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Erzgebirgischer Volksfreund : 04.12.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-12-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192112045
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19211204
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19211204
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1921
- Monat1921-12
- Tag1921-12-04
- Monat1921-12
- Jahr1921
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 04.12.1921
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Christina «Ler statt« von Stund an La» Lachen oerlernt, drnn seh jenem Aden- war st« «in« still« Frau ««ioordm.'b!» auch st« nach «Pia gen Zähren sriedlich in «in besser«» Z«ns«it» hinliberschlummeä«. von Anfang r» »e- Alls rsoolulivnLren wie Ein gnies LötorL ds^sit IsllNk8UvKi, vicdt, Nerven-, krsoen- v. kraedttekttlri-snkdoitsil. NolspleUors Lrlolzo. Vlcla vailcsckreib» Lukk. Icoslsn- lae. SetirelesnSleealerl»« Ottvm. ernsugnlnns I.«SAs!cI Otto, Uan»»v«r1SS ^Ismaairtr.S 'SPferö er Sliai» SOLS. finden llck noL snl«, aber »ntbehrllcke Gegenstände, bi« durch «ine Kleine Sln- ,»Ia« kN .Errseiürsiickrn Dnlks'wund. »er verorei» letsien Loge» - Teilung in, Lanzen oberen Erzgebirge, mit bestem Eriolg vev» mertet werden Können^ 7- Nau», mnvk« Kaiser!» m Ann« ihres Lohne» DvK Keule Sonnabend, de» 2. Dezember, U sll wieder ein starker ids» Transport «rllklallig. hochtragender und srlsebmetstead« FrllhgesprLi- la der TchlSm. Li Pu, Rand, dvsl« d, gesikrii im Volkvfrelnd do» sprach vu» dr giegeuschlüpp gclulcn? die nicht gewillt sind, ihren Metzger selbst zu wühlen ü. nicht zur Wahl gehen wol len, sich aber vor Verössenllichung fürchten, rufen wir zu, keine Angs! zu haben. Lt. Wahlgesetz hat man dazu gar keine Berechtigung, die Wahl Ist geheim, man treibt nur damit Terror. K. A. P. D. Schneeberg in und Ilrd« . ch br«nde.'«r r«bntSa>arr vuaranlSn« in meinen ElaUun««» zu« Verkam. Paul Gerold, ZwlckM l. Sa., Lermannllrakr t—II tom Dabnhov. S«rnl»r' rr Ar. dL SI.: ElNck aus. Lieb, nu oNemol, do» klingt grod' vun par Kinnern anh'n nei« Därgcrocrein in dr LchlSm. Ae, wie dr freundliche Emil, dr dos eiserne rrn, «s ist zwar nur ein Gebäude v»n toten Knochen, man kann aber nicht wissen, wie dergleichen Tinge, di« man wohlweislich au» der Ge sellschaft der Lebenden entfernt, mit der andern Welt noch zusammen hängen. Dringt also diesen Mann sofort weder an seinen Ort, morgen werden wir ohnedies das Gerichtsamt auf dem Halle haben. Zuvor aber ergreif« jedes die rechie Hand L:s Manne», bitte ihn um Der- zeihung und bete ein Vaterunser für seine fernere Ruhe.* Niemand wagte gegen dies« Anordnung de» Hausvater, Elnwen- dun-vm zu machen, alle gehorchten seinem Willen. Als jedoch hie Reihe an Christinen kam, weigerte st« sich standhaft dem Gerippe bi« Hand zu geben. Man fragte sie nach dem Grund« ihrer Weigerung, doch st« meinte, den wolle und könne sie nicht logen. Mit unheimlichem Grauen und verstörtem Blick betrachtete sie die Gestalt, sie erinnert« sich jetzt an den Schwur vor 25 Zähren und wußte also, wer vor ihr stand. Don ihrem Gatten befragt, ob sie Liefen Menschen etwa gekannt hab«, «rwi- dort« st« mit bebender Stimme: „Za, ganz bestimmt/ Endlich raffte sie alle Energie zusammen, ergriff die knöcherne Hand und schrie laut „Zobann, ich verzeih. Dir!" Kaum hatte sie diese Wort« gesagt, als sich Knochen von Knochen löste und da» gang« Gerippe k'appernd zusam- men stürzte. Lin Schrei des Entsidens gir^ durch den Raum . Al» dann di« Anwesenden vom ersten Schreck wieder zu sich gekommen waren un.d auch Christina »en einer Ohnmacht sich erholt hatte, mußt« sie erzähl?«, wie ibn» rätselhaften Wort« mit dem geheimnisvollen Borg au« zufammenhing-n. Sie erzähl!«, wie Johann, der vor 25 Zäh ren »erstevbenr reich« Dauern«rhn, trotz de, Einsvrucke, seiner Eltern, jenen fürchterlichen Schwur getan, falls er sie nicht heirate, sollen se'ne Geben« auch im Krade kein« Ruh« finden und ein Knochen am an dern hängen bleib:». Nach dieser Schilderung zweifelte niemand da- ran, daß die» Ishann'» Gebeln« seien. Auf Anordnung -es Haus- pater» mutzt« der Bergknappe die toten lleberrcsts noch in der selben Recht auf den Gottesacker brieig-n. wo st« am andern Tag« auf Geheiß des Amtmann» nochmal» d«m Schöbe der Erde anvertraut wurden. Die Hutzengäste aber mutzten ihren Mutwillen mit Geldstrafen bützen, während der Bergknappe, der diesen Frevel ausgcsührt hatte, «inen Tag in di« Ortszelle eingesperrt wurde. Lineal verschluck» Hot u»d seiuo zwee Kumpane. Li Vos? frelndlich sog st«, dos wetz doch S Ged«, dr grich» doch nSr d« Leit vu» hinten. ti: Un 5 noch zwee Hom do» Gcpätsch miet gemacht, dtir gescheit« Kur' to uhm, dar do dentt, de MIHI ls fei, su reckt er de Pas, nn früher, wie er Herrom, lot er nischt gehst. Aerst in dr Lchläm i» er <Lru- ßer wurn k.! stech bl obr frn, do» lech dön vnrelllng nett Ddr- oeroerein in där Lchläm nct beigetret n di. Bei flüUng Kinneri» tät iech miech schäme. Ist.: tin dir dritte, der oll» Grobian, do» I» där von do unten, där de fremden Leit prügelt un obrltt wie L uzciUch Kalb. Uhm in där Etdot füll er «mol unncr Dcnku.ol beehrt hob'n. t.: Nä, nä, un solch« Leit wull'n nei In Gemlinderatk §!ä, nä, do I» mer dr Schürer vun hinten lieber. K.: ldost recht, Nand, ab'r d« Stang vun d» uhm wor ob r L miet drbei. l.: Nä, nä, dr l» net su gescheit. Ho, ho, mr wähl» sei Schürer, «nlln ner aufhärn mui den Vcpälsch, un morg'n auf Wiederfeh» a>» där Lahluri» miet'» Zettel Schürer. I Lhsrmidor Lietzose« W «. -Kochherke W haben i!«ck« L«^Wirkung, «euierst ipchrsmne ZA und dilllg« isstU'euerun» mii »ägeipänrn. Siaudirei. Verireler litt, Eitt«i»irg« D Philipp L LemNe, Aue. z.kab moerAvskhp Schneebg. Kerst. u. Bert«. Apotb. W. Dra»s«l, Erfurt. Wunschzettel. Gin'» jeden Kinde» Aeibnachtstraum stst r ohl ein schöner ^«nne.i'banm Mit bunten Lichtern, Nexfrlu, Rüffen Und viel« Lab'» zu seinen Füßen. von ganz besond'rer Dichtigkeit Ist » aber, daß es tüchtig schneit: Denn wenn vom Himmel fallen Flocken, Btt Alten und di« Jung',» frohlocken. S' gibt Heuer wenig von der Art, Es friert die nackte Erde bart. Stnttdesten hagelt es, o irci, An Wahlaufrufs» vielerlei. Besonder» hüt' dich vor den roten, Da wird gelogen wie nach Noten. Doch e» hilft nichts, die Schweinerei, Di« sie gemacht, ist «inwqndsrei — Srwiesen, jeder spürt'» an Leib Unk Seele, Mann wi« Kind und Weib. Selbst wenn noch soviel drumgesprochsn, Lie große Schuld hat sich gerochen. Da» man dem Volk «Inst vorgemacht, Ward anders, als man stch's gedacht; DI« Brüder, di« fegt oben sitzen, Vor Angst und Dange mächtig schwitzen. De« Lande, Hell Ist nicht entsprossen Daraus, daß man Parteigenossen Hat auf den Schild und Dhron gebracht, Inder di« alt« Ortwin, kracht. Bi« Aufklärung Ist nun «reicht. Selbst Hartgesott'n« sind «weicht. tzu der Erkenntni» kam »rn leise. So geht', nicht «eiter, s» ist'» Essig. Satz an der Urn« du bedenkst, Ein Stückchen Steuer dn mit lenkst Am Stadtschiff, daß der Kur» sich wende. Sonst g«h'n wir unt« atz' elende! ist!« Sie verliest hiorarck «n Arm Ibras Lohnes La» ZK»»««, «Shrynd Daasch« un) sm» Biglmttr stehen blieb«. D«k wied» «i»bretend« Prinz sagt« zu ihnen: ,,^ch Has« mit m:i»e» Grenadiere» fünfzig Mo, nate am Feinde gestanden, um da» Vaterland zu schützen. Die Hel« den, bst« jetzt In Ost unk West ruhen, haben genau gewußt, was ih» ' Yaterlrud gewesen ist." Die beiden erwiderten kleinlaut, sie Hötte» nicht di« Absicht schabt, Li, Äüifepin zu verletze». Lon» t^rAHe» si» mit fhve« Wachstest«, ti« Bill». Ilm nicht ganz mit lins« HÄ»«» zu« vückzulehren, fuhren si« zum Reue» Pal ar», LurchwEhlt«» da» A« beitizimmer de» Kaiser» und erbeutete« au» Le« PapierkorS al» Trophä» «inen Briefumschlag de» Kaiser» an seine» zwölfjährig«! "Enkel. Fremd» Mer so manche» htnwegzusetz«» gelernt! hatt» mrd mit M blanken Talern ausgerüstet war, nahm sie, von ihrem sonst tadellos«, L«ben»wand«l unterrichtet, zur Frau. Zohann übernahm da» väterliche Anwesen und leit, in seiner jun- gen Eh« scheinbar glücklich, doch in seinem Innern sah,«» ander, au». Cr ging oft in di« „Grüne Wiese' zu seinem Nachbar Dittrich und trank da, nur um sich di« Grillen zu vertreiben, gar manche, Gläschen über den Durst. Plötzlich rafft« ihn «in Fieber hinweg und Christina weint» ihm ein« Träne d«s Mitleides nach. Si« selbst hatte keinen Grund zur Klag«, ihr Mann war fleißig und sparsam, «r hatte sich auch bei der Dorfhonoration volle Achtung erworben. So vergingen in sorgenloser CH« 2S Jahve. Sech, Kinder, — A Buben und S Mädel, — di« sich zum Teil schon Im helratssähtgen Alter befanden, vervollständigten das anmutig« Familienbild. Ein schmucke» Häuschen nannten sie ebenfall» ihr eigen. In der große» Niederstub« derselbe» kam »un am Äbend t':» 1. VLvent 17SS «in« Menge Jungvolk zusammen, da» sich mit Bl«igietz«n, Kränz«lwerfen und allerhand Spielen die Zeit vertrieb. Unter andern wurden auch Pfänder gelöst und »in loser Bursch« machte sich Labei den Spatz, Le» nächsten Pfand «ufzugsben, den sogenannten Knochenmann au» dem Gotteracker hev-inzuhslen. Dieser Knochenmann war nicht» andere» al» ein Gerippe, welches Ler Totengräber vor einigen Tagen ganz un versehrt aurgegraben, und da ein Knochen am andern hängen blieb, er in seinem Geräteschuppen aufgestellt hatte. Das Lo» traf einen ver- wegenen Bergknappen, Lem Furcht etwa» Unbekannte» war und der sich bei Lieser Gelegenheit, besonders bet dem Meibsvolle w^en seine» Mutes in ganz besondere Dunst setzen zu können hasst«. Ohne Zögern verlletz er hieraus La» Hau» >rnd eilte in di« finstere, stürmisch« Nacht hinaus. Man scherzt« über diesen gruseligen Auftrag, denn niemand glaubt« an di« Ausführung desselben; all« waren der Meinung, er werde sich schon durch einen listigen Einfall aus Ler Schlina« zu ziehen wissen. E» dnuert« aber gar nicht lange, La stietz der Bursche plötzlich die Türe auf und stellte den Knochenmann mitten in Lie Stube. Ent setzen ergriff die lustige Gesellschaft, Ler Spatz war auf einmal zu einem bed^nlkichen Ernst geworden. Es kommt eben ganz darauf an, wo »ran einen solchen Gegenstand erblickt; im Geräteschuppen Le» Totengräber betrachttten di» Leute da» Skelett ohne Grauen; es gehört« eben den Toten an, hier aber, mitten unter Len Lebende», schie» es zu leben und manche» Schauerlich« au» jener Welt sagen zu wollen. Christinen» Ehegatte >n durchaus religiöser Mann, brach zuerst das ernste Schweigen und tadelte den junaen Burschen weaen d!-'"»I Frevel«: „Ihr habt Unrecht getan, dieser Wesen in seiner Ruh« zu stö- vom Knochenmann, -er Keine Ruhe fan-. Lin« erMdirgisch« Dorssog« von Richard Hauck»Schn«bcv» In dem freundlichen Debirgsdors» Vberschlema war In Ler gute» iktrn Zeit da» sogenannt« Hutzengehen der Jungen «I« der Alten «in« tzsttingewurzrlt« Sitte. Größer» Veränderungen kamen in den dama ligen, wirtschaftlich ruhigen Zeitläuften unter der Ort^ewohnerschaft richt vor und so kannte o»r «in» immer den Andern, so weit sie auch irtlich oueeinander wohnen mochten; sie «hörten eben zusammen wie »ine groß« Famili«. An den warmen Sommerabenden spazierte Li« heinurfähig« Jugend — alt« traut« Mels«» singend — di« Dorsstratz« entlang und dl« Alten, ,Hischkeri««nd' vor den Haustüren sitzend, smiien sich ihrer noch lebenslustigen Kinder, selbst ihrer eigenen, nur zu schnell verranschten IugenLjahr« mit Wehmut gedenkend. Schön ist die Jugend, si« kommt nicht mehr — — — An dm langen Winterabenden aber, besonder» in Ler poesiereichen -dvenlszcit, wenn geschäftig« Hände an Laufttuchtern und Weihnacht», bergen bauten und e» so gut nach Räucherkerzchen, Tannen reisig, Leim »nb Firniß roch, wenn draußen der Schneesturm tobt«, der in wenig Minuten Berge von Schnee zusammentrug, welche schier di« Meber- mü> Bergmannshüttcn zuzudecken drohten, da kamen die Dorfschönrn, oft 10—15 an Zahl, und saßen in der spärlich beleuchteten, aber behag- sich durchwärmt«» Hutzenstube. An solchen Menden wurde fleißig ge klöppelt, gespult oder an Weihnachtsgeschenken gearbeitet, aber auch viel geplaudert.') Zuweilen la» auch Ler Hausvater einig« Kapitel ou» der Bibel vor, und der Gesang Ler schönen Advents- und Derq- mannslicdrr versetzt« olle in Lie rechte Weihnachtsvorfreude. Die meiste sielt alvr nahmen stet, die Deistergeschichten in Anspruch, denn mit sol- ch:m Stosse waren all» aut versehen. Kein Wunder, Latz sich di« Be teiligten allein heimzugehen stets fürchteten, sie hatten sich au, diesem Lrunde auch meisten» ihre Burschen zum heimführen bestellt. Es war in Ler Advcntszeit de» Jahres 17SS, al» sich in einem Häuschen unweit Ler Branümllhle ein Ereignis abspielte, das ernst; Folgen nach sich zag. Im genannten Dorfe hatte sich 25 Jahre vor Lie- icr Zeit folgender Vorfall zugetragcn: Ein reicher Bauernsohn Johann Vt. verliebte sich in dir bildhlibsck*! aber blutarm« Tagelöhnerstochter Christiana E. Er nahm sich vor, Lkse zur Frau zu nehmen, nur wa ren sein« Eltern mit diesem Plan« durchaus nicht einverstanden, denn ß« hotten ihren Sohn, obwohl dieser als einziger Erbe ihres Besitzes in Frag« kam, für di« Tochter des nicht minder reichen Ottsschulzen be stimmt. Johann hofft« jedoch, sein« Eltern noch umstlmmen zu können rind meinte, daß Beharrlichkeit Loch zum Ziele fuhren müsse. Er suck'e do» auch seiner Christina »inzuveden und versprach ihr feierlich Lie Ehe. Si« legt« jvdoch Zweifel in die Willfährigkeit seiner Ettern und in 'eine Treue selbst. Er drückt« sie unter den heiligsten Versicherun gen an sein Herz, hob seine Rechte gen Himmel und schwur: „Wenn ich Dich je verlasse, Christina, wenn ich Dir untreu werd« und ein« andere heirate, so sollen dereinst mein« Gebeine nickst vermodern und im Grabe fein« Rude finden: ein Knochen soll am andern hängen bleiben und ich will als ein schreckliches Gerippe von Ler wohltätigen Ruhe Ler übri gen Toten ausgeschloffen sein?' Trost Le» Einspruches seiner Eltern wurde bas Verhältnis zwi schen Johann unü Christina immer fester und es dauerte nickt lange, da tuschelt« es eine Nachbarin der anderen zu, Latz «r mit Christinen picht mehr „richtig' sei. Zuletzt pfiffen cs Li» Spatzen vom Dach» und eines Tage» wunde Christina mit einem KnMein beschenkt. Dl« Br- sücl>s Johanns bei seiner Geliebten wurden ven La ab seit«»«:, ja sie hätten zuletzt ganz auf. Wollt« Christina Ihn einmal spreche», so nmbte si« ibm direkt in Len Weg treten: bei einnn solche» Zusammen- troffen knallte er nervös mit der Peitsch« und entschuldigt« sich damit, bah er seine Eltern nickst in dem Grade halsstarrig erwartet hätte. Er siiindm somit einer Verbindung noch große Schwierigkeiten entgegen,! di- sich aber mit der Zeit wohl noch aurgleickien Heßen. Im Gwinde genommen aber war Johann ibrer Lieb« überdrüssig. Der Geiz- und Hochmutsteufel halte sich in seinem Herzen festgesetzt und alle edleren Gefühl« zu überwuchern gewußt. Kurze Zeit darauf wurde er mlt Les reichen Dorfschulzen jüng sten Tochter von der Kanzel verkündet. Im Dorfe selbst fist das wei ter nickst auf, man ha"« cs nickst anders erwartet und Christina blieb cllttn die Getadelte. So lebte sie ein Jahr in melancholischer Einsam keit dahin; La» Kind war inzwischen wieder heimgcgangen und ein cui» Lem Mlllscngrunde zugewanderter Mebergeselle, Ler sich in Ler ') Genau wi« bei den Kränzelschwestern von heute. Dir Kaiserin tn den RevoluNonslage«. Oberstleutnant M«k «räffentNcht in der „Potidamer Tage» ultnng' seine Eindruck« UL«r die deutsch« Kaiserin in den Revolution«« tage». Sein« Feststellungen richten sich vor allem gegen Li« Lurch den »erstorbenen Kapitiinlentnant Paasch« Ler englischen Press« übex» geben« Darstelluna. Oberstleutnant Fleck führt unter anderem au«» Ich hatte bald nach de« v. Roormker in, Auftrag de» Krieg». Minister, -nn Prinze» Git«l Friadvich «inen Vortrra in Dilla IM», heim bei Potsdam za halt«», in d»r außer ihm auch dl« Kaiserin Woh. nung genommen hatte. Wöhrand des Vortrages lltknz sich zwei Ao» a^and!« de, LvAzugsratea au» Berlin samel-vA Sch «bot »Ich» di. I», 0-1,-ii^ ei«L> »nck wohlschnrecLenck dlutbiläarräs» Hfü!^rn1rLa kt Verhandlung» mit de« A»g»m«ldcten zu UbnnehmnA und begab »ich In da, Vorzimmer. Vor der 8i»»ertlir »ar ei» »t«e Wachma»» »i! aufgepflanztn» Seitengewehr postiert, Len si« zu ihr«! Sicherheit i» Aut« mita^-cht hätten? Auf meine Frage «klärte dyo ek»« der bet« den, si» hatte» vom Dollzvgsrot den Vkuiüa^ dl« Vvirfe de, Kaiser» an Li» Kaiserin und di« Prinzessin zu beschlagnahmen. Es handelte sich dabei um dt» Feststellung der am Ausbruch Le, Kriege, Schuldigen. Die beiden verlangten den Prinzen Eitel Friedrich persönlich zu spre- chen. Aus mein» Meldung kam Ler Prinz in da» Vorzimmer und ließ sich zunächst tzr» Legitimationen vorzeke», Der rin» der Mao- sendäen, «» «ar Paasche, erläutert» zunächst di» Stellung Le» DoL- zugsrate» al» alleinige» Träger» der Reichs gemalt und al, Aufsicht»- organ gegenüber de» Volkroeauftragtcn. Dann wirderholt« «r dl, Forderung auf Aurlirferung der Brief«, jetzt jedach mit der Begrün» düng, er woü» si« »ar -sm Zugriff unberufener HänLtz schütze». De? Prinz setzte ihm darauf auseinander, daß er da« ffe" . an in Ler Kampffront «itgemacht und mit Politik „ , gehabt hätte, ebensowenig wie sein« Mutter und sein« jüngeren Ge schwister. Politische Briese seien nicht vorhanden. I» Derlaios der Unterredung bemerkt« der Prinz, es wäre im kaissektHen Deutschland für Lie Arbeiter mehr «schchen al» in alle» ausländsschM RepuLli» len; ob sie glaubten, Latz es jetzt beffoc würde. Pascht ««öi-mste- La, alt» Nszim» hat auch manche» Gut» geschaffen, aber dir FreHäÜ fehlt«.' « Da « den Anschein haitr, ak, ob LI» beide» sich mit -e» Mittei lungen Le» Pristzen nickt bsg»»iz« «Leden, sagte er: äW«»» Si« »i» nicht glaub«« «olle», s» »erde ick Ihre Majestät b«t«z, Ih»e» di« Sachlage selbst zu bestätige». Er gl»g darauf hinan», um vke K«Is«h» hereinzubitten. Sie «schien »ach kurzer Zeit am Arm« ihres Sohne, in aufrechier Haltung. Nachdem si» Paasche, Ersuchen, Platz zu neh men, kurz abgelohnt hatte, richtete sie an di« beide» etwa folgend« Wort«: „Ich hab« von Lem Ansinnen gehört^ da» Sie an mich gestellt haben, ich hab« keine politisch«, Vries«, sondern nur Pelvatbricfe, und die wird ma» mir »»hl wi« jede« anderen Leutsck>en Frau nach lassen.' Pasche erwidert«, e» Handt« sich um ei« Beschlagnahm« im eigenste» Interesse der Lohenzollern; Lie Briefe sollen vor der Den»»!»« durch Unberufen« geschützt werden. Lie Kaiserin entgegnete: „Welcher Schutz v,n Ihrer Seite zu erwarten ist, zeiMn Li« BMäqgs j» Berlin«« Schloß. Sorgen Si» lieber dafür, daß smet Lem PKrLerll Einhalt ge tan wird — auch M«ns-enl«bckr sind -übel, wie ich Hs«, »u«ni»d« ge gangen.' Paasche m»ide»t« Mas spiele» dies« Menschenlebcu für eine Roll» gegenäber der Schäktzlpyramide, Lie Lee Imperialirmu» «mH grricküet hat?" Di« Kaiserin entgegnete: „Soviel ich meist, waren ha» k ine Plüuderer, sondern Kelheu, die für Uw Vaterland «kalls» ßtzlst' Paasche meinte darauf: „Ja, was man früh« so unter iHLgzlmH stand; man kam« über diesen Begriff sehr verschiedener Ansicht ««'-4 wsvauf di« Kaiserin in bcstimnttem To» erwiderte: ist eben bad Schlimme, daß heute so »!el« nicht mehr wisse», was iHv DatrrlauL Achtung! Empfehle r SHA« Weihnachks- TafelSnsel und Lasel birnen, lewie Weid- und »okkraut, Möhren. Sellerie, nrima Laiel-Margarm«, iaglich fritche Pökling« u. vrrich. m. I. Meyer, Snk. M. Mever. Schneeberg. Sluck lind daselbst Ml. Meriamn emgekroffen. Wir suche» sofort Grunöslücke jeder Art. Landhäuser Dkl- le». Kokcls. Strmsrundst. usw. mr kamiamr. Hauk- such. k. jedTvä. Ä»z. evll. volle Au«ahlg. Dt.Land» wirlschattsdauk Nrrstn-«. 24. , Bei WWöWeii. »mvöl. Ur»—e«izth»ik durch Neeufsarbeik, nmwös. Kersi- Wsitztt JeMe AWe — auch handgsknüpske Oualilälrn — und Dioandecken habe» «inen Weltruf. Eduard Graef, Oelsnih i. D. Markt. Fcrnmf 263. Kauplflk der Tepplchindustri«. Narnrüliren-^^Ä.'! WL r.:r. WK.« e-d-K-i »< U»l»msi »Teicha«.»«, lK d>«IniirUöi « rsruck, i »vz«i. rrurei, is vu. DI«»*" ».-> «L«, «ssmdie. »«Uki'-n», vi»ar«» » «»umKuaz«* »»» »rge« ^<iler-ihpork,lc«, I«rnm«rt»la , lv«;. tziieisu» « »tm) Hf
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