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Dresdner Geschichtsblätter
- Bandzählung
- 9 = 36/45.1928/37,2
- Erscheinungsdatum
- 1928/37
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. 4. 3339.b-36/45.1928/37
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id31079191Z5
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id31079191Z
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-31079191Z
- Sammlungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- 43.1935
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- Titel
- Dresdner Geschichtsblätter
- Autor
- Links
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188 Herausgeber: Oberstaatsarchivrat vr. Artur Brabant. — Druck der Wilhelm und Bertha v. Baensch Stiftung, Dresden 2337 Personen 1992 Personen 4329 868 593 1245 Personen Personen Personen weibliche. dort Anschluß nach Nürnberg und München sanden. Mit den Eilposten konnte man aus Dresden bis Nürn berg gegen 12 Taler 11 Gr. 3 Pf. die 39 Meilen in 45 Stunden zurücklegen und bis nach München in 80 bis 85 Stunden gelangen. Es wurden mit diesen Posten auch kleinere Pakete bis 9 Pfund Gewicht bei Erhöhung des Portos um 33^/g v. L. befördert, während für die mit den gewöhnlichen Posten zu versendenden Bücher pakete Portoermäßigung eintrat. Der Nürnberger Eilwagen fuhr am Sonntag 11 Ahr vorm. und Mitt woch 1 Ahr nachm. von Dresden ab und traf Montag und Donnerstag H2H Ahr vorm. in Dresden ein. Die Nürnberger Postkutsche, die von Zwickau aus als Diligence (ein Mittelding zwischen Eilpost und gewöhn licher Fahrpost) geführt wurde, fuhr Dienstag und Sonnabend 5 Ahr nachm. in Dresden ab und kam Diens tag nachm. und Sonnabend früh in Dresden an, wäh rend die nur Briefe befördernde Nürnberger Reit post Montag 10 Ahr morgens und Freitag 7 Ahr nachm. von Dresden abritt und Sonntag und Dienstag 2 Ahr nachm. in Dresden eintraf. Bemerkenswert ist eine „Notiz über den Reiseverkehr im Königreich Sachsen mittelst Posten nud Lohnfuhren"^, wonach 1830 mit den Cilwagen und übrigen ordinären Posten gereiste Personen und Lohnfuhren von Los ab nach Dresden und Leipzig wie folgt ausgezeichnet sind: Bayreuth und Los nach Dresden, brauchten für .Hjn- und Rückfahrt rund 4 Wochen, durften aber „in Dresden keine Briefe als immediate an die Königlichen .Herr schaften und dasigen .Hof bestellen, auch keine andere Briefe von da mit zurücknehmen, wie denn dieselben disertwegen bei dem Kgl. Postamt zu Dresden auch einen ordentlichen Revers haben von sich geben müssen". Am 11. November 1747 wurden von Taxis auch fahrende Posten zwischen München, Regensburg und Bayreuth mit Anschluß in Los an die Nürnberger ! Posten nach Dresden und Leipzig eingerichtet, die wöchentlich verkehrten und Personen, Pakete und Geldsendungen beförderten. Diese neu errichtete Post- route wurde als „ein für die Korrespondenz mit dem König!. Poln. und Kurfürst!. Sächs. Los zu Dresden und für die reisenden Personen nützliches Werk" be- i zeichnet und bestand noch im Zahre 1812. Die Brüder Steyerer verrichteten aber neben dieser Post ihre .Hofbotenpost weiter. Nur während des Sie- . benjährigen Krieges (1756—1763) siel sie aus. Nach dem Friedensschluß zu .Hubertusburg am 15. Februar 1763 rief sie der Sächsische Los wieder ins Leben und betraute nun den Franz Josef Breitenthaler mit der Ausführung der Fahrten, Dieser führte einen vom ! kursächsischen Lofmarschallamt in Dresden am 5. Fe- i bruar 1763 ausgestellten Paß?? als Ausweis bei sich. Auch Maria Antonia hatte dem Boten ein ähnlich lautendes Patent ausgefertigt. Im nächsten Jahr wurde den Wünschen Breitenthalers, der um Ernennung als - Kurbayerischer Kammer-Bote und um Gewährung eines jährlichen Zuschusses von 200 fl gebeten hatte, seitens des bayerischen Loses nicht entsprochen, worauf dann 1764 diese Lofbotenpost ganz eingestellt wurde". Die Sächsisch-Bayrische Route belebte sich im Jahre i 1825 mit Eilposten^, die, von Dresden und Leipzig ausgehend, sächsischerseits bis Los befördert wurden und -2 Der Paß lautete: „Demnach Vorzeiger dies, der Chur- sächsische Cammerpoth Franz Joseph Breitenthaller, mit einem ' vierspännigen Magen von hier nach München fahret: also wer- ! den alle und jede Aus- und Inländische Koche und Nider Obrig- leiten, Civil- und Militärbefehlhaber und sonst mäntglich, ! denen dieser Paß vorgezeigt werden mechte, respcc. dienst- und i freundlich ersucht, auch ernstlich erinnert, obbemelten Cammer- pothcn samt seinen knecht, mitfierenden Persohnen nebst Wagen, > Pferdten und bey sich habende fachen, allerohrten aus ihrer . Reise sicher und ungehindert passieren zu lassen; gegen die Aus- wertigen wird man ein solches in dergleichen Fahlen zu er widern wissen, und Sr. Königl. Loheit dem Chursürflen von Sachsen angehörige Basal» und Llnterthanen vollbringen hieran ihre Schuldigkeit. Urkundlich ist dieser Paß mit dem Chursäch sischen Oberhof-Marschall-Amts-Gesigl betruckt und gewöhn- lichermaßen ausgefertigt worden." ! Akt G. R. 1223/14 im Kreisarchiv zu München. ! " Auf Grund der am 18. August 1825 geschlossenen Addi- i tional-Convention zum Sächs. Bayr. Vertrag von 1810. Von Los: Mit den Eilwagen mit Diligencen und Packwagen Summe darunter Von den Anterwegs-Stationen: Mit den Eilwagen mit Diligencen und Packwagen Summe 1838 Personen darunter 378 weibliche. Lohnkutscher-Fuhren 1781 von Los. 4901 Fuhren von unterwegs. Mit der allmählichen Entwicklung des Eisenbahnwesens sank die Zahl der fahrenden Posten auf den Landstraßen von Jahr zu Jahr; sie verschwanden dann und räumten den Eisenbahnposten das Feld. Wir, die im Zeichen der Luftposten und Kraftpost fahrten leben, müssen noch nach 250 Jahren den braven Postgäulen und Postknechten ein Loblied anstimmen für ihre damaligen, ein immerhin großes Maß von Aus dauer beanspruchenden Leistungen auf den alten schlechten Poststraßen, die ehemals über steile Bergeshöhen und durch tiefe Täler führten. In Mitteilungen des Statistischen Vereins für das Königreich Sachsen, 3. Lieferung 1833 Leipzig. S. 75 Nr. VI. Dresdner Geschichtsblätter 1935. Nr. 3—4.
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