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Eibenstocker Tageblatt : 11.10.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-10-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426616677-194410116
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426616677-19441011
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426616677-19441011
- Sammlungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungEibenstocker Tageblatt
- Jahr1944
- Monat1944-10
- Tag1944-10-11
- Monat1944-10
- Jahr1944
- Titel
- Eibenstocker Tageblatt : 11.10.1944
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Wr scMppen im besten 1 kr war uli;, ol; wir — mit Vollolorm, v«r;t«kt ;ick! — out 6em ttouptboiinkof 6sr sckönsn Orsnr;tci6t ov;gs!a6sr> uncl nock mvkr;tün6igsm bäor;ck in einem schmücken Dörfchen Ooortisr nahmen, gleich bewullt, 606 wir von 6sn kionckett- tausencien, clis im werten schanrtsn, am weiterten vom lagen, — eins Gewissheit, clie cia; alte 8ol6otenhsrr höher rchlogsn liess. Xsin Zweifel, ciot) mancher von uns alten, ou;g«mv;»srtvn i.on6;srn rwsier Kriegs eben jstrt lieber ^otfenrolclot al; 8chippsr gswsssn wäre,- clsnn 6o; krlsben 6sr front, 6is blähe von Oskokr un6 ^ogni;, wirkt gleichsam wie 6sr V/inci unter 6en flügeln grosser, storksr Vö^sl, clis ;ich niemals von rvckwött; treiben lassen, vielmehr 5>ck 6ock 6sn ks- wvgungen 6sr l.öftv entgegsnwerken. Kein V/vn6er also, wenn von clem Augenblick 6ss beginnen; unserer Ausgabe an clis erfahrenen 8ol6atsn unter vn, 6is Vings nicbt msbr an sich berankommsn lisbsn, ;on6ern ;i« frisch un6 unvorrogt in clis fionck nahmen. vsr brav«, grsi;s Kumpel, cksr jo nie visl >^orts mocbt, 6sr sschrshnjährigs Oärtnerlshrling, vin fröhlicks; öürschchen, mein blacbbor, 6sr Anwalt uncl blotor mit clsr blauen 8kimütrs out clem ergrauten Kops, 6obsim ein vislbeschöftigisr kechts- wakrsr, liier ein bumorvollsr ^rbeitrmonn, 6er Konckitor un6 Koffeslössitrsr, in 6s;;en ktadlisssmen» wir in sris6licbsn weiten monclie; fest gefeiert liottsn, alter Kavollsrist un6 6sr geborene 8pisss, 6sr ochtuncksschrigjährigs k/alsrmsirtsr, 6sr mi V/sltkrieg bei -^rros al; fsI6wsbel eins 8ckippsrkomponis betreut«, 60; Original in unserem Irupp, ein 8cniftsschouks>- kssitrvr, 6sr mit 6sn lieftliegern spricht wie 6sr billige Iakob out 6sr Kirmis mit reinen Kävtsm vn6 6is Kocher out reiner 8sits bot, — ris alle rs6sn nicbt von Oemeinrcbott, nicbt von 6sm Auftrag, 6sr ris 6sm bsimotlicbsn Alltag vnttübrts, 6snn ris Koben bsiclsr rcbon erfüllt, ebs clis 8onns viermal ovt-un6 nis6erging. vsr Orobsn wucbr un6 wvr6s, uncl sr irt rcbon sin ganr eigener Ostübl verbirrsnsr freu6s, wenn man wsik, 606 6is /^nglo-Amerikaner rick jurt an 6iersr 8tells 6is 2äbns aus- beissen. Hilfsvölker als Kanonenfutter Fortgesetzter schwerer Beschuß von Dünkirchen Auf den Festungsbereich von Dünkirchen ging wieder schweres Artillerie» und Granatwerferseuer nieder. Unsere Batterien erwiderten den Beschuß, brachten einige Geschütze Mm Schweigen und machten das Feuer durch Zerstörung von Beobachtungsstellen wirkungslos. Bei Aufklärungsvorstößen wurden Gefangene eingebracht, deren Aussagen zeigen, daß die Anglo-Amerikaner ihrem alten Prinzip treu bleiben, Hilfs völker für sich verbluten zu lassen. Sie haben soeben eine britische Division abgelöst und durch eine tschechische ersetzt, die von englischen Offizieren geführt wird. Diese soll offenbar die Hauptlast der zu erwartenden schweren Verluste tragen. Der fortgesetzte schwere Beschuß läßt überdies nur die An nahme zu, daß der Feind auch in der Hasenzone selbst den Preis ihrer völligen Zerstörung in Kaus nimmt. Artillerie, feuer und Luftangriffe vollenden die gründliche Zerstörung aller von unseren Pionieren bereits gesprengten Anlagen. Die Ruinen von Dünkirchen werden dem Feind aber ebensowenig nützen wie die anderen vernichteten Häfen. Feindliche Jnfanterieangriffe auf Lorient abgeschlagen Im Festungsbereich von Lorient entwickelten sich wie der nur lebhafte Artillerieduelle. Soweit feindliche Infanterie angrisf, wurde sie blutig abgeschlagen. Bei St. Nazaire ist eine wachsende Aktivität der Verteidiger wie der Belagerer festzustellen. Feindliches Artilleriefeuer aus unsere Stellungen wurde von der Festungsartillerie beantwortet. Eisenbahn- geschütze nahmen die gegnerischen Stellungen unter Feuer, und Hafenschutzboote beschossen feindliche Widerstandsnester. Nord- östlich Blain griffen stärkere nordamerikanische Kräfte rn, nachdem zuvor eine erneute Uebergabeaufforderung von der deutschen Besatzung abgelehnt worden war.'Gegen einen geringfügigen feindlichen Einbruch sind Gegenstöße im Gange. Die verschiedenen in den letzten Tagen durchgeführten Unternehmen zur Verproviantierung, bei denen Hafenschutz, boote und Hafenkompanien das vom.Feind auf den Loire- in sein abgesetzte Schlachtvieh einbrachten und der Festung zuführten, haben cs möglich gemacht, daß die Besatzung bisher von den Erträgen dieser Vorstöße ins Vorfeld leben konnte und die vorhandenen Vorräte noch nicht angegriffen zu werden brauchten. Mangel an Sanitätsmatcrial bei den Briten vor Arnheim Um Arn Herm tobte der Kampf, in einer Gesechts- paufe wurde drüben am anderen Uier des Rheins dre Rote- Kreuz-Flagge sichtbar und ein britischer Stabsarzt ließ Kch herüberfahren Er bat unseren Posten, zu einem deutschen Sanitätsoffizier geführt zu werden, dem er seine Bitte um Ueberlassung von Verbandsmaterial vortrug, da das der Engländer bet der hohen Zahl der Verwundeten nicht aus reiche. Außerdem batten die Briten das Niederqehen einer durch ihre Farbe besonders gut kenntlichen Sanitätsbombe im deutschen Abschnitt beobachtet und der britische Stabsarzt bat nun auch das Sanitätsmaterial dieser Versorgungsbombe abtransportieren zu dürfen. Seme Bitten wurden ihm erfüllt. M Nachlsiege Zur Verleihung der Schwerter an Hauptmann Schnaufer Hauptmann Schnaufer, Gruvpenkommandeur in einem Nachtjagdgeschwader erzielte in der Nacht zum 10. Ok tober seinen 100. Nachtjagdsiea Er ist damit nach Oberleut nant Lent der zweite deutsche Nachtjäger, der diese hohe Ad- schußzabl erreichte. Hauptmann Schnaufer steigerte in den letzten Wochen die Zahl seiner Lustsiege io schnell, daß ihm der Führer bei der ueberreichung des Eichenlaubes zum Rit terkreuz des Eisernen Kreuzes auch die Schwerter zum Eichen, laub verleihen konnte. Neue Eichenlaubträger Der Führer verlieh am 30. September das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Major Ernst Philipp, Panzeroffizier im Stabe eines Armee-Oberkom mandos. als 599.: Oberstleutnant Wolfgang Kretzschmar, Kommandeur eines Jägerregiments, als 600.: Leutnant Kon rad Sauer, Batterieführer in einer Sturmgeschützbrigade, als 603. Soldaten der deutschen Wehrmacht. 2m Etzreublatt des oeMIchenMeres gemuuu Hauptmann d. R. Joachim Barth aus Polenz bei Meißen, hat mit seinen Panzerjägern vier Feindpanzer ver nichtet und sich anschließend durch den Abschnürungsring mit aufgesessenen Pionieren als kleine Kampfgruppe durchge schlagen. Bei dieser Gelegenheit vernichtete Hptm. Barth per sönlich drei T 34, so daß insgesamt seine Abteilung ohne eigene Verluste mtt drei Panzeriägern acht Feindpanzer aus schaltete, nachdem einer noch in Brand geschossen worden war. Dr. Ley sprach im Rheinland In einer rheinischen Stadt sprach Reichsorganisakions- leiter Dr. Lehim Rahmen eines Führerappells der NSDAP aus einer Massenkundgebung, die ein erhebender und über zeugender Ausdruck der Einsatzbereitschaft und entschlossen- harten Haltung der Bevölkerung im Westen war. „Es ist heute nicht anders als damals in der Kampfzeit", führte Dr. Ley in seiner Red« die von stürmischen Zustim- munaskundaebunaen unterbrochen wurde, aus, „der gleiche Die Abwehrschlachten an alle« Fronte« dauer« a« Neue harte Kämpfe um die Schelde-Müuduug. — Erbitterte» Ringe« bei Aachen, nordöstlich Rauey und au de« westlichen Bogefen. — Gegenangriffe «nd Abwehrkämpfe 1« Güdnngarn. — I« harte« Kämpfe« fowjetifche« Ansturm vor der ostpreutzifchen Grenze aufgefange«. — Feindliche Durchbruch», versuche tu Richtung auf Bologna gescheitert. Jnvafion»front Kurz nach Mitternacht eröffnete unsere Marine-Batterie b«i Vlissingen das Feuer gegen feindliche Landungsboote, die un Schutze der dunklen, regnerischen Nacht von See her in die Schelde- Mündung einliefen. Damit hat ein neuer Abschnitt im Kampf um den Hafen Antwerpen begonnen. Seit Tagen drücken die Kanadier mit starken Kräften gegen unseren Brückenkopf südlich der Schelde, der zusamnun mit den Küstenbefestigungen auf der Insel Walchrren und der Halbinsel Süd-Bever» land die Schelde-Mündung und damit die Zufahrt zum Hafen Antwerpen sperrt. Zahllose Angriff« brachen bereits an den zäh verteidigten Stellungen am Leopold-Kanal zusammen. Zn- folge seiner Fortschritte nördlich Antwerpen in Richtung auf dre schmale Landbrücke zwischen Süd-Beverland und der Küste hielt der Feind offenbar den Zeitpunkt für gekommen, eine n«r5e Ak tion zur Beseitigung des Schelde-Brückenkopfes einzuleiten. Degen 2 Uhr morgens landeten die ersten Bataillone auf etwa sechs Kilometer breiter Front gerade gegenüber Vlissingen. Im Laufe des Vormittags /folgte im Schutz künstlichen Nebels ein« zweite aus 30 bis 40 Landungsbooten bestehend« Welle. Die an Land gegangenen Kräfte stießen nach Südosten vor, wurden aber bald abgeriegelt. Gleiä^eitig griffen dje Kanadier wieder am Leopold-Kanal an. Sie vermochten ihren nördlich Moldogen am Kanal hart bedrängten und eng zusammengepreßten Verbänden aber kein« Entlastung zu bringen. Durch die «rfolgreichen Gegenstöße an der südlichen Haupt front gesichert, greifen weitere Kräfte den in ihrem Rücken gelandeten Feind an. Di« harten Kämpfe dauern an. In engem Zusammeichang mit dem schweren Ringen um den Schelde-Brückenkopf stehen die feindlichen Angriffe nördlich Antwerpen. Unsere wirksamen Gegen- fchläg« am Vortage hatten den gegen die Linie Bergen—Op Zoo m—R oolendaa l—B red a—T ilburg vorgedrungenen Feind an den bisherigen Brennpunkten abgefangen und zurückgewor fen. Die Kanadier ballten darauf noch einmal stärkere Kräfte zu sammen, die sie an der bisher weniger umkämpften Straß« Ant werpen—Ro o s e n d a a l ansetzten. Auch dieser Vorstoß konnte gegen die zähe Abwehr unserer Truppen nur geringfügige Fort schritte machen. Aus dem Plan des Feindes, der sich, den Hafen von Antwerpen als frontnähen Nachschubstützpunkt sichern will, sind weitere schwere Kämpfe beiderseits der Schelde-Mündung und rm Raum nördlich Antwerp«n zu erwarten. Die schwersten Kämpfe, vielleicht die härtesten während des ganzen Ringens gegen di« Jnvasionstruppen überhaupt, toben weh terhin im Raum von Aachen. Laufend wirft der Feind Re serven in die Schlacht und erschwert durch heftige Luftangriffe gegen- Bahnen und Straßen im Hinterland die Heranführung eigener Verstärkungen. Als die Amerikaner versuchten, ihre Einbruchsstelle bei Pa lend« rg nach Norden zu erweitern, trafen sie vor Geilenkir chen auf eine riegelnde Höhenstellung. Um sie aufzubrechen, setzten sie auf etwa 150 Meter Frontbveite sehr starke, von zahlreichen Panzern begleitet« Jnfanteriekräste an, di« sie zwei Tag« und Nächte anrennen ließen. Die Verteidiger der Höh«, Soldaten der Heeres- Unteroffiziers schule Jülich, hielten den von schwerem Artilleriefeuer unterstützten Angriffen stand, so daß die mehrtägigen schweren Kämpfe dem Feind bei beträchtlichen Verlusten an Men schen und Material lediglich einen Bodengewinn von 150 Meiern brachten. Auch die Abwehr der aus ihrer Einbruchsstelle nach Nordosten vordringenden Nordamerikaner gelang. Hier ver nichtet« eine Volksgrenadier-Division, meist durch Nahkampsmittel, innerhalb zweier Tage 67 Panzer. Nur die nach Südosten vor gehende Stoßgruppe konnte im Vorfeld der Westbefestigungoir bis Bardenberg vorwärtskonnnen, bis auch sie, von Gegenstößen getroffen, den größten Teil ihres Bodengewinns wieder aufgeben mußte. Diesen zurückgeworfenen Kräften sollte auf der Linie A a ch en—S t o I b e r g ein weiterer Keil entgegenstoßen. Aber auch er mußte nach anfänglichen Bodengewinnen auf Verlau tenheide zurückgehen. Hinter diesen beiden Hauptangriffen zur Abschnürung von Aachen traten die übrigen am südlichen Stadt rand von Aachen, bei Stolberg und in dem großen Waldg«biet südöstlich Zweifall geführten vergeblich«n Vorstöße des Feindes zurück. Auch im Südteil der Westfront wurde an der gleichen Stelle wie am Vortag« mit großer Erbitterung weiter gekämpft. Bei Metz und im Walde von Parroy führten unsere Truppen erfolgreiche Angriffs- und Abwehrkämpfe. Das Schwergewicht der Angriffe der 3. nordamerikanischen Armes lag wieder nordöstlich Nancy an unserem Seille-Brück«nkopf. 38 Infanteriedivisionen grei fen hier seit Sonntag auf etwa 12 Kilometer Breite ununterbrochen an. Der ethebliche Einsatz des Gegners läßt erkennen, daß er nicht allein diesen ihn in seinen Operationen störenden Frontvorsprung beseitigen, sondern auch den vor drei Wochen durch unsere Gegen- maßnähmen bei S a l z b u r g e n, gescheiterten Angriff in Richtung aus das Saargebiet erneut aufnehmen will. Seine Angriffe haben bisher jedoch den Frontvorsprung nicht eindrücken können. Immer noch ist er westlich und südlich Nomeny von unserem Brückenkopf aufgehalten. Die 7. nordamerikanische Armee hält ebenfalls ihren Druck gegen die westlichen Vogesen aufrecht. Die Hauptstöße er- folgten zwischen den beiden von Remiremont aus nach Ee- rardmer beziehungsweise nach Süden die Mosel aufwärts füh renden Straßen. Dieses Dreieck, mit seinen schroffen Höhen und tief «mgeschnittenen Tälern erlaubt keine Angriffe aus breiter Fronst/ Feind kämpft mir den gleichen Kampfmetvoven, mir Terror und gemeinem Mord gegen das deutsche Volk, das er ver nichten will. Wie damals, handelt es sich auch heute für uns darum, Deutschlands Ehre und Freiheit, unsere Arbeit und unseren Boden zu verteidigen. Es ist ein Kampf, der 1914 begann, jetzt also schon 30 Jahre dauert und erst beendet sein wird, wenn Deutschland endgültig seine Freiheit errungen hat. Mehr denn je bin ich von unserem Siege überzeugt, denn derjenige wird siegen, der die höchsten Ideale vertritt und dafür die größten Opfer bringt. Herr Eisenhower rechnet nur mit Dollars, er kennt keine Ideale. Seine Absicht ist. den deutschen Arbeiter schmählich an den Bolschewismus zu ver kaufen. Aber hier irrt Herr Eisenhower. Eine der größten Chancen unseres Sieges ist die Einigkeit unseres Volkes; der deutsche Soldat besitzt eine starke Rückendeckung in der Heimat, deren moralische Kraft ebenfalls ungebrockum ist. Wohl ist ihr in den fünf vergangenen Kriegsjahren nichts geschenkt worden, aber ihre Haltung bleibt fest. Schönster Ausdruck hierfür ist der Aufbruch des Volkes rum Bau der Ost- und Westverteidigungslinien. Vergeblich stürmt der Feind gegen unsere Grenzen, die Mauer wird immer stärker und dichter. Unsere Wehrmacht kann sich heute aus die Seele der Nation stützen. Diese Einheit gibt uns die Kraft zum Siege." „Grobe und bewutzte Entstellung" Dumme anglo amerikanisch« Lügen über angeblichen deutschen Kunstraub Von maßgebender italienischer Seite» verössentlicht der republikanisch-faschistische Rundfunk eine Erklärung, die sich in scharfer Form gegen die von der feindlichen Agitation ver breitete Behauptung wendet, die deutschen Truppen hätten wertvollste Kunstgegenstände geraubt und nach Deutschland ge schasst. , Die „Achtung", die die Anglo-Amerikaner für die einzig artigen Schöpfungen der Kunst gezeigt haben, ist, so heißt es in der Erklärung, eindeutig durch die Tatsache bewiesen, daß ! italienische Kirchen. Klöster, Denkmäler, Gebäude und Kunst sondern zwingt zur Zusammenballung der Kräfte in tief gestaffelten Keilen. Seit Tagen stürmen daher die Nordamerikaner im wesent lichen immer an den gleichen Stellen an. Nach Nordosten zu suchen sie das Tal der oberen Vologne zu gewinnen, genau nach Osten wollen sie sich den Talgrund der Mos«lotte öffnen, und di« Stöße nach Süden sollen die beherrschenden Kämme beiderseits der Moselstraße in Besitz nehmen. Keiner dieser ununterbrochenen schwe ren Angrift« erreichte das gesteckte Ziel. Auch di« weit«r nördlich in der Näh« der bekannten französischen Pfeifenstadt Bruyer« und weit«r südlich an der Gebirgsschwelle östlich des Ognon ge führten Nedenangrisfe blieben ohne Erfolg. Daß es unseren Truppen gelang, trotz des anhaltenden feind lichen Drucks auch am Montag ins G«wicht fallende Fortschritt» des Gegners zu verhindern, ist nicht zuletzt auch ein Erfolg des an den Fronten eintreffenden Ersatzes. Ihn bezeichnet ein im Norden der Westfront stehender Bataillonskommandeur als kühn, zäh und draufgängerisch. „Di«se Männer", «rllärte der Kom mandeur, „haben meinem Bataillon di« ält« Kraft wiedergegeben, mit der wir im Westen in den Kampf eintraten." Ostfront Im Verlaus der schweren Abwehrschlacht vor der ost preußi schen Grenze richteten di« Bolschewisten ihre Angriffe nördlich der Memel nach Westen und Norden. An verschiedenen Stellen warfen unsere Truppen den Feind, der im Anprall von Ponzern gegen Panzern besonders vor Tauroggen und Memel hohe Verlust« erlitt, mit großer Wucht zurück. Südostwärts Li bau und bei Moscheiken, wo die Bolschewisten die Bahnlmie Schau- len—Liba u zu überschreiten versuchten, brachen alle feindlichen An griffe unter hohen Verlusten zusammen. Durch Angriffe gegen un seren Brückenkopf um Riga, bei denen sie 18 Panzer verloren, und durch fortgesetzten Druck gegen die Halbinsel Sworbe aus der Insel O«sel, der sic sieben weiter« Panzer kostete, suchten die Bol schewisten ihren Hauptangrifs ohne Erfolg zu unterstützen. Auch südlich der Memel bis nach Wilkowischken unternähmen sie zahlreich« Angriffe bis zu Bataillonsstärke, die — teilweise im Ge genstoß — blutig abgewiesen wurden, dabei versuchten sie süd östlich Georgen bürg die Memel zu überqueren. Eine über- gefttzte Kompanie wurde vernichtet, die weiteren Ueberfttzversuche zerschlug unsere Artillerie. Auch im Südab schnitt der Ostfront scheint die Phase der feindlichen Anfangserfolge ihrem End« entgegenzugehen. Der in die ungarische Tiefebene gedrungene Feind rannte in breiter Front gegen die Theiß an, versucht« jedoch vergeblich, in größerem Umfange auf ihrem westlichen Ufer Fuß zu fassen. An verschie denen Stellen, an denen er mit schwächeren Kräften übergesetzt war, wurde er wieder geworfen, während dort, wo er sich auf denk Westufer irotzdem festsetzen konnte, Gegenmaßnahmen im Gange sind. In nördlicher Richtung suchte der Feind seinen Einbruchsraum nörd lich der Schnellen Kreisch nach Ost«n zu erweitern, wobei es südwestlich Debrecen zu hatten Kämpfen kam. Die entschlos senen Gegenangriffe unserer Truppen vereitelten jeden weiteren Bo dengewinn der Bolschewisten, die auch hier eine Anzahl Panzer ver loren. Gegen den Einbruchsraum sind von Westen, Norden, Osten und Südosten ungarische und deutsche Truppen zu Gegenangriffen angetreten. Auch auf dem Balkan geht die Phase der reinen Abwehr zusehends in eine Zeit der erfolgreichen Gegenangriffe über, die dem Feind sowohl von Belgrad wie auch südlich der 'Donau- schleif« Halt geboten. Inzwischen setzten die Bolschewisten ihre Versuche, längs der Ost- und Waldkarpaten die Pässe in ihre Hand zu bekommen, mtt neuerdings verstärkten Angriffen besonders gegen den Cirokat al-P aß, den Ozenna-Paß, den Lobkower Paß und wie bisher gegen die Ostbeskiden-Pässe südlich Dukla fort. Ihre Angriffe wurden im wesentlichen abgewiesen, örtliche Einbrüche durch unsere Gegenangriff« beseitigt oder eingeengt. An der mittleren Ostfront hatten eigene Aufklärungs vorstöße im Brückenkopf westlich Baranow Erfolg. Im Brückenkopf südwestlich Warka blieb ein schwächerer Vorstoß der Bolschewisten, die am Vortag« höhe blutige Verluste hatten und zahlreiche Waffen verloren, bereits in unserem Abwehrfeuer liegen. In den Morgen stunden gelang es einer regimentsstarken bolschewistischen Kampf gruppe, den Narew bei Nowograd zu überschreiten. Am Nach mittag warf sie unser von Sturmgeschützen unterstützter Gegen angriff wieder über den Fluß zurück. Auch hier hatten die Sowjets beträchtlich« Verluste. Jtalienfront Die Schlacht in den etruskischen Bergen des mittelita- lienischen Apennin ließ auch am Montag nicht nach. Der Schwer punkt der erbitterten, wechselvollen Kämpfe, in denen die Angreifer erneut überaus hohe Blutopfer bringen mußten, lag wiederum beiderseits der nach Bologna führenden Futa-Paß-Straße. Da der am Vortage auf breiter Front begonnene Angriff überall cm dem entschlossenen Widerstand der deutschen Verbänd« gescheitert war, versuchten die Nordamerikaner, mit örtlich zusammengefaßten Kräften die Sperrstellungen an einzelnen Stellen »nqudrücken. All« diese Versuche schlugen jedoch wieder fehl. Der ungebeugte Geist unserer tapferen Grenadiere und Fallschirmjäger vereitelte auch diesmal jede Durchbruchsabsicht des Gegners. Im Adria-Abschnitt verlief der Tag ohne größere Kampf handlungen. schätze von anglo-amerikanischen Terrorfliegern rücksichtslos zu Schutt und Asche verwandelt wurden. Aus dem anglo» amerikanischen Lager selbst ist mehrfach zugegeben worden, daß die italienischen Kunstschätze durch die Bombenangriffe schwer gelitten haben. Andererseits ist allgemein bekannt, daß ameri kanische Kunsthändler mit Unterstützung der alliierten Br- satzungsbehörden aus Sizilien und Süditalien wertvollsten italienischen Kunstbesitz nach den Vereinigten Staaten ver schleppt haben. Ganze Schiffsladungen wertvollsten italieni schen Kunstbesitzes aller Art wurden über den Atlantik nach den Vereinigten Staaten geschafft. Wenn fetzt von anglo-amerikanischer Seite die Deutschen für die Zerstörungen und die fehlenden Kunstschätze verant wortlich gemacht werden, so ist dies eine grobe und bewutzte Entstellung der Tatsachen. Das Beispiel der Städte Rom und Siena, die unversehrt in die Hand des Feindes fielen, genügt, um den wahrheitswidrigen Charakter der feindlichen Agitation zu beweisen. Japan» Rüstung gewaltig verstärkt Erklärung deS japanisch«« Ministerpräsidenten In einer Rundfunkansprache an die Bevölkerung OstastenS betonte Ministerpräsident Ko iso, datz der EntscheidunaS- kampf immer näher rücke. Trotz seiner starken Verluste sei der Feind darauf versessen, im Pazifik vorzudringen. Rach ledem Angriff verstärke sich der Gegenangriff der lapanischen Streitkräfte. Durch titanische Anstrengungen habe Japan sein Krieaspotential gewaltig verstärkt. Kapitän zur See Matsushima, der Sprecher der japa nischen Flotte in den chineflichen Gewässern, erklärte bei einem Besuch in Nanking, die Nordamerikaner stellten große Trup penmassen bereit, um über die Brücke der Philippinen an der chinesischen Küste zu landen. Um das zu verhindern, be setzten japanische Marinesoldaten Futschau in Fukien und Wentschau in der Tfchekiangvrovinz. Wenn die Javaner meh rere kleine Inseln im Pazifik aufgegeben hätten, so bedeutet das kein Versagen brr japanischen Strategie, sei vielleicht so-
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