Erzgebirgischer Volksfreund : 07.11.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-11-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192811077
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19281107
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19281107
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1928
- Monat1928-11
- Tag1928-11-07
- Monat1928-11
- Jahr1928
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 07.11.1928
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
WMMer MWM Mittwoch, den 7. November 1928 Nr. 26t 81. Iahrg schließen. Der Rat der Stadt — Betriebsamt. O 2619, 20/28 werden. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schwarzenberg. des r r sich Sie erörierten lN in der der zug Beispiel Mussolinis zeigt, sich Kriegswillen zu prahlen. Und Frage der Kriegsschuld die Pakts ist, der Deutschland recht- nicht genieren, mit ihrem das geschieht trotzdem du Grundlage des Versaillei und ehrlos machte, und bei österreichisch-ungarischen Truppen nicht am San und an Weichsel verblutet hätte, dann wäre der italienische Feld- vermutlich ganz anders ausgelaufen. Dadurch, daß sich Mussolini offen zu der Miturheberschaft Zeppelin" so günstig gestaltet, daß für die Zcvpelingesellschaft ein Ueberschuß von 56 000 Mark geblieben ist. Die Gesamt kosten der Reise haben 1440 000 Mark betragen, die Gesamt einnahmen 1495 000 Mark. Diese Einnahmen setzen sich fol gendermaßen zusammen: 478 800 Mark für die Beförderuna von .88 Passagieren szu 12 600 Mark pro Persons, 606 280 Mark für die Postbefördcrung, 278 880 Mark für das Nach richtenmonopol an drei Zcitungsvcrlage und 181040 Mark für Vergebung von Monopolen an andere Gesellschaften (Film- unternehmungen und ähnliches). ihm die schwersten finanziellen Lasten auferlegte. Wenn du Negierung aus unverständlichen Gründen nicht endlich ihr« Stimme gegen die Schuldlüge erhebt — die bevorstehender neuen Neparationsvcrhandlungen würden vielleicht die letzt« Gelegenheit dazu bieten —, so muß es das Volk tun, da- sonst für die Unterlassungen der Regierung mit seine« Habe und seiner Existenz büßen muß. ß- m t- n n n H RiesenluMchiffe für 170 Passagiere. Gewaltige Baupläne in England und Amerika. London, 5. Nov. Nach der erfolgreichen Ueberguerung Ozeans nach beiden Richtungen durch das deutsche Luft- lstr .«r»,«»Ir,Ilch« »»UdlKund- «tILMI IS,»» m» «luenahm« d«r lag« »ach konn- »ad st«M-s«>>. L«r Vk<» st« dl« Z4 mm bnN« Lostn«! - «nz-Iginz«», Im d»std!attb«M Ist 20 Igamlllinanz«!,«» nud SI«0«n,«Iuch, D«dlMttg«r -u-warl» 2,. »IN dl« SV mm dr«ll« P«M- ««blamrzill, »0, -u,wirst lov. st« dl« «> mm d««ll« am«. S°1on«Ii«lU 1». ous«IM»a5 ««lch^stnulg. P«ftlch«<k.aonl, > Leipzig Nr. irrr». »««„nbe-chtro-aonl,, A«, Srzg«d. Nr. «. Berlin, 6. Nov. Wie wir erfahren, wird das Luftschiff von den beiden Führern Lehmann und Flemming nach Friedrichshafen zurückgeführt, während Dr. Eckener in Berlin zurückgeblieben ist, um hier noch Verhand- lungen zu führen. Heute vormittag machte Dr. Eckener einen Besuch auf der amerikanischen Botschaft. Berlin, 6. Non. An Bord des Luftschiffes befinden sich außer den 40 Mann der Besatzung 4 5 Passagiere, da von sind zehn zahlende Gäste, die übrigen Ehrengäste. Eckener in Berlin zurückgeblieben. Staaken, 6. November. Das Luftschiff „Graf Zeppe lin" ist heute morgen um 7.05 Uhr bei bedecktem Himmel und einer frischen Brise unter dem Jubel der Zuschauer zur Heim fahrt nach Friedrichshafen abgeflogen. Trotz der frühen Mor- genstunden waren zahlreiche Zuschauer am Startplatz er schienen, um das grandiose Schauspiel zu genießen. Um 8.35 Uhr überflog das Luftschiff Dessau, um 9.10 Uhr Salle, um 10.17 Ubr Gera, um 10.40 Uhr befand es sich über Planen, nm 10.55 über Hof und um 11.85 über Bayreuth. 12.15 Uhr befand sich das Luftschiff über Nürnberg. Italiens am Weltkriege bekennt, ist wieder ein Stein in dem Lügengebäude der sogenannten Alleinschuld Deutschlands am Weltkriege ansgcbrochen. Die deutsche Negierung hat entgegen allen Versprechungen den Kampf gegen die Kriegsschuldlttge offenbar aufgegeben. Sie will vermeiden, bei den Gegnern anzuecken. Diese fühlen sich jetzt so sicher vor deutschen Einwendungen, daß sie, wie das Die Amcrikafahrt hat sich bezahlt gemacht. Paris, 5. Nov. Wie der Matin zu berichten weiß, hat das finanzielle Ergebnis der Amerikafahrt des „Graf Die amtlichen Bekanntmachungen sämtlicher BebSrden können in den Geschäftsstellen des „Erzgcblrgischcn Volksfreunds" in Aue, Schneeberg, Lößnitz und Schwarzenberg eingesehen werden. schiff „Graf Zeppelin" werden von amerikanischer und eng lischer Seite Ankündigungen laut, die von der Herstellung neuer Bauentwürfe von R i c se n lu ft sG i ffe n sprechen, an denen die beobachteten Erfahrungen des „Graf Zeppelin" Berücksichtigung finden sollen. So bereitet die englische Air Chip Eo. auf der Basis des seiner Vollendung entgegengehcndcn Burney Rolls Noyce-Luftschiffes einen Bauplan vor für ein Vcrkehrs- l u ft s ch i fs, das N a u m fü r 1 6 8 P a s s a g i e r e und eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 100 Meilen pro Stunde haben soll und jeden Ätlantiksturm trotzen kann. Das Schiff, dessen Kosten auf 10 Millionen Mark geschätzt werden, soll die Reise London—Neuyork in 48 Stunden nnd die Rückreise vorbehaltlich guter Windverhältnisse in 36 Stunden zurück legen. Nach Meldungen aus Washington beabsichtiaen die Goodyear Zcppclin - Lo. zwei Riesenluft - schiffe zum Preise von 30 Millionen Reichsmark zu bauen, die alles bisher Dagewesene überbieten sollen. Die Ma schinen und sämtliche Diensträume sollen im Ballonkörper untergebracht werden. Als besondere Neuerung wird das Schiff noch im Innern über einen Flugzeugschuppen für die Aufnahme von fünf Kleinflugzeugen verfügen, die vermittels eines Fahrstuhles fahrtbcrcit gemacht werden können. Ferner sollen die Zeppeline, deren Geschwindigkeit unter Berücksichtigung des Stromliniensyllems bedeutend er- böht werden soll, einen Aktionsradius von 9000 Meilen besitzen. Die Propeller werden an beweglichen Achsen befestigt sein und somit nach allen Nichtnngen arbeiten können. Hierbei soll besonders der Aufstieg durch Horizon talstellung der Propeller beschleunigt werden. Verlag E. M. Gürtner» Aue» Srzged. Fernstrech^! «K »I und »1, rrdnltz Mm» «u«) «Sn««»««, 10, Sch»m,md«r« 2SS1. VradionfchrMi Dolwfnund »u««r,„dl«„ Die Revolutionsfeier im Rundfunk Nur teilweises Interesse für Severing. Berlin, 5. Nov. Zum 9. November bringt die Bcrlinei Funkstunde eine besondere Veranstaltung mit einem durch Musikstücke umrahmten Vortrag des Rcichsinnenministcrs Severing. Diese Veranstaltung, die von Königswuster. Hausen, Breslau, Hamburg. Leipzig und den Nebensenderr übernommen wird, hat die Funkstunde in München aus drücklich abgclchnt, weil die bayrische Hörerschaft für die Feie« keinerlei Interesse zeigen könne. Auch die Sender Stuttgart und Königsberg in Ostpreußen haben für und ihre Nebensender die Uebernahm« der Berliner Nevo, lutionsveranstaltung abgclchnt. Ende der nationalen Einheit in Frankreich? Rücktritt -er ra-ikalen Minister. Paris, 6. Nov. Vor dem Ministerrat, der heute vor- mittag stattfinden sollte, haben die vier radikalen Minister Herriot, Saurraut, Queuille und Perriet eine lange Unterredung mit Poinearö gehabt, in deren Verlauf sie ihm ihre Demission Übergaben. Feuerwehr Aue. In der Zelt vom 6. bis mit 15. November 1928 wird die Feuerwehr in Aue zu einer Hauptübung durch die Sirene und durch die Dampfpfeifen alarmiert werden. Um Beun ruhigungen zu vermeiden, wird dies hierdurch bekannt ge macht. Aue, Len 5. November 1928. Das Branddirektorium. „Graf Zeppelin" auf Ler Keimfahrl nach Friedrichshafen e a. el ia Löhmh. Anlerbrechung -er Gaszufuhr erfolgt Mittwoch, den 7. November 1928, nachmittag zwischen 4—6 Uhr. Die Besitzer von Gasautomaten und dergleichen werden ersucht, während dieser Zeit ihre Eashähne zu Budapest, 5. Nov. Die Tierärztliche Hochschule war heute wiederum der Schauplatz antisemitischerStudssnten- kundgebungen. Etwa 13 jüdische Höver wurden durch Studenten, die der Veterinärhochschule nicht angehöven, zum Verlassen der Hörsäle aufgcfordert. Italien Hal den Krieg gewollt Mussolini hat als Staatsmann den Vorzug, daß er ge legentlich einmal ehrlich ist. Während sonst alle Diplomaten grundsätzlich nach dem Wort handeln, daß die Sprache dazu da ist, um die Gedanken zu verbergen, während besonders der internationale Pazifismus in seiner Ideologie und Praxis die schlimmste politische Heuchelei ist, schlägt Mussolini gelegent- lich mit harter Faust auf den Tisch und sagt seinen politischen Gegnern grobe Wahrheiten ins Gesicht. Es sei nicht wahr, so rief Mussolini aus, daß man Italien den Krieg aufgezwungen habe. Vielmehr habe Italien den Krieg gewollt aus einem starken nationalen Impulse heraus, um die Einheit seines staatlichen Lebens zu vollenden. Wir haben es längst gewußt, daß auch Italien in die Reihe derjenigen Kriegsgegner gehört, die sich zu sammentaten, um den mitteleuropäischen Mächteblock zu zer trümmern. Es mag sein, daß in einigen der Feindbund, staatcn noch eine Zeit lang nach dem Auflodern des Balkan brandes die Absicht bestand, den Frieden zu erhalten. Als aber die Dämme einmal gerissen waren, da fanden sie sich alle zusammen, um nach den Gesetzen ihres eigenen staatlichen Daseins zu handeln und an dem Vernichtungskrieg gegen Oesterreich und Deutschland teilzunehmen. Italien hat ein Jahr lang gewartet, wie der Hase laufen würde, und hat sich dann erst an der allgemeinen Hatz beteiligt. Jahrelang haben schwache Kräfte der österreichisch- ungarischen Armee den Truppen Cadornas auf die begehr- lichen Finger geklopft, und der „siegreiche" Vormarsch konnte erst angetreten werden, nachdem diese Armee bis auf wenige Regimenter deutscher Nationalität einfach nach Hause gegangen war. Es gehört schon ein südliches Tempera ment dazu, um aus diesem für Italien wenig schmeichelhaften Kricasergebnis einen Sieg zu machen, und wenn sich die Elite le gt rn n» iS er »t. iS Der ehemalige Gutsbezirk Poppenwald mit dem Forst- Haus Nr. 83 und die Holzschleiferei mit Wohnhaus im Pop- penwald Nr. 85 der Ortsliste für Nicderschlcma sind mit Wir kung vom 1. November 1928 ab aus dem Standesamtsbezirk Wildbach aus- und in den Standesamtsbezirk Nicderschlcma einbezirkt worden. Genehmigt durch Verordnung der Kreishauptmannschaft Zwickau vom 23. Oktober 1928. Nicderschlcma, am 1. Nov. 1928. Der Gemeinderat. London, 6. Nov. „Times" meldet: Der ftalieni'chs Bot schafter und der japanische Gehöft:,träger wurden gestern vom Schatzkanzler Churchill empfangen. Sie erörterten mit ihm die Frage der Bildung des neuen Ne parat io ns- » enlhallend die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshouplmamychast und der " Siaalsbehvrden in Schwarzenberg, der Siaats» u. siädüjchen Behörden in Schneeberg, Lößnitz, Neustädtel, Srllnhaln. sowie der Finanzämter In Aue und Schwarzenberg. Es werden autzerdem veröffentlicht: Di« Bekanntmachungen der Stadträt« zu Aue und Schwarzenberg und der Amtsgerichte zu Aue und Iokanngeorgenstadt. Empfang -sr Zsppefm-WefKkung durch die Reichsregierung. Bertin, 5. Nov. Der Rcichsverkehrsminister und Frau von Gu^rard hatten anläßlich des Besuches des „Graf Zeppelin" Einladungen zu einem Frühstück ergehen lassen, an dem u. a. teilnabmen: Reichskanzler Müller, die Minister Curtius, Hilferding, Koch und Schätzel, Dr. Eckener, sein Sohn und seine Tochter sowie die gesamte Besatzung des Luftschiffs. Der Reichskanzler wies in seiner Begrüßungsrede darauf hin, daß die ganze Bevölkerung ohne jeden Unterschied sich herzlich an dem Empfang des Luft schiffes beteiligt habe und dankte namens des Reichspräsi denten und im Namen der Neichsregierung allen Beteiligten, von den Erbauern des Luftschiffes und der Mo toren bis zum letzten Werkmann, vor allem aber Dr. Ecke ner und seiner Besatzung. Der Jubel, mit dem das Luft schiff in Deutschland wie in Amerika empfangen werde, sei ein Symbol für die Verstärkung der Freundschaftt zwischen den beiden Völkern. Die Bemerkung des Staatssekretärs Kellogg, daß die Sympathiekundgebungen dem ganzen deut schen Volke, gegolten hätten, erwidere er auf das Allerherz lichste. Dr. Eckener dankte namens des Luftschiffbaues und der Besatzung für den ihm und seinen Mitarbeitern bereite ten glänzenden Empfang. Er und seine Mitarbeiter hätten immer die Ansicht gehegt, daß der Luftschiffverkehr über den Ozean trotz aller Schwierigkeiten eine Zukunft habe. Und wenn jetzt ein gütiges Geschick es gewollt habe, daß der „Graf Zeppelin" sich durch das schauerlichste Wetter habe durchar beiten müssen, ein Wetter, in das er sich früher nie hinein- gewagt hätte, so möchten Regierung und Reichstag die daraus zu ziehende Lehre beherzigen und sich hinter die Sache stellen, die ihre Lebensfähigkeit so glänzend bewiesen habe. Der amerikanische Geschäftsträger Poole feierte die Leistungen des Luftschiffes, die nicht nur in das Gebiet der Wissenschaft und Technik, sondern auch in das der Mannheit und Tapfer- keit gehörten, und beleuchtete den steteren Sinn der beiden Empfänge diesseits und jenseits des Ozeans mit ihrer weit gehenden Gemeinst-urkett der Gedanken urst> Empfindungen. Amtliche Anzeigen. Auf Blatt 356 des Handelsregisters, die Firma August Mehlhorn betr. ist heute eingetragen worden, daß die Firma erloschen ist. Amtsgericht Schneeberg, am 5. November 1928. Mittwoch, den 7. November 1928, vorm. 10 Uhr soll in Schwarzenberg ein Posten Mundharmonikas öffentlich meist bietend gegen sofortige Barzahlung an Amtsstelle versteigert 2luz«lg«n. Annahme st« d!« am Nachmittag «UchUniNd« Namm«« kl« oo«mlttag, S Uh« In den Lauplgeschdft«. st«ll«n. »In« s«wddr st« dl« «ustahm, der Anzeigen am oorgelchriedenen Tag, statte an deftlmmlir Still« wird nlchl gegeben, auch nlchl st« dl, Mchllgli«ll dir durch gernstrech«« ausgigibinrn Anzeigen. — Jur Rückgabe »n- ««rlangt ilngilandl«« Schriftstück, llbirnlmmt dl« Schuft- l«ttung deine Viraniworiung. — Unlirb«,chung«n d«» S«- ichdsstbetrleb«, bigrllndrn d«ln,Ansuri>ch,. Bet Zahlung», aerzug und Aondur, g«ll«n Rabatt« al, nicht »««Unbart. vaudlgeschLftdftell«, in, vu«. LSinitz, Schnxlxrg m>» Schwärzend««,.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht