Sächsische Elbzeitung : 07.06.1861
- Erscheinungsdatum
- 1861-06-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-186106075
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-18610607
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-18610607
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1861
- Monat1861-06
- Tag1861-06-07
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- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 07.06.1861
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Sächsische Wd-ZeMmg. Amts- und AnzetMatt für Schandau, Sebnitz und Hohnstein. Die „Sächsische Elb-Zeitung" erscheint regelmäßig Freitags und ist durch die Expedition imSchandau, sowie durch alle Postanstalteu für LV Ngr. Vierteljahrs, zu beziehen. — Inserate nehmen an: Hr. Buchbmdcrmstr. Broscp in Sebnitz, Hr. Kammerer Hesse in Hohnstein u. Hr. Kaufm. Angermann in Königstein, welche man an erwähnten Geschäftsstellen spätestens bis Mittwoch Abend, in der Erpedition d. Bl. aber bis Donnerstag früh 9 Uhr abzugcbcn bittet. H'. 23. Freitag, den 7. Juni . 1861. Wochenschau. Sachsen. Schandau. Wieder sind ein paar Tage festlicher Freude vorüber, die, obwohl sic nicht so ungetrübt waren, wie mau gewünscht hätte, doch einen angenehmen Eindruck machten und noch lange hinterlassen werden. Das diesjährige Schießen hatte auf diesmal von Nah und Fern Thcilnehmer und Zuschauer in zahl reicher Menge versammelt und während der ganzen Dauer des Festes bcrrschte auf dem Festplatte ein reges fröhliches Treiben. Das Fest, das in der bekannten Weise, mit solennem AuSzuge re. begann, erlitt leider am zweiten Tage durch eingciretcnen starken Ncgcn eine unangenehme Störung, aus welcher Ursache auch die Einholung des neuen Schützenkönigs, Hr. Holzhdlr. Höhne aus Pirna, erst den nächsten Abend geschehen konnte, der aber auch vom schönsten Wetter begünstigt wär. Das an beiden Schießtagen (Sonntag und Montag) stattgefundene Con- cert des Gardercitertrompeter-Corps — Stabötrompeter Wagner — war im Vcrhältniß zu dem schlechten Wetter auch am zweiten Tag zahlreich besucht, und bot wieder einmal einen seltenen Genuß, dessen baldige Wiederholung Jedem nur wünschenöwcrth sein kann. — Möchten diese schmetternden Klänge recht bald wieder das Echo in diesen Bergen und mit ihm die Erinnerung an die jüngstver gangenen frohen Stunden wecken. 'Dresden. Der Landtagö-AuSschuß zu Verwaltung der Staatsschulden bringt untcrm 3. Juni nachstehende Bekanntmachung zur Veröffentlichung: Die fernerweitc planmäßige öffentliche Vcrloosung der in den Jahren 1852 und 1855 crcirten vierproccntigcn königl,. sächs. Staats- schuldcnkassenschcinc, deren Auszahlung sodann für den 2. Januar 1862 bestimmt ist, soll den 18. dieses Monats, Vormittags von 10 Uhr an, im hiesigen Landhause I. Etage stallfinden. Die Auszahlung der besage Ziehungs listen vom 20. März d. I. auögcloostcn, den 1. Juli d.J. fälligen Kapitalien der cingangsbezcichueten 4procentigen Anleihen v. I. 1852/1855 sowie der vom Staate über nommenen sächsisch-schlesischen Eiscnbahnactienschuld, nicht minder der den 1. Juli d. I. fälligen Zinsen von vorgc- dachten Anleihen beginnt dagegen bereits den 17. dieses Monats und können von diesem Tage an die zahlbaren Kapitalien und Zinsen gegen Rückgabe der betreffenden Scheine und Zinöcouponü, sowohl bei der Staatsschulden kasse allhier, als auch bei dem Hauplstcueramte Leipzig erhoben werden. Indem Vorstehendes hiermit bekannt gemacht wird, .ergeht zugleich und wiederholt an die In haber solcher königl. sächs. Staatspapiere, die in früher» Termine» ausgeloost, aber noch nicht erhoben worden sind, abermals die dringende Aufforderung, ihre Capitalsbcträge nunmebr unvcrwnlt in Empfang zu nehmen und dadurch noch mehreren Zinsverlnst von sich abzuwenden, — Das am 29. Mai im Saale des Linckeschen Bades fürden Bau eines deutschenKanonenbootes gegebene „deutsche Conccrl" hat nach einer Bekanntmachung des Herrn Ver- lagSbuch- und Kunsthändlers v. Bötticher allhier einen Reinertrag von 3l Thlr. 13 Ngr. 7 Pf. ergeben. Ein schließlich dieses Betrages sind nun bei dem Genannten bis zum 3. Juni 132 Tblr. 26 Ngr. 7 Pf. zu gedachtem Zweck cingcgangcn, während die Kosten zu Herstellung eines vorzüglichen SchraubenkanoncnbooteS ans ungefähr 50,000 Thlr. veranschlagt werden. Herr v. Bötticher ist erbötig, weitere Beiträge anzunebmcu. — Am 23. v. M. brachte sich der Copist T., Vater von 7 Kindern, mit einem Nasirmcsser einen tiefen Schnitt in das Gelenk der linken Hand bei, wurde jedoch noch gereitet und befand sich bisher in ärztlicher Pflege. Am 1. d. M. benutzte er einen Augenblick der Abwesenheit seines Wärters, schnitt sich den Leib auf und starb infolge dieser Verletzung nach kurzer Zeit. Derselbe litt an Schwermuth. Die Freiberger Eisenbahn wird im Monat October dieses Jahrcö so weit vollendet sein, daß der Kohlcntrans- port höherer Anordnung zufolge für die Muldcner Schmelz- Hütten-Werke auf derselben'vom Monat November an stattfinden soll. Wahrscheinlich wird auch der Bedarf an Steinkohlen für die Grube „Himmelfahrt" und für die Freiberger Gasanstalt bis zu diesen Werken befördert werden- die Entfernung beträgt nicht mehr als eine gute halbe Stunde. Preußen. Berlin. Am 27. Mai fand zwischen dem Generalmajor Frhrn. v. Manteuffel, Vorsteher des Militär- cabinetS, und dem dasigen Stadtgerichtsrath Twcstcn, Sohn des Professors der Theologie an der hiesigen Universität, ein Duell statt. Vor kurzem erschien hier — datirt: „Berlin im April 1861" — eine anonyme Broschüre unter dem Titel: „Waü uns noch retten kann." In dieser Schrift ward auch das Militärcabinet heftig angegriffen; Herr v. Manteuffel ward geschildert als ein Mann, der die militärischen Personalien nur aus der Perspective des Hofes ansähc; von der Armee hätte er längst nicht viel mehr geschen. Es wird von Laune und Nepotismus ge sprochen. Hr. v. Manteuffel wird verglichen mit „Graf Grünne in Wien, der das Commando in Italien dem Grafen Giulay übergab," und es wird gefragt, ob es auch bei uns einer Schlacht von Solferino bedürfen würde,
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