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Erzgebirgischer Volksfreund : 10.01.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-01-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192301100
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19230110
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19230110
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1923
- Monat1923-01
- Tag1923-01-10
- Monat1923-01
- Jahr1923
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 10.01.1923
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- Ünver» an Neue» au» aller Welk Frau-Sstsche MMLrfNq^v Wer Mwuchotm. ? Konzerte, Theater, DerguSguuze«. worden. In den Naser««» der Be- der wurde betont, daß die Reichs« vorzüglich. f n wir zu er- daß --V V - . , KS^ff er. »ich«, stuf«. st»! aus Vas Kirchen» »nntao nachmittag 3 Uhr in 0« al» y^che> mRDta. ««de, bleib« ab« Di« Reich»- Berlin, 8. 3a». Der Reich-tag-ausschutz zur Prüfung de« Vorwürfe gegen die Reichswehr ka» hinsichtlich der Vorgänge i» Königsberg bei dem Verfehle» der Reichs aaachdn non bell itz« gpstohlen. umd sein vr»ch bis »«rsai Welch« av»ß»-'h'»»n hi« deutsch« Hiwig »o» " Beierfeld, g. konzert hing« vng, der durch Messerstiche ... und zum Wagen hinausgestürzt- . Zug gesprungen um» konnte bisher wicht gefaßt worden. Bautzen. Särge aus Hip« und Sägespäne bringt eine Stein- schleiferei in den Handel. Der neue Say, au« Kunstmaff« soll alle hei ernsm Holzsavg in Betracht kommenden Eigenschaften aufweisen und dabei Hilliger sein. Das Material ist nagelbar. Letzte Drahtnachrichten ! Bor der Entscheid«» Pari», V. 5a». Rach der »Thicago Tribune" halte» sich Lkt Fvauzofe» bereif, beim Abmarsch der Amerikaner von Koblenz das dortige Kommando zu übernehmen. Nach ein«! Washingtoner Meldung lehnte Präsident Hardtug die Ku« rückziehuug der amer kautschnv! Besa-«»g»t«vp(, pe« tm fetzigen Augenblick ab, weil er befändet, baß neue Ber« Wickelungen in der Reparationsfrage dadurch entstehe^ Knute«. Die Reichswchr. Die neuen Kurse. Berlin, S. Januar. Der Dollar stand Henle vor» börslich aus 184«), die tschech-sl. Krone aas 280. Letzter amil. Kurs: Dollar: S426.S7, ischech.-slow. Krone: 263,34. Berlin, S. Sam Laut „Lokalanzeiger" ist dem Reichstag nunmehr ber angskünd^t» Entwurf über die Wiedereinführung de» Bankgeheimnisse« zugsgongen. Berst», 8. Zau. Nach einem vom LchliKüngsanrschLß für di« Lohnstreitigkeiten im rheinisch-wDstskischen Steinkoh lenbergbau gefällten Schiedsspruch werden die Löhne der Bergarbeiter des Ruhrgebietes ab 1. Januar durchschnittlich um 700 Mk., ab 12. Januar durchschnittlich um weitere 1000 Mk. je Schicht einschließlich einer Erhöhung des Hausstand- und des Kindergeldes um je 50 Mk. für jede Schicht erhöht. Der Ausschuß erwartet, daß vom 15. Januar ab die Hebers Dichten erneut in Kraft treten. Dublin, 9. Jan. Fünf Deserteur« der Regisrungsarmeet die auf Seiten der AufftSndischen gefor^en haben, wurden hinge, richtet. als sie sich gegen «inen entwaffneten Wehrlosen richtet. Denn am« angeblichen „Aufklävungsflüge" stellen nicht nur einen erneuten Bruch des FrivdensvertvaMs dar, nach dem in Lit neutrale gone keinerlei Truppen Eindringen dürfen, sondern sie bedeuten darüber hinaus eine unterstrichen hohnvolls Mißachtung und Verletzung der deutschen Hoheitsvecht«. Auch nach dem FÄHensvovtrag kann nicht der geringste Zweifel darüber obwalten, daß die neutrale Aon« nach Bari«, v. Am. Die Blätter «chldeu, die Beschlagnahm« produktive Pfänder 1« RuhygeUet stehe unmittelbar be vor. Nach der Tribun« wird General Degoutte voll Düsseldorf aus die Bewegung«» leite». Berlin, ü. Jan. Laut Tageblatt beschäftige» sich die Spitzen- orgauisationen der Gewerkschaft«« mit dem Pla», gegen eftren Einmarsch der Franzosen gemeinsam« große Knud, gedungen zu veranstalte», in denen Redner aller Gowerkschasts- richtungen ichne Unterschied der Parteien spreche» solle». . ch » wehr kam hiusichtlich der Vorgänge i suche Hindenburgs zu dem Ergebnis, Latz ei» >r nicht vorliege. General Schönaich sagte bei seiner Vernehmung daß die OffiziersbünLe auf die Reichswehr unter Umständen eine» Einfluß in rechtsradikalem Sinne ausüben könn ten. Der Retchswehrmimster betaute demgegenüber, daß nach seiner Ueberzeugung die Offiziere de» Eid auf die Verfassung ohne Vorbe halt geleistet habe». Zn der Erörtermm wurde betont, daß die Reich« wehr ein soweit wie möglich entpolitisierte, Instrument fei. Das Polizeiamt wurde durch lleberführung der Kriminal polizei auf Staatsorgane mit dem 1. Oktober eines wichtigen Teiles seiner Tätigkeit entkleidet. Dagegen erfuhr sein übriges Arbeitsge biet eine inner« Steigerung; zum Beispiele wurden an Pässen und sonstigen Legitimationen um 15 Prozent mehr beantragt und aus gestellt als im Vorjahre. Eine umfängliche Tätigkeit brachte die Er teilung von Einreisegenehmigungen an Ausländer und deren Ueber- wachung mit sich. Eine im Effekt ziemlich fruchtlose Arbeit stellt immer noch die Preisüberwachung und die Wucherbekämpfung bar. Das negative Ergebnis ist zum erheblichen Teile darauf zurückzu- fllhren, daß es das Publikum an der erfolgreichen Mitarbeit auf diesem Gebiete fehlen läßt. Die Zahl der Strafanzeigen hat im Be richtsjahre zugenommen und zwar vornehmlich auf zwei Gebieten, nämlich auf dem Gebiete der gewöhnlich im Rausche begangenen Ver gehen und Uebertretungen, des Widerstandes gegen di« Staatsgewalt, der Beleidigungen und Körperverletzungen, der Verübung groben Unfugs und ruhestörenden Lärms, wo eine Zunahme von über 5V Prozent zu verzeichnen ist. . „ hervorragender Künstler «in musibalisches Ereignis für uniseren Ort und die weitere Umgebung bedeutet. An ber OrgÄ wind einer unserer größten Meister auf dem Gebiete der OvgetkuNst wirken: KirchenmusWbÄk- tor Gerhardt, Zwickau, der auch eigene Kompositionen zum Vortrag bringen wird. Für Gesang sind gewonnen worden Frü Trude Liebmann-Schanz, Chemnitz (Sopran) und Hr. Schubert- Meister, Erdmannedorf; beide haben durch ihrs wundervollen Stim men und vollendete Technik sich einen bedeutenden Ruf in Ler Mnflkwelt errungen und werden, begleitet von Meister Gerhardt, Einzelgesänge und Duette, namentlich aus der neueren Musik- literatur bieten (Geilsdorf, R. Strauß, Fährmunn, Brahms usw.). Die Eintrittspreise find außerordentlich niedrig bemessen (26, 50 und 100 Mork). Da «in umstklivbendes Mitglied unserer Kirch- aomemde für 'diese Veranstaltung weitestgehend Unterstützung zu- sagte in dem Bestreben, auch in unserem Orts allen Freunden edelster Musik rin erstklassiges Konzert zu ermöglichen und den Besuch weitesten Kreisen zu «leichtem. Programm und Eintritt .ab )43 Uhr im Hauptportal der Kirchs. Pöhlo, 9. Ian. Am vergangenen 'Sonntag «Gend hielt bei zahlreichem Besuche in Schramms Gastwirtschaft der ev.-kuth. Mannerorvein seine Weihnachtsfeier ab, verbunden mit der Feier seines 25jährigen Bestehens. Nach Eröffnung und Begrüßung Ler erschienenen Gäste durch' den Vorsitzenden des Leveins, Hrn. Queck, die von einem auswärtigen Gast in herzlichen Worden erwidert ward, gab der Qrtspfarrer einen Ueberblick über das bisherige Wirken des Vereins, erinnerte die Mitglieder an manche in chrem Verein verlebten belehrenden und auch frohen Stunden und hob es rühmlichst hervor, wie der Verein in vollem Einklang mit ü»n ihm Lei Ler Gründung gesetzten Zweck - und Ziel sich stets die Förderung kirchlicher GemerndeintMffen hat angelegen sein lassem Als der offenkundigste Beweis dafür sind die Glocken. anMschen, an deren Entstehen der Verein, Mt anfangs bescheidenen Mitteln zäh und treu gearbeitet hat. Daß die Mitglieder des Vereins auch in fetziger schwerer Zeit der Kirche sich für ungeschmälerte Erhaltung kirchlichen Lebens in der Gemeinde voll und ganz einsetzten wsüdeil, war auf von anderer Seite gebrachte Anrogunq hin einstimmiger Beschluß. Sehr rasch verliefen die Stunden geselligen Beisammen seins bei Vorträgen heiteren Charakter», umstkaklischen Darbietungen wnd Sei Ler Ehristbaumverlosung. Zn Lem Zustandekommen des Quartetts, das durch seine musikalischen Dovtrage erfreute, ist her 'Anfang des Mysikvererns zu erblicken. Mögen sich bald noch mchr freiwillige Mitglieder hinzugesellen! Lurnrn, Sport und Spiel. A F.-C. Lößnitz 1910. Freit«, den 12. Januar, abends 8 Uhr, findet im Veveinslokal Schützenhaus die Genevalosrsammlung statt. Da eins wichtige Tagesordnung vovlisgt, wird M Erscheinen aller aktiven und passiven Mitglieder dringend gobAen. HMte, Mitt woch, abend 8 Uhr, Spielousschußsitzüng im „Goldenen Anker". Der Vorstand. Slim»«« aus -em Leserkreis. SchwaHeuberg, 8. Zan. Als treuer Theaterbesucher halte ich es für meine Pflicht, einiges über di« Stücke zu schreiben, die uns Hr. Direktor Kämpfs in letzter Zeit vorgesetzt hat. Das 1. Stück „Der Strom" von Max Halb« war ein für unser« kleine Ottenstein-Bühne auferleg« u>«rb«». Sie ist aber durchdnmg«« vo» der Ueberzeugung. daß der OpferwM« -«« deutschen Bol«« ein« stark« Front im Inner« aufrichte« wird, di« «oe« die gewaltsam« ««ergriffe Frankreich» uotweuLta Ist. Hinsichtlich d« parlamentarisch«« Laa« schreib«« die «Vitt«, Latz di« Part«« de« Reichstage» vo« recht« vis link, b«i der AL wehr des französische» Vorgehen» ««««Stig hin« ter d«r Regi «rang p«h«»w«rd«n. Franzosen glauben sich über diese unbestrertbavr Tatsache hinweg setzen zu dürfen, weil es für uns keinerlei Möglichkeit gibt, anders als mit paptvrnen Protesten einer derart schamlosen Heoaussorbs- rung entgegenzuivsten. So sorgt Fvwnikveich in übermütiger Ber- Vlendmrg fübst noch Kräften dafuv, daß im mißhandelten deutschen heblichen Teil« in bar, zum einem Teile auch in Naturalien zug« führt werd«n. Daneben hat Ler Albert-Zweig-Vereln vom Roten Kreuz mit außerordentlichem Erfolge «ne Hilfsaktion für die Klein« centner eingeleitet und durchgsführt, aus der diesen etwa 1^ Mil« lionen Mark «Unfalls teils in bar, teils in Gebrauchs- und Ver» brauchsaegenstanden zugeführt werden konnten, während ein ansehn-, l'cher Unterstützungsstock noch für weitere Unterstützungen zur Ver fügung steht. Neben diese Fürsorge für die Kleinrentner trat im Laufe des verflossenen Jahres noch die Sammlung „Altershilfe für da» Deutsche Volk", aus der ca. 73 000 M. an bedürftig« alte Leute zum Teils in bar, zum Teile in Naturalien verteilt werden konnten. Im übrigen wurden noch an Minderbemittelte aller Art aus den Beständen des Wohlfahrtsamtes Schuhwerk und Webwaren zu ei nem ganz besonders niedrigen Preise abgegeben. Endlich gehört noch di« auf Beschluß d«r städtischen Körperschaften durchgeführtr Hilfs aktion zur Verbilligung von Heizung und Beleuchtung hierher. Seit Mai 1922 wurden an Minderbemittelte Gutscheine für den Bezug von Kohlen und Gas ausgegeben, die zunächst auf 15 Mk. für Koh« len und 10 Mk. kür Gas lauteten, deren Höhe aber infolge der Geld entwertung allmählich auf 135 Mk. bezw. 90 Mk. gesteigert werden mußte. Im raschen Wachstum« befindet sich auch der sonstige Auf gabenkreis des Wohlfahrtsamtes. Außer den «Len genannten Zweige» üer Notfürsorge, von denen man hofft, daß sie bei Besserung o« Verhältnisse wieder in Wegfall kommen werden, ist dem Wohl fahrtsamts im Berichtsjahr« ang«Iied«rt worden: die Aufgabe des Bestattunasamtes, ferner die Gefährdetenfürsorge, das Ort»amt füv Jugendpflege und Leibesübungen, endlich die Berufsberatung. Man« ches Arbeitsgebiet, wie Lie Hausratsfürsorge und di« Unterhaltung der- Oberstützengrüner Ferienkolonie, konnte infolge der Geldvnt- wmtuna nicht weitergefllhrt werden. Dagegen ist auf anderen Ge bieten der Wohlfahrtspflege sehr fruchtbar« Arbeit geleistet worden. Ms trefflich«, praktische Auswirkung der Säuglingsfürsorge trat schon au» d« oben mitaetetltm günstigen Ziffern Über di« Säuglingssterv« lichleit hervor. Der Säuglingsfürsorge kam« di» Zinsen d« Martha und Lotte Gaebt-Gtiftung (in diesem Zahr» IS 000 Mark) sehr zu statten. Di« Aufgaben der Fürsorge für Lungenkrank« und der Krüppel« fürsorge leides besonders stark unter der Geldentwertung, di« die Un terbringung von -eilbedllrfttg« in Anstalt« auf da» Aeußerst« er schwert. Trotzdem find auch hier, besonder» in der Krüppelfürsorge, recht gut« Erfolge erzielt worden. Zn weitem Umfang« konnten trotz der Not der Zeit Kinder der Erhol«ng»fürsorge in Bädern oder Ferienheimen -»geführt werden. Zn-gesamh wurden 188 Kin der teil« in Solbädern, teil» in Seebädern (21 Kinder in toloni« d»r Firma Ernst Geßner auf Rüg«), teil« t»1 PethlehemMst« und sonstige» Kinderheim« unteraebv Aus dem RatokoflegiuM schieben drei Mitglieder (Gaedt, Rep- ! mann, Zettel) durch freiwillige Niederleguna des Amtes aus. An j ihr« Stelle traten die Stadtrate Günther, Brandt und Col^. (Da» t Stadtverordnetenkollegium erfuhr im Laufe de» Jahres iV. Ber« I Änderung. Der Stadtrat erledigte in 58 (58) Sitzungen 1450 (1460) > Beratung-gegenstände; das Stadtvetordnetenkollegium in 19 (17) Sit-j > zungen 363 (275) Sachen. Ueberdies wurden in 6 (5) gemetnschaft-!' .. lichen Sitzungen beider Kollegien 10 (12) Angelegenheiten erledigt. Aus Jn»gesamt wurden 199 (156) Auoschnßsitzungen abgehalten, ein 3«-,Zeit chm dafür, wie kehr da» Schwergewicht Ler Eelbstvcrwaltungetätig- j D o Kit in d«n «mifcht« «»»schätz« «je«» ist. Man schreibt dm, G. V.: Wenn man der widerwärtig« Ssrbstbvweihräuchevung der Franzosen «glauben sollte, hätten sie vor allen anderen Kulturvölkern di« Ritterlichkeit sozusagen in Erb pacht. Was « in Wahrheit mit dieser auf sich hat, unserem Schad« schon oft genug aus bittersten kenn« müssen. Jetzt erleben wir die Unache fronzösisch« Militärflieger Deutschland, m der „neutral« gone" gelegen« Mannheim kreuzen. Darin liegt eine aufreizende sswovodrtiou, die für den» Daren vnd Zahlen ans -er Verwaltung -er Sla-t Aue 1922. i. Dicke Kinde, find nicht immer zugleich auch kräftige Kinder. Die Hauptfachs ist, daß sich bei dm Säuglingen Knochen und Muskeln in normoLrr Weise entwickeln, und dies ist nur durch ein« zweckmäßige Nahrung wie „Korsak«" zu «wichen. Mir „Küfers" ernährt« Kinder zeichnen sich Lurch guten Körperbau und durch ihre Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten aus, si» haben arsunden Schlaf, guten Appetit und gedeihen überhaupt — Bereitelter Fluchtversuch Technos. Der Rathenaumörder Dechow soll gemeinsam mit einem inhaftiert« früheren Fliegeroffi» zier^nanren» Schauer ein« Fluchtversuch aus üer Strafanstalt Son nenburg gemacht hab«, der im letzten Augenblick dadurch vereitelt worden sei, daß andere Sträfling«, den« Techow von seiner Absicht Mitteilung gemacht hatte, den Fluchtplan verrieten. Zwei Gefange nenaufseher sei« auf Grund der von der Anstaltsleitung geführten Untersuchung verhaftet worden. — Durch Vas vergiftet. Als in Lar 9!acht zum SonnkA Lie Eheleute Heidenreich nach ihrer Wohnung in der Auenstmße in Erfurt zurückkchrten, fanden sie ihre vier Kinder im Alter von 3 bis 13 Jahren tot vor. Der Tod war durch Gasvergiftung ringetveten. — SULerübersi -uß i» England. Nach dem „Motin" wissen Lis englisch« Banken sich nicht mehr zu retten vor dem GiDer, Las sich in ihren Kaff« anhäuft. Die während der letzten vier Jahre ge prägten Silbermünzen, die Lem Geldmangel abhelfen sollten, kehr« jetzt wieder/ wo Ler Gelüoerkchr wieder normaler geworden ist, zu Len Danken zurück. Danze Kellergewülbe Les Towers haben bereit- gestellt werden müssen, um die mäßen Münzen aufzunchmen. — Ein Trick der Stock- und Schlrmff^amggler. An den Gren zen Deutschland hat sich ein System entwickelt, das wahrscheinlich sein Vorbild von einem Lchirmschmuagel «Halt« hat, Ler lange Zahr« in Oberschlssten zwischen Deutschland und Rußland betrieb« wurde. Dort fuhr ein Stockhänbier mit einem Kleirrbahnzug«, ver teilte im. Zuge ferne Schirme und Stöcke an die Reisend« und hieß flr, Lie Stöcke und Schirme mit über die Grenze zu nehme«. Zen seits der Grenze erschien er wieder und nahm seine Schirms und Stöcke in Empfang. Der Zoll war erspart, da es sobstverständlich jedem Reisenden gestattet rft, ein« Schirm oder einen Stock mit über Lie Grenze zu nehmen. Dis Schirm- und StockhSM'sr an den deutsch« Grenz« find «ine alltägliche Erscheinung. Sie pflegen auf einer kleinen Station kurz vor der Grenze mit hundert und mehr Schirm« und Stöcken' einzusteigen und jedem Reisenden amen Stock oder ein« Schirm in dir Hand zu drücken. Gewöhnlich läßt sich jeder Reisende, La er oft nicht weiß, was « mit dem Schirm soll, Lie Aufnötigung gefallen. Bei Ler Grenzkontrolle fallt es wohl auf, daß jeder Reisende mit Stock oder Schirm bswaffnrt ist. Aber niemand verstößt gegen Lre Dorschristen und so kommen Li" Ahirrwe und Stöcke ungehindert hinüber, werden von dem Häntzler iü Empfang genommen und können Liüiger oder mit gröverom Ver dienst verkauft werd«. Weigert sich ein Reisender, den Schirm wieder auszuhäno^en, La er der Ansicht gewesen, daß er Hn ge schenkt erhalten Hobe, so verzichtet der Händler schließlich sogar auf ein Exemplar. Er verdient ja genug. Und diese Geschäftsspesen scheut er nicht. Deutsche Schirme und Stöcke komm« so zollfrei nach Belgien, Holland, nach Ler Schweiz und Polen. Die Iahresübersicht Wer die Verovltung der Stadt Aue iin Jahre 1622 muß mit Rücksicht auf die Schwierigkeit d«r Drucklegung argen früher wesentlich eingeschränkt werden. Er'soll in der Haupt sache nuh Zahlen und sachliche Angabm aus den wichtigsten Verwal tungsgebieten bringen. Di« Zahlen in Klammern bedeuten in den nachstehenden Ausführungen die zum Vergleiche dienenden Ziffer» für das Jahr 1621. , Der Gsmeindsbezirk Au«s hat im Berichtsjahre keine Derände- Zungen erfahren. Die Einwohnerzahl stieg um 887 Personen (665) auf 21149 (26 762). Don drm Einwohnerzuwachs entfielen 282 am den Geburtenüberschuß, der Rest auf Zuzug von auswärts, der ja durch die außerordentlichen Wohnungsschwierigkeiten auf das äußerste er schwert ist. Die Geburtenzahl hat mit 246, das ist 24,12 auf das Tausend Einwohner (23,71 Prozent) den Stand von 1914 (25M Pro zent) beinahe wieder erreicht. Die Durchschnittszahl für Sachsen liegt in den verschiedenen Jahren 2—8,25 Prozent niedriger, also ungünsti ger als in unserer Stadt. Die Sterblichkeit ist im Berichtsjahre mit' L32 (191) Sterbefällen etwas höher, ass in dem ungemein günstigen j Jahre 1921, jedenfalls aber mit 10,25 Todesfällen auf das Tausend, Einwohner noch günstiger, als die Ziffer Ler letzten Friedenejahre 1913 (12,19 Prozent) und 1912 (12L2 Prozent). Auch hier liegt der Landesdurchschnitt immer um 1—3 Prozent höher, also ungünstiger, al» in der Stadt Au». Die Säuglingssterblichkeit ist mit 10,62 Pro- »mt auf 100 Lsbendgeborenen etwa gleichaünsttg wi« in den letzten voiden Jahren und um 3—7 Prozent besser als in den letzten drei friedensjahr«. Di« Zahl der Eheschließüng« hält sich mit 223 fällen beinahe auf Lem Stand« Le» Vorjahre» und übertrifft die jahl der letzten Friedrnsjahr« noch um 60 bi» 80 Fäll«. Der Wegfall »er Militärdienstpflicht dürste bis zur Erreichung eine» Beharrungs- -ustande» die Höhe dieser Zahl noch immer steigend beeinfluß«. sehr geeignete» LkÜck. Ab« al» Sv. Kämpfs sah, da- btt ma I«W- volle Saal sein« Einnahmen nicht -«Late, ariff er -u Lustspiel« geschmacklosester Art über. Da» 1. Lustspiel „Der bla«« Heinrich" — Verfass« »«»«, hat keinen Zw«ck — grenzt« fast .... . schämte. .Wo La lkmst »u suchen ist, La» möchte mir Hr. klären. Da» nächst« Lustsviel „Der Bulla»" stand auf Wft! Am Mittwoch-war ich nicht: „Der keusch« Lebrmaun . bau«« nur Hrn. Oberlehrer Major, daß « sein« Zeit »u» Ler Bühne mr dergleichen Stücke hergibt. Am meisten h«_. , gewundut, daß sich zum «blauen Heinrich" ein Kritiker gefund« hat. Conrad Der«borger. Im Gewerbewesen war wie in den Vorjahren so auch im Berichtsjahre ein Fortgang der Bestrebungen auf Zusammenschluß des Handwerks und Kleingewerbes zu verzeichnen. Beim Gewerbe gerichte ergab sich 1922 ein gewisser Rückgang in der Zahl der s Streitsachen, beim Kaufmannsgerichte dagegen eine kleine Zunahme. ! Die Zeit der unerhörten Geldentwertung bringt all« Menschen, die aus irgend einem Grunde, s«i es'Alter, Krankheit oder Körper schwäche, nicht im Erwerbsleben zu stehen vermögen, selbst wenn sie früher zu Len Wohlhabenden, ja zu den Neichen gezählt hab«, in größte Not und» Bedrängnis. Diese Verhältnisse wirken sich in ei ner besonder« Anspannung der Tätigkeit des Fürsorgeamtes au». Gegenwärtig unt«stehen 117 Personen, die keinerlei Renten- bezug genieß«, und ferner 387 Sozialrentner sowie einige Auslands flüchtlinge der Betreuung durch das Fürsorgeamt. Ueberdies er halt« von diesem «ine Anzahl von Minderbemittelten, die au» per sönlichen Gründen ein laufendes Almosen nicht in Anspruch neh men, «wiff« Beihilfen. Neben Geldunterstützung sind an alle Pfleg linge de» Fürsoraeamtes vor kurzem jo zwei Zentner Kartoffeln und zu wiederholten Malen aus städtischen Beständen auch kleine Men gen ron Fett abg«g«ben worden. Mir «ine Reih« von besonders Be dürftigen konnte auch noch «in« Deihnacht»b«sch«rung veranstaltet werd«. Die Kosten der Anstaltsfürsorae wachs« all- mählich zu einer solch«» ungeheuere» -Sh« an, baß ste fast all« ver- 'llgvaren Mittel verschlingen Und einem weiteren wünschenswerten erledigt. Ausbäu der Fürsorge wesentlich im Wege st«h«. Au» der Rot der ' ^eit geboren ist dir Fürsorge für die Kloinrentner, bi« vo« "sdlfahrt,einte LurchqMhrt wurde. Dirstn Kr«tsm könnt« «Uchen Mitteln tm Berichtsjahre «4660 Mork, »um er- nehmen. Am nächst« st Röhrig am Sübeade Ler Horch (bei im Kopf tot aufgefw«« «ar- Len. Im Beobacht Ler Li sicht sein Bqzbett« Bucksch, Ler seitdem vevschwumL« ist. Nach eiver weiteren Meldung ist auch Mwssch auf Zwenkauer Flur tot «ungesunden wovd«. G» ist a» zunchm«, Laß Bucksch kurz nach Lom Lod« Rührig» fveiwtillig au» »dem Loben geschieden ist. - , . „ " Ästyig. Bei Köstritz -wuvde ftn Povsonenzuae ei« Lehr ling, Ler 130000 Mark sinkaffiert hatte, von «inan Unbekannt« Lurch Messerstiche in Len Kopf schwer verletzt, Le» Geld« beraubt und zum Wagen hinauogestürzt. Der Räuber ist bann an» Lem
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