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Erzgebirgischer Volksfreund : 05.08.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-08-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192108056
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19210805
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19210805
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1921
- Monat1921-08
- Tag1921-08-05
- Monat1921-08
- Jahr1921
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 05.08.1921
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itnehmer mi beschäfttgen. beschädigten zu Inmitten des herrlichen Waldes bei irnaer Pfadfinder ein reizendes Wald- Schwarzenberg» 4. Ang. Schwarzenberg haben die Pi ... la^er errichtet. In selbstgebauten Hvlzhütten, die mit Giebel^ wanden und Eingängen alle so angelegt sind, daß sofort «ine Ueber- ficht über das ganze Lager gegeben ist, verbringen die Jungen ihre Ruhezeit. Für die Verpflegung, die täglich einen neuen Küchen zettel aufweist, ist in einem verlassenen Hause eine Feldküche ein gebaut worden, in welcher das Küchenkommando seines Amtes waltet. Auch dies« Tätigkeit wird ausschließlich von den Pirnaer Pfadfindern erledigt. Don dem Lager aus werden Wanderungen und kleinere Ausflüge unternommen, im Lager selbst aber Spiele und Volkstänze ausgeführt. Das Lager ist von den Pfadfindern selbst errichtet worden. Bei Ankunft auf dem idillisch gelegenen Waldplantze fanden die Jungen einen Stoß Bretter, Stangen und Stroh vor. Das Material war durch den für die Pfadfindcr- kugend gern tätigen Regierungsassessor Wetze-Schwarzenbevg zur Verfügung gestellt worden. W. wurde von Gönnern der Pfaü- finderbewegunq in Schwarzenberg reich unterstützt. Di« Leitung de» Lagers liegt in Händen des Feldmeisters Studienrate« Dr. Uhlmann-Pirna. Schwarzenberg, 4. Aug. Die Königswürde beim Vo gelschießen der Privileg. Schützengesellschaft errang Gast. Hofsbesitzer Hermann Lein. Grünhain, 4. Aug. Beim Baden in einem Teich ertrank der Ui jährige Herbert Goldhahn. Hartenstein, 4. Aug. Dahnhofsvorstand Frotscher ist vom 1. September ab vom unteren Bahnhof Reichenbach nach Bahnhof Hartenstein versetzt, mit der Benennung Lisenbahninspektor der Reichseisenbahncn. Wildenfels, 4. Aug. Bürgermeister Morgenstern tritt am 1. Oktober in den Ruhestand. — Durch Unvor. ' Für die Einheitsstenographi«. Dir Versammlung der Der- bandsvertreter Lrr Dabelsbergerschen Schule faßte, um die Gin- heitsbewegung vorwärts zu bringen, folgende Entschließung: „Die am 81. Juli in Kassel versammelten Berbandsvertreter des Deutschen Etenographenbundes Gabelsberger sind von der Notwendigkeit einer Einheitsstenographi« für das deutsch« Sprach gebiet überzeugt und fordern an Stelle aussichtsloser Experi mente, mit denen nur Zeit verloren wird, di« Ginberuftmg des Obevausschusses in Uebereinstimmung mit dem preußischen Handels ministerium und den Regierungen von Bayern, Sachsen, Württem berg, Hessen, Thüringen, Oldenburg, Braunschweig." ' Di« Dienstränm« der Kreishauptmannschaft werden nach Vor nahme eines größeren Umbaues einer gründlichen Reinigung unter zogen und bleiben deshalb vom 11. bis mit 13. d. Mr den persönlichen Verkehr geschlossen; schriftlich können nur ganz dringliche Angelegenheiten erledigt werden Aue, 4. Aug. Da» gute Einvernehmen zwischen Mietern und Hauswirten ermöglichte es. dem Hausbesitzer-Verein, Lvn. Hugo Strobel, Wettinerstraße, wohnhaft bei Hrn. Wilh. Kunz, und Fr. Alma Prager, wohnhaft bei Hrn. Stadtrat Höfer, für 28 jährige treue Mieterschaft ein« Anerkennungs-Urkunde zu über reichen. tomrttn. Zn der darauf folgende» Nacht ist er dann verschieden. Vi» preußische wie di« gesamte deutsche Kommunalbeamtrnschaft -7 d« vnfftovben« war auch Vorsitzender des N«ich»bunde» der L»«mualb«amten und .angestellten Deutsch land», und in dieser Eigenschaft Mitglied de» vorläufigen Reuh»- «oirtschastsrate» — hat mit seinem Tode den Verlust eine» Manne» «ft seltener Führereigenschaften, reichem Wissen und unermiddlicher Lew« zu beklagen. * Sin Bataillonstag de» Rrstroe-Jüger-Bataillor» Nr. 18 soll Pur Erinnerung an die ruhmreichen Tage von Altberiv« während der Herbstschlacht in der Champagne 1918 am 2. Oktober d. I. in Chemnitz-Altendorf stattfinden. Kameraden, die an dem Bataillon»- jage tetlnchmen wollen, werden gebeten, ihre Anschriften Kurt V«ger in Themnitz, Brückensttaß« 82, umgehend mitzuteilen. * Der Landesverband sächsischer Wagenbauer» und GteNmachermeister hielt in Dresden seinen 1. Berbandstag ab, der von etwa 100 Vertretern aus Sachsen besucht war. ES wurde di« Errichtung eines Wirtschaftsverbandes be schlossen mit Rechtsfähigkeit nach dem BGB., zu dessen Vorsitzenden Genehr-Dresden gewählt wurde. Der bis- Herig« Vorstand des Landesverbandes wurde wiedergewählt. Der nächst« Derbandstag soll in Döbeln oder Leisnig statt- findeu. * Beschäftigung von Schwerbeschädigten. Mit Rück- sicht auf di« außerordentlich große Zahl der noch immer erwerbslosen Schwerbeschädigten hat die Pflichtzahl der in Privatbetrieben einzustellenden Schwerbeschädigten erhöht werden müssen. Nach einer Verordnung des Retchsarbeits- mintsters haben private Arbeitgeber nunmehr auf 20 bis einschließlich SO insgesamt vorhandene Arbeitnehmer ohne Unterschied des Geschlechtes mindestens einen und auf je 80 weitere Arbeitnehmer mindestens einen weiteren Schwer- KleKuWenkMer in der Sl. MWngMrche zu Schneeberg. Don Dr. Gustav Sommerfeldt in Dresden. Unter den zahlreichen Graberinncrnngen, Gedenktafeln und Monumenten der Wolsgangskirche in Schneeberg nehmen die vier, hinter dein Altar befindlichen groß angelegten Aufbauten der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts: Steinmüller, Pierer, Blum berg und Burckhardt die bei weitem hervorragendste Stelle ein. Während Fr. Weiß über das Piercrgrabmal Seite 7 bis 8 seines Buches über di« Piererstiftung, wo auch eine Photographie- abbildung des Gesamtcpitaphs beigegcbcn ist, 1917 sich aussprach, ich selbst in anderem Zusammenhang 1919 über die Steinmüller'sche Grabstätte Nachweise beibrachte, ist über die älteste und interessanteste unter ihnen, den Alabastersarkophag nebst Aufbau des am 14. März 1681 zu Schneeberg verstorbenen Kobaltkon- tvahenten, Handelsmanns, Stadtkämmcrers und Stadtrichters Johann Burckhardt bisher außer einer knappen in A. Dost s Büchlein enthaltenen Notiz nichts an die Ocffentlichkeit gebracht worden. Di« Arbeiten wurden laut dem am 18. September 1650 ausge stellten auf 200 Taler lautenden Dingzettel von dem ausführenden Bildhauer, dem „Gevatter" Johann Böhm schon bei Lebzeiten Burckhardts in Angriff genommen. Seine Ehefrau Rosina, mit der er feit Februar 1624 in kinderloser Ehe lebte, eine Tochter Enoch Pöckel's, der 1884 in Leipzig starb, war ihm 15. April 1850 im Tode vorausgegangen, und hatte hinter dem Altar der Wolf- gangsiirche ihre Ruhestatt schon gefunden. Sic war in erster LH« die Gattin des Johann gabelt (' 24. Januar 1578, st 12. April 1618) gewesen. Burckhardt schreibt in den: „Dingzettel", den er eigenhändig aufgesetzt und samt den: Gevatter Böhm unterzeichnet Hai: „Das Epitaphium soll werden in der Mitten das jüngste Gericht, auf die rechte Seite ich, und aus die linke Seite mein Weib seligen in halber Lebensgröße. Auf i^yden Seiten mit gedoppeltem Seilen- wergk (Eäulenwerk); oben auf der Höhe die Justitia, über mich Fides, über mein Frau seligen Patientia; zwey sitzende Engel ver- gsilt soviel sich gehöret; mein und meines Weibs Wappen, ge- schnitten in rechter Proportion, zum Wcrgk schickend« (das Bnrck- hardt'sche Wappen.zeigt drei aufrechte zinrenartige, unten scharf zugespitzte Geräte, das mittlere von besonderer Länge). Ferner des ganzen Wercks Siaffirung, Architcctnren, Zirvaten und Bilder, alles auf Marmel- und Ala basterart, darzu vergült, war von nöthen, und von rechisr c en vergütt sein muß, damit es sein Ansehen habe. Welches z, hier und Weihnachten womöglich stehen soll, alles aus sein ... einer Mutter innerhalb vier Wochen ungefähr SOO Schüß eln im Gesamtwerte von 7500 Mk. der Firma entwendet Mr K«m Aus den Parteien Wei Li Dem in Nr. 160 v. 12. Juli 1921 des E. V." über di: Familie .n! Familie beiralets Lie älteste, Anna, geboren 21. Mai 1577, am 12. Sept. „ , s s/s "v . >.197 Len Michael ZecdenLörfer, Margarete Döhler, deren Zmilliuns- ' Dresden» scknresur. wurde am 80. Oktober 1596 die Gattin des Tobias Gott- Lobwnsier Gefachen schloßt sich in sachgemäß, Albi-n . o'icttkanenchronik D S1 (der Landesbiöliothek : " ntbaltenr über die Familie Peiler (Pöhleri an. Zwar der Beov »arte V Die R schaftlichen eine Denks« nung oerdi gehend dav löblichen S pvoduktio«; au» einem darf decken! dustrieland Deutschland non denen können, zu schalch. Dessen Sohn Christian Gottschalch, Pfarrer zu Neustadt«!, ge boren in Schneeberg am 1. August 1897, gestorben 1676 in Reu- städtel, heiratete am 30. Mai 168« Susanna Scheußlich, Tochter de» Johann Scheußlich zu Schneeberg. Da «<»» Ma „IM zu bellest zuckerdai neuen An zuckerkar zeit vom ««schloss vitnvmm« ««gen Vi fort«, an Diese wei auf dem setzers Schürer ein Brand entstanden. Don dem dort untergebrachten Ofenlager wurde viel vernichtet. ster Dr. L Mitarbeit Fellisk basten säe vertreten wird der Themnitz«! Karpfen, sch» Part« Händen fii einheitlich die radika nunft. Dr. H ausführlick jedem poli lande», do arbeit alb Krebsschad Lachsen» 7 pult und s letari« Adolf Hof! Wohnung« mass« I: Lebtag in ließen sich kampf» zu Wirkung t soweit ist, Massen zu Fellist Fiel hin«, Klassen g, trägt sich Wohle I Minister, halb sein« treter nur nach Hand Klassenkam Darüber b Ern NMüWöie MlMöe M FürnilieuMWe Mliger FM s«5 Albinus HMWsWsr Chronik Schneeberg. Don Dr. Gustav Sommerfeldt in Dresden. und Kosten au Lie Stelle, darzu ich nicht das geringste zu schaffen schuldig sein soll. 30 Taler zahlte der Gevatter darauf sogleich am 13. September, 80 Talter au, 23. November 1660 der Frau Böhm, geborenen Blechschmidt les war seine zweite Gattin, die ihn auch überlebte), 46 Taler am 9. Januar 1651 dem Böhm selbst. In weiterer Quittung bescheinigt Böhm, daß am 8. Februar 1681 „uff Abschlags des Epoetaffium und Leichstcin«, sowohl uff Ver- gültung oder großen Historien" weitere 40 Taler empfangen hat. In einer kurz vor Burckhardt'» Tod ausgefetzten weiteren Aus fertigung gibt Böhm noch Details über Gesimse, Schrifttafeln usw. seiner aüszufllhrcnden Arbeit, und spezifiziert seine auf 253 Taler angoschwollene Gesamtforderung dahin, daß Burckhardt sich „in- mittels sich anderst bedacht, und die große Historia wi« muh das jüngste Gericht gantz über und vergültet" habe haben wollen; ferner auch zwei Leichensteine, jeden zu 14 Taler. Don dem so entstandenen Uebevschußbetrag von 87 Talern wurden 40 Taler auf Anweisung des Verstorbenen nm 16. März 1651 an Böhm ent- richtet. Auch bemerkt Böhm damals, Burckhardt hätte vor dem Tod dem Gesellen und dem Maler der zwei Pildnisse (die Namen des Gehilfen und des Malers sind nicht genannt) ein Trinkgeld zugesagt, und der in Zwickau arbeitende „Arithmeticus", Daniel Dögel hätte 11 Pfund Blei gebraucht „zum Gegitter zu vermeßen." Das Pfund Blei zu 18 Pfennig gerechnet, ergebe dies 16 Groschen sechs Pfennig. In der Anlage ist dieser den Betrag van 47 Talern nebst den .Kosten des Bleis noch forderneru icchnung Mhm's auch der Abriß mit teilweise leicht schraffirter Planzeichnung Böhm's für das Epitaph angescklosscn, ferner auch drei Schreiben Vogel'», zwei davon datiert (4. April 1681 und 20. April 1651) aus Zwickau, und an die Burckhardt'schen Erben wegen des noch be zahlten „Gesprcngwerks" des Grabgitters gerichtet, speziell an Enoch Zobel und Wolfgang Zobel, die in Schneeberg leben. - ,!iu:drrger Bergbaukontrahenten-Fr.mil!« Pöhler nicht wie - Familie gleichen Namens das Verdienst für sich in An- m, durch ein das Interesse ihrer Angehörigen förderndes ihren Ruf der Nachwelt im Gedächtnis crlal e : z- haben, . n die Verschwägerungen mit den angesehensten Familien und die Ware nach Aue zu seinen Eltern gebracht. Hier wurde bet einer Durchsuchung noch eine Kiste mit 21- Schüsseln vorgefunden. Die noch fehlenden Schüsseln hatte E. verkauft. PKolM. ÜPSSkSiS In berter^llskUkrungvon IHK. loo.—»0 «owis »Sm«. tu McksUor« LesctiaUoudstt empNebll kiler L Ko. lisvkf. Ink.: Ik»rl8vmm«r 7«!. 1«. I. Lrrgsd. Uirkt ß ' ksckm. veölsoune. Vom. 0. »uirvlrt» Platten vercieu auck einr. abxegsdvu. Schneebergs und der Umgegend derart, daß ihr Andenken auch heut» noch nicht zu erlöschen vermocht hat. Die Pöhler stammten, wie Albmus angibt, au» Kirchberg und waren eine an sich schon wohlhabend gewordene Bäcketsamilie. Melchior Pöhler, durch den sie seit ettva 1520 entscheidend hervortrat, verbiegt« des öfteren bei seinen Unternehmungen in Schneeberg den für di« da malige Zeit sehr ansehnlichen Betrag von gegen 100000 Gulden, die er in Fällen weniger glücklichen Abbaus dortiger Gruben allerdings auch wieder znsetzte. Ein Mappen wurde ihm vom Kurfürsten nicht ver- liehen. Er führte als solches das von den Voreltern Überkommene: aus zwei in sich geschlossenen Triangeln bestehende „Gemerke" seiner Fami lie. Die Enkel änderten es selbständig dahin ab, daß es, wie Albinus sich ansdrückt, einen „gebrüteten Triangel" darstellt, über dem ein Stern und die wagerechte schmale Sichel des Neumond» sich befinden. Die Stammreihe ist folgende: Wolff (Wolfgang) Pöhler (Peller) ein Bäcker, Richter allhier zu Schneeberg. Söhne: Melchior, ebenfalls Bäcker, der reiche Funü- grübner von oben, vermählt mit der Tochter Nickel (Nikolaus) Neu» — Bad Elster. In einem bekannten Restaurant sind von einem Beamten der Dresdner Kriminalpolizei und des Zollgrenze kommissars in Plärren ungefähr 30 Personen beim Bakkarat spiel überrascht worden. Die Namen der Glücksspieler wurden fsstgestellt und die Spielgcrate beschlagnahmt. ** Leipzig. Eine Arbeitgeberversamrnlung des Fri seurgewerbes faßte folgende Entschließung: „Da der Schlich tungsausschuß die Bedürfnisfrage des Offenhaltens der Friseurgeschäfte anerkennt, die Verpflichtung aber, die Ge hilfen zur Arbeit anzuhalten, verneint hat, steht sich die Versammlung gezwungen, den Schiedsspruch abzulehenen. Ein Offenhalten ohne Personal führt zu großen Unzu träglichkeiten, da den Bedürfnissen des Publikums nicht voll nachgekommen werden kaün. Die Versammlung be schließt, keinen Tarif abzuschließen, wenn die Sonntags arbeitszeit nicht im Tarif aufgeführt ist." *" Leipzig. Hier macht sich die Rattenplage immer mehr bemerkbar. Die Ursache ist darin zu suchen, daß die Kleintierzucht, die im Kriege unumgänglich war, auch jetzt noch in den Höfen und Hausgärten in erheblichem Umfange fortgesetzt wird. Die Ratten folgen bekanntlich gern den Spuren der Kaninchen, und die Unsauberkeit, die mann's, Steiger auf Sankt David. 8. Wolff (Wolfgang) Pöhler, Richter in Ioachimsthal, als solcher 1843 und 1545 genannt. Melchior'» drei Söhne: 1. Wolff (Wolfgang), vermählt mit des Wolff (Wolfgang) von Iphofen in Schneeberg Tochter; 2. Michael (Michel), „hat wohl studiert, ist aber mit Kurenbauen in Armut geraten, hat Hans von Ipobofen Tochter gehabt." Der Sohn dieser Ehe war Michael Pöhler der Jüngere. 3. Melchior, hat eine Nrnmmmin von Dresden genom men. Söhne dieser Ehe: a) Christof, b) Melchior. Als die Söhne de» unter 1 genannten Wolfgang führt -Albinus auf: ») Melchior, «in Bäcker, d) Wolff (Wolfgang)), Materialist zu Leipzig, hat eine Rsp- meyerin genommen. Soweit Albinus. Neuere Nachrichten ergeben, daß ein Wolff (Wolfgang) Pöhler, der am S. November 1613 starb, untcrm 27. Mai 1583 sich vermählt hat mit Margaretha Jahn, Tochter des Christof Jahn. Maßgebend für die Fortpflanzung des erlöschen den Geschlechts in weiblicher Linie wurde Johann Pöhler, Backer m Schneeberg, über dessen Zugehörigkeit der angesehene Lehrer der Lateinschule (heutigen Gymnasiums) Tromler, in Christian Meltzer'« maßgeblichen Werk (Schneeberg 1716) das Nähere mitgeteilt hat. Jo- hann's Gemahlin, vor 1569, wurde Marie Thiel, Tochter de» Hierogy» mus Thiel. Er selbst starb am 11. März 1632. Don seinen zwei Töch- die Ratten auzulocken. In einigen Stadtteilen sind Rat« ten bereits auf offener Straße bemerkt worden. " Mittwewa. Freiwillig au» dem Leben geschieden ist aus unbekannter Ursache «in hlosiger praktischer Arzt, der sein, erste Gattin (ein« Aerztin) kurz nach Kr'egsausbruch durch Selbst, mord verlor und von dieser zrvei noch schulpflichtige Kinder sowie seine zweite junge Frau hinterläßt. — Zittau. Ein Etsenbahnunfall ereignet« sich auf de» Strecke Ebersbach—Zittau. Dem früh von Ebersbach nach Zittau abgehenden Arbciterzug kam in voller Fahrt bei ei'^r Kurv« vqr der Einfahrt nach Zittau auf demselben Gleise eine mit Arbeitern besetzte Lokomotive mit Loren entgegen. Der Führer der Loko- mobive könnt« rechtzeitig bremsen, so daß die Wucht de» Zusammen- stoße» bedeutend abgesihwächt wurde. Gleichwohl wurde» Lorrn zertrümmert. Menschen kamen glücklicherweise nicht zu Schadrn. A Konzerte, Thearsr, Dergnügungea. ? Ardlnmbad Oberschlema, 4. August. Ani Freitag, den 5. August, veranstaltet der Sängerhort-Auc im Hotel Erzgcb. Hof ein Konzert. Der Verein, der in einer Stärke von 90 Sängern austritt, verfügt über ein gutes Stimmemnaterial. Da» Programm selbst ist ein sehr reichhaltiges und abwechslungsreiche». Als Solist tritt Kantor Paul aus Sosa auf und zwar als Violin-Künstler und Bariton- Sänger. Ihm geht ein guter Ruf voraus, sodaß der Besuch de» Kon zertes angelegentlichst empfohlen werden kann. Bockau, 4. Aug. Bei dem am Sonnabend, Sonntag und Alon- tag, stattgefnndcnen Vogelschießen der Schutzengesellschaft errang die Königswürde Korbmacher Paul Lauckner. " Abg. Graef (Anklam) und Genossen haben im preuß. Landlag angefragt über französische Fälschung«» in -er Frage de» Saarlandes: „Bei den Friedensvcrhandlungen in Paris, Ende März 1919, wurde der Widerstand des Präsidenten Wilson und des Ministerpräsidenten Lloyd George gegen die von Frankreich vorgeschlagenen Bestimmungen über das Saargebirt dadurch gebrochen, daß Llemenccau sich, wie Tar dieu in der „Illustration" ausgeführt hat, darauf berief, an den Prä sidenten der französischen Republik, Poincare, sei eine Adresse von 150 000 Franzosen des Saarlandes gerichtet worden, in der diese nm ihre Wiedervereinigung mit ihrem Mutterlande Frankreich gebeten hätten. Wie der Leiter der französischen Propaganda im Saar-gebiet, Majo» Richert, jetzt mitteiltc, ist die Adresse eine Fälschung gewesen. Ist da» Staatsministerium bereit, auf die Reichsregierung dahin einzuwirken, daß sie von Ler französischen Regierung die Vorlage dieser angeblichen Adresse verlangt nnd auf Grund der Fälschung eine Aenderuna der Be stimmungen des Friedensvertrages über das Saavgebiet in die Weg» leitet?" ? KrmSsl, Industrie, Dolkswirrschafl. I " Die allgemeine Lag« der Spielwarenindustri« hat sich in deu letzten Monaten etwas verbessert, insofern die großen Firmen in Deittschland allmählich zur Ergänzung ihrer Lagervorräte Be stellungen erteilen, wenn mich dieselben meisten» mrr in sehr be schränktem Umfange gehalten sind. Di« Vorräte in Spielwaren sind einerseits immer noch sehr bedeutend, während andererseits der Absatz durch die verhältnismäßig hohen Preis« noch sehr gehemmt ist. An ein Abbauen der Preise kann jedoch in absehbarer Zeit nicht gedacht werden, nachdem die Artuntslöhne in jüngster Zeit so gar twch weiter gestiegen sind und die übrigen Betriebsjpesen keines wegs verbilligt werden konnten, in mancher Hinsicht sich sogar er höht haben. Di« Aufträge aus dem Ausland« laufen immer noch sehr spärlich ein, was nickst zuletzt auf die mannigfachen Zoll- crhöhungen in den verschiedenen Absatzgebieten zurückzuführen ist. In Berücksichtigung all dieser schwierigen Umstände mußte in vielen Spielwarenfabriken die Arbeitszeit verkürzt wevden und es besteht nur noch die Hoffnung auf genügende Beschäftiginm, wenn sich di« Erwartungen-anläßlich der bevorsrohcnden Herbstmesse in Leipzig erfüllen. ' Hundshübel, 4. Aug. Don herrlichstem Sommerwetter be günstigt, fand am Sonntag nachm. auf den» sog. Zimmerplatz im hiesigen Staatsforstvevier ein« Versammlung der Steinber^uppe der ev.-luth. Iungfrauenvereine statt, zu der auch zahlreich)« Teil nehmer au» Hundshübel sich eingefuirden hatten. Gemeinsam ge sungen« Lieder, Ansprachen und Auffühnmgen bildeten ein ab wechslungsreiche» Programm. Besonderen Beifall fand eine Vor führung von Bildern au» .Hermann und Dorothea", welck)« auf einer wundervoll wirkenden Naturbühne in geradezu mustergültiger Weise von dem Hundshübler Verein davgeboten wurden. Auch für leibliche Erfrischungen war bestens gesorgt. So nahm das Wald fest einen herrlichen Verlauf uird wird den Teilnehmern noch lange ein« schön« Erinnerung bleiben. Unter frohem Lisderklang wan derten am Abend di« einzelnen Vereine wieder der Heimat zu. Nittersgrüu, 4. August. Eemeinderatssitzung. Zunächst erstattet der Vorsitzende Bericht über den am frühen Morgen des 28. Juli 192l erfolgten Brand im Grundstücke Hammer 45. Man beschließt einstim mig, eine möglichst aurgedehnt« Hilfsaktion für die Drandkalamitosen in die Wege zu leiten. Hiernach nimmt man Kenntnis von dem Umsatz bei der hiesigen Gemeinde- und Girokaffe im Monat Juni; von dem Ergebnisse der Versteigerung der dieofährigen Kirschennutzung; von der Verleihung des Bergbaurechts an Spieß, Achenbach und von dem derzeitigen Stande der Errichtung eines regelmäßigen Kraftwagenver kehrs Nittersgrün—Schwarzenberg; von dem Schreiben des Bezirks wohlfahrtsamtes Schwarzeiwerg, betr. die Vereinigung Quarter-Collec tion in New Dork; von der Erhöhung der Gebühren für die Nah rungsmittelüberwachung ab 1. Juli 1921 auf 20 Pfg auf den Kopf der Bevölkerung; von dem Ableben der Hebamme i. R. Christiane Wilhelmine Kaufmann; von dem derzeitigen Stande in Sachen der Ersatzwahl eines Mitgliedes für Len Steucrausschnß; von Lem Schrift wechsel wogen Ankauf des elektrischen Ortsnetzes; von Lcm Schreiben der Amtshauptmannschaft Schwarzenberg, bett. Verteilung von Reichs schuhwerk durch die Landesstelle für Tertilnotstands-Unterstützung in Dresden; man beschließt, von diesem Angebot zur Zeit keinen Gebrauch zu machen; von den im 2. Vierteljahr vorgekommenen Eigentumsver- Snderungen; von dem Rechnungsabschluß des Kassenprüfungsverbandss Schwarzenberg auf 1920/21. Die Erhebung der Gemeindegrunüsteuer 21/22 in derselben Höhe wie 20/21 (40 Pfg. auf di« Grundstenereinheit) wird einstimmig beschlossen. Vor endgültiger Abgabe von Areal an den Händler Paul Barth soll versucht werden, diese Frag« evtl, im Wege des Austausches zu lösen. Die Vergebungen der Handwerkerarbeiten für den Wohnbausueubau werden in der vom Bauausschuß getätigten Weise gutgeheißen. Don den Beschlüssen de« Klöppetschnlausschusses nimnit man genehmigend Kenntnis. Es folgt geheime Sitzung. Weißbach, 4. August. Am Montag nachmittag verunglückte der 7 Jahrs alte Sohn des Stickers Noll dadurch schwer, daß der Kleine von einem im Fahren befindlichen Leiterwagen sprang und so un glücklich zwischen Wagen und einen Stein zu liegen kam, daß er Schlüffelbein und zwei Rippen brach. Der Kleine mußte sofort in ärztliche Behandlung gebracht werden. Lauter, 4. Aug. Zu der in Nr. 17S deS ,,E. D." unter Schwarzenberg gemeldeten Diebstablssache wird uns noch mitgeteilt, daß di« Ermittelung der Diebe der hiesigen Polizei gelungen ist. Als HaupttLter kommt der bei der Firma Reinwarth in Neuwelt als Lagerarbeiter beschäf- igte E. aus Lauter in Frage. L. hat in Gemeinschaft mit einer Mutter innerhalb vier Wochen ungefähr SOO Schuf-
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