Erzgebirgischer Volksfreund : 04.08.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-08-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192608043
- PURL
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19260804
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1926
- Monat1926-08
- Tag1926-08-04
- Monat1926-08
- Jahr1926
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- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 04.08.1926
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Nr. 179. Mittwoch, den 4. August 1926. 79. Jahrg. Amtliche Anzeigen. Wegen Gtraßenausbesserungsavbeiten wird die von Rit- r«r»grü« «ach LSerwiesenthal führende, im Staatsforstrevier Oberwiesenthal gelegene Tellerhäuser Straße bis auf wettere» für jeden Durchgangsverkehr gesperrt. Der Krastfahrzeugver- kehr wird über Raschau, Markersbach, Scheibenberg, Trotten- Lorf, Neudorf, Kvetscham-Rothensehma, Hammerunterwiesen, chal und Oberwiesenthal und der Spannverkehr auf den Klingerbachweg verwiesen. Die Amtahauptmaunschasten Schwarzenberg und Auuaberg, am 28. Juli 1926. Deesleigerung. . Mittwoch, de« 4. August 1926, vormittags 11 Uhr, soll in Aue ein großer Autoschuppe» aus Holz öffentlich meistbietend gegen Barzochlung versteigert werden. Bieter sannneln im Amtsgericht. - Der Gerichtsvollzieher de» Amtsgerichts Aue. Mtttivoch, de« 4. August 1926, 2 Uhr, sollen in Affalter gegen sofortige Barzahlung versteigert werden: 1 Faß Pilsner Bier, 1 Stechbierhahn, 206 Zigarren und 1 WarenschrSnkchen. Bieter sammeln im Restaurant „Roland". Lößnitz, den 8. August 1926. Der Gerichtsvollzieher de« Amtsgerichts. Die amtlichen Bekanntmachungen sämtlicher Behörden können in den Geschäftsstellen des „Erzgeblrglschen Volksfreund»" in Aue, Schneeberg, Lößnitz und Schwarzenberg Ungesehen «erben. Schonfrffkn für die deutschen Fmanzleistungen gemUo« Dawesplanes um mindestens zwei Jahre hingerpkesen worden. Pokneard bisher nicht über seine Stellung zur aus werde willkommene Gelegenheit haben, Unterhaltungen mit wärtigen. Politik ausgesprochen hatte. Nun hat der den deutschen Staatsmännern zu führen, und zwar sehr aus zwischen den Katholikeis'im^ ddr Regierung i« die andere ein Eingreifen der diplomatischen Ver ¬ treter. gedehnte Unterhaltungen. Wenn ich von einer Ausgestaltung der Politik von Locarno spreche, so denke ich dabei u. a. auch an ein« möglichst weitgehende wirtschaftliche An näherung zwischen Frankreich und Deutsch land, an eine wirtschaftliche Durchdringung. Es gibt eine Anzahl von Wirtschaftsgebieten, auf denen eine französisch deutsche Zusammenarbeit möglich ist. Die wirtschaftliche An näherung zwischen Frankreich und Deutschland wird auch künf tig eines meiner Ziele bleiben. Berlin, 3. August. Reichsminister des Aeußern Dr. Stresemann wird seinen Erholungsurlaub in Bad Wil- du»gen Ende dieser Woche beenden und spätestens an, 9. August wieder in Berlin eintreffen. Es kann an genommen werden, daß nach der Rückkehr des Reichsministers die schwebenden Verhandlungen über Deutschlands Eintritt in den Völkerbund und die damit zusam menhängenden Fragen in ihr letztes Stadium kommen. Nach Klärung der Sachlage werde sich die Reichsregierung dann auch über die Zusammensetzung der deutschen Delegation für Genf schlüssig werden. Daß der Reichsminister des Aeußern wieder Mitglied der Delegation sein wird, gelte als selbstverständlich. Außenminister Briand das nachgeholt und versichert, daß die Politik von Locarno fortgesetzt werden würde. Ueber den Inhalt dieser Politik ist man bekanntlich sehr ver schiedener Meinung in Frankreich und Deutschland. Was die Franzosen Locarnopolitik nennen, sehen wir nicht als solche an. Der französische Außenminister entschuldigt sich nun ge wissermaßen, daß die in Locarno zugesagten Erleichterungen in den besetzten Gebieten nicht eingetreten sind. Er meint, daran wären die tnnerpolitischen Schwierigkeiten in Frankreich schuld. Es ist schon allerhand, -aß Briand überhaupt dieses Ein- geständnis macht. Aber ehe wir nicht Daten sehen, fchlt uns der Glaube. Die französische Militärpartei wird sich jetzt erst recht so leicht nicht unterkriegen lassen, nachdem ihr klassischer Vertreter, der Hetzer PoincarS, die Leitung des Kabinetts in die Hand genommen hat. Es würde eine Wiederholung der biblischen Saulusbe- kehrung, also eine Art Wunder, sein, wenn der Minister präsident alles, was sein Außenminister über die Verständi gung mit Deutschland sagte, mit ehrlichem Herzen unter schreiben würde. Wunde« sind aber selten, deshalb sei es ge stattet, einige Zweifel an dem guten Willen der Franzosen und an seiner Durchführung zu haben. Paris, 2. August. Einem Pressevertreter gegenüber er klärte Briand: Die Aenderung der Regierung bedeutet keine Aenderung der auswärtigen Politik. Das beweist schon meine Anwesenheit an diesem Platz. Nie hätte ich mein Amt übernommen, wenn ich nicht vollständig sicher gewesen wäre, meine bisherig« Politik fortsetzen zu können. Poincare hat die Regierung übernommen, um die Finanzfrage zu lösen. Ein außenpolitisches Programm, eine Abkehr von der bisherigen Außenpolitik bedeutet der Name nicht. Mein« Politik ist die Politik von Loearno, und ich kann darauf verweisen, daß ich sogar schon vor der Kon ferenz von Locarno auf eine Milderung des Rhein- landregimes hingearbeitet habe. Der Rest der Ab machungen, Ler noch zu verwirklichen ist, wird verwirklicht werden, und das wäre vielleicht auch schon geschehen, wenn die französische Regierungsbildung nicht die Abwickelung aller an- deren Angelegenheiten verzögert hätte. Freilich ist guter Wille von beiden Seiten erforderlich. Die Politik von Locarno be deutet eine Politik der Verständigung mitDeutsch - land, und nach meiner festen Ueberzeugung wird ohne eine Annäherung zwischen Frankreich und Deutschland bas euro- pätsche Gleichgewicht nicht wieder hergestellt werden können. Es ist mein« Absicht, im Herbst nach Genf zu -eben, sm bei der werde, wenn der Heilige Stuhl es vermeiden könnte. E» g^e zwei Arten zur Beilegung des StrerP^ Di> «ine sei M Kompromiß zwischen ven Katholiken^nnst der Regierung in Mexiko und die andere ein Eingreifen der diplomatischen Ber ¬ gum Reltgtonsstreit i« Mexiko. ' Newyork, 2. August. Der aus Mexiko ausgewiesene päpst liche Legat Msg. Trespi ist gestern hier eingetroffen. Er erklärte, daß es tn Mexiko zu keiner Revolution kommen Zur Begegnung Schacht» mit Strong. Dortmund, 2. Aug. Führende westdeutsche Großindustrielle haben mit Bezug auf die bevorstehende Unterredung zwischen Strong und Schacht den Reichsbankprösidenten wissen lassen, daß «ine etwaig« deutsche Beteiligung an der Fi- nanzaktion der Stabilisierung des Franken* kurses nur im Rahmen des Dawesplanes erfolgen könne. Das Sa». London, 2. Aug. (Unterhaus). Auf die Frage eines Ab- geordneten, ob die Gasmasken wirksamen Schutz gegen die n« uen Gase böten, erwiderte Baldwin: Es besteht Grund zu glauben, daß die Schutzmaßnahmen ebensoviel Fort schritte aufweisen, wie di« Entwickelung -er Gastechnik. Neues Potemkin-Berbot. Stuttgart, 2. August. Das Polizeipräsidium hat die Vor führung des Potemkinfilms wegen Gefährdung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung erneut verboten. Englische Waffenlieferungen nach der Türkei. London, 2. Aug. Im Unterbaus erklärte Thamber- la in über angebliche Verhandlungen betr. englische Waffenlieferungen an die Türkei, unmittelbare Verhandlungen zwischen der Türkei und England hätten nicht stattgefunden. Dagegen hätten britische Firmen über die Frage Erkundigungen eingezogen, di« jedoch seines Wissens nicht zu Realisierungen geführt hätten. Nichts in den tnker- nationalen Verpflichtungen und den Bezichungen zur Türkei könne England veranlassen, britische Firmen an Waffenliefe rungen zu hindern. Es gebe auch nichts, was ihn zu der An- sicht veranlassen könne, -aß es im öffentlichen Interesse liege, vie Waffenausfuhr nach -er Türkei gegenwärtig zu ver- Um das Reichsehrenmal. Berlin, 2. Aug. Wie es heißt, wird die Reichsregierung in -er nächsten KMneWsitzung sich evneut mit der Frage der Er- richtung eines Reichsehrenmals beschäftigen. Nach -er von rheinländischer Seite angeregten und stattgefundenen Besich tigung -er Insel Lorch am Rhein haben einzelne Fwnt- kämpferverbände ihre Bedenken gegen die etwaige Wahl der Insel Lorch zum Ausdruck gebracht. Bei dieser Sachlage ist in der Reichsregierung die Ansicht vorherrschend, zunächst eine Einigung -er bei dem Plan« eines Reichsehrenmales füh renden Gruppen abzuwarten. Brian- will -ie Loearnopolilik syrischen. Milderung -er Besetzung? Mr -ie polittsche nn- wirtschastliche Annäherung Frankreichs an Deutschlan-. Es war viel bemerkt worden, daß sich das Kabinett Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund mitzuwirken. Ich Französische -erbstmanöver in der Rheinpfalz. Berlin, 2. Aug. Auf die Nachricht, daß im Herbst zwei kriegsstarke Armeekorps in der Rheinpfalz Manöver abhalten wüä>en, an denen auch Marschall Foch mit seinem ganzen Stabe teilnehmen würde, hat sich die Reichsregierung mit einer Anfrage nach Paris gewandt und den Be scheid erhalten, daß allerdings im Herbst in der Rheinpfalz mi- litärische Hebungen stattfinden würden. Es handele sich aber nur um Divistonsmanöver größeren Umfanges. (!) Die An wesenheit Marschall Fochs und seines Stabes sei dabei nicht vorgesehen. (Diese großen Manöver sind eine nett« Illustration zu Locarno. E. V.) O Koblenz, 2. August. Die interalliierte Rheinlandkom- mission hat den Film „Die Wacht am Rhein" für die be setzten Gebiete verboten. * Aach««, 2. August. Zu dem Reit- und Sprungturnier hatte sich auch Prinz Sigismund von Preußen mit seinem Stall angemeldet. Er wurde jedoch von der in ternationalen Rhetnlandkommisston nicht zugelassen, weil er auf der Auslieferungsltste sicht. Ebenso verbot die Rheinlandkommiffion aktiven Offi zieren der Reichswehr, die sich zum Turnier angemeldet jatten, die Teilnahme. Auch Offiziere derholländischen und schweizerischen Armee dursten nicht iMtchmen, -a sie in Unlfmcm reiten wollten. Oestsrn ivunts MMMMf Wer rur letzten Kube bestattet. 18 ^akro dinZmck Kat er Zer OsmeinZe nacb beeten Kräften zeZient. Wir schätzten ibn als sukrschten, korrekten, pflichtgetreuen öeamten unä bsZauern aufrichtig sein so krükes LcheiZen. vsr SvmvlnÄvrsl. Petzner, Bürgermeister. liaölumdaZ vdorscklom», sm 2. August 1926. Lößnitz. Oessenlliche Mahnung. Im August werden fällig: Am 1.: Getränkesteuer für Juli. Zur besonderen Beachtung für Privatpersonen: Steuerpflichtige Getränke, die zum eigenen Verbrauch von auswärts eingefüyrt werden, sind innerhalb 3 Tagen nach Eingang unter Vor- legung der Rechnungen anzumelden und zu versteuern. Bei Zuwiderhandlung erfolgt Bestrafung. Am 8.: Aufwertung«. (Mietztns-)Steuer für August nach 40 Prozent vom Mietwert. Am 8.: Arbeitgeberabgabe für Juli. Am 18.: Gewerbesteuer-Vorauszahlung 2. Termin 1926. Berechnung wie 1. Termin 1926. Zahlstelle: Stadtkasse, Zimmer 2. Aassenstun-en: 8 bis K1 Uhr. Nach Ablauf der Schonfrist von einer Woche werden rück ständige Beträge zwangsweise eingezogen. Außerdem ist vom Tage der Fälligkeit ab ein Verzugszuschlag von halbmonatlich N Prozent zu zahlen. Lößnitz, am 31. Juli 1926. Der Rat der Stadt. — Steuevamt. L» SM»«-?»»« »«»»»«»o» wkww—'U. OMch»«*»—, 0ch>p« «r. »I« «»X»i wn, WM». «r. M. « «thalttad di« «ullstcho« »,»a«»r»»chun^« d« Aml»ha«pl»«unschaft «ad der * Slaakdchvrdm tn Schwarzmberg, der Staats- u. städtisch«, Bchörd,« i« Schn«b«rg, Lößnitz, Neustädttl, Sränhai«, sowie o« Finanzämter in An« und Schwarzenderg. E» werd« auß«-«« o«Lff«Mchtr Di« Bedmmlmachung«, der Stadträt, « Au« «ad Schwarzenberg «ch der «mwgtrtchle za Au« und Johanngeorgenstadt. ««lag S. «. «artner, Aue, Ar--«-.
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