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Erzgebirgischer Volksfreund : 18.09.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-09-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192809182
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19280918
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19280918
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1928
- Monat1928-09
- Tag1928-09-18
- Monat1928-09
- Jahr1928
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 18.09.1928
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WMWUAWW L »3 i?s Dienstag, den 18. September 1928 Nr. 219 Aue. Ein Kun- Aue Kausarbeit. Lötznih Geschlossen in KlarM ' geworden ist, um derentwillen er noch Genf fuhr. s>« u-s Der Inhalt der Genfer Entschliessung v Noch der Besprechung waren die Teilnehmer einschlief;- lich der Dolmetscher Gäste beim Früh^ück bei Lord Eujhendun. -s ff Dieses Kommunique erweist sich bei näherer Betrachtung zunächst lediglich als «in Vertagung»- iuG Feststes W Positives ist nicht herausgekommen. Frankreich und England haben sich lediglich bereit erklärt, Uber die Räu- mung zu verhandeln, desgleichen über die Reparationsrege lung, sie haben ferner grundsätzlich die Einsetzung einer Kon- trollkommiffion beschlossen. Das Wannund Wieble ibt Die Uebertragung außenpolitischer NStc auf die Innen politik iß «io alter Schachzug d«s linken Parlamentarismus. Den Kanzler hätte man gern in Berlin gesehen. Er ent- schuldigte sein Fernbleiben von dem am Sonnabend stattge fundenen Berliner Kabinettsrat mit den wichtigen Sonntags besprechungen in Genf. Freilich gibt es Leute, die der Ansicht sind, eine Berliner Aussprache zwischen den deutschen Akteuren auf der Genfer Szene und den Berliner Minister- genossen hätte nichts schaden können. Schließlich gäbe es, so meinen die Nörgler, doch Flugzeuge, welche die Entfernung Genf—Berlin und umgekehrt auf einige Stunden Flugzeit zusammenschrumpfen ließen. Don irgendwelchen Lorbeeren kann also nicht die Red« sein, weder von solchen, die einzelnen Personen, noch von solchen, Lie Parteien zukommen. Man wird mit der Begeiste rung, die in gewissen Berliner Kreisen bereits in Vorrat liegt, warten müssen, bis alle die Fragen, über deren An- schneidung man sich in Genf einigte, wirklich gelöst sind. Dar über werden Jahre vergehen und der Erfolg oder Mißerfolg wird von der innerpolitischen Entwickelung in Deutschland abhängen. i > A 8 s «-« r- s 2^ Mahn- und Zwangsverfahren eingezogen. Schwarzenberg, am 12. September 1928. Der Rat der Stadt — Steuerami. Nachdem Durcheinander im Genfer Kino war vom Frei- tag bis Sonntag nachmittag eine Pause eingetreten. Mon sieur Briand war nach der Heimat gefahren, um sich von Poincars und den anderen Gefährten in der Regierung die Hand für seine brave Haltung gegen Lie Boches drücken zu lassen. Was man sonstens im hohen Rate im Iagdschlößchen zu Rambouillet, wo die Zusammenkunft Ler Henker Deutsch, lands unter Vorsitz des Präsidenten der Republik stattfand, ausbaldowert hat, ist in den Genfer Besprechungen vom Sonntag nachmittag offenbar geworden. Es entspricht voll kommen Len Erwartungen, die man sich auf deutscher natio naler Seite gemacht hat. Nun, man hat es sich versagt, die lieblichen Gestade des Genfer Sees für ein paar Stunden mit der Berliner Wilhelmstraße zu vertauschen, und das Numpfkabi, nett hat also allein tagen müssen. Was dabei herausgekom men ist, war leicht vorherzusagen: der übliche Segen zu allem, was da unten fern im Süd geschehen ist und noch geschehen wird. Das Ergebnis von Genf, das durch die Sonntags- beschlüsse festgelegt ist, ist durchaus mager. Man ist sich über einige Grundlinien einig geworden, aber alles das, was für uns die Hauptsache ist, „wird Gegenstand weiterer Verhandlungen zwischen den Regierungen sein". Etwas ^»»»«»u^lch« >««n» »u o«»-»»« »« »«d e—» "d pr« ,ür dt. 34 ouo dnU« «-,<»<,. «^««u«u« 'm *MU»U«xpr» >» »0 <gamIII«l>«i««,«ll «» »«. -m-L» '0°. ft. - « — »NU. m»«. L-i-uM« «« ««»i» ar «,>»»»I-«>a. VMch«r-a»«»» < »r. irr». ««. «UM». «r. » G 2» -» «-t § 3 Dienstag, den 18. September 1928, vor«. 1ü Ahr sollen In Lauter 1 Küchenelnrichtung, bestehend aus einem Küchenschrank, 1 Küchentisch, 1 Aufwaschtisch «nd 3 Stühle«, 1 Kleider- schrank, 1 Sosatisch, 4 Stühle «nd 2 Betten (komplett) öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. 21803/28 Sammelort -er Bieter: Gasthof zum Löwen. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schwarzenberg. (Deutsche Dogge — Rüde —, Schulterhöhe 60 om, schwarz, grau gefleckt, geeignet als Zughund) ist hier zugelaufen. Wenn er nicht bis 19. September 1928, mittags 12 Uhr, abgeholt wird, werden wir darüber verfügen. Ane, 17. Sept. 1928. Der Stadtrat — Polizeiamt. Die durch den „Donnerschlag" Briands vertatterte Ber liner „Weltpresse" hat die Pause benutzt, um sich wieder zu sammeln und sich auf die neue Situation umzustellen. Sie plätschert, trotz aller Schwüre der letzten Tage, bereits wieder munter im Locarnostrome. Außerdem hat sie eine schauder hafte Entdeckung gemacht. Sie meint, „es handle sich bei -er ganzen Angelegenheit um einen ganz raffinierten innerpoli tischen Feldzug, an dem sich — sehr bezeichnend! — auch die Deutsche Dolkspartei, die Partei des Außenministers, betei lige. Der Zweck sei klar ersichtlich: Hermann Müller und seine Partei sollten als regierungsunfähig hingestellt werden, man wolle die Sozialdemokraten aus der Regierung hinausdrän- gen und eine Kanzlerkris« herbeiführen, von der «um sich dann baldige Neuwahlen und ein« Schwächung der Sozial demokratie erhoffe. Merkwürdig sei dabei die Haltung des Zentrums, das sich offenbar freie Hand sichern wolle, falls sich ihm die Möglichkeit böte, di« jetzige Koalition -u sprengen". Wir glauben. Laß er in der augenblicklichen Lage überflüssig war. Der Umfall des Kabinetts der Persönlichkeiten ist auch gekommen, ohne daß die schwärzesten Hnirigen an Lie Wand gemalt zu werden brauchten. Die Genfer Pause hat ihn, wenn nicht alles täuscht, gefördert. Und das ist schließ, lich ihr hauptsächliches Ergebnis. Und die deutsche Oeffent. lichkeit? Auf sie kann leider noch nicht das Goethesche Wort angewendet werden von der Menge, Lie längst gesättigt sei von, demokratischen Futter. 8t. gahrg. bleiben alle Geschäftsräume Les Rathauses einschl. Standes- amt, Stadtkasse, Steueramt und Betriebsamt, Freitag und Sonnabend, den 21. «nd 22. September W28 wegen Reinigungsarbeiten. Das Standesamt nimmt Sterbe- Ilungsbeschluß. Es stellt z. D. lediglich fest, daß ein« Einigung über die Eröffnung offizieller RäumungsverhanD» lungen erzielt sei, erwähnt jedoch mit keinem Wort, unter welchen Bedingungen und zu welchem Zeitpunkt die Räumung des Rheinlandes als denkbar angesehen wird. Ls ist zu befürchten, Laß die ausdrückliche Erwähnung der Bereitschaft, über die Dauer der Rheinlandskommission zu verhandeln, von der alliierten Seite als ein Ab weichen vom bisherigen deutschen Standpunkt aufge- faßt werden wird. Ohne Zweifel wivd dieser Absatz des amt< lichen Kommunique dahin austzelegt werden, daß Deutschland jetzt bereit sei, über eine Ausdehnung der Kontrolle über das Johr 1935 zu verhandeln. Eine Gegen leistung für diese, jedenfalls scheinbare deutsche Barleistung ist in dem Kommunique jedoch nicht zu finden. Man kann scharf zufommenifassen: 1. Dos Räumungsversprechen wird nicht e i n g e l ö st. 2. Die Räumungssrage wirb mit der Repara- tionsfroge verknüpft, d. h. Deutschland «ruß neue Bedingungen -erfüllen, bevor das bedingungslos gegeben« Räumungsversprechen eingelöst wird. 3. Das Rheinland erhält ein« Kontrollkommis, sion, die möglicherweise noch über 1935 hinaus ausgedehnt wird. Diese drei Tatsachen «erden verbrämt durch die Ankün. digung weiterer Dechandlungen, womit der Anschein erweckt «echen soll, als Knuten sich die Dinge schließlich doch noch günstiger gestalten. 8 s 8"* FL LS s«r »UN-chmlU-, «umm«- KU oormMoz» S Uhr tn du LaopljlschiD- stelUn. Sin« »«Mr str dt« «uftiahm« dir «urstrii am oor-rftdrlad«»» Laa« a» drNImm!« Süw wir» »ichl «»»«d«, auch Och« ftr di« wchn,d«U dir d«ch Mluaa »«ix« DKwIworlmia. — Uillrrdnchaaa« daa S» ^dd>Ud«lrt«»«,d«,rand«iiluia,«»li>rü<dä. D«lgadümz». »rrzu, and Naalmr» g«U«» Nada»« al» nicht »«mode«. oa-»»,^ch«ft»a«aa» i», ««. orza«, »-» Schwarzrabar,. Es wird nicht gerLumt. Genf, 16. Sept. Die dritte gemeinsame Besprechung über die Frage Ler Rheinlandräumung wurde Sonntag nachmittag nach mehr als dreistündiger Dauer gegen ?l2 Ähr beendet. Deutschland war wieder durch Reichskanzler Müller und Staatssekretär von Schubert vertreten, für England nahm Lord Eushendun teil, für Frankreich Briand, für Belgien Hymans, für Italien Scialoja und für Japan Adatci. Das gemeinsam vereinbarte Kommunique über die Besprechung hat in der amtlichen deutschen Ueber- setzung folgenden Wortlaut: Am Schluß der dritten Besprechung, die die Vertreter Deutschlands, Belgiens Frankreichs, Großbritanniens, Ita- liens und Japans abhielten, haben sie mit Befriedigung die freundschaftlichen Bedingungen festgestellt, unter denen die wichtigen Fragen erörtert worden sind, welche der Gegenstand ihres Meinungsaustausches waren. Ein« Einigung ist in folgendenPunkten zwischen ihnen -ustandegekommen: 1. über dieErössnungelneroffiziellenBer- Handlung über die vom Reichskanzler vorgebrachte For - dernng nach vorzeitiger RheinlandrS«. mnng; S. über die N»t«eudigk«it, das Reparation»- Problem vollständig «nd endgültig z« regeln und zu diesem Zweck eine Kommission von Finanzsachverständigen der sechs Regierungen einzusetzen; 8. Lb«r den Srundsatz der Einsetzung einer Fest- stellungs- und V«rgl«ich»k»mmission. Dlegu- sammensetzung, da« Funktionieren, der Gegenstand und die Dauer dieser Kommission find einer Berhandlvug -wischende» Regiernnge« Vorbehalte«. Das Ergebnis von Genf. Kein Erfolg, keine Lösung, keine Klarheit, nur eine nichtssagen-e Entschlietzung in der Schwebe. Irgend ein Erfolg ist also nicht er kennbar, wenigstens nicht Mtz DMtWpnb Eben sowenig kann gesagt werden, daß dem Kanzler Lie KlarAks Wir erinnern daran, daß alle Gewerbetreibenden, die gewerbliche Arbeit außerhalb ihrer Arbeitsstätte verrichten lassen, sofort bei der unterzeichneten Stelle ein Verzeichnis aller derjenigen Personen, denen sie Hausarbeit übertragen haben, einzureichen haben, sofern dies noch nicht geschehen ist. Vordrucke hierzu liefert die Auer Druck- und Derlagsgesell- schaft (Auer Tageblatt). Wohnen die Hausarbeiter in ver- schiedenen Orten, so sind für jeden Wohnort gesonderte Ver zeichnisse einzureichen. Die Unterlassung der Einreichung ist strafbar. Aue, den 15. September 1928. Der Rat der Stadt — Gewerbeamt. 3 8 iE Amtliche Anzeigen. Die Dachdecker- und Alempner-Arbeiten für den Neubau 'des Amtsgebäudes des Bezirksverbandes der Amtshaupt- Mannschaft Schwarzenberg sollen vergeben werden. Der- ^schlossen« Angebote mit der Aufschrift „Neubau" sind bei dem unterzeichneten Bezirksverband bis zum 22. September 1928, vorm. 10 Uhr, einzureichen. Zu diesem Zeitpunkt findet die Oeffnung statt. Auswahl und Ablehnung der Angebote bleibt Vorbehalten. Vordrucke für die Angebote sind bei Lem unterzeichneten Bezirksverband gegen Erstattung einer Ge bühr von I RM. vom 18. September 1928, vorm. 10 Uhr ab erhältlich. Der Bezirksverband der Amtshauptmannschaft Schwarzenberg, den 15. September 1928. fallsanmeldungen am Sonnabend, vorm. 11—12 Uhr, ent gegen. Lößnitz, am 14. September 1928. Der Rat d«r Stadt. Ein Ferkel ist al» gefunden hier gemeldet worden. Nähere Auskunft erteilt die Polizeiwache. Falls sich der Eigentümer innerhalb drei Tagen nicht gemeldet haben sollte, wird über das Tier verfügt werden. Schwarzenberg, am 15. September 1928. Der Rat der Stadt -- Polizeiamt. Brandkassenbeiträge «nd Feuerschutzabgabe. Am 1. Oktober 1928 werden fällig: 1. Lie Brandversicherungsbeiträge (2. Termin 1928); 2. die Feuerschutzabgabe (2. Termin 1928). Es betragen: ») die Drandversicherungsbeiträge 1 Reichspfennig pro Drandkasseneinheit; b) die Feuerschutzabgabe. K Reichspfennig pro Brand kassen- einheit Hiernach sind die gleichen Beträge wie am 1. April 1928 an unsere Stadtsteuerkasse abzuführen. Besonder« Rechnun gen werden nicht zugestellt. Die Höhe der Zahlungen ist auf den Quittungen vom 1. April 1928 ersichtlich. Am 10. Oktober 1928 . noch rückständige Beträge werben » enthaltend die amtliche«, »«»»«»»««chuug«« der Amtshauptmannschasi und der Staatsbehörden in Schwarzenberg, der Staats- u. städtischen Behörden in Schneeberg, Lößnitz, Meustädtel, Srünhatn, sowie der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. Es werdea außerdem oerössenllicht: Di« Bekanntmachungen der Stadtrat« zu Au« uad Schwarz«nd«rg und d«r Amtsgrricht« zu Au« und Sohanngeorgenstadt. Verlag S. M. Sürluer, Aue, «rzgeb. z-ri»»«ia«r! ew* »1 «» «, ws-t» t«m« «»a 440, s »»««»««« 10, SchW»n««»«w rsai. V«adI«»wrMi r>»tt»smmd «Nmr»M»Ir»
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