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Erzgebirgischer Volksfreund : 21.01.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-01-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192601211
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19260121
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19260121
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1926
- Monat1926-01
- Tag1926-01-21
- Monat1926-01
- Jahr1926
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 21.01.1926
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Neue» au» aller Wett. § Oertliche Angelegenhetten v>« keutla« Nummir umtobt 8 Seiten. LUderner ^8^ «mameiiilWl oKLILI Straü» SrS»sI»8«ut — ««U üd*fMNa..sl,hs M» ölttV OLiOnllUllH 1>üvnitr, vkllnbaia, üen 20. lonuar 12-6. Lana,»dach «r.L — cd, hat unga- : siche t will Zünftig § > einer ah die Juden isi scheu graph, ebener in mit idapcsi hgräh t, als Ersi r, daß nisten- en im Haders Win- iigcrc» einem r Po- Aue, 20. Ian. W^en Unterschlaguna einer aröß«. ren Summe von ^c^'ä^t-oeidern wurde ein ^schäfts'nhrer seüa nammen. und dem Amtsgericht z»iae^!hrt. — Wem;n Slttlich^eits verbrechens, bedangen an einem 15- sMri'gen Mädchen, wurde ein hiesiger Einwohner fest- genommcn. Sitte Svioiinuna »dm- aedsn In 0er OeickiM»!. SIN». In 8ct>as»dero. Verantwortlich fllr dl» Schriftleltung: Friedrich Menzner in Aue; fllr den Anzeigenteil: Albert Georgi in Zschorlau. Notationedruck und Verlag: E. M. Gärtner in Au«. Belgrad, 19. Ian. Die Konferenz der Außenminister der Kleinen Entente soll um den 20. Februar in Bled (Slowenien) stattfinden. lang unga- rästdertt ußersten -danken! , bringt st Ur- zu noch lt Ord. Sowie ht der ortwäh. Derant- rhebun- all) Ab- nde sich stellung Kräften :s solch« g seien a Ende achtung rh nun ist und Nagy hlen: (Beifall lr Ver öden ist, >.) Abg. :n zu: cursacht rst legt, ig ruft, ang so- die Be° gebeten a ihren rn dar- echtsge- Haager agebuch die un- » wird, nter- werden n dies« uLs ge- Grätz, f ei"«m rd den bei den h len: rldemo- iemeini sozial- -steUte.) »hl der ireblem rtsch- hig ab- üament titschen 0 Per- Gras )ie letz- itlschen c. (Bei- (Soz.): cüstung s einen Moral > rechen, zerottet tcn be tt vier- »r dem äsidcnt in di« anders :r eine z v er- nd bei (Soz.): kas er- rungs- Zethlen -est an- mög« cnn so sSoz.)s iriachte Mchr- fadrllrato nur errter rirmen. ^ouvvrst gvnrtlgo prolss. vsksr ^Snn!s, Lokvsi'rsndsi'g !. 8s. ^7' rvr küo UN, anMg'Icb unroror Verlobung ervlezenen /lukmerli-nmlcelwn »pceclwii vir — ^lelebrsilig im dlamen unroivr bltein — kielllurcb llen be»rlicti»tsn l)nnk au». küss k'riecjrio!» krnst Drechsler. — Ein 15jühriger Raubmörder. Ein löjähriger ehe maliger Fürsoreezooling, der bei einem Landwirt in der Nähe von Epinal beschäftigt war, erdrosselte die 80jährige Mutter seines Arbeitgebers. Als dieser später in seine Wohnung zurücktchrte, schlug ihn der 15jährige mit einem großen Cisen- stiick zu Boden. Der jugendliche Raubmörder durchsuchte dann die ganze Wohnung nach Wertsachen und ergriff mit seiner Beute die Flucht. —> Mord an einem siebenjährigen Mädchen. In einer Schreberoartenlaube am Brudcrstieg in Braunschweig fand man die Leiche der 7jührigen Emma Bertram, die seit einigen Tagen vermißt wurde. Das Kind war mit dem Schlitten auf die Straße gegangen und seitdem nicht zurückgekehrt. Es wurde sestgestellt, daß an dem Mädchen ein Sittlichkeitsver brechen verübt worden ist. Nach Verübung des Verbrechens ist das Kin-d wahrscheinlich durch mehrere Schlüge mit einem stunrpfen Instrument auf den Kopf getötet worden. — Mord durch Hunger. Auf grausame Moise hat sich der Hofbesitzer Franz Keim! in Obergassolding (Obcröstcrreich) im Einverständnis mit seiner Frau seiner bei ihm wohnenden, ledigen 46 Jahre alten Schwester Marie entledigt, um für ihren Unterhalt nicht mehr auftommen zu in ässen. Di« er- krantle Unglückliche wurde am 1. November von ihrer Schwä gerin und ihrem Bruder in eine mit schweren Schlössern und Stricken gesicherte Kammer eingesperrt und bis zu ihrem vor einigen Tagen erfolgten Tode aus dieser nicht mehr heraus- gelaisen. Ter Schwerkranken wurden unverdauliche Speisen nur in ganz kleinen Mengen verabreicht und ihr zugerufen, daß sie entweder aufstehen oder sterben solle. Das Opfer starb schließlich an den Folgen der Verwahrlosung und Entkräftung. Eine neue Art von Äypotheften. Auch außerhalb der Kreise der Haus- und Landgut-Be sitzer sowie der Bauunternehmer weiß man, daß es heutzutage sehr schwer ist, zu erträglicher» Bedingungen Hypothekarkredit »u erhalten. Der Grund hierfür ist der, daß der Hypothekar- kredit in der Regel Inlandskredit »st, und daß das gegenwär tige nahezu völlige Versiegen des Inlandskredits sich in erster Linie auf dem Hypothekenmarkte äußern müßte. Der Aus- iandskredit dient fast ausschließlich der Finanzierung der Wareneinfuhr und allenfalls noch der Verstärkung des Be triebskapitals bei großen, bekannter» Inbustrieunternehmun- zcn. Der Hypothekarkredit ist heute nicht unerheblich teurer rls selbst ausländischer Personalkredit, während er früher der langfristigste und billigste war. Die sehr mäßigen Bedingun- gen, unter denen vor dem Kriege Hypothekarkredit gegeben wurde, erklären sich dadurch, daß für das Darlehen ein Grund- stück mit Gebäuden haftete; blieb der Hypothekenschuldner mit seinen Verpflichtungen im Rückstand, so würde das Immobil zum Verkauf gestellt. Di» Schuld war für joden, der sich über die Kreditwürdigkeit und di« Verschuldung de» Hypotheken« nehmers unterrichten wollte, aus dem Grundbuch ersichtlich. Di« Möglichkeit einer betrügerischen Kreditnahm« war dadurch auf ein Minimum herabgesetzt. Für bewegliche Gegenstände war die Eintragung von Hypotheken nicht möglich. Als Gründe wurden angeführt, daß solche beweglichen Gegenstände leicht verschleppt und da- mit dem Fugriff des Gläubigers entzogen werden könnten, ferner daß für bewegliche Gegenstände die Einrichtung des Faustpfandes gegeben sei und auch viel angewandt werde. Seit einer ganzen Reihe von Jahren bemühen sich Wirtschafts- Politiker und Juristen, eine Mobiliarhypothek einzuführen und für sie den Negisterzwang durchzusetzen. Auf seiner letzjäh rigen Tagung in Dresden hat dec Zentralverband des deut sch«»» Großhandels den Antrag auf Einführung des sogenann te»» „NeMorpfandes" gestellt, wodurch die Vorteile des Hypo- thekarkredites auf mobile Gegenstände übertragen werden. Jetzt legt der F«ntralv"rband der Oeffentlichkeit eine Denk schrift vor, in der die Vorteile dieser neuen Art von Hyvo- thek-'n hernorgehoben und die dagegen geltend geinachten Be denken widerlegt werden. Der Hauptzweck der Anregung ist d«. dem Handel, sowie den Kleingewerbetreibenden und den Kleinbauern Gelegen- beit zu geben, bewegliche Gegenstände wie Warenvorräte, Maschine»» und Werkzeugs sowie Vieh und lonüiaes (andwirt- schaktliches Inventar zur Grundlage von Kreditgeschäften zu machen. Bisber bat sich die Vraris mit der sogenannten „Sicherungsi'bcreignung" bebolstn. die jedoch erheblich« Män gel hatte. Es war nämlich für Gläubiger nickt ersichtlich, ob ein als unbelasteter Vermöaenswert eines Schuldners ange- sebener Verwögenswert. — der etwa anr zur Sicheruna eines Darlebens angebai-m war, — wirklich unbelastet rind nicht schon früher zur Eitrung eines Darlehens übereignet war. Tie Bedenken, welch« genen di« neue Me!nli"r.Lyvotber (Nemüern^andl erhaben werden, ünd im W"sentl-chen fol gende: Es drobe dadurch «'ne schädlich« Belastung des deut schen Mabiliarstests,eq vnd überhauvt eine unertr"ol'che U-ber- schnsdimg der Mrts-stest: weiter w-ede dadurch Verso-nal- keedit. d^r bei der Aufnahme von Darlehen Im AnEend^ die Reaxs unae,M''d-esich e'naeenat. Hin-geaen vn:^ä-^t Hs" «n- wädnie Tenkschnirk des Zentralverbandes des deiitsch-m Gron- banä-äs, den die E'ntraguna der auka-mnmmen.en Schuld in da-; Vrandreaister im G-aniieil ia-mr znr Darä^t h«? d»r Am- nn^i"- v>m Ges», veranlasse, rind hast em- reinlich» Sche-dung des B-rsanalleadisq vv" d»r neuen A--t des N^lkeedits u»r vi'-igick sei. Wird der Barschlaa des Fentralyerband-g Iv di« Brar?-, vnuun-stit. so wird d-sapdi-rs darauf zu achten sein, d->s der Sckn^ner zwar di" V-andv.i'iekt» weiter l-muden. ad»r i'icht zum Schaden des Gläubigers anderwe"ig verk^'lcn kann. Dr. Troll. Isolierung NumLnien». vor de« Sud« der Klelue« SrrteÄek Bukarest, 19. Ian. In Regierungskveisen herrscht groß, Aufregung über einen Artikel Tschitscherin« ln der „Ja. westija", in dem der russische Außenminister scharf gegen Rumänien Stvllung nimmt und die Herausgab, Bessarabiens fordert. Gleichzeitig ist man über die Tr- klürungen Deneschs und Tschitscherins beunruhigt, in denen sie fllr nnbedingk gegenseitigeZusammen. arbeit eintreten. Man sieht darin eine Isolierung Ru mäniens, die gleichbedeutend mit dem Verfall der Kleinen Entente sei. Die ungarische Frage sei «richtig, aber Bessara bien sei eine Lebensfrage fllr Großrumänien. Man hält die Lage der Kleinen Entente für sehr kritisch und eine Auflösung fllr unabwendbar, wenn Prag und Belgrad nicht noch in letzter Stunde fllr die Interessen Rumäniens zu gewinne»» seien. Lagerraum !ür m»-n, Möbel 13 S ud. und Küche) sur 1 Februar , aesuch». Anoebo'e um«r S 535 an die G»Ill>S Melle bk. Bl. in Schneeberg »rbelen. — Setterumschlag I« Schwarzwald. Während seit Mitte voriger Woche recht ergiebige Schneefälle niedergegangen sind, fiel am Dienstag abend leichter Regen. Ein zwelsvönnig« Rennschlitten und r Lastschlttleu ,u verkauien. Schneebg.. Fleilcherg. 22L Sin« gut«, ganz dochiras. — Opfer de« Wintersports. In den Gebieten von Day« risch.Zell, Tegernsee und Neuhaus sind am Sonntag 17 Tou« rist « n bot Skilauf und Rodeln schwerverlegt worden. — Rodelunsall. In Pfafsendors bet Koblenz rannte ein Rodelschlitten in di« Zuschauermenge und verletzt« vier Personen schwer. — Schifsskatastrophe. Auf dem Schwarzen Meer herrscht ein starker Orkan. Der Kreuzer „Sainidio" traf auf der Fahrt nach Sinob auf hoher See Trümmer des türkischen Dampfers „Enup" an. An der Mastspitze hatten sich vier Personen, darunter zwei Söhne des Kommanda .ten, festgekiammert. Sie gaben an, baß der Dampfer „Enup" mit einer Ladung von 400 Ochsen auf der Fahrt vom Bosporus nach Sinob von dem Orkan überrascht und vollständig zertrümmert worden ist. 21 Mann der Besatzung fanden de,» Tod in den Wellen. Die vier Geretteten hatten zehn Stunden lang mit den Wellen gekämpft. — Aus Madrid wird gemeldet: Im Kriegs hafen Ferrol traf nachts eine Division englischer Kriegsschiffe «in. Bei der Einfahrt rammte ein Kreuzer einen französischen Handelssegler, der sogleich sank. Die Besatzung wurde gerettet, aber der zweite Kommandant des Seglers fiel ins Meer n»»d ertrank. Nachmittags sank beim Hafen Villagartia ein eng lisches Flugzeug. Der Flieger konnte gerettet werden. — Automobilunglück. Auf einer Chaussee bei Hoppe- garten bei Berlin ereignete sich ein sehr schweres Automobil- unglück. Zwei Personenkraftwagen, die nach Berlin fuhren, stießen so heftig zusammen, daß zwei Insassen tödlich ver letzt wurden. Außerdem wurde»» sieben Personei» schwer verletzt. Die Kraftwagen, die von ihren Besitzern zu einen» Ausftug benutzt wurden, fuhren in kurzem Abstand« hinter einander. Der vordere Wage»» hatte eine Panne uird hielt am Wege. Der zweite Besitzer konnte seinen Wagen wahrscheinlich infolge der Glätt« nicht schnell genug zum Latten bringen und fuhr mit voller Wucht auf den vor ihm haltenden Kraftwagen auf. -- Don einem Banm erschlagen. Der Viehhändler Löllke in Altgurkowschbruch im Kreis« Friedsberg (Neumark) war mit zwei Arbeitern beim Fällen von Bäumen auf seinen» Land« beschäftigt. Dabei fiel ein angesügter Baumstamm infolge eines Windstoßes auf Löllke und drückt« ihm den Brust kasten ein. Der Verunglückte starb nach kurzer Zeit. — Dom Zuge ersaßt. Auf dem Bahnhof Krefeld-Linn wurden drei Arbeiter, die mit Schneecrufräumen beschäftigt waren, von einem erfahrenden GUterzug« erfaßt und über- fahren. Infolge des Dampfes eines im Nebengleis in gleicher Richtung fahrenden Zuges hatten sie den anderen Zug nicht bemerkt. Zwei der Arbeiter waren sofort tot; der dritte wurde schwer verletzt ins städtische Krankenhaus übergeführt, wo er ebenfalls gestorben ist. — In ihrer Wohnung verbrannt. Einem Unglücksfall ist dis alleinstehende 61 Jahre alt« Witwe Madrack in ihrer Woh- nung in der Schwedter Straße in Berlin zum Opfer gefallen. Infolge eines Schwächeanfalles kam sie eine»n offenen Licht zu nahe, wobei ihre Kleider Feuer fingen. Bian sand die Frau in dem stark mit Rauch angefüllten Zimmer tot auf. — Immer wieder. In Dortmund wollte der Reichswehr- soldat Rudi Scholl, der bei seinen Angehörigen auf Urlaub weilt, sein« Browningpistole reinig«»» und sie zu diesem Zwecke entladen. Dabei wurde seine 16jährige Schwester, die neben ihm stand, von einem sich plötzlich lösenden Schuß g e - tötet. — Als in der Nacht zum Sonntag der Polizeibeamte Weneschen in Duisburg unt seiner Frau nach Hause kam, wollte er seiner» Revolver auf den Kiichentisch legen. Nach An gabe des Beamten soll die Waffe sich hierbei entladen haben und die Kugel seiner Fra»» in den Kopf erdrungen sein. Di« Frau war sofort tot. den Oberamtmann Duglisch in Schildberg, am 7. beraubten sio den Schnitter Gohlke aus Altdeetz, am 1b. erschossen sie auf der Müncheberger Chaussee den Arbeiter Hans Ahrendt und am b. Dezember den Viehhändler Kogge bei Pyritz. Die Band« ist wahrscheinlich auch an einem Einbruch in Löwenberg betei ligt, bei dem «in Landjäger verwundet und ein Zivilist er schossen wurde. — Hinrichtung. In der Strafanstalt Butzbach wurde de» Metzger Adolph Steul au» H»ll«rsheim hingerichtet. Steul Hal im Spätsommer 1924 ein« gewiss» Elisabeta Wirth au« Muschenh-im, mit der Beziehungen unterhielt, di« nicht ohne Folgen geblieben waren, in bestialischer Weise ermordet. — Die rätselhafte Russin. Ritzaus Büro in Kopenhagen teilt mit, daß zwischen der G r o ß fü r st i n A n asta s ia, der zweitjüngsten Tochter des Zaren Nikolaus, und der Frau, di« in Berlin unter dem Namen Tschaikowsky bekannt ist, und die sich für die Zarentochter ausgibt, nicht die geringste Verbindung besteht. Großfürstin Olga, eine Tochter der Kais«. rinwitwr, hatte sich persönlich nach Berlin begeben und sich durch Augenschein überzeugt, daß z«Tischen der Großfürstin Anastasia und Frau Tschaikowsky auch nicht die entferntest« Ähnlichkeit besteht. * — Verkehr mit dem Finanzamt. E»n« reichlich kräftigt Sprache führt« eine von der Gemeinde Hirschhausen in Bayern gerichtete Eingabe an das Finanzamt um Steuerermäßigung. Diese schloß mit folgenden bildreichen Worten: „Der Baue« wird so lange mit Steuer»» gedrückt, bis er sein Pflugfach aus dem Pfluge schraubt und damit seine Beamten erschlägt." — Das Finanzamt Schrobenhausen erblickte in dem Wortlaut dieser Eingabe eine Bedrohung der Beamte»» und sprach für sämtliche Unterzeichnete Strafmandate in Höhe von 20 bi« 100 Mark aus. Aue-Frledenskirchr. Freitag, 22. Ian., nachm. Ak Uhr: Missionspor- trcrg fllr di« Jugend. 8 Uhr: Mission »vor trag: Hindernisse und Hil- fon für die HeioenmWon: Pfr. Ludwig-Zittau. Kirchenchorgesllng» «US --«t-rhShl« «gl-ob-tt. Mit der Festnahme dw polnischen Räuberbande Spieck und Genossen, auf der« Konto mich der Mord bei MUncheberg kommt, hat dl« ««Unai Polizei «ine der bertichtigsten Räuberbanden unschädlich go macht, die Deutschland in letzter Zelt unsicher gemacht haben Ihre Taten erinnern an die finsterste Zeit des Mittelalter»- Der Führer der Bande war der S7jährig« Schnitt« Albert Spieck. Er war tm Mai 1V23 aus dem Zuchthaus entwichen Darauf zog «r sich in die Gegend von Pyritz in Pommern zui rück und fand hier Anschluß an seine Landsleute, dre ebenfalls dies« Gegend gearbeitet hatten, gu det uberbande gehörten ein 21jghrtg« Schnitt Witterungsaussichten mltgetctlt von der Sächsischen Landeswetterwarte für den 28. Januar nachmittag, bi» 21. Januar mittag». Allmählich Milderung des Frostes, vorwiegend stark be wölkt, besonders tm Erzgebirge und in Westsachsen vorüber gehend Neigung zu etwas Schneefall. Schwache bis mäßig« veränderliche Winde. Allgemeiner Witterungscharakter der nächsten Tage: in absehbarer Zeit aufhören der jetzigen Frost periode. * Berliner Produkten-Börs« vom 19. Januar. Weizen, märkischer, neuer 246—252, Pommersche Lieferung 246—262, März 267—268, Mai 272—274, Roggen, märkischer 144—161, Pommersche Lieferung 143—150, März 176—176, Mai 183 bis 188, Sommergerste 180—207, Wintergerste, neu 148 bis 162, Hafer, märkischer 160—171, März 183, Mat 188^Weizen mehl 32,50—36,00, Roggenmehl 22,00—24,00, Welzenkleie 11,25—11,50, Noggenkleie 9,75—10,25, Raps 340—345. Vik toriaerbsen 26,00—83,00, Kl. Speiseerbsen 22,00—25,00, Futtererbsen 20,00—22,00, Peluschken 19,00—20,00, Ackcr- bohnen 20,00—21,00, Wicken 20,60—23,00, Lupinen, blaue 11,75—12,60, Lupinen, Helbe 13,76—15,00, Serradella 18,03 bis 19,00, Rapskuchen 16,25, Leinkuchen 23,50—23,60, Trocken- schnitzel 8,00—8.20, Coya-Schrot 20,30—20.40, Torfmelass« 30/70 8,20—8,50, Kartoffelflocken 14,70—15,20. Fu^velen, 6rv1ü- unä Südsr^vsren. OoUIers, IlinAS, Traurings (eigens ^nksrtlgung), Ohrrings, ^rmbünäer, vkrketten, Lparierstvcks, Dgsrreneiuis, versilbert« NemätarHsn, vovlen, Vsser», versilberte ^Vsnädilä«, KEe- unä Tee-Service, flauck- unä Schreib - Osrnlturen. 8«Ttc"-Ico»MkKl In vnic!'«, ^Ivnlkks veMbwt mick «<cht 8IIbsr, vrnlis ^nüivaNI onarter dlautteltsy. rück und fand hier Anschluß auf den Gütern in dies« Gegend gearbeitet hatten. Mitgliedern der Räuberbande gehörten ein 21ISHrlg« ter Stae-ak und die Arbeiter Skoezalas und PalkowsN. Dit Art und Weise, tn der die Banditen ihre Ueberfäll« au-füho ten, zeigte deutlich ihren felgen und hinterlistigen Charakter: Mit Vorlieb« wählten sic einsame Landstraßen, legten sich aa Wegrand auf die Lau« und eröffneten dann auf da« aus«» koren« Opfer ein Schnellfeuer aus ihren Pistolen. Zunächst waren sie in der Scheune eines Gasthauses untergekommen, die einsam und mitten im Walde liegt, gu dieser Scheuni hatten sich die Verbrecher drei unterirdisch« Zu« gänge gegraben, die es ihnen ermöglichten, ungesehen in ihre Höhlen zu gelangen. In der Scheune selbst waren di« Mündungen der Gäng« so geschickt verkleidet, daß sie im Hall» dunkel kaum zu entdecken «raren. Als sie fürchteten, entdeckt zu »verden, gruben di« Banditen sich an anderer Stelle ein« neu«, kunstgerechte Höhl« mitten tn der Forst. Hi« wurden sie entdeckt, von Landjägern und Ortsbewohnern umstellt und nach kurzem Fmiergefecht festgenommen. Man fand tn b« Höhle Vorräte von Fleisch und Kartoffeln und Frauenklet- dcrn, die sie als Verkleidung auf ihren Kundschoftsgänger verwendeten. Es ist einwandfrei sestgestellt, daß die Danin ein« Reihe von Kapitalverbrechen begangen hat. Am S. Okto» ber überfiel sie auf der Chaussee bei Friedersdorf den Gut» beamte»» Roser und raubten ihm 500 Mark Lohngelder, am 12. verübte»» sie einen großen Einbruch tm Schloß Simons- wrf, am 17. erschossen sie den Rechnungsführer Virchow bei Sallenthin, am 8. November versuchten sie einen Ueberfäll auf
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