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Erzgebirgischer Volksfreund : 09.03.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-03-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192603092
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19260309
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19260309
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1926
- Monat1926-03
- Tag1926-03-09
- Monat1926-03
- Jahr1926
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 09.03.1926
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Aus -em Gerichlssaar Den Wegfall der Ucderweisung an die Landespolizei, behörde erreichte durch seine Berufung der aus Pöhla stammende, 23 mal vorbestrafte Eisendveher Friedrich Emil ** Luga«. Am Sonnabend abend in der elften Stunde wurde die Wohnung des Dcrginvaliden Keller von innen ver riegelt vorgcfunden. Keller, der die letzten Stunden abwesend gewesen sein will, benachrichtigte hiervon die Polizei. Da auch dem hinzugekommenen Polizeibeamten nicht geöffnet wurde, war dieser gezwungen, mittels einer Leiter durch ein offenes Fenster der im ersten Obergeschoß gelegenen Wohnung Kellers einzustcigen. Beim Betreten der Schlafstube fand er die Ehefrau Kellers als Leiche in der Badewanne liegend vor. Der Kopf der Leiche befand sich vollständig oberhalb der Wasserfläche. Ein sofort hinzugezogener Arzt stellte Würge spuren am Halse und verschiedene kleine Verletzungen am übrigen Körper fest. Die Erörterungen durch die Polizei er gaben, daß gegen 7 Uhr abends die verehelichte Keller in ihrer Wohnung etwa sechsmal um Hilfe gerufen hatte. Die Rufe waren aber immer schwächer geworden, als wenn einem Menschen die Kehl« zugedrückt wird. Hausbewohner, die zu Hilfe kommen wollten, fanden die Tür zur Wohnung von innen verriegelt. An der Gicbelscite des Hauses unter dem Schlüfstubcnsenster Kellers wurden Schürfspurcn am Mauer putz wahrgenommen, die darauf schließen lassen, daß sich je mand zu diesem Fenster heruntergelassen hat oder gesprungen ist. Wegen dringenden Verdachts, seine EI>efrau erwürgt zu haben, wurde der 54jährige Ehemann der Verschiedenen fest- genonnr.cn und dem Amtsgericht zugcführt. ** Leipzig. Am 4. März gegen ^11 Uhr abends stand ein Vorzug nach Frankfurt a. M. fahrbereit, in dem sich auch «in« größ«* Anzahl französischer Reisenden be fand. Da die französischen Reisenden zu einer Reisegesellschaft gehörten, für die bestimmte Wagen reserviert waren, wurden einige von ihnen, dl« in einem falschen Wagen Dlatz genom men harten, veranlaßt, in einem anderen Wogen Platz »u neh men. Dieser Aufforderung kamen alle bis auf zwei nach. Diese zwei widersetzten sich hartnäckig den Anordnungen des Sisenbahninspektors, weshalb dieser Polizeibeamte zu Hilfe rufen mußte. Nachdem die Polizeibeamten die beiden Fran zosen aus dem Abteil entfernt hatten, mit Faustschlägen und Fußtritten vorgcgangen zu sein, erhielt ein Beamter plötz lich von dem einen jüngeren Franzosen von hinten ei n « n heftig « n Stoß, so daß er an den Zug, der jeden Augenblick abgehen konnte, fiel. Als der Beamte hierauf zur Namensfeststellung schreiten wollte, drang der Täter mit den Fäusten auf den Beamten ein, worauf unter den Rusen: „Vive la France" mich noch andere Franzosen mit Händen und Stöcken auf den Polizeibeamten einschlugen. Gleichzeitig warf ein zweiter älterer Franzose seinen Reisekoffer dein Beamten gegen den Rücken. Als er daraufhin der Wache zngeführt werden sollte, leistete auch er dem Beamten heftigsten Widerstand. Die beiden Franzosen wurden wegen Widerstandes gegen die Staatsgewalt der Wache und am nächsten Morgen der Staatsanwaltschaft zuge führt. Sie erhielten Strafbefehle in Höhe von je MO Mark. Am 5. März nachmittag wurden sie wieder entlassen. " Wechselburg. Beim Holzfällen im Schönburgischen Forstrevier wurde der Sohn des Gutsbesitzers Lohmann von einem stürzenden Baume erschlagen. * * Dresden. Auf der Staatsstraße in Flur Rabenau war am 25. Februar zur Mitternachtsstunde eine auf dem Heim weg befindliche Fabrikarbeiterin von einem unbekannten jün geren Unhold unter erheblichen Mißhandlungen vergewaltigt worden. Jetzt konnte der Täter sestgcnommen werden. Es handelt sich um den in Freital wohnhaften 23 Jahre alten Schlosser Maucksch, der dem Amtsgericht Tharandt zugeführt wurde. * * Dresden. Nachts prallte eine Kraftdroschke in der Bodenbacher Straße gegen einen Straßenmast, durchbrach dann einen eisernen Gartcnzaun und stürzte schließlich in eine tiefe Ausschachtung. Die Kraftdroschke wurde zertrümmert, der Fahrgast nur leicht verletzt. Konzerte, LhsK!sr, Vergnügungen I Aue, 7. Mürz. Zum ersten Male trat gestern die Land jugend aus dem Bezirk Schwarzenberg in unserer Stadt zu einem Landjugendtag zusammen, der in jeder Hinsicht hermonisch verlief und von echt vaterländischem Geiste getragen war. Ans allen ländlichen Orten des Bezirks war die Jugend nach Aue geeilt, um zu bekunden, daß das Iunglandvolk in der Amtshauptmanwchaft den echten Junglandbundgeist sein eigen nennt. Auch zahlreiche Ehrengäste wohnten der Veran staltung bei, die im Saale des „Blauen Engel" stattsand. Das Festprogramm war rein unterhaltender Natur, Jung und Alt verbrachten ein paar fröhliche Stunden. Die Schreyersche Ka pelle aus Raschau lieferte ein sehr gut gespieltes Konzert, De klamationen vaterländischen Inhalts, Sinzelgesänge, turnerische Darbietungen am Neck, geboten von den Mitgliedern der Be zirke Bernsbach und Raschau, sowie ein flott gespieltes Theaterstück in erzgebirgtscher Mundart erfreuten die Zuhörer. Nachdem unter den Klängen des Hohenfriedberger Mar sches in strammem Schritt der Einmarsch Ler drei Fahnen er folgt mar, ergriff Hr. Arno Neubert-Raschau das Wort zur Begrüßung der Gäste. Er betonte, daß die Not der Zeit die Landjugend zusammcngeführt habe, um gemeinsam in Einigkeit alle Kräfte cinzusetzen zur Wiedererstarkung des Vaterlandes. Seine Ansprache schloß mit einem freudig wider hollenden ,Fand heil!", worauf stehend das Bundcsfarbenlied gesungen wurde. Den Mittelpunkt der Veranstaltung bildete die Festansprache des Hrn. Schuldirektors Uhlig-Lauter. Was Direktor Uhlig bot, war ebenso neu und eigenartig wie von hoher künstlerischer Wirkungskraft. In begeisterten und begeisternden Worten feierte er unser erzgebirgiiches Heimat land, das Heimatlied und die Lust am deutschen Geiste, und zwar derart, daß der Lauterer Gitarvenchor seine Worte durch Lieder illustrierte. In den Redepausen ließen die Mädels und Jungens ihre Instrumente und Stimmen erklingen, um die alten lieben Heimatweiscn zum Vortrog zu bringen. Sie taten das mit klarer, Heller Stimme und unter staunenswerter Sicher heit in der Handhabung ihrer Instrumente. Die Perlen der Anton Günthcrschen Dichtungen kamen auf diese Weise zu Gehör, beginnend mit dem Liede, das Günther nach seiner Rückkehr aus der Tschechoslowakei nach beendigtem Kriege dich tete: Traute Laute hör ich wieder, heimlich in der Muttcr- sprach. Aber auch andere Komponisten kamen zu Worte, und der Kreis der Dichtungen erstreckte sich immer weiter in andere deutsche Gaue. So wurde die Festrede zu einem fesselnden Er eignis, das unbeschreiblichen Jubel auslöste. Noch manch an deres schöne Wort wurde an dem Abend gesprochen, bis ein Festball die Unterhaltung beendete. Sie zeigte, daß dos Motto, unter dem die Veranstaltung stand: „Alt und Jung in treuer Gemeinschaft Hand in Hand, im Kampfe für Heimat, Scholle und Vaterland!" kein leerer Wahn war. Aue, 8. März. Die im Sängerbünde Zwönitz-Auertol ver einigten Mannergesangvereine von Aue und Auerhammer ver anstalteten am Donnerstag, dem 11. März, im Bürgergarten ein Gesangskonzert. Der stattliche Thor singt Werke mit Orchester und a cappella; Konzertsünger Lachmann aus Lhemnitz (Baritons, der hier schon mit großem Erfolg gesungen hat, trügt einen Strauß herrlicher Brahmslieder vor. Dazu spielt die verstärkte Stadtkapelle die Ouvertüre zur „Zauber flöte" von Mozart und die Dallettmusik zu „Rosamunde" von' Schubert. Die ebenso gehaltvolle wie abwechselungsreiche Vor tragsordnung verspricht einen hohen musikalischen Genuß. Alle Musikfreunde unseres Tales seien auf diese Veranstaltung empfehlend hingewiesen. Eintrittskarten können bei den Vor sitzenden der beteiligten Vereine entnommen werden. Lößnitz, 8. März. Arrch in diesem Jahre hat die Lehrer- schäft der hiesigen Volksschule eine Schuloufführung vorbereitet und will in dieser Woche am Dienstag, Donners tag und Freitag damit an die Öffentlichkeit treten. Auf die Anzeige in dieser Nunrmer wird hingewiesen. Hoffentlich halten bet der eingetretenen ungünstigen Witterung die Stim men und Stimmten durch, werden ja von einzelnen Kindern ganz bedeutende Leistungen erwartet, und die Lehrerschaft möchte doch so gern den Eltern und Freunden unserer Kinder einige heitere und genußreiche Stunden erleben lassen. ähnliche gustnnmenwnstr, Vie t« gegenseitigen Mrintmysov— tausch wertvolle Anregungen zeitig«, könnten, öfter stottflnden möchten. Erster Bürgermeister Hofmann überbrachte der Jubilarin die Glückwünsche der Stadt und hob di« Verdienste hervor, die sich di« Reichsbank um das wirtschaftlich« Leben der Stadt und des Bezirkes, besondere auch in der Inflationszeit, erworben hat. Reichsbankdirektor Rönsch dankte für die Glück wünsche, würdigte die Verhieltst« seiner Vorgänger im Amt und betonte, daß zur Entwickelung des Relchsbankinstitutes die hochentwickelte Industri« de» Auer Tale, in erster Linie bei- getragen hab«, -i« ja bekanntlich Weltruf genieß«. Nicht die Reichsbank habe die Industrie, sondern di« Industri« hab« di« Reichsbank getragen. Stadlmt Syndikus Illgen betonte nach einen, kurzen geschichtlichen Streifzug über „Bank, Wrle und Wechsel" die guten Beziehungen zwischen Industrie und Reichsbank und gab der Hoffnung Ausdruck auf weiteres ge- deihliches Zusammenarbeiten. Bankdirektor Rasch über mittelte die Glückwünsche namens der Privatbanken des Be zirkes. Die Feier verlief in harmonischer Weise. Schwarzenberg, 8. März. Zu der Sitzung der hiesigen Ortsgruppe des Verbandes deutscher Jugendherbergen in der neu errichteten städtischen Jugendherberge 2 (neben der Han delsschule) war eine Reihe wanderfröher Anhänger der Iugend- kewegtmg erschienen, um mit zu raten und zu taten. Der Ge schäftsführer der Ortsgruppe, Oberlehrer Krüger, berichtete über den Verlauf der bisherigen Geschäftsführung und wünschte, für die 1. Jugendherberge am Graul zu seiner Ent lastung noch einen zweiten Geschäftsführer zu bestellen. Man pflichtete dem Vorschlag bei und beauftragte Hrn. Krüger, zur nächsten Zusammenkunft einen geeigneten Geschäftsführer vor zustellen, da sich unter den Anwesenden niemand hierzu bereit erklären konnte. Die 1. Jugendherberge am Graul kann wieder benutzt werden, da der eine Raum, der seinerzeit von der Ge meinde Raschau zu Wohnzwecken beschlagnahmt worden war, wieder freigegeben ist. Freilich gibt es erst eine Menge Arbeit, um diese Herberge wieder gastlich und einladend zu gestalten. Man beschloß, diese Jugendherberge gelegentlich gemeinsam zu besichtigen und dabei gleich die nötigste Arbeit mit zu ver richten. Die Trink- und Waschwasserfrage in der Grauler Her berge, die bis jetzt ein recht unerquickliches Kapitel war, ist nun mehr zur Zufriedenheit gelöst. Um di« Gebefreudigreit für Lie Zwecke unsever Jugendherberge anzuregen, wurde eine Ehren- list« angelegt, in die alle Spender namentlich eingetragen werden. Die Ehrenliste kursiert auch weiterhin. Durch oll Lie Spenden konnte die neue Jugendherberge schon recht hübsch ousgestattet werden. Ein wichtiger Punkt in der Tagesordnung war die Stellungnahme zur Abgabe von zirka 10 Diark Der- gnügungssteuer für di« Vorführung des Filmes Wandern" cm die Stadt. Die Versammlung war einstimmig der Meinung, baß eine derartige Sieuerpflicht in diesem Falle vollständig un- begründet ist, und wunderte sich, daß man Lem Gesuch um Steuererlaß auf Grund verschiedener Gesctzesparagraphen nicht ohne weiteres entsprochen hat. Man beschloß, nach vorheriger Verständigung des leider an der Versammlung verhinderten 1. Vorsitzenden, Bürgermeister Dr. Rietzsch, Einspruch gegen diese Steuerverfügung zu erheben. Im weiteren Verlauf Ler Sitzung erstattete Neg.-Nat Wetzel über die in ganz Deutsch land geplante Hygienewoche (Ende April) einen ausführlichen Bericht. Im Anschluß an diese Ausführungen beschloß man. die Schlafdrcken der Jugendherberge in der Hygienewoche auf dem Marktplatz oder vor der Jugendherberge öffentlich zu waschen, um auf diese Weise einen allgemeinen Denkanstoß zu geben. Man will versuchen, zur Erleichterung der Wascharbeit Krauß'sche Waschmaschinen leihweise zu erlangen. Zuletzt wurde noch über die Anbringung verschiedener Schilder (Wegweiser zu Jugendherbergen) gesprochen. Affalter, 8. März. Der Nathausneubau, der durch die Verschmelzung von Ober- und Nieüeraffalter notwendig wurde, ist fertig, abgesehen vom Außenputz. Aller Voraussicht noch wird es in kürzester Zeit bezogen werden. Das Keller geschoß birgt schöne Helle, trockene, grräume Räume, ferner den Heizraum mit dem Ofen für die Zentralheizung, sowie das Waschhaus, das infolge seiner Einrichtung auch als Freibank verwendet werden kann, und zwei Arrestzellen. Im Erdgeschoß gelangt man von einem schönen Vorram aus in das Verwal- -tungszimmer, dos besonders durch seine Helligkeit auffällt. An zwei Schalterfenstern wird sich der Verkehr zwischen Publikum und Beamten abspielen. An das Verwaltungszimmer schließt sich das Zimmer des Bürgermeisters an. Daneben liegt das Archiv- und Schreibmaschincnzimmer. Im Erdgeschoß ist ferner die Lehrküche für die Mädchen-Fortbildungsschule unterge bracht. Im ersten Obergeschoß befindet sich außer der Wohnung für den Bürgermeister der Sitzungssaal. Er hat eine «gediegene, seinem Zweck entsprechende Ausstattung erhalten. Man muß sagen, daß das Rathaus wirklich eine Zierde unseres Dorfes ist. Raschau, 8. März. Bei dem am 17. und 18. März ftott- findenden Viehmarkt (Zucht- und Schlachtvieh), verbunden mit Krammarkt, wird für das aufgetriebene Vieh Wegegeld gezahlt. Georgi, der vom Amtsgericht Aae wegen Betteln« zu fech, Wochen Hast und Ueberweisung an die Landespolizeibehörde verurteilt worden ist. Die Zwickauer Strafkammer erkannt« an, daß es für den Angeklagten bei seinem körperlichen Zu- tand« und bei der herrschenden Erwerbslosigkeit schwer ist, in einem Erwerbszweia dcncernd Arbeit zu finden. G. muß tbrigens froh sein, daß er nicht auch wegen öffentlicher Be- leidigung verurteilt worden ist. Er hat sich nämlich gegen zwei Frauen, bei denen er gebettelt hatte, und die ihm ge stattet hatten, sich zu marinen und seinen kranken Fuß zu baden, so schamlos benommen, daß sie Strafantrag gegen ihn gestellt hatten, den sie freilich wieder zurückgezogen haben. G. hat schon drei Vorstrafen wegen Sittlichkeitsoergehen erlitten. * * Leipzig. Seit dem 11. Januar wurde vor dem gemein- samen Schöffengericht der Niesenprozeß gegen den Kaufmann Paul Pfaff aus Chemnitz und Genossen verhandelt. Pfaff, dem in Ehemntzi verschiedene geschäftliche Unterneh mungen mißlungen waren, kam schließlich nach Leipzig, wo er einen Textilgroß handel aufmachtc. Ohne Geld zu besitzen, wußte er sich Waren in großer Menge zu verschaffen. Der zweite Hauptangeklagtc, Emil Lötsch aus Leukers dorf, betrieb in diesem Orte eine „Industrie- und Handels bank , die sich zwar bald eines regen Kundenbesuches erfreute, jedoch in der Hauptsache vvp Leuten in Anspruch genommen wurde, die Geld brauchten. Dabei kam Lötsch mit Pfaff zu- sammen. Insgesamt wurden über 300 Dctrugsfälle behan delt. Nach achtwöchiger Verhandlungsdauer ist am Sonnabend das Urteil gefällt worden. Die Angeklagten werden wegen Betrugs, versuchten Betrugs und Urkundenfälschung verur teilt. Cs erhielten Pfaff 4 Jahre 9 Monate Gefängnis, Stier 2 Jahre 6 Monate Gefängnis, Steinert 2 Jahr« Gefängnis. L öt s ch 2 Jahre 6 Monate Gefängnis, Stephan 1 Jahr 3 Monate Gefängnis, Markert 8 Monate und eine Woche Gefängnis, Blank 5 Jahre Zuchthaus und 2 Jahrs Ehrverlust, Nen sch 5 Jahre Gefängnis, Dietrich 1 Jahr 4 Monate Gefängnis, Kabisch 2 Jahre Gefängnis. Den Angeklagten Pfaff, Stier, Steinert, Stephan, Markert, Blank, Rensch, Dietrich und Kabisch wird der Handel mit Textilwaren untersagt. ** Leipzig. Gegen die im Prozeß wegen der Ermordung des Oberwachtmeisters Otto Völkel gefällten Todes urteile haben die Angeklagten Michalina Völkel und Jan Ilski Revision beantragt. Äurlisle -es Ra-kumba-es Oberfchlema. Nr. 4. 209. Frau Mari« Ackermann, Bernsdorf i. Erzg. 210. Frau Hedwig Voigt, Dresden-Weißer Hirsch. 211. Herr Oberstleutnant Hermann Haase, Berlin W. 50. 212. Frl. Elisabeth Haas«, Berlin. 213. Frau Emma Hagert, Schneeberg. 214. Herr Ernst Ferchahn, Bankbeamter, Schwerin i. Meckl. 215. Frau Hedwig Kircheis, Schneeberg. 216. Frau Ella Klotz, Oderschlema. 217. Herr Fleischermeistei: Kurt Haft, Leipzig-Lindenau. 218. Frau Auguste Stoll, Niederfchlema. 219. Frau Hsdwiq Förster, Oberfchlema. 220. Frau I. Möckel, Aue i. Erzgeb. 221. Frau Gerta Krötzsch, Iösau b. Erimmitschau. 222. Frau Prof. Orlopp, Schneeberg i. Erzgeb. 223. Fran Anna vcrw. Iakob, Zschorlau. 224. Herr Zahnarzt Paul Dorbein, Leipzig. 225. Herr Steinmetz Johann Passauer, Aue. 226. Frau Else Ebert, Alberoda. 227. Herr Direktor Bernhard Holtfort, Dorsten i. Wests. 228. Herr Rangier-Aufseher E. Oelsner, Hainichen. 229. Herr Graf von Wilamowitz, Gadow. 230. Frau Anna Georgi, Oberfchlema. 231. Herr Otto Haas«, Gastwirt, Dresden. 232. Herr Handelsvertreter Max Obenauf, Leipzig. 233. Herr Kaufmann Otto Schneiderheinze, Leipzig. 234. Herr Direktor Dr. Horst Käppel, Leipzig. 238. Herr Landwirt Karl Timm, Elmshorn b. Hamburg. 236. Frau A. von Estorfs, Oenitz b. Riski. 237. Herr Oswald Theß, Zschorlau. 238. Herr Geheimrat Richard Jaeschke, Königsberg i. Pr. 239. Frau Maria Jaeschke, Königsberg i. Pr. 240. Herr Oberst a. D. Hans Meischner, Schneeberg. 241. Herr Major a. D. N. von Langen, Lehn b. Löbau. 242. Frl. Elsa Döhring, Wohlfahrtspflegerin, Berlin. 243. Frau Dr. Lisa Lieblich, Chemnitz. 244. Frau Liddy Gierisch, Zwickau i. Sa. 245. Frau Oberlehrer Klara Hartmann, Oberschlennr. 246. Frl. Helene Fiedler, Hainsberg bei Dresden. 247. Herr Stadtbaurat Alfred Göhre, Bautzen. 248. Herr Säwrnsteiufcgemeister L. Wohlrab, Schneeberg. 249. Herr Christian Heimpold, Schneeberg. 250. Frau Hedwig Richter, Dresden-N. 251. Herr Dr. Kurt Meisl, Dresden. 252. Herr Ernst Heyma nn, Hartenstein. 253. Frl. Maria Hensel, Conrektorin, Spandau. 254. Frl. Klara Alo rgcnb esse r, Lehrerin i. R., Dresden. 255. Zerr Landwirt Max Klemm, Stein. 256. Herr Bäckermeister Paul Meistncr, Leipzig-Gohlis. 257. Frau Kaufmann Marg. Dolly, Gleiwitz, O.-Schles. 288. Herr Ernst Loos, Aue. 259. Herr Paul Scheibner, Aue. Lo vis
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