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Dresdner Geschichtsblätter
- Bandzählung
- 9 = 36/45.1928/37,2
- Erscheinungsdatum
- 1928/37
- Signatur
- Z. 4. 3339.b-36/45.1928/37
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id31079191Z5
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id31079191Z
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-31079191Z
- Sammlungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- 44.1936
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- Titel
- Dresdner Geschichtsblätter
- Autor
- Links
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Dresdner Geschichtsblätter 1936. Nr. 1—2. 206 ist als durch seine eigenen Formgesetze. Im Gegensatz zu den vorangehenden Jahrzehnten, in denen das Kunst gewerbe zunächst Entwürfe für die Industrie beschaffte, erfuhr jetzt der Wert der Landarbeit eine größere Schätzung und förderte die enge Verbindung zwischen Kunst und Landwerk, die in der 3. Deutschen Kunst gewerbeausstellung 1906 in Dresden eindrucksvoll vor Augen trat. Beim Rückblick auf das geistige und künstlerische Leben in Dresden um 1890 wird man dem Arteil C. Gurlitts, eines der frühen Kunstwart-Mitarbeitcr, zustimmen dürfen, wenn er sagt^: ... An dem Wandel in der Malerei und den reproduzierenden Künsten hat „Dresden regen Anteil genommen, sowohl durch seine Künstler, als dadurch, daß es half, die Nation zur Auf nahmefähigkeit zu erziehen. Die Leistungen des Kunst worts und des Dürerbundes dürfen nicht vergessen werden, wenn man von Dresdens Anteil am nationalen Kunstleben spricht. Der unermüdlichen belehrenden Arbeit von Ferdinand Avenarius und Paul Schumann steht die starke Betätigung der volkskünstlerischen Ver eine zur Seite. Es halfen da nicht große durchschlagende Maßnahmen, sondern nur eine nie aussetzende Klein arbeit, die selbst an den bescheidensten Dingen Anteil nimmt. Der erste Tag für Kunsterziehung fand 1901 in Dresden statt, der Dresdner Tag für Denkmalpflege 1900 wurde der Vorläufer einer langen Reihe von gleichen, immer tiefer in das Kunstleben eingreifenden Veranstaltungen." Die Empfänglichkeit für eine ge sunde, echte und wahrhafte Kunst ist durch den Kunst wart weit ins Volk gedrungen. Die Entwicklung des Stadtplanes und Entwurf eines geschichtlichen Häuserplanes vom Anfang des48.Iahrhunderts bis zur Gegenwart Von Carl Lollstein Den Teilnehmern des 32. Deutschen Bibliothekar- Tages 4. bis 7. Juni 1936 in Dresden dürfte ein kurzer Rückblick auf die Geschichte der Landeshauptstadt Dres den erwünscht sein. An den Rückblick schließt sich eine kurze Darstellung des Wachstums der Stadt und der Entwicklung des Stadtplanes, sowie der Entwurf eines geschichtlichen Läuscrplanes der Altstadt innerhalb der ehemaligen Festung vom Anfang des 18. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. * Vgl. Kap. XI: „Bildende Kunst" in O. Richter: Dres dens Entwicklung in den Jahren 1903—1909. S. 267. Kurze Geschichte der Stadt; gemeinsam mit Lerrn Ratsarchivar Di-. Leinrich Butte habe ich den folgenden Abriß zusammengesteW unter Benutzung der i Verfaffungs- und Verwaltungsgeschichte der Stadt Dresden, 1886—93 (3 Bände), von dem an anderer Stelle dieser Schrift gewürdigten verdienstvollen, 1922 verstorbenen Natsarchivar Prof. vr. Otto Richter, ! und der Geschichte Dresdens im Mittelalter von dem ! gleichen Verfasser 1900. Urbewohner der Elbniederung waren Germanen, ! wahrscheinlich Semnonen. Diesen folgten die slawischen ! Sorben. Die Sorben gründeten auf dem rechten Elb- ! ufer das Dorf „Dreßden", d. h. Ort im Sumpfwald. ! Die linkselbische Siedlung war eine Fischerkolonie. Jin Zuge der deutsche» Wiedereroberung gründete Lein-- s rich I. 928 die Burg Meißen und setzte einen Mark- ! grafen ein. 968 Gründung des Bistums Meißen. Von hier aus im 11. Jahrhundert Stiftung der Kirche „Un serer Lieben Frauen". Im Jahre 1089 der erste Markgraf aus dem Lause Wettin, Leinrich. Erste urkundliche Er wähnung Dresdens in einem Schiedsspruch des Mark grafen Dietrich den 31. März 1206. In einer zweiten Urkunde desselben, 1216, wird Dresden „Stadt" ge nannt. Wahrscheinlich stand damals bereits eine Burg auf dem TaschLnberg. Etwa gleichzeitig mit Burg und Stadt ist die Brücke — erst hölzern, später, 1520, Steinpfeiler — entstanden. An beiden Brückenköpfen Klöster: links das Fran ziskanerkloster Mitte des 13. Jahrhunderts, rechts das Augustinerkloster 1404. 1234 Stiftung der Kreuzkapelle an Stelle der bis 14. Jahrhundert sog. Nicolai-Kirche, der späteren Kreuzkirche. Die Stadt war gleichartig an gelegt wie alle deutschen Kolonistenstädte: als Mittel punkt der fast quadratische Markt, mit den in die vier Limmelsrichtungen ausstrahlenden Lauptstraßen, am Rande des Marktes die Kreuzkirche, und vor der Schöffergasse das alte, 1740 abgebrochene Rathaus. 1309 erstes Stadtsiegel, Stadtfarben schwarz-gelb. 1403 erhielt auch Dresden rechts der Elbe, Alten- Dresden (die spätere Neustadt), Stadtrecht und wurde am 18. August 1550 eingemeindet. In den Lussiten- kriegen (1429) wurden Alten-Dresden und die Vor städte verwüstet. 1491 großer Stadtbrand. 1517 neue Ratsordnung, im wesentlichen bis 1832, Einführung der revidierten Städteördnung, in Kraft. 1539 Einführung der Reformation. Anter den Kurfürsten Moritz und August bedeutende Erweiterung der Festung, die Frauen vorstadt init der Frauenkirche wurde einbezogen. Zu nahme des Wohlstandes. 1583—86 Pest in der Stadt. * Erschienen in: Die Großstadt Dresden, Statistisches Taschenbuch u. Kalender 19ZZ/36. Lrsg. vom Statistischen Amt der Stadt Dresden.
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