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Wilsdruffer Tageblatt : 26.01.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-01-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-194001269
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19400126
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19400126
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWilsdruffer Tageblatt
- Jahr1940
- Monat1940-01
- Tag1940-01-26
- Monat1940-01
- Jahr1940
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 26.01.1940
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Musser Tagebla Freitaa, den 26. Januar 1940 Wilsdruff-Dresden Postscheck: Dresden 2640 Drabtanschrift: „Tageblatt und jedes Hintertreppen i Bekanntmachungen des Landrates zu Meißen und des Bürgermeisters zu Wilsdruff, des Finanzamts Nossen sowie des Forstrentamts Tharandt Lebcnsintcressen mit einer anderen Macht einen gegenseitigen Handelsvertrag abschließt und ihn erfüllt, einen politischen Druck aus,uüben! Ea» „WllidruNer Tageblatt" erscheint werttaa» IK Ubr Bezugrprei» monall S SIM tret -au», bei Posibeflcllnng «-öo RM zuzügl Bestellgeld Einzelnummer Iv Rvl Alle Paüanftalle^ Postboten, unsere Auiiräger u Gcschäsi»lieIIe »ehnicn zu jeder Zeit Be- . ,, ..... . ftellungen entgegen Im hall« döhcrei Gewalt oder Wochenblatt für Wilsdruff u. Umgegend sonstiger BcirieblslSrun. llen besteht letn Anspruch aut Lieferung der Zet- wng oder Kürzung de» Bezug»prelsel Rücksendung etngesandler Schriftstücke erfolgt nur. wenn Rückporto belltegt Das „Wiisdrusser Tageblatt" ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Wilsdruff bestimmte Blatt und enthält Bekanntmachungen des Amtsgerichts Don amtlicher deutscher Seite wird setzt die vierte Ver öffentlichung zum französischen Gclbbnch herausgcgcben, in der das Doppelspiel enthüllt wird, das der französische Botschafter Coulondre in Berlin trieb. Coulon- dre löste den langjährigen Vertreter Frankreichs in Ber lin, Fran?ois-Po»cc1, ab, vor dessen Abreise das grund sätzliche Einverständnis der beiden Negierungen über das dann am 6. Dezember in Paris unterzeichnete deutsch- französische Abkommen erzielt worden war, durch das die deutsch-französische Grenze als endgültig anerkannt wurde. Botschafter Coulondre gab sich nach außen hin als Anhänger der deutsch französischen Verständigung aus, hat aber, wie die jetzt im französischen Gclbbnch veröffentlich ten Dokumente beweisen, während seiner Berliner Tätig- kcit genau das Gegenteil getan. Als zünftiger Beamter des Pariser Außcnamtcs war er ganz von der These der Einkreisung und Niederhaltung Deutschlands beherrscht. Coulondres Berichte sind insofern besonders auf schlußreich, als sie in ganz ungewöhnlichem Maße den Mangel an eigener politischer Ansicht durch Häufung un wahrer Behauptungen und vor allem durch verantwor tungslose systematische Hetze gegen Deutschland zu ersetzen suchen. Nächtlicher Spuk an Englands Küste Luftalarm — F l a k b a t t e r i e n feuerten Zu einem nächtlichen Luftalarm kam eS in der Nacht zum Donnerstag an einem Teil der englifchen Nordsee- küste. D,e Flakbattcrien eröffneten das Feuer, und die Scheinwerfer traten in Tätigkeit. Auch Jagdflugzeuge stiegen auf. Es wurden aber keine Bomben abgcworfcn, und nach den bisherigen Berichten scheint es auch nicht zu Lustlämpseu gekommen zu sein. Sensationsmacherei schlechtester Sorte Ebenso unwahr, wie Vie Behauptung Coulondres über dieses Thema ist auch seine Darstellung ves Verlaufs der Ber liner Besprechungen mit den Herren Hacha und Chval- kovskh Obwohl der französische Botschafter von den da maligen internen Vorgängen überhaupt keine Kenntnis haben tonnte, schildert er sic ausführlich in einer Weise, die nur als SensationSmacherei schlechtester Sorte bezeichnet werden kann. Am 7. Mai 1939 gibt Coulondre die Auszeichnung über ein Gespräch mit einem angeblichen „Vertrauten des Ftth- Totengräber der Verständigung Frankreichs Botschafter in Berlin als Handlanger der Kriegstreiber Lügen im französischen Gelbbuch Die große Heimkehr Mil dem 26. Januar sind die letzten Volksdeutschen «ws Wolhynien, Galizien und dem Narcwgebiet auf deut schen Boden zurückgeführt worden, und damit hat eine der größten Massenwanderungen der Neuzeit in einer ge radezu unvorstellbar kurzen Zeit ihren Abschluß gesunden. Denn immer muß man sich vor Augen halten, daß in etwa fünf Wochen 135 000 Deutsche aus den genannten Ge bieten zurückgeführt wurden. Am 18. Dezember vorigen Jahres begann die große Nmsiedlungsaktion. Hundertprozentig bekannten sich die Volksdeutschen aus jenen fernen Gegenden des Ostens zur Heimkehr, und freudig folgten sie dem Ruf des Füh rers. Mit dem ersten Stichtag der Rückführung begann der große Wintertreck der Volksdeutschen. In endlosen Kolonnen, mit Weib und Kind und einem Teil ihrer Habe zogen sie aus ihrer Wahlheimat zurück in ihre wahre Heimat Grobdeutschland. Wagen rollte hinter Wagen. Bei einer Kälte von 30 bis 40 Grad mußten oft Marschleistun gen von 90 Kilometer am Tage zuruckgelegt werden. Meterhoch lag stellenweise der Schnee. Aber kein Murren kam über ihre Lippen, kein Laut der Klage. Beseelt von der Hoffnung, nun bald in der Heimat zu sein, zogen sie durch das weite Land, den Blick vorwärts gerichtet. Harre und zähe Menschen, Menschen, die manchen Kamps mit dem Schicksal ausgefochten haben, Menschen, die Not und Leid ausgekostet haben, die aber niemals kleinmütig wurden und verzagten. Jetzt, da sie heimkehren, ist die schönste Hoffnung ihres Lebens erfüllt. Diese Volksdeutschen aus Wolhynien, Galizien und vom Narew sind echte Söhne der Mutter Deutschland. Mit strahlenden Augen haben sie den deutschen Boden betreten, und aus ihren Gesichtern spricht die Entschlossen- heit, mit nun noch viel stärkerem Willen in der neuen Heimat die Aufgaben zu erfüllen, die ihnen der Führer zugedacht hat. Ein hartes und ein zähes Bauernvolk ist in die deutsche Heimat zurückgeführt worden, Menschen, wie wir sie brauchen, um den deutschen Lebensranm im Osten auszufüllcn, nm Accker in fruchtbares Land zu ver wandeln und aus Oedland Nahrung für das großdeutsche Volk zu gewinnen. In der Vergangenheit gingen die Wege der Wolhy niendeutschen und des Deutschtums in Galizien verschie dene Richtung. Die Wolhyniendeutschen sind nie- mals mit Glücksgütern gesegnet gewesen. Ihr Leben war immer Kampf und Arbeit, und ihr Lohn meist Not, Aus- Nutzung «nd Fron. Seit ihrer Einwanderung, die zum erstenmal kurz nach den polnischen Teilungen und zum zweitenmal nach Aufhebung der Leibeigenschaft in Ruß land (1861) erfolgte, sind die wolhynischen Deutschen immer arme und anspruchslose Menschen geblieben. Im Gegen satz zu den Wolgadeutschen, die von Katharina II. von Rußland angeworben wurden, mußten die Deutschen in Wolhynien von vornherein auf jedes verbriefte Sonder recht verzichten und in mühseligster Arbeit das Sumpf- und Waldland um Luzk urbar machen. Wie ost sind sie nach schweren Nodungsarbeiten von polnischen Groß grundbesitzern um alle Früchte ihres entsagungsvollen Lebens gebracht worden und noch obendrein kulturell und wirtschaftlich vernachlässigt worden. So ging der Blick der Wolhyniendeutschen von jeher in die Ferne, wo sie eine bessere Welt suchten. Viele sind ausgewandert nach Kurland, nach Bosnien, nach Wcstkanada und den Ver einigten Staaten. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts be kannten sich noch etwa 200 000 Menschen zum Wolhynien- deutschtnm. Zu Tausenden und Zchntausendcn haben sie dann aber bald zwangsmätzig, bald freiwillig das Land verlassen, weil sie den wirtschaftlichen Zwangsmethoden jüdisch-polnischer Geldgeber nicht gewachsen waren. Die Volksdeutschen in Galizien sind andere Wege gegangen. Gerufen von Joseph II. von Habsburg, ström ten sv nach Einverleibung Galiziens in den österreichischen Staat im Jahre 1772 aus der Pfalz, aus Schlesien und Sudetenland Und gründeten auf dem kargen Boden der Waldkarpaten Dörfer und kleinere Siedlungen, die ihnen gute Lebensbedingungen gaben. Aber die habsburgische Regierung kümmerte sich nicht um diesen vorgeschobenen Posten deutschen Volkstums, so wie er es verdient hätte. So brachen auch von ihnen viele Tausende aus und zogen in die Neue Welt. Und nicht viel mehr als die Hälfte von lOO 000 Volksdeutschen, die einmal in Galizien wohn ten, blieb zurück und wartete voll Sehnsucht auf eine bes sere Zeit. Nun hat sie alle, die einst als Pioniere nach dem Osten !vgen, die großdeutsche Heimat wieder ausgenommen. Hier finden sie neue Aufgaben, hier werden sie ihre großen ?tsahrungen und ihren zähen Willen zum Aufbau ein- ictzen zum Besten Großdeutschlands und des zurück- gewonnenen deutschen Ostraums. müssen. Es steht nämlich sest, daß diese Auszeichnung von dem französischen Botschaftssekreiär Conlv stamm», der in den politischen Kreisen Berlins als übler anrideutscher Hetzer bekanni war Er Hane sich sogar gegenüber Deut- jchcn zn derartig unglaublichen Angriffen aus die Reichs- Ansicht Polen der Achse nähern und dem englisch-französischen Block abspenstig machen können. Polen durste nicht einlenken Auch während der Zuspitzung der deutsch-polnischen Kris« bleibt für Coulondre nur ein Gedanke maßgebend: Polen darf dem französischen Bündnissystem nichi verlorengehen; deshalb dars keine deutsch.polnische Verständi gung zustande kommen. So wendet er sich am l1. Juli aus drücklich gegen den Gedanken. Polen zu irgendeinem Einlenken zu bewegen: „Jeder Druck auf Warschau, um cs dahin zu bringen, den deutschen Forderungen nachzugeben, könnte nur zu den schlimm, sten Katastrophen fuhren." Ain 27. August beschwört er noch mals seine Regierung, unter keinen Umständen den Eindruck anslommcn zu lassen, „als lauerten die Wcstmächte aus iraend^ncn möglichen Vergleich", uns in der Nacht vom 29. zi^ 3'4. August telephoniert er seinem Minister, er stimme dem ci^hi^>cn Botschafter darin zu. daß Polen einen Unter- Händler «nennen solle, um „in den Augen der Welt seinen guten WH*.n" zeigen, erklärt aber sofort, eine Reise Becks nach Berlin würde ernst« Nachteile mit sich bringen, da sie alS ein moralischer Erfolg Deutschlands und als Zeichen des pol nischen Nachgcbens ausgelegt werden könnte. Hier erbring, Coulondre einen besonders deutlichen Be weis dafür, daß die Weltmächte niemals ernsthafte Verhand lungen über die berechtigten deutschen Forderungen gewünscht haben, sondern daß ihr Vorschlag einer direkten deutsch-pol nischen Fühlungnahme ihnen nur in letzter Stunde ein Alibi vor ihren Völkern und der Welt verschaffen sollte. Heule Berater Daladiers So hat Botschafter Coulondre, der in Berlin jedem Deutschen versicherte, alles tun zu wollen, um die deutsch französischen Beziehungen so gut wie möglich zu gestalten, sich in Wahrheit als einer der Totengräber der deutsch- französischen Verständigung erwiesen. Er war ein beflissener Handlanger kriegsireibcnder Kräfte in Paris, deren Tendenzen er kannte und durch seine Berichterstattung fördern wollte. Er hat aber mit dazu geholfen, daß es seinen maß gebenden Gesinnungsgenossen in Paris gelang, die im Schlepplau Englands fahrende französische Negierung zur Er klärung des Angriffskrieges gegen Deutschland zu bestimmen. Heute ist dieser Diplomat anscheinend einer der außenpolitischen Berater des französischen Ministerpräsidenten und hat gewiß sein Teil dazu beigetragen, daß das Friedensangebot des Führers vom 6. Oktober 1939 zynisch abgelehni wurde. Wir beneiden das französische Volk nicht um diesen Mann geben. Um diese Seite seiner Berichterstattung zu kennzeichnen, mögen Beispiele genügen: Schon am 15 Dezember 1938, also wenige Wochen nach Antritt seines Postens in Berlin, weiß Coulondre dem Reich ohne jede Unterlage, röin aus der Luft gegrissen, phantastische Eroberungsplüne anzudichlen, die u. a. vie Unter werfung Ungarns und die Schaffung einer Großukraine zum Ziel haben sollen Am 17. März 1939 berichtet Coulondre über die Reise des Präsidenten Hacha nach Berlin, „daß es in Anbeirachi oer Verschärfung der Lage nützlich sein könne, wenn der Präsident der Republik und der Minister des Auswärtigen sich nach Berlin begeben würden" Aus Coulondres Darstellung soll in Paris natürlich gefolgert werden, daß die tschechischen Staals- männer aus deulschen Druck nach Berlin gekommen seien, wäh- rend in Wahrheit Hachä von sichaus um eine Unterredung mit Hitler bat, wie dokumentarisch belegt ist. In freier Vereinbarung legte dann Hacha das Schicksal seines Landes in die Hand des Führers. Schaffung neuer Kriegsschauplätze West möchte fordern Sonderrechte in nor» wegischen Hoheitsgewässern Wenn die Meldung des französischen Korrespondenten dcS Londoner Blattes „Daily Telegraph" stimmt, dann ist es sür die Westmächte beschlossene Sache, den Kriegsschauplatz auf die Nordstaaten auszudehnen. Nach der Meldung des „Daily Telegraph" würden Frankreich Und England die Frage der Achtung nor. wcgischer Hoheits gemässer überprüfen. Als Vor wand nehmen sie dabei die völlig unbegründete Behauptung, daß Deutschland den Transport gewisser Ladungen durch nor wegische Hoheitsgewässer belästige. Wenn Deutschland an dieser Praxis fcsthalte, dann würden sich Frankreich und Eng land berechtigt sühlen, Handelsschiffe, an deren Ladung sie interessiert seien, innerhalb der norwegischen Hoheits- gemässer durch eigene Kriegsschiffe beschütten zu lassen. Diese Meldung des „Daily Telegraph" wird durch eine Meldung des halbamtlichen englischen Reuterbüros, nach der eine Konferenz zwischen einer französischen Handelsabordnung unter Führung des Handelsministers und Vertretern der briti schen Negierung völlige Einigung erzielt habe über „die zur Entwicklung des englisch-französischen Handels und zur Prü fung der wirischastlichcn Beziehungen zu dritten Mächten zu erareisendeu Maßnahmen". England droht Rumänien Zurückziehung der von Rumänien nicht verlangten Garantie? Die englische Presse beschäftigt sich lebhaft mit den Gerüchten, nach denen Rumänien bereit sei. einen großen Teil seiner Eisen-, Stahl- und Petroleumerzeugung an Deutsch land zu liefern. Die englische Presse ist der Ansicht, daß Eng land seine Politik gegen Rumänien ändern muß, wenn sich die Gerüchte über eine Steigerung des deutsch-rumänischen Handels bestätigen Nach Meinung der englischen Presse ist diese Handelspolitik mit der Bindung Rumäniens an die Westmächte unvereinbar, die durch die militärische Garantie die Einfuhr englisch französischer Rohstosse erleichterte. Eng land will sich allen neuen Konzessionen an Deutschland stark gierung von einer Politik des Ausgleichs mit Deutschland ab- zubringen. Sensationelle Erzählungen, die ihm von obskuren Mittelsmännern zugctragen werden oder die er selbst erfunden hat, ja jeder Klatsch und jedes Hintertreppen- gerücht werden von ihm als bare Münze nach Paris ge Iedes Mittel war ihm recht Diesem französischen Botschafter war von Anfang an jede? Mittel recht, um die deutsche Politik zu verdächtigen und zu entstellen. Er sucht in seiner Berichterstattung in jeder Weise Mißtrauen gegen das Reich zu wecken und seine Re widersetzen. Der „Daily H e r a l d" erinnert daran, daß der größte Teil des rumänischen Petroleums sich in der Hand englischer- französischer, holländischer und amerikanischer Gesellschaften befindet. Wenn Rumänien Deutschland größere Mengen rers" nach Paris, obgleich ihn schon die Person des Per- i Petroleum verkaufe, könne es auf die Hilfe der West- fassers der Auszeichnung zur größten Vorsicht hätte zwingen möchte nicht mehr rechnen. Diese Haltung der englischen Presse ist bezeichnend sür die Methoden der englischen Politik. Es wird versucht, auf ein Land, das zur Wahrung seiner Politik Hinreißen lassen, daß das Auswärtige Amt bereits im Dezember l938 die französische Botschaft hatte bitten müssen, seine baldige Versetzung zu veranlassen. Der fran- zösische Botschafter mußte sich klar darüber fein, daß dieser Untergebene in seiner notorischen Deutschseindlichkeit ihm völlig unzuverlässige und entstellte Berichte liefern würde. Das Stichwort zur Einkreisung Schon am lk. März l939 liefert Coulondre daS Stich wort sür die antideutsche Propaganda deS Einkreisungs- krieges, indem er behauptet, daS „Deutschland Adolf Hitlers sei zur Eroberung Europas aus gebrochen". Am l9. März fordert er seinen Minister auf, nun endgültig zur traditionellen Einkreisungspolitik zurück- zutehrcn. Man müsse im Osten eine Barriere errich ten, die den deutschen Druck wenigstens in gewissen Grenzen auftzaltcn könne Dabei müsse man sich die Unruhe der Hauptstädte Mitteleuropas und vor allem Warschaus zunutze machen. Gleichzeitig sc!e Frankreich mit allen Mitteln und mit größte» Schnelligkeit feine Rüstung auf daS äußerste crmehrcn. Am Tage nach ver versöhnlichen Rede des Führers vom 8. Apri» schreibt er, man werde Deutschland im Zaume hallen önnen, wenn man nur weiter ausriiste uud das anti deutsche Bündnissystem verstärke. Jedes Eingehen Polens aus das großzügige deutsche Angebot sicht er als verhängnisvoll sür Frankreich an, denn es hätte nach feiner Anzeigenpreise lau« auflieaender Prei»Itfte Rr «. — Ziffer-Gebühr: LV Rps. — rorgeschri«- bene Srjchcinung»log» und Platzwünsch« werden nach Möglichlei« berücksichtigt — A u > e > g e N-A n n a h m e bi» vormittag» w Ubr „ „„„ Nur die Richiiglei« de, durch Nernrus «bermi«. Fernsprecher: Amt Wilsdruff 206 »eilen Anzeigen überneh men wir leine Gewähr — Bei Kontur» und Z«ang»vergleich erlischt irder Anspruch aus Nachlab
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