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Dresdner Geschichtsblätter
- Bandzählung
- 9 = 36/45.1928/37,2
- Erscheinungsdatum
- 1928/37
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. 4. 3339.b-36/45.1928/37
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id31079191Z5
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id31079191Z
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-31079191Z
- Sammlungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- 41.1933
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- Titel
- Dresdner Geschichtsblätter
- Autor
- Links
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Dresdner Geschichtsblätter 1933. Nr. 3—4 132 Besitzer in Verhandlung zu treten. Tamme wurde am 30. Mai vor den Stadtrat geladen und ihm dort mit geteilt, daß der Fiskus zu gewissen Zugeständnissen an ihn bereit sein würde, wenn er auf die Benützung des Platzes als Trockenplatz verzichten wollte. Da bat er sich vier Wochen Bedenkzeit aus, aber erst im September erklärte er, daß er, da er das Grundstück nur zu dem Zwecke erworben habe, um sich eine kleine Einnahmequelle zu verschaffen, nicht darauf verzichten könne, sein Wiesen grundstück als Bleich- und ^Trockenplatz zu benützen. So blieb der Trockenplatz bestehen. Was würden die Leute, die damals die Verwendung des Platzes als etwas für die Öffentlichkeit Anstößiges und den ästhetischen Sinn Verletzendes empfanden, erst sagen, wenn sie in den letzten Jahren das Leben und Treiben beobachten könnten, das sich an heißen Tagen am Elbufer zwischen den beiden Elbbrücken abspielte. Leute aber wird die Aferstraße gebaut I Ratsarchiv 6 XVII Xi. 193 Xeta, den unterhalb der alten Abdrücke am rechten Elbufer befindlichen Mäscheirocken- Platz betr. 1857. Kleine Funde. in. Die Familie Magnus. Von Oberstaatsarchivrat Dr. Artur Brabant. Älteren Besuchern der Vogelwiese ist noch die „Wittwe Magnus" bekannt, die eine eigenartige Bühne ausgeschlagen hatte, auf der die schönsten Schauerdramen aufgeführt wurden, bei denen — und das war der Hauptspaß — das geehrte Publi kum mitspielen durfte. Die Familie Magnus erscheint schon 1776 in Dresden als Puppenspielerfamilie. Es findet sich da rüber im Kriegsarchive (3498 L) folgende Meldung an das Generalgouvernement: Dresden, den 11. Oktober 1776. .Da von den Polizey-Aufsehern Lehmann und Sternitz die Anzeige geschehen, daß ein Puppenspieler unter dem Namen Magnus am sogenannten Schwane (in der Gegend des Schützenplatzes) einen Zeddel angeschlagen, nach welchem er unter dem Anfuhren „Auf allergnädigste Erlaubnis pp" gestern Puppenkomödiem zu spielen angesaget, da ihm doch, eingezogener Erkundigung nach hierzu weder vom Gouverne ment noch der allhiesigen Obrigkeit einige Vergünstigung ver- stattet und dahero ... hierüber zur Rede gestellet worden; so giebet derselbe an: Er heiße Anton Magnus, 49 Jahre, gebürtig aus Bahern, ein ohne Pension dimittierter Soldat von der Churfürstin Re giment, und wäre er schon 11 Jahre vom Regiment weg, binnen welcher Zeit er sich mit seiner Frau, die aus Oberlichtenau bey Chemnitz gebürtig sey, mit Puppenspielen durch das ganze Land hindurch, ernehret, und auch, laut einer producierten Quittung 10 Th. Personen-Steuer jährlich nach Lichtenwalde auszahlen müssen, wiewohl er nicht abredig wäre, daß er solche seit 6 Zähren, weil es von andern seines Gleichen auch nicht geschehen, zu entrichten unterlassen. Er sey vor 14 Tagen anhero kommen, habe seit 6 Tagen im Schwahne auf der Viehweide mit Puppen, jedoch ohne Er laubnis vom Amte oder Nathe zu haben, gespielet. Seine Frau hätte aus dem Amte, wisse aber nicht von wem, die Nachricht überbracht, daß es nichts zu bedeuten habe, und der Wirth im Schwahne habe ihm ein gleiches versichert, es spielten ja andere mehr, als Gebelz, ein Mäurer seiner Profession, und zwar sogar Sonntags in Friedrichstadt, und auf dem Lande wären derer eine unbeschreibliche Menge, die ihre erlernten Professionen liegen ließen und im Lande umherzögen, in Lichtenau unter der Vitzthumschen Herrschaft wären derer zwei wohnhaft, und der Zigeuner Friedrich ziehe im ganzen Lande herum mit einer Ban de. Er vor seine Person habe nichts weiter als Trommeln gelernt, und betteln solle er nicht gehen. Bleibet auf Prälection dabeh und ist unter der nachdrück lichen Bedeutung, ohne obrigkeitliche Erlaubnis und bey dem Gouvernement allhier geschehene Meldung, keine Puppcn- Comödien auszuführen und ebensowenig dieserhalb Zeddul anzu schlagen, an das hiesige Amt verwiesen, auch dahin hiervon be sonders Nachricht gegeben worden. Xetuin ut supra. Gottfried Schmieder, qua NGts Schultheiß. Wanderungen 1934. 16. Mai: Leubnitz-Neuostra und Umgegend, 16.30 Ahr Endpunkt Linie 9, „Edelweiß". 16. Juni, 25. August, 15. September: Ziel und Zeit werden noch bekannt- gegeben. Vortragsabende 1934/35 im alten Stadtv.-Sitzungssaal, Landhausstraße 7/9, abends 7.30 Ahr: 17. Oktober 1934, 14. November 1934, 12. Dezember 1934, 23. Zanuar 1935 (Hauptversammlung), 20. Februar 1935, 20. März 1935. Über die Wanderungen und über die Vorträge wird am Sonntag vorher im „Dresdner Anzeiger", in den „Dresdner Nachrichten", in den „Dresdner Neuesten Nachrichten" und im „Freiheitskampf" Näheres bekanntgegeben. Wir bitten diese Tage in den Kalendern vormerken zu wollen. Jahresbeiträge bitten wir in der Geschäftsstelle oder durch unsere Bankverbindungen einzuzahlen. Von Mitte Mai an werden die noch nicht eingelösten Mitgliedskarten durch den Vereinsboten mit einem kleinen Aufschlag eingehoben. Die Vereinsveröffentlichungen werden den in Dresden wohnenden Mitgliedern durch unseren Boten zugestellt, die auswärts wohnenden erhalten die Schriften Ende des Jahres durch die Post. Der Vorstand. Oberstaatsarchivrat Ar. Brabant, 1. Vorsitzender. Herausgeber Oberstaatsarchivrat vr. Artur Brabant. — Druck der Wilhelm und Bertha v. Baensch Stiftung, Dresden
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