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Sächsische Elbzeitung : 13.12.1876
- Erscheinungsdatum
- 1876-12-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-187612136
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-18761213
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-18761213
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1876
- Monat1876-12
- Tag1876-12-13
- Monat1876-12
- Jahr1876
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 13.12.1876
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dcö der Armee beicfegehene» Eivil-KommissärS. Ok- lnpirt jcdvch die lmsnliche Armee eine feindliche Pro vi»z, so ernennt der Kvmi»a»da»t der Armee fnr diese Provinz einen Gciicral-Gv»vcr»ciir, welcher so fort die Führung der ZlmlSgcschäftc ndcrnimml. Lm>1 einer Bukarester Meldung dcö „Wiener Tageblatts" ist zwischen dem rumänischen LiriegSministcrinni und dem Olmr-Kommand» der russischen Armee eine ge nau fcstgestelltc Marschroute für die nach der B»lga- rci durchzichcudcn Truppen vereinbart, und sind die Präfekten vertraulich in Kcmckniß gesetzt, daß demnächst wahrscheinlich 150,000 Mann durch Numünicn an die Donau inarschircu werden. Gleichzeitig sei den Präfekten eine lange Liste Lerhalnmgsmaßregeln zn geschickt. Rumänien scheint also mit Rußland voll ständig gemeinsame Sache machen zu wollen. Tngcsizeschichtc. Sachse». Schandau. Den Schiffahrttreiben den von Schandan und Umgegend und besonders sol chen, welche die StenermaunSprnfnug zu machen ge dellten, glauben wir einen Dienst zn erweisen, wenn wir sie nochmals auf die Bekanntmachung der Könißl. Direktion der Echiffcrschnlcn vom 30. Nov., im vorigen nnd hcutigcnBlatte aufmerksam machen. ImInscratcn- theilc der heutige» Nummer ist der Bcgiuu des Un terrichts in der hiesigen Schisferschnle angezcigt. Möge daher jeder Schiffer, der nach dem Steuer- mnnuSpatcnte trachtet, darauf bedacht sein, nicht unr selbst sich in Zeiten zum Besuche der Schisferschnle zn melden, sondern auch seine in gleicher klage be findlichen Kameraden hierzu nuffordcru, damit die uvthigc Thciluehmerzahl recht bald gesichert werde. DaS Zeitalter des Dampfes hat auf alle» Gebictcu gewaltige Umänderungen hervorgernfe», ÜMi besou ders gilt eine höhere Ausbildung und erhöhte Tüchtig keit des Arbeiters als die Parole unserer Zeit. Zu dem sei nochmals darauf hiugcwiescn, daß die zum Besuche eine Fortbildungsschule verpflichteten Schiffer- maunschaflen von dem Besuche der Fortbildungsschule befreit sein sollen, wenn dieselben zum sofortigen Ein tritt in die Schiffcrschnlc bei Eröffnung derselben, sowie zum regelmäßige» Besuche bis zum Schluß derselben sich verpflichten. — Das nm Montag Abend stattgchnblc Abonnc- mcnt-Conccrt der hiesigen Cmcapcllc unter Mitwirk- nug von noch kO Musilcrn von der MauiiSfcld'schcu Eapelle in Dresden war leider nicht besonders zahl reich besucht, was nm so mehr zn bedauern bleibt, als dieses Evnccrt einen wirklich musikalischen Genuß bot, der »amcutlich durch die Svlovvrträge dcö Flö tisten ans Dresden noch ganz besonders erhöht wurde. — Bei der am Montag stntlgefnndeuen Ergänz nugSwahl dcö Stadtvcrordueten-Eollcginms hier war den die Herren Leberecht Hofmann mit 107, Gustav Herrmann mit 108, Angnst Frenzel mit 112 nnd Wil helm Siegmund mit 106 Stimmen als Angesessene, und die Herren Gustav Ehrlich mit 177, Gustav Bossack mit 160 uud Ernst Junker mit 130 Stim men als Unangcsessenc zu Stadtverordneten gewählt. — Das „Dr. 9." schreibt unter»! 11. December: Wir habe» heute leider über ein schweres Gruben Unglück aus dem Plaucu'schen Grunde zn berichten. Die erste, uns Pormiltagö 10 Uhr hierüber zugegan- genc Meldung lautet: „Vergangene Nacht sind im Windbcrgschachte des Potschappler Aeiienvercinö i. L. durch Grubcnexplosiou circa 23 Bergleute vcrnuglückt, von denen 20 todt nud fast verkohlt, bereits heruuö- bcfördcrt worden sind." — Weiter cingcgaugcuc Nach richten bringen ebenfalls »och keine näheren Milchest- uugcn, sprechen jedoch bereits von 24 Todleu. Ein drittes, au anderer Stelle ciugcgaugencS, Telegramm gicbt die Zahl der Verunglückten auf 2-1 Tvdte uud 10 Verwundete an, enthält jedoch ebenfalls noch keine Eiuzcluhcitcn über den Unglücksfall. — Bei Lchlnß dcö Blattes wird nnö noch durch dic köuigl. KreiS- hauptmanuschaft mitgctheilt, daß dic Zahl der Todleu 25 beträgt und außerdem uoch 1 Mauu schwer und 1 Mam, leichter verwundet worden sind. — Der Wiudbcrgschacht liegt in nnmiltelbnrer Nähe der v. Burgkh'chen Kehlcuwerke, in welchen im Jahre 1860 circa 270 Bergleute durch böse Welter ihren Tod fanden. — Von Seite» der köuigl. Kreishauptmanm schaft bez. der Dresdner Amtöhauptmnuuschaft sind alle der Sachlage entsprechenden Vorkehrungen sofort in Angriff genommen worden. — lieber de» Aufenthalt unseres KöuigSpaarcS und dcö Prinzen Georg in Berlin berichtet mau von dort, daß dieselben nach ihrer Ankunft daselbst zunächst im kgl. Palaiö (der Wohnung deö Kaisers nud der Kaiserin) ein Dejeuner ciuuahmen. Von dort Hal dic Kaiserin persönlich ihren hohen Besuch inö köuigl. Schloß begleitet, woselbst die sächsischen Herrschaften den Besuch der Mitglieder der kgl. preuß. Familie empfinge». 3V4 Uhr dcö Freitag Nachmittag holte der Kaiser persönlich miscr» König und den Prinzen Georg zur Fahrt nach dem Stettiner Bahnhöfe ab. 424 Ei» Extra zng brachte dic hohe» Hcrrschaftci! bis Britz, wo dic Ehausscc nach Jvachimslhal nbgeht, dic sich von dort in bcrcitgchaltcuen Wagen auf dem dnrch Fackcln und Fener crlcuchtctcn Wege nach Jagdschloß Hubertnöstock begaben, wo dic Ankunft Abends 6^ Uhr erfolgte. Gleich nach der Ankunft wurde daö Diner befohlen nnd nach Aufhebung der Tafel blieben die hohen Jagdgästc noch längere Zeit vereint. Der Sonnabend Morgen begann mit einem LappjageN auf Hirsche; daun wurde ein Dejeuner im Jagdzcltc eingenommen nud die Jagd fortgesetzt. Nach deren Beendigung wurde in Hnberluöstock dinirt mid Abends erfolgte die Rückkehr nach Berlin. Unsere Königin Enrola hat am Freitag Abend der Aallctvorstellnng im Opcrnhanse bcigcwohut, dann war im kgl. Palaiö größere Theegesellschaft. Am Sonnabend besuchte sie den katholischen Gottesdienst in der St. Hcdwigökirchc uud machte dann einen Spaziergang durch Berlin. 'Nach der Rückkehr empfing sic cinigc Fürstlichkeiten nnd mehrere sächsische Militärs, stattete dann den kgl. Prinzessinnen Besuch ab uud begleitete die Kaiserin nach dem Angnsta-Hospital nud uach der National Galerie. Um 5 Uhr fand bei der Kaiserin wieder Tafel statt. Daö sächsische Kvnigöpaar wohnte am Sonntag Morgen 8'/^ Ihr dem Gottesdienste in der Hcdwigölirche bei. Später empfing der König den sächsischen Minister v. Abelen, die sächsischen Reichs tags Abgeordneten uud einige sächsische Offiziere. Um UB/2 Uhr dcjcnnirten daö Königöpaar und Prinz Georg bei dem Kaiserpaar. Nachmittags 5 Uhr fand Hoftafcl bei dem Kaiserpaar statt, wozu die sächsischen hohen Herrschaften mit Gefolge, v. Nostitz mit Gc- mahlin/v. Röcken, GciicralstaatSanwalt v. Schwarze, Fürst v. Bismarck, v. Bülow, Hofmann, daö Krvu- vrinzcupaar und andere hohe Herrschaften geladen waren. Abends 8 Uhr erfolgte dic Abrcisc der säch sischen Herrschaften ans der Auhaltcr Bahn. Mehrere Gemeinden des Löbauer Bezirkes (z. B. Hochkirch, Kotitz, Lanka, Lawalde) haben in der rich tigcn Erkenntnis;, daß von dem Fortöstdüngöschni- untcrrichic in den Abendstunde» kein rechter Erfolg zn erhoffen ist, dic EinrichMng gclrosfcn, genannten Unterricht ans dic Nachmittagsslimdcn eines Wochen tages (Mittwochs) zn legen. Daö königliche Mini sterium dcö Kultus nnd össcutlichcn Unterrichts hat nunmehr eine Gencral-Vcrordnnng an dic Bczirks- schulinspectoren crlasscn, wonach dasselbe, falls »poli tische Gemeindevertretung und Schulvorstand in Ueöer- ciustinuunng für eine Verlegung dcö Fortbildnngö nntcrrichtö ans dic Nachmittagsstunden sich entscheiden, geneigt ist, auf entsprechenden Antrag der Bezirks schnlinspeltion die dann nöthige Dispensation von der gesetzlichen Bestimmung, wonach die FortbildnngSschnlc entweder Sonntags oder in den Abendslnndcn der Wochentage zu crtheilcn sei, zu gewähren. Am 5. December ist an dem Ban der Mnldcn thalbahn zwischen Dorna nud Döbcn bei Grimma ein beladener Bauzug entgleist, wodurch 12 Lmvrieö in die Mulde gestürzt wurden. Dic vicr Eiscnöahn- arbeitcr, welche sich ans demselben befanden, kamen mit einem kalten Bade davon. WreuHe». Bcrlin, 11. Dccbr. Der Antrag der Abgg. Ackermann nnd Günther: Die Petitionen wegen Beschränkung der Wandcrlngcr nnd Waarcn anetionen dem Reichskanzler znr Erwägung zn über weisen, wnrde vom Reichstage nach lebhaften Kämpfen mit 120 gegen 100 Stimmen angenommen nnd der Antrag Krnnscs auf Abweisung dieser Petitionen nb- gclehnt. V e r m i s ch t e s. — Ein Reporter der „New-Pork Post", M. Stephenson, welcher vor wenia Monaten von Sivuxindianern scalpirt wor den ist, schildert seine Empfindlingen bei »nd seit diesem Vor gang folgendermaßen: Von dem Moment, wo ich gefangen wurde bis zu dem, wo ich das Bewußtsein verlor, sind höch stens zivei Minuten verflossen, und doch wurden sie mir zu ei ner Ewigkeit. Ich fühlte wie das Lasso sich um meinen Kör- ver schlang, siel vom Pferd und fast im selben Augenblick fühlte ich zwei Knie auf meiner Brust und sah die zwei feu rigen Augen einer Nothhaut auf mich gerichtet. Der Jndia- uer ergriff seinen Tomahawk, um mir" den Schädel zu spalten, doch plötzlich iuuehaltend uud sich überlegend, baß es wohl an- geuehmer sein müsse, mich lebend zu scalpiren, legte er den Tvmahawk neben sich aufs Gras. In diesem Augenblicke wollte ich schreien, mich zu erheben, zu vcrtheidigeu suchen — aber ich war wie gelahmt. Im Zeitraum eines Augenblicks sah ich vor meinen Augen sein Messer blitzen, fühlte ich etwas wie einen feurigen Ning um meinen Kopf, dann war mir cs, als ob man eine Schale ans heißem Eisen mir direct auf die Hirnschale legte, und während der Indianer sich entfernte, wurde ich ohnmächtig. Bald hatten mich UnionStruppen anf- gefnnden nnd so schwebte ich "einen Monat lang im Hospital zwischen Leden und Tod. Während dieser Zeit brannte mir der Kopf, als wenn ich eine brennende Weingeistlampe im Ge hirn hätte. Die Kopfhaut ist unterdessen wieder gewachsen, freilich kein Haar daranf »nd mit rvthen Flecken versehen. Diese Haut ist äußerst empfindlich, namentlich" fühle ich Stiche unter derselben bei Witternngsändcrungen. Hinzuzufügen ist noch, daß die „New-Pvrk Post" Herrn Stephenson eine Ent schädigung von 20,«00 Dollars gegeben hat. — Die alte Frage: „Wo kommen alle Nähnadeln hin?" drängt sich eineni unwillkürlich wieder auf, wenn man in ei ¬ nem amerikanischen Blatte liest, daß in den Vereinigten Staa ten acht Nähnadelfabriken cxistiren, die täglich 17 Millionen Nadeln fabriciren. Außerdem werden täglich 25 Millionen importirt. Da dieselben verkauft werden, kann man mit Ge wißheit annehmen, daß 72 Millionen Nadeln täglich verloren gehen, oder 50,OM jede Minute. Deutliches. ProtocvllauSzug der öffentlichen Sitzung der Stadtverordneten »in 4. December 1876. Sämmtliche Mitglieder sind mit Ausnahme dcS entschul- digtfchlendcn Herrn G. F. Hasse anwesend. Nach Vortrag der Tagesordnung erklärt sich das Eollegium zunächst damit ein verstanden, daß der 4. Punkt derselben, den Haushaltplan betr., zu nächst verhandelt und erledigt werde, da zu diesem Behufc Herr Stadtrath Max Müller als Referent mit erschienen ist. Der vorliegende von den betreffenden Deputationen bereits durch- berathenc Hanshaltplan pro 1877 schließt mit einem Uebcrschust von 07k M. — Pf. und setzt sich zusammen wie folgt: E i » » a h m e. Oap. k. 1,811 M. — Pf. von unbeweglichen Gütern. II. 2,507 - — - - Gerechtsamen. - III. 1,822 - 51 - an Zinsen vom Stammvermögcn. - IV. 28,OM - — - an Anlagen. - V. 18,000 - — - außerordentliche Einnahmen; hier ¬ unter befinden sich 2000 M. be willigte Staatshülfe zn den Ko sten der Postelwitzcr Straße und 4000 M. voraussichtlich zu er wartende StaatSbeihülfe zu den Kosten der Badstraße. - VI. 1,650 - — - an Insgemein. 48,350 M. 51 Pf. Gesammtsumme der Einnahme. Ausgabe. Oap. I. 5,514 M. 75 Pf. an Leistungen u. Cavitalzinsen. - II. 8,002 - — - an Besoldungen u. Remunera ¬ tionen. - III. 180 - — - an Aufwand fürs Impfwesen. - IV. 208 - 21 - an Steuern und Abgaben. - V. 18,109 - 72 - an Bauaufwand. - VI. 8,000 - — - an außerordentlichen Ansgaben. - VII. 476 - 50 - an Aufwand für Wasserbcschasf- ung. - VIII. 1,600 - — - für die Straßenbelcnchtung. - IX. 2,408 - 93 - für die Kirche. - X. 10,690 - — - Abgaben für besondere Anstalten und Kassen. - XI. 850 - — - an Expeditionsauswand. - XII. 180 - — - Aufwand fürs Gefangcnwcscn. - XIII. 1,260 - — - an Insgemein. 47,379 M. 51 Pf. Gesammtsumme der Ausgabe. 11m die Anlagen in der Höhe von 28,000 M., welche sich mit 7,500 M. für die Schulknsses 1,700 M. für die Stadtkasse, 1,500 M. für die Armenkasse und 2000 M. für die Kirche, - fasse vertheilen, ausznbringen, werden vom Mark wenigstens 3ch Pf. erhoben werden müssen. En,,. 5 der Ausgabe reprä- sentirt neben dem Postclwitzer Straßenbau als erheblichste Post 4,300 M. für Errichtung eines GcfangenhauscS hinter dem Rathhause. Man kann sich nach Angabe dcö Stadtrath Müller dieses Opfers nicht länger erwehren, da die bisher benutzten vorhandenen 2 Gefängnißzellen nicht mehr genügen. 232 M. sind zu Abpslasterung des AuSganges der Pfarrgasse bis zum Nullwasserstande der Elbe deshalb eingestellt worden, weil sich das Stück Land immer nnsauber präfentirt und man die an der Kirche lagernden alten Pflastersteine wegschasfen müsse, welche man dabei gut verwenden könne. Hiergegen wird aber, wie bereits schon früher der Antrag eingebracht, man wolle lie ber den Aufwand zu Abpslasterung des Schulweges benutzen, welcher zumal bei der jetzigen Jahreszeit daö Fortkommen der Kinder unangenehm mache. Es bleibt aber nach längerer De batte nnd endlicher Beschlußfassung bei der geschehenen Ein stellung. Nach Schluß der Berathungen über den Haushalt- plan nehmen Mitglieder der Rechnungs-Deputation Veranlass ung, ihren Wirkungskreis deshalb als unvollständig und halb bezeichnen zu müssen, weil ihnen dic städtischen Rechnungen nur thcilweise Vvrgc'legt würden. Zum Beispiel sei auch in, neu ausgestellten Regulativ der Promenadendeputation bestimmt, daß die Aufstellung, Prüfung und Jnstisieation der Promenaden- Kassen-Nechnung nur in der fragl. Deputation stattznsinden habe. DaS Eollegium einigt sich deshalb zu dem Beschluß, bei dem Stadtrath den ganz besonderen Antrag zu stellen,"daß der Nechn.-Dep. künftighin alle Rechnungen und Unterlagen mit selbstverständlicher Ausnahme der Schulcassenrechnung vorzu legen sind. Der HauShaltplan wird sodann gegen 3 Stimmen in sei ner heutigen Vorlage genehmigt. Bezüglich der auf der Ta gesordnung befindlichen Standesamtsangelegenheit pflichtet man den gefaßten NathSbeschlüssen vollkommen bei, wonach dem Standesbeamten eine Vergütung von 10 Pf. pro Kopf der Einwohner zugestanden wird, was für Schandan nuf3III Ein wohner 311 M. 10 Pf. anSmacht. Die 159 AI. sachliche Ko sten", welche Schandau treffen sollen und worunter sich wieder 100 M. für den Nathöregistrator vorsinden, von welchem sich der Standesbeamte seine diesbezüglichen Arbeiten hat anfertigen lassen, werden abgelehnt. Zn Errichtung einer VolkSbiblivthek, welche mit der Schulbibliothek verschmolzen werden soll, bc- willigt man einen Beitrag von IM BI., behält sich jcdvch bc- sonderc Prüfung des diesbczüglichen StatnteneutwurfS vor. Wegcn dem Postelwitzcr Straßenbau konnte der Stadtrath bis jetzt noch nicht zu einer Einigung mit den fragl. Adjacenten gelangen. Ein Evmmunicat des StadtratheS theilt mit, daß die Krätzel'schc Familie nach Sebnitz gezogen sei und der dasige OrtSarmcnvcrvand dic erwachsenem Kosten restitnirt, cs ist da durch die Krankenstube im Armeuhausc wieder frei geworden. Die Verschiedenheit der Beiträge bei der Fortbildungsschule ist dadurch in Wegfall gekommen, weil inan die fragl. Stunden nunmehr jede Mittwoch Nachmittags abhält und ein Aufwand für Licht und Heizung nicht mehr entsteht. Hierauf Schluß der Sitzung.
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