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Allgemeines Journal der Uhrmacherkunst
- Bandzählung
- 24.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899
- Signatur
- I.171.b
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Staatl. Kunstsammlungen Dresden, Mathematisch-Physikalischer Salon
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id20454436Z6
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id20454436Z
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-20454436Z
- Sammlungen
- Technikgeschichte
- Uhrmacher-Zeitschriften
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Bandzählung
- Nr. 20 (15. Oktober 1899)
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Text eines Statuts für Zwangs-Innungen (Fortsetzung und Schluss aus Nr. 18)
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Die Wandlungen des astronomischen Weltbildes bis zur Gegenwart
- Autor
- Förster
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftAllgemeines Journal der Uhrmacherkunst
- BandBand 24.1899 -
- AusgabeAusgabe -
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- AusgabeAusgabe -
- AusgabeAusgabe -
- ArtikelAnzeigen -
- BeilageNeues Tonschlagwerk -
- ArtikelCentral-Verband 191
- ArtikelMitteilung der Vereinigung für Chronometrie 191
- ArtikelText eines Statuts für Zwangs-Innungen (Fortsetzung und Schluss ... 191
- ArtikelDie Wandlungen des astronomischen Weltbildes bis zur Gegenwart 193
- ArtikelEin neues - musikalisches - Schlagwerk für Uhren 194
- ArtikelAus Laden und Werkstatt 196
- ArtikelSprechsaal 197
- ArtikelVereinsnachrichten 198
- ArtikelVerschiedenes 199
- ArtikelFrage- und Antwortkasten 199
- ArtikelAnzeigen 200
- AusgabeAusgabe -
- AusgabeAusgabe -
- AusgabeAusgabe -
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- BandBand 24.1899 -
- Titel
- Allgemeines Journal der Uhrmacherkunst
- Autor
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Nr. 20. Allgemeines Journal der Uhrmacherkunst. 193 Wochen eine zweite Versammlung zu berufen, in welcher die Abstimmung ohne Rücksicht auf die Zahl der Anwesenden er folgt. Hierauf ist bei der Anberaumung dieser zweiten Ver sammlung ausdrücklich hinzuweisen. Die Beschlüsse können nur mit einer Mehrheit von zwei Dritteln der erschienenen Stimmberechtigten gefasst werden. § 56. Ueber Anträge auf Zurücknahme der Anordnung wegen Errichtung der Zwangsinnung kann die Innungsversamm lung einen gültigen Beschluss nur fassen, wenn 1. die Herbeiführung dieses Beschlusses von mindestens einem Viertel derjenigen stimmberechtigten Mitglieder, welche der Innung auf Grund des §4 angehören, bei dem Vorstande beantragt worden ist; 2. die Einladung zu der InnungsVersammlung, in der die Abstimmung über den Antrag erfolgen soll, mindestens vier Wochen vorher mittels öffentlicher Bekanntmachung unter Angabe des Zweckes ergangen ist; 3. drei Viertel der in Ziffer 1 bezeichneten Innungsmitglieder dem Antrage zustimmen. Waren in der Innungsversammlung, in welcher die Ab stimmung über den Antrag erfolgen soll, weniger als drei Viertel der in Absatz 1, Ziffer 1, bezeichneten Innungsmitglieder er schienen, so hat der Innungsvorstand zur Abstimmung über den Antrag binnen vier Wochen eine zweite Innungsversammlung einzuberufen, in welcher die Zurücknahme von drei Vierteln der in Absatz 1, Ziffer 1, bezeichneten und erschienenen Mitglieder beschlossen werden kann. Auf diese Folge ist bei der Einberufung hinzuweisen. Im übrigen findet die Bestimmung des § 55, Absatz 2, entsprechende Anwendung. § 57. Im Falle der Auflösung oder Schliessung der Innung sind die Innungsmitglieder verpflichtet, die ordentlichen Beiträge für das laufende Vierteljahr, sowie die bereits umgelegten ausser ordentlichen Beiträge an diejenigen zu zahlen, welchen die Ab wickelung der Geschäfte der Innung obliegt (§ 98 der Gewerbe ordnung). Die Verwendung des Innungsvermögens erfolgt nach den Vorschriften des § 98 a der Gewerbeordnung mit der Massgabe, dass eine Verteilung von Reinvermögen unter die bisherigen Mitglieder unstatthaft ist, und der Rest des Vermögens nach Bestimmung der Aufsichtsbehörde entweder den bei der Innung bisher vorhandenen Unterstützungskassen oder einer freien Innung, welche für die an der bisherigen Zwangsinnnng beteiligten Ge- werbszweige errichtet wird oder der Handwerkskammer zu über weisen ist. Bekanntmachungen. § 58. Alle die Innung betreffenden Bekanntmachungen müssen bis zu anderweiter Beschlussfassung der Innungs versammlung im „Dresdner Anzeiger“ und in der „Sächsischen Dorfzeitung“ erlassen werden. In besonderen Fällen, deren Be stimmung dem Ermessen des Vorstandes überlassen bleibt, sind die Bekanntmachungen auch in den „Dresdner Nachrichten“ und den „Neuesten Nachrichten“ zu erlassen. Beaufsichtigung der Innung. § 59. Die Aufsicht über die Innung wird von dem Rate zu Dresden wahrgenommen. Dresden, den 28. März 1899. Die mit der Geschäftsführung beauftragten Vorstandsmitglieder der bisherigen Uhrmacher-Innung zu Dresden. Ernst Schmidt, Obermeister. Julius Roth, II. Schriftführer. Die Wandlungen des astronomischen Weltbildes bis zur Gegenwart. Vortrag des Geheimen Regierungsrats Prof. Dr. Förster zur 71. Versammlung deutscher Naturforscher und Ärzte in München 1 ). Qg erste umfassende Bild, welches sich die leitenden Geister der Menschheit nahezu übereinstimmend von der Gestaltung und der Einrichtung des Weltalls machten, war die Sphärentheorie. Die dieser Theorie zu Grunde liegenden Vorstellungen hatten ihren Ursprung genommen in den einfachsten Wahrnehmungen über die scheinbaren Begrenzungen des Raumes durch die kreis förmige Horizontallinie und durch die kugelähnliche Wölbung des Himmelsraumes, sowie über die tägliche Bewegung der stern- besäeten Himmelsfläche nach Art einer mit zwei testen Zapfen sich drehenden Kugel. Aus der viele Jahrtausende umfassenden Arbeit eifriger Beobachter und ernster Denker in Ostasien und in den Euphratländern war zunächst allmählich die Vorstellung von der Kugelgestalt des Mondes und der Sonne, und schliess lich auch von der Kugelgestalt der Erde hervorgegangen. Nach dem dann in der auf den kleinasiatischen, griechischen und italienischen Küsten und Inseln erblühten jugendlichen Wissen schaft der Griechen diese Lehre von der Kugelgestalt der Erde sehr bald zu einer anerkannten Grundlage der Weltlehre geworden war, hatte Aristoteles allen diesen übereinstimmenden Elementen des Weltbildes einen Zusammenschluss und eine gewisse formale Vollendung gegeben. In der Mitte die ruhende Erdkugel; konzentrisch mit ihr die ganze Welt begrenzt durch eine umfassende Kugelhülle, welche die unwandelbaren Fixsterne trug. Jenseits dieser Grenze das „bewegende Prinzip“ waltend, zugleich der Antrieb des täglichen Umschwungs der Sternsphäre, sowie aller innerhalb derselben befindlichen Systeme von Kugelhüllen, welche, ebenfalls konzen trisch zur Erdkugel gedacht, der Reihe nach die sieben wandeln den Gestirne, einschliesslich der Sonne und des Mondes, von dem entferntesten, dem Saturn, bis zu dem der Erde nächsten, dem Monde, trugen; durchsichtige, aber festgefügte Systeme von Kugelhüllen, deren jede, ausser dem allgemeinen täglichen Um schwung, noch besondere Drehungsbewegungen vollführte. Dieses streng geometrisch aus Kugeln und konzentrischen Kugelhüllen aufgebaute Weltbild hat den Höhen der Menschheit nahezu zwei Jahrtausende hindurch Befriedigung und Erbauung^ gewährt. Eine wesentliche Befestigung und Vertiefung erfuhr sein Einfluss auf die Gemüter auch dadurch, dass die zu der zentralen und ruhenden Stellung der Erdkugel konzentrische Anordnung und Begrenzung des ganzen Weltbaues zugleich allen von den Himmels lichtern und Himmelskörpern ausstrahlenden Wirkungen eine be sondere Beziehung auf das in der Mitte des Ganzen gelegene Erdenleben gab, Einen wichtigen Anhalt hierfür bot auch die schon zu Aristoteles’ Zeiten zur Geltung gelangte Vorstellung, dass die Wirkungen der Schwere nach dem Mittelpunkt der Erdkugel zielten. Durch diese ganze Vorstellungsreihe wurde aber der Lehre von dem regierenden Einfluss der Gestirne auf das Menschenleben Thür und Thor geöffnet, nachdem bereits die uralte ostasiatische Entdeckung der regelmässig alle 18 Jahre und 10 Tage erfolgenden periodischen Wiederkehr der Reihenfolge der Mondfinsternisse den festen Boden für die Autorität astrono mischer Vorhersagungskunst geschaffen hatte. Bei dem mächtigen Eindruck, welchen die Finsternisse in jenen Zeiten auf die Ge müter ausübten, hatte jene Entdeckung in der mit ihrer Hilfe ziemlich einfachen Kunst der sicheren Vorausberechnung ^ der Mondfinsternisse den Astronomen ein grosses politisch-soziales Machtmittel geradezu in die Hände gedrückt. Astrologie und konzentrische Sphärentheorie mit der Erde als Mittelpunkt stützten sich dann gegenseitig durch die Zeitalter der griechisch-römischen und arabischen Kultur hindurch bis ins späte Mittelalter. Wenn die Stellungen der Gestirne am Himmel so mächtig auf alle Vor- 1) In der „Allgem. Ztg.“ ist dieser ausgezeichnete Vortrag des Direktors der Berliner Sternwarte im Wortlaute veröffentlicht; wir entnehmen nach dem Bfiifihs - Anzeiger“ daraus die obigen Mitteilungen.
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