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Allgemeines Journal der Uhrmacherkunst
- Bandzählung
- 14.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- I.171.b
- Vorlage
- Staatl. Kunstsammlungen Dresden, Mathematisch-Physikalischer Salon
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id20454433Z6
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id20454433Z
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-20454433Z
- Sammlungen
- Technikgeschichte
- Uhrmacher-Zeitschriften
- Bemerkung
- Heft Nr. 7 und Nr. 22 wahrscheinlich unvollständig
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- Nr. 1 (1. Januar 1889)
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Gold und Silber
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Aus der Praxis
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Sprechsaal
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftAllgemeines Journal der Uhrmacherkunst
- BandBand 14.1889 1
- AusgabeNr. 1 (1. Januar 1889) 1
- ArtikelZum Neuen Jahre 1
- ArtikelCentral-Verband 2
- ArtikelUeber die Einführung einer Einheitszeit in Deutschland 2
- ArtikelFingerzeige zur Wiederherstellung alter englischer Standuhren 3
- ArtikelUeber Ausdehnungsgrösse oder Ausdehnungswirkung von Materialien, ... 4
- ArtikelUeber das Pendel 5
- ArtikelPatentbeschreibungen 6
- ArtikelAus der Werkstatt 6
- ArtikelAuszug aus dem Berichte über die Preisbewerbung von Chronometern ... 7
- ArtikelGold und Silber 7
- ArtikelAus der Praxis 8
- ArtikelSprechsaal 8
- ArtikelVerschiedenes 9
- ArtikelAmtliche Bekanntmachungen 9
- ArtikelFrage- und Antwortkasten 10
- ArtikelAnzeigen 10
- AusgabeNr. 2 (15. Januar 1889) 13
- AusgabeNr. 3 (1. Februar 1889) 25
- AusgabeNr. 4 (15. Februar 1889) 37
- AusgabeNr. 5 (1. März 1889) 49
- AusgabeNr. 6 (15. März 1889) 61
- AusgabeNr. 7 (1. April 1889) 75
- AusgabeNr. 8 (15. April 1889) 89
- AusgabeNr. 9 (1. Mai 1889) 103
- AusgabeNr. 10 (15. Mai 1889) 117
- AusgabeNr. 11 (1. Juni 1889) 131
- AusgabeNr. 12 (15. Juni 1889) 147
- AusgabeNr. 13 (1. Juli 1889) 161
- AusgabeNr. 14 (15. Juli 1889) 175
- AusgabeNr. 15 (1. August 1889) 189
- AusgabeNr. 16 (15. August 1889) 203
- AusgabeNr. 17 (1. September 1889) 217
- AusgabeNr. 18 (15. September 1889) 231
- AusgabeNr. 19 (1. Oktober 1889) 247
- AusgabeNr. 20 (15. Oktober 1889) 261
- AusgabeNr. 21 (1. November 1889) 277
- AusgabeNr. 22 (15. November 1889) 291
- AusgabeNr. 23 (1. Dezember 1889) 307
- AusgabeNr. 24 (15. Dezember 1889) 323
- AusgabeNr. 1 (1. Januar 1889) 1
- BandBand 14.1889 1
- Titel
- Allgemeines Journal der Uhrmacherkunst
- Autor
- Links
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gewöhnlicher Temperatur, noch heim Glühen an der Luft, noch in feuchter Luft wird es oxydirt, sondern bleibt blank; balpeter- säure Salzsäure, Schwefelsäure, jede für sich, bewirken keine Auflösung des Goldes, dagegen löst es sich in Säuregemischen welche Chlor entwickeln, also in Salzsalpetersäure (Königswasser), Chromsäure und Salzsäure u. s. w. Mit Schwefel verbindet es sich nicht direkt, und reines Gold läuft m einer schwere : wasserstoffhaltigen Atmosphäre nicht an. — Das als Muschel- o-old oder Malergold im Handel vorkommende Gold, welches zum Malen und zum Ausbessern kleiner Fehler der galvanischen Vergoldung dient, ist durch Zerreiben der Abfälle von der Fabri kation des Blattgoldes mit Wasser, verdünntem Honig oder Gummiwasser hergestellt. Eigenschaften des Silbers. Das reine Silber_ ist das weisseste aller bekannten Metalle, es lässt sich gut poliren, ist j weicher und weniger fest als Kupfer, härter und fester aber als Gold. Das Silber ist ungemein dehnbar und hämmerbar _ und lässt sich infolgedessen zu den dünnsten Blättchen (Blattsilber) ausschlagen, wie auch zu dünnstem Drahte ziehen, seine Dehn barkeit wird nur durch die des Goldes übertroffen. Das spezi fische Gewicht des Silbers ist 10,48 bis 10,55, je nachdem es gegossen oder gehämmert ist. Das Metall schmilzt hei ungefähr 1000 Grad C., also bei niederer Temperatur als Gold und Kupfer, und es oxydirt sich hierbei nicht; dagegen verbrennt es zu Oxyd, wenn es auf Kohle im Sauerstoffgebläse geschmolzen _ wird. — Chlor wirkt schon bei gewöhnlicher Temperatur auf Silber, sein Bestreben , mit Schwefel sich zu verbinden, ist bedeutend, _ und es schmilzt deshalb mit Schwefel leicht zu Schwefelsilber. Schwefelwasserstoff schwärzt Silber, indem braunschwarzes Schwefelsilber entsteht (Anlaufen des Silbers in Räumen, wo Gas gebrannt wird), welches sich am leichtesten durch eine Cyankaliumlösung entfernen lässt. — Konzentrirte Schwefelsäure verbindet sich mit Silber bei Siedehitze zu schwefelsaurem Silber oxyd unter Entweichen von schwefliger Säure, Salpetersäure löst Silber bei gelinder Erwärmung leicht auf, bei höherer Tempera tur mit grösser Heftigkeit; es bildet sich unter Entweichen von Stickstoffoxyd gas salpetersaures Silberoxyd (Höllenstein). Wäs serige Chromsäure verwandelt Silber in rothes chromsaures Silberoxyd, und man benutzt diese Umsetzung zur Erkennung der Versilberung; löst man in Salpetersäure von 1,2 spezifischem Gewicht doppeltchromsaures Kali auf und betupft damit Silber oder echte Versilberung, so muss ein rother Fleck entstehen. Die galvanische Versilberung ist derjenige galvanische Prozess, welcher zuerst in grösserem Maassstabe fabrikmässig betrieben wurde. Erkennung der echten Vergoldung. Anscheinend ver goldete Waaren reibt man auf dem Probirstein ab und behandelt den erhaltenen Strich mit reiner Salpetersäure von 1,30 bis 1,35 spez. Gewicht. Das im Strich befindliche Metall löst sich hier bei auf, soweit es nicht Gold ist, und verschwindet, während Gold zurückbleibt. Es ist bei diesem Verfahren zu beachten, dass der Stein vor jedesmaligem Versuche gut gereinigt wird, ferner dass der Strich auf dem Probirsteine nicht mit einer Ecke oder Kante, sondern mit einer breiteren Fläche des zu unter suchenden Gegenstandes bewirkt werde. Blieb auf dem Steine kein Gold zurück und hat man doch Vermuthung, dass der Gegenstand leicht vergoldet sei, so verfährt man bei kleinen Artikeln folgendermaassen: Man fasst den Gegenstand mit einer Pinzette, spritzt ihn mit Alkohol, dann mit Aether ab, lässt ihn auf Löschpapier trocknen und übergiesst ihn in einem mit Aether- alkohol gereinigten Reagensglase mit chlorfreier Salpetersäure von 1,30 spez. Gewicht und zwar je nach der Schwere des Gegenstandes von 0,1 bis 0,5 g mit 1,5 bis 10 g Säure. Der Gegenstand löst sich auf und war er vergoldet, so bleiben selbst bei einer Vergoldung von Vioo P ro ^ fl cm Fläche erkennbare Goldflitter auf dem Boden des Glases zurück. Erkennung der galvanischen Versilberung. Eine echte Versilberung muss durch einen Tropfen Salpetersäure von 1,2 spez. Gewicht, in der man rothes chromsaures Kali bis zur Sättigung aufgelöst hat, einen rothen Fleck aus chromsaurem Silberoxyd entstehen lassen. Dieses Verfahren lässt sich nach Gräger gleichzeitig bis zu einem gewissen Grade zur Erkennung der anderen weissen Metalle, die mit Silber verwechselt werden könnten, verwenden. Ein Tropfen dieser chromirten Salpeter säure auf Neusilber gebracht, färbt sich braun und nach dem Abspülen mit Wasser zeigt sich kein rother Fleck; auf Britan- nia erzeugt der Tropfen einen schwarzen Fleck; Zink wird geätzt ohne Hinterlassung eines gefärbten Fleckes, auf amalga- mirten Metallen bildet sich ein bräunlichrother Nieder- schlag, der nicht haftet und durch Wasser weggespült wird; mit Zinn färbt sich der Säuretropfen ebenfalls bräunlich, beim Verdünnen mit Wasser bildet sich ein gelber Niederschlag, auf Blei endlich entsteht ebenfalls ein schöner gelber Niederschlag. Nach Bundesrathsbeschluss vom 2. Juli 1885 sollen Steuer beamte behufs Erkennung echter Versilberung folgendermaassen verfahren: Man wäscht eine Stelle des Gegenstandes mit Aether- alkohol -ab, trocknet mit Fliesspapier und betupft ihn mit einem Tropfen 1- bis 2 prozentiger Lösung von Zweifach-Schwefel natrium, dargestellt durch Kochen von 30 g krystall. Schwefel natrium, 4,2 g Schwefelblumen mit 25 g WAsser bis zur Lösung des Schwefels und Verdünnen bis 1 Liter Flüssigkeit, Man lässt den Tropfen ungefähr 10 Minuten auf dem Gegenstände sitzen und spült ihn dann mit Wasser ab; war der Gegenstand ver- I silbert, so bleibt ein runder, grauer Fleck. Eine Verwechselung I könnte nur mit amalgamirtem Kupfer Vorkommen, denn andere : weisse Metalle werden nicht stahlgrau gefärbt, oder es tritt nur am Rande des Tropfens ein dunkler Ring auf. Das amalgamirte Kupfer wird aber einmal durch den Tropfen schneller gefärbt und matter schwarz als Silber, so dass die Unterscheidung leicht ist. Ans der Praxis. Ueber das Anhauchen der Edelsteine. Das Vermögen, anderen Körpern die Wärme zu entziehen und solche weiter zu leiten, und die Geschwindigkeit, womit dies geschieht, steht in der Regel mit der Dichtigkeit der Mineralien im genauesten Verhältniss; je dichter und schwerer em Mineral ist desto kälter fühlt es sich an, d. h. desto schneller entzieht es’anderen die Wärme, desto schneller leitet es die erhaltene Wärme durch seine ganze Masse hindurch weiter und giebt sie wieder ab; je lockerer und leichter im Gegentheil ein Mmeral ist, desto langsamer leitet es die Wärme, desto länger bleibt es warm, desto wärmer fühlt es sich an. Nach den Metallen leiten die feinen Edelsteine die Wärme am besten. Hierauf beruht der Kunstgriff der Juweliere, die geschliffenen Gemmen von Bergkristall oder Glasflüssen durch Anhauchen zu unterscheiden. Die ersteren nehmen den Hauch (Wasserniederschlag) nicht nur schwerer an, weil sie schneller warm werden, sondern verlieren ihn auch schneller. Harze ge hören zu den schlechtesten Wärmeleitern, fühlen sich mithin wenig kalt an; man kann daher Bernstein, ein fossiles Harz, auf den ersten Griff von ähnlich aussehenden Ohalcedonen unter scheiden. ( Klu S e - Edelsteinkunde.) Sprechsaal. Ungenügend unterschnittene Gangradszähne, ein Wink für Regulatorfabriken. In neuerer Zeit kommt es sehr oft vor, dass bei sonst recht gut gebauten Regulatorwerken die Zähne des Gangrades nicht unterschnitten sind, sondern dass ihre Vorderflächen mit dem Halbmesser des Rades völlig oder nahezu übereinstimmen, was zu vorzeitiger Abnutzung der Gangtheile beiträgt. Bei der An fertigung der Gangräder bedarf es nur einer geringen Aufmerk samkeit, um die Fräse richtig einzustellen, und es ist sehr zu bedauern, dass solche Fehler in der Gegenwart überhaupt Vor kommen, da doch die theoretischen Grundlagen des Graham ganges seit langer Zeit allgemein bekannt sind Die Grösse des Winkels an der Vorderfläche der Gang-rads- zähne in Beziehung zum Radhalbmesser beträgt 10 bis 15 Grad.
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