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Erzgebirgischer Volksfreund : 09.03.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-03-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192203090
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19220309
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19220309
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1922
- Monat1922-03
- Tag1922-03-09
- Monat1922-03
- Jahr1922
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 09.03.1922
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«c—- ist allgemm richt« war sehr gut. URO Uh» 2.06 Uhr. LOO Uhv. Hans Gck)Älhom, M. Solbrig. Ausrhamm«, S. März. Am vergangenen Sonntag trag di» erste Jugend von V. si R. Auerhammer das fällig« DevbanL» spiel gegen Eibenstock erste Jugend aus. Das Spiel wurde infolge P. Gehlert. N«re Auschriftenstelle des B.-C. Eibenstock: Eibenstock, am Stern L LS0 Uhv. 1L30 Uhr. M. Sol»«»» Turnen, Spork nnd Spiel. Ständige Vellag« des Srzgebirglsch« Dold-freunde«. Lauter — Beierfeld (Eibenstock) Neuansetzunge« 1. Klasse: Schneeberg 1 — Mue1 (Lanter) Jugend (A.-By.): Aue — D. f. L Schneeberg (ZmöiM P. Gehlert. Druidenstvaße 25, einzusenden. Nichtsinfenden wird bestraft. M Solbrig. Wßnitz, 8. AMr^ Di« erste Borturnerstund« de» Au« De- zivks der D. T. in diesem Jahr», fand vergangenen Sonntag in der hiesigen Turnhalle statt. Gs war eine stattlich« Anzahl Turner, di« ihr Bestes zeigten und Zeugnis ablogden von ernster Arbeit in den Pszirlsveveinen. Die sich an da» Turnen anschließende Der- sammluna im »Deutschen Haus*, welche vom Bezirksturnwart Richard Loo», hi«, geleitet wuvdq, hatte eine reichhaltig« Tages- ovdnung zu erledigen. Wir in Len verschiedenen Jahresberichten zu Gehör gebracht, bann man mit der 1921 geleisteten Tuvnarbeit rockst zufrieden fein; mit Genugtuung wurde festgestellt, daß das vergangen« Jahr uns ein gutes Stück vorwärts gebracht hat. Es wurde noch mitgeteilt, daß di« nächste B^irksvorturnerstunde am 28. Mai in Bockau obgchalten wird und die Roichssugendwett- kämpfe am 11. Juni in Lößnitz stattfinden. Mit letzteren soll ein Probe-Musterr iegenturuen sitr das Gau turn fest verbünden werden. Gammrstandsbeschlüste am 4. März 1922. L. Der Protest de» F.-L. Lößnitz 1910 im Spiel« gegen D. s. L. Schn-sobevg am 12. 2. LS wird abgelehnt mit Ler Begründung, daß wohl vom Standpunkte des Schiedsrichter» und der angeführten Zeugen der Fall scknver zu entscheiden war, doch ergeben di« Zeugen- Wahrnehmungen^ daß di» Entscheidung des Schiedsrichters zu Recht bestand. 2. Aufstellung der PoLrlmannschaft für da« Spiel am 2V. März noch in bester Erinnerung stand, und unser Organist N. Schiffner boten die Gewähr für einen Kunstgenuß. Der liebliche und glänzende Sopran Fräulein Susa Dörings, der dunkle, weiche Alt Frl. Helene Milzers, der prachtvolle Tenor Paul Siegenbachs und der vornehme Baßbariton Friedbert Semmlers mit seiner mustergültigen Aus- ipryche, sie alle sangen sich wieder in unsere Herzen ein. Die an- chmiegsame Begleitung Schiffner» zu den Sologesängen trug dazu wesentlich bet. Wie unmittelbar die Musik auf die Seele wirkt, be- vies uns die wirklich einzig schöne Wiedergabe des Ave verum von W. A. Mozart. Hier zeigte sich das Quartett entschieden auf seiner ^he, ganz besonders als Meister dynamischer Feinheiten. Das erste Wal in Schwarzenberg hörten wir drei geistliche Gesänge unsere» Organisten Schiffner, nachdem sie schon anderwärts, z. B. in Dres- «n, Ehemnitz, Plauen, Crimmitschau und kleineren Städten gesun» V««, 8. Mär». Die Christliche Elternvereinigung hält morgen, Donnerstag, abend im großen Pfarrhaussaale eine Versammlung ab, aus die auch von dieser Stäle au» hinge- wiesen sei. Schneeberg, 8. MSiy. Der Obst- und Gartenbau- verein hält morgen, Donnerstag, in der „Goldenen Sonne* eine Versammlung ab. Außerdem wird in dieser Versamm- lung künstlicher Dünger abgegeben. Lößnitz, 8. Mäz. Bei der S t a d t g ir o k a s s e betrugen tm Monat Februar die Geldeingänge 3 269 227,20 Mart in 813 Posten, die Geldausgänge 3 252 685,24 Mark in 562 Posten, die Zuweisungen im Fernverkehr 2 154 072,28 Mark in 459 Posten, die Ueberweisungen im Fernverkehr 3 253 999,89 Mark in 739 Posten, die Zuweisungen im Ortsverkehr 1389 785,38 Mark in 1226 Posten, die Ueberweisungen im Ortsverkehr 1389 785,38 Mark in 1226 Posten. Die Gesamt- zahl der Ein- und Ausgänge betrug 4825 Posten Das Ge samtguthaben der Kunden am Monatsschluß betrug 8174 303,14 Mark. Schwarzenberg, 8. März. Dom Städtebundtheater ge langt morgen, Donnerstag, da» heitere Lustspiel „Im weißen Röhl* zur Aufführung. Bockau, 8. März. , Für 20jährige aktive Dienstzeit in der Freiw. Feuerwehr wurde Hrn. Emil Lässig ein Ehrendiplom vom Landesverband überreicht. Bockau, 8. März. Am Sonntag wurde der älteste Veteran von 1864/66 und 1870/71, der Schutzmann a. D. E. Schlegel, tm Alter von 84 Jahren unter starker Beteiligung beerdigt. o —— — - —- , , -- „O Konzerte, Theater, Vergnügungen. ü « -ü »»bilden schvoff« Temperaturwechsel von TvetdhauswLow« M Winlvrfvosh alle» die» LcL-inqt «inen oestmden kräftigen Kkivper. Di« Gättnerkrankrttdassenstatistck redet hierüber «in« LmNliche, L» Säuerlich« Sprache. D^u vernurg nur groß« geistig» Aufnahm» föhicckeit und Energie La« große Wissensgebiet der Gärtnerei M erfasse^ sonst bleibt e» «lend« Gtttmpevei. , Die Berufsaussichten stad trüb«. Einschränkung auf allen G» bttt« führte zur Der-minLevuno der Privatgärten und der Gort«» doamtenstellen, letzte« sind auch fast nur Lehvanstaltsbesuchern zu gänglich und überlaufen. Zur Errichtung eigener Gärtnerei«» g»> hören starte» Kapital, groß« Geschäftsgowandtheit und rissig» strengungen. Da» Suchen nach billigen Arbeitskräften w dm Erweck,»- und Privaigärtnerck führte zu stacker Einstellung von Lehrlingen, di« der Ausdeutung verfallen. Di« Unzahl schlecht» ausgobildetey, junger GckMen drückt den Lohn Herod und verdrängt Lie älteren erfahrenen Gehilfen, Lie lein« au »reichend« idsisteng finden, au» dem unter Opfern liebgeworLenen Beruf«. Daher ist leichtfertige» Ergreifen de« Giirtnerbevufc» durchau« unangebracht. Hat aber «in Junge wirklich« Neigung und Veranlagung zur Gärtnerei, ist er kräftig und gesund, besitzt «r «inen Hellen Iwos und Energie, so halte man ihn nicht zurück. Lolchen Nachwuch» kann di« Gärtnerei gebrauchen. Man verschaffe ihm eine Lehrstelle in einem von dem Gäl-nteveiousscheuß Ler Landwirtschaftskommer anoeckannten Lehrbetriebe. Nur Lies« verbürgen gute Ausbildung, Fachfchulenunterricht und Lchtlingsprltfung, wodurch der wette» Wog erleichtert wird. Nähere Auskünfte erteilen di« Gärtner eiausschüsf« der Land- wtrtskaimnern in Bayern und di« Bezirksgeschäftsstelle» de» Deutschen Gärtner-Drrbande». — Wichl fvr Krandmbrvt gut geeignet würg. Heut» wtkb 8« Mehl vielfach niedriger al» zu SO v. H. ausgemahlen, sodaß ein Teil de» Mehle» in die Kleie kommt und dadurch für die menschliche Ernährung verloren geht. Der sächsische Antrag ist aber gegen die Stimmen von Sachsen-Anhalt und einiger Handelsstädte abgelehnt.worden. * Fahrpreisermäßigung für Studierende. Anläßlich der bevorstehenden Semesterferien der deutschen Hochschulen hat der Reichsverkehrsminister angeordnel, daß den deutschen drdentlichen Studierenden der staatlichen, städtischen und staat lich genehmigten Hochschulen bei ihrem Fahrten in die Ferien »um Besuch der Eltern oder Erzieher eine Ermäßigung um bl« Hälfte des Fahrpreises in der 3. und 4. Klasse zu ge- währen ist. Die Ermäßigung wird von der Beibringung einer ordnungsgemäß ausgefertigten und unterstempelten Be scheinigung der Hochschule abhängig gemacht, in welcher be- scheinigt werden muß, daß der Betreffende ordentlicher Studierender ist und Uber die Semesterferien zum Wohnort der Eltern und Erzieher fährt. * Abrufen der Züge. Dom 1. April 1922 an wird das Abrufen der Züge in den Warteräumen wesentlich ein geschränkt. Die wenigen Stationen, bei denen noch abgerufen wird, sind durch Aushänge kenntlich gemacht. In absehbarer Zeit ist mit einer völligen Einstellung des Abrufens der Züge zu rechnen. * Di« Mulde führte in den letzten Tagen Hochwasser. In den Orten unterhalb von Aue überflutete der Fluß vielfach hl« Ufer. Schwarzenberg, S. März. Kirchenkonzert. „Die Musik ist allgemach ein« Macht unseres Lebens geworden, der sich kein tie fer empfindender Mensch mehr zu entziehen vermag und oie in der Kirche wie tm Konzert, tm Theater wie im häuslichen Dasein dem, der sich ihr ernst und innig hingibt, auch wahre Lebensnahrung spendet." In diesem Sinne brachte uns das Kirchenkonzert am Sonn tag erhebende und weihevolle Stunden. Das Siegenbachsche Vokal quartett, das uns von dem weltlichen Konzert im Juni v. I. her Schneeberg, 8. Mär«. Am kommeckden Sonntag finden auf Lem Sportplatz Schützenheim drei interessante Derbandowettsvtck» statt. Beveit» N12 Uhr spielen V. f. L. 4 «egen Msmanuia 4, Au». Anschließend um 1 Uhr stehen sich B. f. L. 2 und Li« zweit« Elf Lößnitz 1910 gegenüber. Im Haupttreffen Le» Tage» K8 Uhr treten D. f. L 1 und Alemannia 1 im DerbanLs-Lokalkampf aus Len Plan» Auch diesmal wird Ler Kampf ein höchst interessant« urL spmmenL« werden. Auf Leu Ausgang L« Spick« dürfte uu» gespannt sein. Aue 8 — Gchneoberg S (Beierfeld) RK0 W» Eibenstock 2 — Langenbach 1 (Aue) 1L0 Uhr. S. Klasse (B-Dezirk): Beierfeld 3 — Zwönitz 2 (Schneeberg) 1.00 Uh» Johanntz. 2 — Bernsbachs (dbuerhammer) 2.00 Uhr. 4. Klass«: Schneeberg 4 — Au« 4 (Hartenstein) JugenL (A-Dezirk): Loßnitz — Anechammer (Langenbach) Jug«nL (D-Bexirk)r - Spiele am 12. März 1922. 1. Klasse: Grünhatn 1 — Lößnitz 1 (Aue) 2.30 Uhr Bernsbach 1 — Beierfeld 1 (Lauter) 2L0 Uhr. 2. Klasse (A-Bczirk): Schnesbevg 2 — Lößnitz 2 AusvbSmmer) 1.00 Uhr. Hartenstein 1 — Ewenstock 1 (Albsroda) 2.48 Uhr. 2. Klasse (B-Bezirk): DeievfelL 2 — Lauter 2 (Bernsbach) 2.30 Uhr. Bernsbach 2 — Ivhanng. 1 (Griinh.) 1.00 Uhr. Grünhaim2 — Zwönitz 1 (Lößnitz) 1.00 Uhr. t« wvrd« sinL -w Sigrnart ftin« Komposition«, (b« Koni«, punkt) zeigt» sich auch hier. Sir sind »um groß«» L«tl in Kanon», drr schwierigsten Kunstform, gearbeitet. Am besten von den drei Liedern «irrte drr Doppelkanon „Macht hoch di» Tür*. Der Jubel- ton ist durch die kanonisch« Stimmenführung sehr gut »um Ausdruck gebracht. Auch der ander« Kanon ,Herzliebster Herr Jesu* und die Fugette,Lch hab« lieb di« Stätte" (Text von Psarr«r Hauffe) wur« ven trotz der Schwierigkeit zufolge der kanonischen Stimmführung vom Quartett sehr gut dargeboten. Ich hatte jedoch den Eindruck, daß diese drei Gesänge einem ganzen Thor besser lägen. Organist Schiffner spielt« außer einer eigenen eine Merkelsche Orgelphantasi», wenngleich man von ihm al, vortrefflichen Bach-Spteler etwa eine Bach-Tokkata erwartet hätte. Den Höhepunkt seines seelenvollen Spie-, le» erreichte er in den »Variationen über Weinen und Klagen' von' Fr. Liszt. Di, Wirkung war eine tiefgehend«. Hschl. A Sttm«e« «ms dem Veierkreis. Stu «vspschltnswerler Beruf k Der Derbandsvovstand Le» christlichen nationalen Deutschen Därtner-Devbando» in Berlin NW. S, Luisenstvaße 38, schreibt uns: Die landläufig« Meinung von Ler gesunden und lohnenden Beschäftigung in Ler Gärtnerei zwischen Blumen, Gemüse und Obst veranlaßt viel« Eltern, ihren Sohn diesem Beruf« zuMführen. Diese Ansicht ist aber gong unzutreffend und daher richtig zu stellen, um Eltern und Lehrling« vor schweren Enttäuschungen zu bewahren. Der Gärtnerbevuf ist «in sehr vielseitiger und schwerer. Er stellt daher an Li« körperliche und geistige Lsiskr:^-,Ahigksit sehr s große Anforderungen. Vorwiegend gebückte Körperhaltung, schwere in Schneeberg. Linder (Aue), Bretschneider, Richter (Aktch, Ficker, Fritz (Gvüinhain), Möckel (Schneeberg), Söllner, W. sAue), Scheffler (Aue), Leißner, Häußler 1, Häußler SsSchnvsb.), HeckersBeierf.) , Ersatz: Lauckner (Lauter), Lippold (Lößnitz), Fritzsch (D.fL.), List (Bernskach), Söllner, Thoß (Aue). -------- m". p'' - Linienrichter: Mühlberg (Lößnitz), Solbrig Ausrhammer), Fehlens Les <Ltzrsdsrrcht«s ein GesMchaftsspul. AuechMErgv- Schreier (Lauter), RrÄchecksl (Aue). lang es, Lu Gaste mtt S: 1 zu schien- Du ywstt« Mannschaft Dreß, Spielgerüt rmd spielfähiaer Platz stellt V. f. L. Schn», weilte in Zwönitz und sisgH mit»-2. bevg. Schuh« und weiß« Hose hat feder Spieler selbst zu besorgen. Freitag stiAt im Gasthof AuAc^er SpulerversE statt. 3.' Di« Dauvereme haben d« Vollmachten zum Kreistag nach . , . . . x» . Döbelii, sofern si« nicht eigens Vertreter entsenden, Lis Freitag,' Laut«, 8. Marz. Dm bAen Dsrba^ckprcked« F.-L DMor^ den 10. Mürz, ohne Namensangabe an Hrn. Paul Gehlert, Au«, «m -ergangenen Sonntag hatten E,^.^Ech« Druid-nstraße SS, eimnffendem Nichtcknsenden wird bestraft. mer.^ <mgclockt. Es ist dies^hr f^suUch i^m« ru^S°üh«n, denn das Interesse muß rm Publikum uxlchgehal.en werden. Du beiden Spiele selbst boten manchen schönen Kampf, aber üw lange Winter hat auch den Spielern seine Merkmale ausgedoückt. Es fehlte di« richtige Zusammenarbeit, das Sichrrstehen, auch der Ball behandlung merkte man die winterliche Ruhe an, im großen und ganzen aber hat sich feder redliche Mühe gegeben, das Beste aus Ainsm Körper hevausguholen. Das erste Spick Biktvria 2 gegen Johanngeorgenstadt wurde kurz nach Halbzeit abgebrochen, weil ein Spieler Viktorias den Anordnungen Les Schiedsrichters nicht Folge leistete. Resultat 1:0 für Jvhmmgsovgenstadt. Da» zweite Spiel Viktoria 1 — Bernsbach 1 endete unentschieden 1:1. Dies« Spiel wurde sehr flott durchgesührt, nur fehlte im entscheidenden Moment den Stürmern der sichere Schuß. Was besonders in diesem Treffen auffiel, war das hohe Spiel beider Mannschaften. Ob Liefe Spirlweiss besondere Vorteile bringt? Ich bezweifle es! Dem flarlien Spiel ist entschieden der Vorzug zu geben. Der Schied» Vor hundert Jahren. Wir bringen in zwangloser Folge allerlei Lesens wertes aus dem Vorgänger unseres Blatte«, dem von Earl Biel in Schneeberg herausgeaebenen Gemeinnützigen Erzgebirgischen Anzeig« für alle Stäub«, der wöchentlich erschien. „E. v/ ' XN. Dyckgm. Am 21. Jan. d. I. ist ein großer rothgelber Fleischcrhund zu mir «laufen, welcher nach eingezogen« Erkundigung dem Handelsmanne L. in St. gehörig ist. Da bkstr weiß, daß gedachter Hund sich bei mir befindet: so fordere ich den Ligenthümer auf, diesen Hund binnen 8 bis l4 Tagen gegen Erstattung der Einrllckungsgebühren, Futterkasten und Übrigens noch sichenden Rest abzuholen, sonst sehe ich mich genöthigt, diesen Hund für die gesammten Kosten zu verkaufen Schwarzenberg, den 23. Febr. 1822. Bevfamiu Edelmann, Fleischhauermstr. Den 27. dieses ist auf d?m Wege von Hartenstein durch Thierfeld mm Zollhaus« bis auf den sogenannten Brommer rin Paket, umge- schlagen mit weißem Fries Verlohren worden. Es enthält nachbe- merke Sachen: Einen schwarzen Tuchfrack mit gesponnenen Knöpfen-, ein paar schwarztuchne, lange, weite Teinkleider, ein schwär, seidnes Eilet, ein weißes Halstuch, ein paar noch nicht getragene neue Halb- stiefeln. Der ehrliche Find« wird hierdurch höflichst «sucht, dieses Valet entweder Lei dem Hrn. Diaconu» Gareis in Hartenst.in oder in Lößnitz bei dem Hrn- Jnspector Keßmodel gefälligst abzugeben unL tzaAr «in angemessene» Geschenk in Empfang zu nehmen. Ich Endes eigenhändig Unterschriebener erkläre hiermit alle die- t«ÜL»» rad Aisenwa- .n-Handler, di» von hier gebürtd, sinL Mein« Commissions-Geschäfte, da» ich seit einem halben Jahre mit böhmischem Schnupftabak dir kte au« Prag bezogen und nach Erfurt «führet, habe ich nunmehr» aufgegoben, weil derselbe den Geruchs- Nerven für nachcheilig befunden worden, welches zu Vermeidung wei terer Nachfrage ich hiermit anzeige. Schönheide, Lui LOten Febr. 1822. G. F. Tuchscher«, Handelsmann das. und ins Königreich Böhmen handeln und die am letzten Fastnacht»- markte bei Herrn Meichsner in Eibenstock von mir beleidiget worden sind, für brave und unbescholtene Männer, und bitte wegen der ihnen zugefügten Beleidigungen hiermit um Verzeihung. Schönheide, den 26 Febr. 1822. Gottlob Friedrich Tuchfcher«. » Abschied den 28. Febr. 1822. Den guten, rechtschaffenen Mit gliedern mein« beiden bisherigen Gemeinden, so wie den nachbarl. resp- Herren Amtsbrüdern und übrigen redlichen Freunden und Be kannten hiesiger Gegend, von denen ick bei meinem Abgangs von Scklema nach Scklet'au mündlich Abschied zu nehmen nicht vermochte, rufst ich hier in diesem Blatte noch ein herzliches brüderlich « Lebe wohl zu, aufricktig wünschend, der allerhöchste Verö lter möge Ihnen alles mir stit meinsm Hierstnn erwiesene Gute reichlickst lohnen, und herzlich bittend, Sie wollen Ihrs mir so theure Freundschaft und Liebe auch dort in meiner neuen Hcimath zu schenken fortfohren. Das dank bare Andenken an dies Ibe soll und wird nie verschwinden aus dem Herzen Ihres redlichen treuen Freundes Friedr. Ang. Thierfeld«, k. U. Stück. Schn«b«g, den 8. März 1822. Politt'che Nachricht« vom 4. März. Griechenland. Diel« in Corfu eirg-oangene Privaibriefe aus Morea v 28. und 29. Ian. behaupten, daß nun alle Festungen auf dieser Halbinsel in den Händen der Gri chen stven. Nach der (ang'b- lM erfolgten Ueb raabe von Napoli di Romania brach der Fürst Bpsilantt mit seinem auf SO 000 Mann geschätzten §i«r gegen den Isthmus von Korinth auf, um sich in Thessalien mit Odvssm» zu vereinigen. — In Arnos soll, nach diesen Briefen, ein Agent der Nord amerikanischen Freistaaten a-gelanat styn, und d'm dortigen Senate die Nachricht gebracht bab-n, daß der Cennreß von Nordamerika den bedrängten Griechen k Freaatten nabst Munition für 40 000 M.. erstere auf 6 Jahre, senden würde. Dis Fregatten s ysn bereits unterw'nz, und würden in den ersten Tagen des Moi's im Archipel einir sien. Diese erfreuliche Botschaft soll oraßen Entbunas- mu» unter den Griechen errat baben, und durch Freudesaloen auf allen Puneten verkündigt worden seyn- O Vermischte Nachricht««. Ein» Nackricht cm» Münster v. 12. Febr. sagt: Während der groß-n Electrieität der Annastbär- im Ion. zeiale sich am 14ten Abends auf einer Höhe im Kircksvirle Rbede di > auffallend« Naturerscheinung, daß Jäger a» der Mündung ihrer Ge ¬ wehrs, an den Rändern ihrer blechernen Mützenschirme, und eben f» vor sich über dem Boden viele Flämmchen und Feuerfunken lange und deutlich sahen. — Aus Aachen wird unterm 9. Febr. gemeldet: Zu Ollesheim wurden kürzlich im offenen Felde vollständig« und frische Oelsaamenblüten gefunden. Die Waldschnepfen, welche sonst nn Noo. Visse Gegenden verlassen, haben dießmal hi« überwintert, und sind im Dec. und Ian. in den Wäldern nicht selten gefunden war- den. Die gewöhnlichen Wasserschnepfen, welche sonst iw März «ft wieder zurücllehren, haben sich schon jetzt «ingefundeu, In Spanien tragen die jungen patriotische« Schönen Leid- bänder mit der Umschrift: Lied« sterben, als einen Servieleo lieb« « Bei jeder ungewöhnlich kalten oder ungewöhnlich warmen Mit» rung hört man Tausends von Laien die besorgliche Dermuthung äu ßern, unsere Erde habe plötzlich eine andere Wendung genommen; bald soll sie mehr roch Norden, bald mehr nach Süden gerückt seyn Man höre, was Laplace in seinem Systeme du mondr darüber sagt;: „Aus den Schriften der Alten gehet hervor, daß zu ihrer Zeit die Kälte in Britannien, Deutschland und Frankreich weit größer war, al» bi« jetzt ist, und daß die großen Flüsse jen« Länder jährlich zufroren- Die Astronomie lehrt uns, daß seit dieser Zeit die Erde, anstatt der schief«, eine wahre gerade Richtung angenommen hat. Sie lehrt ferner, baß die Erde jetzt in ihrem Fortschritten ist, und daß dir Pole von Jahr zu Jahr pervendiculärer werden. Aus bissen Hinsichten ist « höchst wahrscheinlich, daß ibre schisse Richtung gänzlich nachlassen wild, hi» der Aequator mit der Sonnenbahn zusarunentrifft, wo dann sowohl die Jahreszeiten, als auck Tag und Nackt im Laufe des Jahr s auf Ker ganzen Erds nicht allein gleich seyn, sondern auch gleichzeitig statt finden werden. Anzeia«. Au» dem mir vberschicktcn Warnungsbrief, hinsichtlich auf die am 23. F br. dieses Jahres voro wessne Haussuchung, gehet hervor, daß ick von meinem Vorhaben absteben soll. Allrin biss r Brief ist nicht aus D ...... . Gsbirn und Feder geflossen, sondenr von einem so genannten ledernen Advokaten geschmiedet worden; dieser weiß sich i« dsrgleicken Dingen allerdings zu benehmen; «r hat denn daher «rch schon üb« dar Gelingen seine» säubern Unternehmen» hie und da a» frolccket, wie dieß denn D. an manchen Orten auck selbst schon be kannt hat. Mein ein solcher Mensch wird an mir kein Rohr finden, daß der Wind bin »nd bsr w-h.-t, sondern ich werke vielmehr Key meinem Vorhaben beharren, und jene Droknmgen nicht achten.
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