese Forderungen, welche auch dem Rcichswirtschafts- rat vorliegen, bei den Beratungen der neuen Steuern Würdigung und Berücksichtigung finden. " Ernmo.Uoe Teuerungszulage für Lie Empfänger von Vetcranenbcihilfe. Die den Empfängern von BeteranenboHtlse seit Lein Jahr« 1917 alljährlich gewährte einmalige Toner»mgszulags gelangt anch im Rechnungsjahre 1921 in Höhe von 150 Mark, zahlbar im voraus in Monatsbeträgc von 12H0 Mark, zur Airs- zahlung. Anträge auf Erlangung Ler VeteranenbeihiLf« sind aus- schließlich bei Len StaLträten oder GeineinLevovstirnLen einznvcichen. " Die Tabaksteuer. Das Rcichskabinett hat beschlossen, daß die Verordnung vom 4. Juli 1921 bezüglich der Besteuerung der Tabak fabrikate am 1. Oktober in Kraft tritt, doch wurde in Aussicht genom men, bei Len Zöllen für Rohtabak Erleichterungen zu schaffen. " Reichsbund der Kriegsbeschädigten, Kriegsteilnehmer «nd Kriegshinterbliebenen. Am 24. nnd 28. September hielt der Reichs- bund der Kriegsbeschädigten, Kriegsteilnehmer und Kriegshinterblie benen seinen fünften Gautag in Bautzen ab, Ler non rund hundert De legierten des Gaues Sachsen besticht war. Gauleiter Rühle, Dresden, eröffnete Len Gautag. In dem Referat des Bundesvorsitzenden Schü mann, Berlin, über „Das sozialpolitische Programm unter besonde rer Berücksichtigung des Militär-Versorgungs-Gerichtswesews" waren insbesondere interessant die Ausführungen über das Dersovgungsge- richtswesen und über die vom Reichsarbeitsmimstrrium vorgeschlage nen Aendorungen. Dis letzteren kämen in keiner Weise den Vorschlä gen Ler Kriegsopfervrganisationen entgegen und brächten eine wesent liche Verschlechterung de» Verfahrens mit sich. Von ganz besonderer Bedeutung sei die Vertretung der Bertorgungsberechtigten vor dem M.-V.-G. durch Mundanwälte der Organisation. Den Geschäftsbericht erstattete Rühle, Dresden. Der Gau befielst aus 254 Ortsgruppen m»t 40 000 Mitgliedern. Die Tagungen, die fo oft in den einzelnen Orga- nisationsinstanzen stattsänden, erforderten unbedingt eins Einschrän- kung, schon wegen Ler damit vcrbimdenen hohen Unkosten. Ein diesbe züglicher Antrag fand Annahme. Die vorliegenden 70 Anträge lie ßen erkennen, daß die Mitgliedschaft gut aufgeklärt ist und über da» notwendige Maß Sachverständnis verfügt. Die Anträge wurden zum großen Teil angenommen und den verschiedenen Instanzen znr Erledig ung bez. Weiterleitung übermittelt. Em Antrag auf Bildung eine» Gauausschusscs wurde abgelehnt. Als enter VsrsibcuLer wurde Rühl», Dresden, wiedergewählt. Voi» Len Entschließungen, die zur Annahme gelangten, richtet« sich eine gegen die Verzögerung der Umanerkennung, die zum großen Teil auf die schweren verwaltungstechnischen und inncrorganisatorischcn Fehler Ler Dersorgnnasbehörden, in den Lau ernden Versetzungen der Beamten und Angestellten und in dem häuft, gen Vorstandswechsel innerhalb der einzelnen Abteilungen und der gleichen Mißstände mehr zu suche»» sei. Eine weitere Entschließung j wendet sich gegen die Versorgungsgerichie und verlangt, Laß sich diese s nicht mir auf die ärztlichen Gutachten stützen, soirdern auch sozial er- i fahrcne Personen und Berufssachoersiändige bei Ler Urteilsfällung zu- i ziehen sollen. * Vom Verland der Landwirte km Erzgebirge wird »ins ^schrie ben: Es mehren sich die Kiagen, daß landwirtschaftliche Arbeitskräfte Ler Landarbeit Len Rücken kehren, uin in gewerbliche»» Betriebe»» Ar beit zu übernehmen. Cs sei deshalb darauf hingewiesen, daß die Der- ! ordnung zur Behebung Les Arbeitcrwangels in der Landwirtschaft vom 16. März / W. Oktober 19)9 immer noch in Geltung ist. Diese bestimmt: „H 3. Arbeitgeber außerhalb der Land- und Forstwirtschaft Lürsen bis zur Aufhebung dieser Verordnung Arbeitskräfte nicht ein- stellen, die bei Ausbruch ü«s Krieges oder während desselben in der Laud- und Forstwirtschaft tätig gewesen sind, es sei denn, .das sie für land- und forstwirtschaftliche Arbeiten nicht mehr tauglich sind. Aus- nehwen können die Demobilmachungstommissare aus Gründen des össentlichen Wahles sür die Arbeitsstücken ihres Bezirkes bewilligen. 0. A.-eitgeber, di- den 88 1 und 3 dieser Verordnung zuwiderhon- Lein, werden mit Geldstrafe bis zü 3000 Mark bestraft." * Dir SbÜKtriutH Les Personenverkehrs. Auf Len unter sächsischer Staatsverwaltung stehenden Staabs- und Privatbahnen sind, wie aus -einem- Derfcht Wer Las Rechnmigsjahr 1919 hervor geht. in dem letten Zäher, ehe sie in das Eigentum Les Reiches übergingen, 120 262 7W Personen LesörLrrt worden, g-sgenenüber 110 435 846 Personen im Jahr« vorher. Auf di« einzelnen Wagen- klassen verteilen fick» Lie Fahrviste folgendermaßen: 1. Klasse 42 147, 2. Klass« 7132 576, 3. Masse 35139 484, 4. Klasse 72 922 611 und Miftkännagenklafse 5 025 740. ' Mas kosten! jetzt Packele noch den» Anstande? Postpakete »»ach Lem Ausland kosten vom 1. Oktober an auf Lein billigsten Wege in» Gewicht von fünf Kilogramm -nach Belgien 16 Mark, Däns- L2.4(i Mark. Finnland 38,40 Fünftäogrammpttet nach Argentinien 53.60 Mark, Aegypten 44 Mark, Bolivien 61.60 Mark, Chil« 56.80 Mark, Japan 76 Mark, Mexiko 49.60 Mack, Uruguay 53.60 Mark, Venezuela 60 Mark den Ve^inigtcn Saaten von Amerika 36 Dark. " Et«»M Winter in Sicht. Bon wetterkundiger Seite wird mitgeteilt, daß der bevorstehende Winter der kälteste seit hundert Iah- rcn wird. Oktober und November werden noch, abgesehen von kalten Nächten, vorwiegend trocken und angenehm sein, jedoch wird es viel Nebel geben. Die Kälte setzt erst im Dczeml>er ein und wird aber dann mit wenig kleinen Bnterbr-.chunoeu bis znm Frühjahr anhalten. Borli-nsig heißt es: Bang« machen gilt nicht, denn es ist auch manch mal schon anders gekommen. Aue, 3. Okt. Der Eröffn ungsabend der Volks- sHochschule, Donnerstag, den 6. Okt. abends 8 Uhr in der Aula . w Oberrralschirla, nimmt Bezug auf Brückner - O'.rcka-g, der »sich am 11. Oktober zum 28. Male jährt, sowie aus Brahm» (st 3. >A, 1L97), L«L« SS. Todestag schor» jetzt zu mancherlei Gedenkseiern «okW WEN«, konfisiv. 'um und d« Laadmsmwd« sätz« a Richtü-ini« für La» t» Aussicht gom) Lenen solle» AusgshenL von Ler . mufik für Lie Gestaltung Le» GottesLienstes, für La» gesamt» kmh. 'm, bÄleuchtet!» Kantor Polen- Lie -wes«rtilich» Eigenart L« kirchennvusikalifchen Amt«s und -i« sich Lavau» «g«b«nL«n Rechts- Ekn neues SkeuersWerimenk. Die Aufhebung der Körper' aftssteuer. Di« beiden Hauptprobleme, Lie heute sie Vertreter der deutschen Wirtschaftspolitik beschäftigen, sind ziveifellos die Bezahlung Ler Re- varationsschulden »rn-d in direktem Zusammenhang damit die Erfassung der Gold- und Sachwerte. In den vergangenen Wochen ist nun die gesamte deutsche Wirtschaft durch ein großes Projekt ii» Atem gehalten worden. Las von der Industrie und Landwirtschaft znr Sicherstellung der Wiederhcrstollungsverpflichtungen der Reichsregiernng unterbreitet wurde. Bekanntlich wollten das Großkapital, die Großindustrie und die Landwirtschaft ihren Privatkredit dem Reiche, das einen solchen im Auslände fast gnrnicht mehr besitzt, znr Verfügung stellen. Gleichzei tig wuvde jedoch betont, daß in einem solchen Falle unbedingt eine Er leichterung auf Lem Gebiete der jedes wirtschaftliche Leden erdrosseln- Len neuen Steuer vorgenommcn werden müßte. Inzwischen hatte sich der vorläufige Neichswirtschaftsrot im allgemeinen und der Ncpara- tivnsausschuß desselben im besonderen mit Len» von vielen Seiten un, terstützten Antrag Wissell's zu einer radikalen Erfassung der Gold wert« beschäftigt. Jetzt hat sich di« Negierung entschlossen, beide Pro bleme mit einem Schlage zu lösen. Cs handelt sich nm nichts gerin- geres als die Aufhebung Ler gegenwärtigen Körperschafts - steu «r für die Dauer von vierzig Jahren, an deren Stelle die Er- werbsgefellschaften verpflichtet werden sollen, 25 Prvz. des zur Aus schüttung gelangenden Gewinnes in Form von Kenußscheinen aus zugeben, deren Gegenwert an eine eigens zu diesem Zwecke zu schaf fende Verwertungsstessc abgeführt werden soll. All« der Körpersü.üsis- steuer untecliegeilden Enverbsgesellschoslen werden ferner für dis Dauer von vierzig Jahren verpflichtet, ein Dritte! Les steuerbaren Ein kommens, soweit cs für die Körperschaftsstener in Betracht kommt, durch Genußscheine zu ersetzen und deren Ertrag ebenfalls den Ver wertungsstelten zu entrichten. Bei vorzeitiger Auslösung einer Ge sellschaft wird Las zur Verfügung stehende Vermögen mit 25 Proz. be iastet. Ist jcst-och ein großer Tei! des Gesellschaftsvermögens noch nicht abgegolten, so wird er nv-cr Berücksichtigung des das neue Vermögeus- steuergesstz betreffenden Vermögensstwck-os von der Vccwertuag!:stelle zurllckerstattet. Für die Gemchscheine sind bereits besondere Bilan,zie- rungsvovschriften geplant, und zwar werden sie als Passivposten be wertet und müssen regelmäßig von den Lurch die Besreiung von der Körperschaft--steuer entsteh-Mm -Mivposteu abguchrick-v, werden. Außerdem ere,alten die Gennßsche-ne den Charakter marl-fähiger Pa piere und sollen nach Möglichkeit der Dollaktie angcglichen werden, wo bei schließlich «Ine geregelte Beleihung und Veräußerung angestrebt werden sott. Don besonderer Wichtigkeit Ist endlich die für die Unter- nehiipcilgsn beste' nbe Mal-chkeit, fi - durch eine, gewisse Summe von Ler Körperschaftsstener überhaupt zu befreien, indem es ihnen anheim gestellt wivd, ihre eigenen Anteile zurttckzukaufen. Ilm Mehrbelastun gen zu begegnen, soll ein« Herabsetumg der Beteiligungsquote sintre- ten, nnd die Unternebmer bei Bufssssnna einer Gesellschaft durch einen bestimmten ni> zum Ausgleich » wer Beteiligung mit Grundvermö gen entschädigt werden. Es handeir si > hier, wie gesagt, um eine», Ver such, um ein Exs»eriment, das natürlich, so schön es in Ler Theorie Ilingy, mag, in -er Pr-wg Schattenseiten zeigt, Lie man sich schon jetzt nickst mehr verhehlen darf. Durch alle Versücbe, nnd seien sie noch so rrdiich awwint. tritt in ner wird r der Pfcrdefnß der Unerfüllbar- irit des Ententeultimatnms. nn» nur die bisher noch recht >au; quartier fcstzuhalten. Sic gerächt 'adv," und Lessin Schuld am ZustrmmeaLcnch m-it Lrr So ' »,-niocraiie »:ni:en>lbae verbunden ist." Die hier nach der Darsteänug Boners nur kurz skizzierten Phasen Ler letzten Vor gänge sind fcOgc-nLe: In Len ersten Novembertagen lcqt Minister D'.wvs dcm Kaiser nahe, kpz»»Lanten. Der L» scr ist ties evtchütiert, lehnt aber be stimmt ab, w äll t von Grauer, dir Lie Frage für das Heer als unblst'utnb ! bczeick-nete. Noch nm 5. November erklärte Groener in Berlin, cci.» chr'iicher Soldat dächte daran, Lei» Kaiser zu ver lassen, nnd betont Len ausgezeichneten Geist Les Heeres. !!nd nach drei Town batte Groener Len Kaiser verlassen, obwohl <u» Ler Front nichts van Bedeutung orngetreten war uuo das Heer nicht «>n!»al ahnte, rvas varging. In Lcr btacht vom 8. zum 9. November war Grocners vmfail vollzogen. Die Befmgiing eines Rai-cs von höheren Offizieren hatte Liesen llmfall nicht bewirkt, da Groener -bereits vor deren Urteil Lcm Kaiser gemeldet hatte, Las Heer fei nicht mehr znvertäss.ig und stehe nicht mehr zu ihr.». Der Kaiser wehrt sich Lngcgcn, sciu Heer zu verlassen, es wird stärkeres Geschütz aufgefokirciv — Nicht einmal Las SturmLataillon Nahr, das Lie Bewachung Les Hmiptauartiers batte, ssi zuverlässig-,, obavohl Haltpknann Sivhr, — wein» man ihn gefragt hätte —, das Gegen teil LeLmrdet hcvte, ferner sei Li« Vevpfiegungszufuhr ans Ler Heduot güstoppt, Lem Herre drohe Hunger — und Loch haben wir -dann bei Lem eilige»» Rückzüge für Moniste ausreichende Ver pflegung Len Feinden hinterlasse,» müssen. Schwere Fehler sind gemacht worden. Mit Recht betont Oberst Bauer, daß die Be fragung der überstürzt -rraugcholten Generale, wenn überhaupt, bann früher, in Ruhe, und nickst unter Lom uumiüelbaren' Einb-uck einer deprimierenden SchilÄenma Ler Lage geschehen mußte. Die Frage mußte vom Kaiser ;xnsoulich gestellt weroen und durfte nicht lauten, ob La» Heer bereit sei, sür Len Kaiser gaaen Lie Heimat zu kämpfen, sondern sie mußte lauten: „Wer will seinen Kaifer verlassen wnL wer will ihn helfen, gegen -di« eidbrüchigen Matrosen unL Deserteur« Deutschland zu vetten?" Die Antwort' Hütte anders gel-awtet; denn nicht nur einige, sondern alle hatte,» sich positiv aus gesprochen. Als gegen mittag Ler Kaiser so weit war, Laß er auf Li« Kaiserkrone verzichten wollte, kam die vernichtende Antwort, Laß Prinz Max bereits vor Stunden die erfolgte Abdankung als Kaiser und König bekannt gegeben halw. Der Kaiser ging nach Holland, verzweifelt, daß ihn „sein Heer verlassen" habe, ,/dabei hat er — belogen — sein Hoer verlassen." Dunkel sieht Oberst Bauer in die Ankunft. Er erblickt Lie Rettung nur in Ler Abkehr von Lom gegenwärtigen kapitalistisch-liberalen Geist Ler rücksichtslosen Ausbeutung zu Lcm echten soz-ialistiscken Geist, wie er sich in der pwußis.h-Lnrtschen Auffassung Lrr Pflicht erfüllung, der restlosen Hingabe an Las Vaterland, kunL tut. Frankreich IS Mark, Obeckl«h«r H»hlselbt Si«b«^W Am» L VSt. -oL tzE» solch «egeu ÄostutzorLmMchUU ch L»U EitUDLE g«chich>» Sch Vmstmg«ui Lech salbe» StumLenkihn, «ch «r vo« «chm seit «inlg« 8«kt hl« b»- schäftigten Leipziger Firma ch HVH» «o« 9^0 Mart sqohkt wirb. «E SO. Sept. Allru'FmunL« d« Kurzschrift wird « wertvoll sei». Genauer«» über Wese» und Geschützt» d« St«aograpki», ikda Gabelsberger, Lie verschiedenen Güsten»« und üb« Li« Etnheitvveiveg- ung in der Stenographie zu «rfahren. Gelegenheit hierzu bchtet L«e ivokkehochschullursu» Le» Hi». Drost, Au^ «ch »mm «ns d« Bov- l«sungsverzeichni» rrsieht. m. Rru st-dchl, 1. Okt. Der Franenvemt» tziekt E Dt«n»Lq, t» Karlsbad« Hau» di« diesjährig« Hauptversamumma ab, die von Leu Mitgliedern de» Vorstandes und ein« Aryahl von B»r«insmttgli«ü«ru besucht war. Pfarrer Märker trug «Ü Kurator ch» Verein» zu nächst di« Antwort Les Zentrotausschuff« aus chn letzten Jahresbericht und di« hierzu geäußert«, Wünsch« vor. Di« Versammlung beschloß, vorläufig die Unterstützung für Brot und KAI« weiter ch bar zu ge währen, von einer besonderen Wohlfahrtspflege und Tuberkulosenfür- sovge von vcreinswegen abzusehen, da erstere von der Stadt und letz tere in der Hauptsache von der Kranken- und Invalidenversicherung ausgeiibt wird, dem Frauenverein auch kein» Mittel hierfür zur Ver fügung stehen. Welter wurde Ler neue Jahresbericht vorgetragcn, au» den» heroorgcht, daß auch im abgelaufenen Ber«tn»jahve der Neustädte ler Frauenverein wieder mit Erfolg bemüht war, nach seinen Kräften und Mitteln Notstände zu lindern; «oß« Dank gebührt auch diesmal der aufopfernden Tätigkeit der langjährigen Borftcherin, Frau Fabrik besitzer Richter, und ihre» tr«xn Gehilfinnen im Vorstand«. Der von Nechuungsrsoisor Heilfurth erstattet« Rechnungvbericht weist eine Einnahme von 7239 D!k. und «in« Ausgabe von 700S Mk. auf. Unter der ersteren sind 3181 Mk. Beiträge der 258 Mitglieder, 1020 Mk. außerordentliche Einnahmen, 1801 Ml. Kapitalzinsen, 278 Ml. Bei hilfen der Bezirksleitung, von der letzter«» 3900 Mk. Unterstützung tu Geld, LS43 Mk. angelegt« Bestände zu erwähne». Da» Vermögen de» Vereins beträgt nach dem Jiennwert« 84 402 Mk. Dem Kassierer wurde mit Dan! Entlastung erteilt. Sodann wurden die ausschsrdenden Vor standsmitglieder Frau Pfarr« Märke», Oberlehrer Hommel, Sanität», rat Dr. Hohmann und R«ntnerin Köhl-Krügel durch Zuruf wieder-, und an Stelle der verstorbenen Frau verw. Bäckermeister Klinger Frau Bäckermeister Meta Georgi neugewählt. Unterstützt wurden im ab gelaufenen Dereinsjahre 4 Männer, 60 Witwen, 8 alleinstehend« Fraueu und 20 Kinder. Der Verein beabsichtigt, nächst« Weihnachten wieder erstmalig seine Pflegebefohlenen mit Wäsche und Kleidungsstücken zu beschenken und will hierzu Lea bei einer Abcndunterhaltung erzielten Reingewinn von 800 Mk. verwenden» hofft ab« mÜ Zuversicht auf weitere milde Weihnachsspenden. Lößnitz, 1. Okt. Bei der Stadtgirok ass« betrugen im Mo- nat September dl« Geldeingäng» 1316612,20 M. in 489 Posten, dis Goldausgänge 1281129,43 M. in 471 Posten, Lie Zuweisungen im Fernverkehr 1832 096,32 M In 434 Posten, di» lieber Weisungen im Fernverkehr 1915 983,84 M. in 606 Poste», di« Zuwendungen im Ortsverkehr 1101979,42 M in 471 Posten, die Ueberweisungen im Ortsverkehr 1101979, M. i« 471 Posten. Di« Anzahl der Ein- und Ausgänge betrug 2942 Posten. Das Gesamtguthab«, der Kunden am Monatsabschluß betrug 4 578 697,18 M. Eibenstock, 3. Okt. Amtsstraßenmeist« Gchi«s«, ist MM Oberamtsstraßenmeister ernannt worden. Lauter, 3. Okt. Bei den gestern stattgefunden«« Wahl«» voa Arbeitnehmer-Vertretern für Li« OrtskvmrkenLafs« war di« Wahl- betetligung nur gering, und nur «dwa 20 v. He der Wahlberechtigten hatte ihr Stimmrecht ousgsübt. Zn Laut«» «hielt die Liste 1 99, di« Liste 2 (christlich-national) 67 Stimmen; in Bernsbach stimmten für Listei 12, für Ast«2 35 Wühler; t» Bock«» ent fielen auf Listei SO, auf LVste2 50 Stimm«». D» entfalle» sonach auf Listei 9 und auf ListeS 1i Vertret«. Bernsbach 2. Okt. Am SO. September fand im Sdrstaurant ,,N«» »nania" ein« 2. Zusammenkunft zwecks Wiederbelebung des Steno- graphonvereins statt. D« Verdandsvorsttzende Hr. Groß-Au« war an wesend und gab einen geschichtlichen Uedetblick üb« Lie Stenographie und betont« die wirtschaftlich« Notwendigkeit, auf jeden Fall tn Berns bach Lio stenographische Tätigkort wieder aufzunehmen. Dl» Leitung des Abends lag in Len Händen des Hrn. Karl Fick«». Anwesend wa ren 23 Personen. Nach den üblichen Begrüßung«» wurd« beschloss«», di« Zusammenkunft nickt al» Neugründung, sond«n a!» Wiederauf- leben zu betrachten. Du Unterrichtstätigkett soll mit «inen» Aiffänger- und einem Fortschrittkursus sofort ausgenommen werden. Die Steuern wurden auf 12 Mk. jährlich festgesetzt und der Betrag für «inen An» fängerkursu» 30 Mk., einschließlich Lehrbuch. Die Dorstandswahl fit wie folgt aus: Vorsitzender: Karl Ficker; Schriftführer: Walt« Bev ger; Kassierer: Frl. Frieda Meichsner. D« Verein hat Li» Aufnahm in den Verband „We-sterzgebirge" beschlossen. Die Stimmung w« allgemein eine sehr gute, sodaß zu hoffen ist, Laß der Verein, «bensi wie die Nachbarveretne, nunmehr wieder flott arbeiten wird. Dv Geist der Versammlung kam durch «ine sofort «ing«leitete Sammlung zum Ausdruck, dl« über 50 Mk. «gab. Weißbach. 3. Lkt. Am Mittwoch nachmittag stieg« Einbreche: in das Anwesen de» Gutsbesitzers A. Fritzsch «in und «ntwendete» Sachen von nicht unbedeutendem Werte. Holzsucher sand« am and« ren Tag in dem dun Gute gegenüberliegenden Wald» «in« Sack ms den gestohlenen Lacko». Demnach schemm die Diede b«tm Fortschat fen ihrer Beute gestört worden sein. A Konzerts^ Thraker, Dsrg»8gungea. m. Schneeberg, 1. Okt. Einer Einladung Les Rat« Ler Stadt JohaniigeorgenstaLt entspvechenL, wivd Anfang November die Sängerschaft Les Seminars eine Sänger fahrt »ach der genannten E-cnlcmtensta-dt onf Lun Fasteritbevge unternehmen. Zur Aufführung gccangen daselbst die Leiden Hog-arfchen Männerchörv Schlafwandel und Totentanz, außerdem Volksl-ieder, Lieder für Männerchor und Soprmrsolo von Dürrncc, Hiller, Othrgvaven und Goprairliedee von Scknlbcrt. Das Koi-z-eri wird voraussichtlich in Schneedevg zu» Besten des FvauenLa-nks wioderholt werden. Ans dem Gerichlsjaak. Wegen Zengeniueineidcs hatte sich vor dem Gchwuvg«icht die 37 Jahre alte Lisengießerswitwe Lina Elsa Teubnir geb. Mayer aus Sosa zu verantworten. Die Angeklagte ist Kriegerswmve und Mutter von fünf Kindern. Ihr fällt zur Last, am 8. November 1920 vor dem Schöffengerich- Eibenstock in dem Bclcidigungsprozesse des Lehrer» Herbert Krauß in Sosa gegen den Monteur Kurt Albert und Genossen der Wahrheit zuwider beschworen zu haben, sie hab« niemals zu dem Privatkläger Krauß intime Beziehungen unterhalten. Der Prozeß, der unter Ausschluß der Oeffentlichkeit ftattfand, erregt unter Ler Be völkerung von Sosa großes Aufsehen. Zu der Dc Handlung waren über 30 Zeugen geladen. Nach viertägiger Verhandlung wurde Li» Angeklagte freigesproche». Neuss aus aller Wett. — Große« Aufränme» in Hamburg. Der Beschluß der Bürger schaft üb« die Schließuna L« öffentlich« Häuser m Hamburg wird jetzt von der Polizeibehörde ausgeführt: zwei Straß« find in Angriff genau men und werden bis zum 1. No-v. geräumt sein. Die fünf übrigen folge-:, vom 1. Juli 1922 ob wird es keine öffentlich« H'iuser mehr in Hamburg geben. D«r WohnMgskommissar wird tn« geräumten Häu« i« «««Mich MI Bevzmcku« A, V« V« ,
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