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Wilsdruffer Tageblatt : 13.02.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-02-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-194002133
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19400213
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19400213
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWilsdruffer Tageblatt
- Jahr1940
- Monat1940-02
- Tag1940-02-13
- Monat1940-02
- Jahr1940
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 13.02.1940
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Aus Merer Srimal. Wilsdruff, am 13. Februar 1940. Spruch -es Tages Zeder muß wissen, daß er nur soviel von der Gemeinschaft «erlangen kann, als er bereit ist; der Gemeinschaft zu gebem Robert Ley. Jubiläen und Gedenktage 15. Februar Der Friede von Hubertusburg beendet den Sieben- »Shrigen Krieg. — 1781: Der Dichter Gotthold Ephraim Lessing in Braunschweig gest. — 1879: Der Dichter Hermann Vurte (eigentlich Hermann Struebe) in Maulburg in Baden geb. — 1899: Robert Ley, Reichsorganisationsleiter der NSDAP, und Leiter der Deutschen Arbeitsfront, in Nieder breidenbach geb. — 1915: Deutscher Sieg über die Russen in der «Winterschlacht in Masuren" (7. bis 15). Sonne und Mond: L Februar: S.-A. 7.19, S.-U. 17.11; M.-A. SL1. M.-U. — Oie Polizei greift ein O „Die Polizei greift ein!" Bei diesen Worten bat man Unwillkürlich die Vorstellung von Geschehnissen, die sich außer halb des Rahmens unseres bürgerlichen Daseins abspielen. Diese Auffassung besteht jedoch nicht ganz zu Recht. Es müssen nicht immer „schwere Fälle" sein, die die Hüter der Ordnung zu klären haben. Die Polizei ist gerade im neuen Deutschland so verbunden mit dem Volke, daß uns ihre Angehörigen keineswegs als angsteinflößcnde Respektspersonen entgegen- treten, sondern als bereitwillige Helfer, die dafür sorgen, daß die kleinen Mühen des Alltags mit tatkräftiger Unterstützung überwunden werden. Wir spüren oft gar nichts von diesen Hilfeleistungen, die sich bei den Behörden, bei den Dienst stellen und im Verkehrsleben tagtäglich vollziehen, und mit unter erst dann, wenn wir selbst einmal zur Ordnung ge mahnt werden oder gar eine Versäumnis mit klingender Münze begleichen müssen. Wieder einmal wird die Polizei eingreifen nnd uns alle veranlassen, die Geldbörsen zu ziehen. Aber nicht etwa, weil wir als „Verkehrssünder" ein Verschulden auf uns geladen haben, sondern weil am l7. und I8. Februar die Angehörigen der Polizei als Helfer für das Kriegswinterhilfswerk in Er scheinung treten. Ihre Uniformen beherrschen das Straßen- bild, und zwar in doppelter Hinsicht. Denn nicht nur die Sammelnden selbst tragen ihre schmucke Dienstkleidung, son dern auch die von ihnen zum Verkauf angebotenen Ansteck abzeichen verkörpern in je einer Figur die verschiedenen Polizeiformationen. Da man diese wie Soldaten aufstellen kann, werden sie besonderen Anklang finden, und natürlich möchte sie ein jeder — insbesondere aber die fachmännisch eingestellten Buben — serienweise besitzen. So werden wir also am kommenden Sonnabend nnd Sonntag nicht den Versuch machen, der Polizei „aus dem Wege zu gehen", wie das ja im Alltagsleben häufiger Vor kommen soll, sondern ihr im Gegenteil aus diesem besonderen Anlaß recht ost „in die Arme laufen", damit wir durch reiche Spenden in die klappernden Büchsen einerseits unseren stetigen Helfern eine kleine Dankesschuld abstaUcn können, zum anderen aber kundtnn wollen, daß die Sammelergebnisse für das Kriegswinterhilfswerk auch im Februar eine weitere Steigerung erfahren werden. Dr. Henckel. 584,07 RM. Ergebnis am Opfersonnlaa. Der vorletzte Opfersonntag sah die treuen Helfer der NSV. erneut aus dem Plan, um für das Kriegswinterhilfswerk zu sammeln. Wiede rum erging an alle Volksgenossen der Ruf, nach besten Kranen zu opfern. Das Ergebnis ist wiederum ein erfreuliches: Reichsmark. So helfen wir durch unser Opfer das starke Boll werk errichten, an dem alle Feinde zerschellen werden. Die Wunschzettel Mn WHW.-Wunschkonzert sind den Volksgenossen auf den Tisch gelegt worden und allenthalben hört und auch, am 31. März wieder hören möchte. In der Pra xis wird es natürlich so sein, daß nicht 'ällc' die 1500 Wünsche an dem einen Abend berücksichtigt werden können, nur das Meistvcrlangte und das Bestbezahlteste wird in dem auch ab- wcchfclungsrcich zu gestaltenden Programm Aufnahme fmdem Es wäre deshalb von Vorteil, wenn sich größere, Kreise aus ein und dasselbe Musikstück. Lied oder Solostück einigten. Im Kränzchen und bei sonstiger Zusammenkunft ist ,a Gelegenheit, sich darüber auszutauschcn. Auch der Wunsch nach einem Zither- solo ist schon laut geworden und kann erfüllt werden, da sich auch Musikalienhändler A rt h u r. Schn e i d er .zur M.ttvrr- kung bereitcrklärt hat. Verschiedentlich sind auch weitere Wunsch zettel verlangt worden auch von Volksgenossen aus den um siegenden Gemeinden: sie alle können solche noch haben in der KdF.-Geschäftsstelle bei Foto-Wugk. Die erste Spende sür das Wilsdruffer WHW -Wunschkon zert in Höhe von 10.10 RM. haben die. Wilsdru,fer Reimten gespendet, vie gestern in Meißen noch einen Abschicdsschoppen tranken. Auf einer Karte teilen sie dem Ortsgruppenletter mit: , und haben uns einmütig und mit Begeisterung entschlos sen' die ersten Spender für das Wilsdruffer Wunschkonzert zu sein. Dir überweisen der Ortsgruppe den gesammelten Be trag von 10,10 RM. und wünschen uns dafür als Einleitung des Abends von der Stadtkapclle den Marsch „In Treue fes^ . . ." Der Wunsch wird ihnen erfüllt! Der Verein für naturgemäße Lebens- und Seilweise ladet wiederum Mitglieder und Gäste für Donnerstag 20 Uhr ms „Forsthaus" zu einem aktuellen Mstagsabend ein. in dem Bundcsrednerin Frau Scherz-München über „Das Herz und seine krankheltverhütendc Pflege", iprschl ersten ^5' wird der Bau des Herzens und seine Au^aben besprochen werden, und im zweiten Teile wird die Pflege des gesunden Herzens und auch die notwendige Behandlung des erkrankten Organs in Verbindung mit vernunftgemäßer Ernährung von der als Sachkennerin geschätzten Bundcsrednerin /^gelegt werden. Alle Volksgenossen und Volksgenossin nensind D die sem anregenden Abend herzlich willkommen geheißen desgl i- chcn auch zu dem dritten Vortrag von Frau W>csiwr-Dresden, Sonntag, den 25. 2., 16 Uhr, in dem das Thema „Gute Darm- pflcge und richtiges Atmen kann das Leben verlängern helfen und den Menschen zu Frohsinn und Freude anregen , behan delt wird. Was senden wir unseren Soldaten ins Feld? HUöerttau- sende von Päckchen gehen täglich ins Feld hinaus Die Oeve und das Gedenken der Heimat ist in diesen Sendboten enthal ten .. . Man zerbricht sich oft den Kopf, um das Gute, was wir unseren Feldgrauen geben und senden wollen, möglichst abwechselungsreich zu gestalten. Da schreiben uns Feldgraue z. B.: „Schickt uns nicht ständig Alkohol und Tabak. Den bekommen wir in der für notwendig erachteten Menge mit der Verpflegung. Schickt uns aber — auch wenn die Beschaffung etwas weniger bequem ist — Selbstgebackenes, Süßigkeiten, Spielkarten, Schachspiele, Schreibmaterialien. Schickt uns die kleinen netten Gcbrauchsgcgenstände des täglichen Lebens. Auch gelegentlich eine Flasche „Flüssiges Obst" oder Obstsaft. Schickt uns vor allem ständig Zeitungen und Zeitschriften. Darunter darf sich auch Fachliteratur befinden, und dann noch etwas, was nichts kostet, was uns. aber stets beim Postverteilen bom- bcnmäßig freut: Lange Briefe, die uns über die Heimat, ihre Arbeit und über unsere Lieben ausführlich berichten . . -" Ab wechslungsreich gestaltete Feldpostpäckchen, Zeitungen und Zeit schriften und lange Briefe . . Die Heimat hat verstanden, unsere Front kann sich aui uns verlassen. Vom Kreuzschnabe' Nnr wenige unserer Kleinvögel sind mit dem Volksempfin- den so eng verknüpft wie der Kreuzschnabel. Die Sage hat sich seiner bemächtigt und auch als Käfigvogel ist der „Krienitz", wie er in unserem Erzgebirge genannt wird, eine der belieb testen Arten. Seine Zeit ist der Winter. In seiner Lebens weise ganz von den örtlichen Rahrunasbedingungen, nämlich der Zapfenernte hauptsächlich der Fichte und der Tanne, ab hängig. folgt er dieser und kann daher in Jahren reichlichen Zapfenbehanges in ungezählten Scharen auftreten, während er in solchen mit nur spärlicber Zapfenernte nicht oder nur wenig beobachtet wird. Wie groß diese Abhängigkeit von den jeweils herrschenden Nabrungsverhältnissen ist, bezeugt am besten das Fortpflanzungsleben unseres Vogels. Denn während alle an deren Arten hinsichtlich des letzteren an die Frühjahrs- und Frühsommermonate gebunden sind, findet man die Nester des Kreuzschnabels zu allen Jahreszeiten, am häufigsten aber Wohl in den Monaten Januar, Februar oder März bis Anfang April. Und es macht unserem Vogel dabei gar nichts aus, ob noch Schnee liegt oder eisige Winterstttrme sein geschützt in den dichtesten Aesten einer Fichte oder Tanne angelegtes Nest umtoben; in der tiefen Mulde des sehr fest und solide gebau ten Restes sind die Jungen leidlich vor Kälte und Eis geschützt. Seine Anwesenheit in einer Gegend verrät der Kreuzschnabel, wenn man nicht schon durch den ziemlich regelmäßigen ans- gestoßenen Lockruf „gjip gjip" auf ihn aufmerksam wird, durch die am Boden liegenden Zapfen mit den mittendurchgeschlitz ten Schuppen. Seiner Beliebtbeit als Käfigvogel trägt auch die Neicksnaturschutzverordnung Rechnung, die ibn in die Liste der für die Gesangenbaltüng freigegebcnen Vögel ausgenom men hat. Es muß dabei aber immer wieder darauf hin- aewiesen werden, daß damit sein Fang nicht für jedermann freigeaebcn ist. sondern daß ihn nur die Fänger ausüben dür fen. die im Besitze eines von der Naturschntzbehörde aus gestellten Vogelfanascheiues sind. Aber auch diese dürfen ihn nur in einer kurz begrenzten Zeit, nämlich vom 15. Septem ber bis 15. November sangen. Jeder Fang außerhalb dieser Zeit ist ebenso verboten wie der ohne Vogelfangschein; Fänger, die sich darüber glauben hinwegsetzen zu können, haben schwere Strafen zu gewärtigen. Uebertretungcn melde man zur wei teren Verfolgung dem Landesvcrein Sächsischer Heimatscbutz e. V., Dresden-A.1, Schietzgasse 24, dem berufenen Hüter der Naturschätze. U-ber 10 000 Führerscheine mußten 1939 entzogen werden. Der Reichsverkehrsminister veröffentlicht jetzt seinen Jahres bericht über die Versaaung nnd Entziehung von Führer- und Fahrlehrerscheinen im Jahre 1939 Er zeigt, in welch strengem Maß jetzt auf die Zuverlässigkeit im Verkehr geachtet wird In 10 796 Fällen mußten Führerschein» entzogen werden Tast die Hälfte der Entziehungen nämlich 4825, waren wegen Neigung zum Trünke oder zu Ausschreitungen notwend'g. In fast 2^00 Fällen war fahrlässige Körperverletzung oder fahrlässige Tö tung der Anlaß zur Entziehung des Führerscheins 320 Kraft fahrer machten sich der Fahrerflucht schu'dig. Die Nichterfüllung von gesetzlichen Anforderungen und die Ucbertretunq polizei licher Vorschriften führte in rund 1700 Fällen zur Entziehung des Führerscheins, während seine Erteilung in über 6000 Fäl len versagt werden mußte. Auch Fahrtehrcrscheinc wurden 174 entzogen. Im Linien- oder Gelegenheitsverkehr wie im Gü terfernverkehr wurden rund 375 Führerscheine entzogen. Bereits nach vier Wochen 12 59» neue DauerkleingSrtem Der Reichsarbeitsminister läßt sich die Förderung der Dauerkleingärten besonders angelegen sein. Er hat den Reichsbund Deutscher Kleingärtner beauftragt, ein Sofort- Programm in Angriff zu nehmen, in dessen Rahmen bis zum l. März 1949 in Großdeutschland möglichst 59 909 neue Dauer- kleingärien errichtet werden sollten. Erfreulicherweise läßt sich jetzt scststellen, daß bereits nach den ersten vier Wochen seit Inangriffnahme dieser Ausgabe die wenigen Städte, mit denen bisher die Durchführung erörtert werden konnte, die Errich- mna von 12 509 neuen Daugrkleingärten zugesicher« haben. AnvanauSweitung bei Gemüse. Infolge der Rationierung anderer Nahrungsgülcr ist der Verbrauch von Obst und Ge müse außerordentlich, bei Gemüse teilweise bis auf das Fünf fache des normalen Verbrauchs gestiegen. Troy dieser hohen Verbrauchssteigerung konnte dank der großen Ernte eine mehr als reichliche Versorgung sichergestellt werden, wenn man von den außergewöhnlichen Verhältnissen der Frostperiode absieht. Nun berichtet der Vorsitzende der Hauvtvereiniaung der Deut schen Gartenbauwirtschast, Boettner. über die Maßnahmen zur Steuerung des Anbaues im Jahre 1940. Das Ziel ist die äußerste Intensivierung des Erwerbsgemüsebaues, die Ausdehnung der Anbauflächen unv Bevorzugung des An- baues bestimmter Gemüsearten, die äußerste Förderung des! Klcingarienbaues und die Ausdehnung des Fruhgemüsebaues zur bestmöglichen Schließung der Versorgungslücke im April und Mai Es wird eine flächenmäßige Ausweitung im Gemüsebau um 10 bis 25 v. H. angestrcbt. Besonders wert voll wird die Ausweitung, die in Form von Zwischenkulturcn, auch in bäuerlichen und landwirtschaftlichen Betrieben ducch- geführt werden kann. Jeder Neuanbau von Gemüse, soweit! er Erwerbszwecken dient, unterliegt der Genehmigungspflichl, damit jedem wilden Konjunkturanbau entgegengewirkt werden kann. Um die Versorgung für die Monate April und Mai so günstig wie möglich zu gestalten, sind angemessene Erzeuger preise sür die wichtigsten Treib- und Frühgemüsearteu in gor» von Preiskurven schon jetzt scstgeleat worden. Stenerverbesserungcn zugunsten der Gewerbebetriebe. Der Reichsfinanzminister hat die Dritte Gewerbesteuer-Durchfüh rungsverordnung erlassen, die aus einigen Teilgebieten wei tere Verbesserungen zugunsten der Gewerbebetriebe bringt. Ein Gewerbebetrieb, der ausgegeben oder ausgelöst wird, bleibt Steuergegenstand bis zur Beendigung der Ausgabe oder Abwicklung. Auch wird die Gewerbcsteuerpflicht durch die Er öffnung des Konkursverfahrens über das Vermögen des Unternehmers nicht berührt. Pcnsionskassen und ähnliche Kas sen, wie Witwen-, Waisen-, Sterbe-, Kranken-, Unter stützungskassen und sonstige Hilsskassen für Fälle der Not oder Arbeitslosigkeit sind von der Gewerbesteuer befreit, wenn sie die sür eine Befreiung von der Körperschaftssteuer erforder lichen Voraussetzungen erfüllen. Die bisher durch Erlaß ge ordnete Möglichkeit der Kürzung des Gewerbeerlrages nm den Gewerbeverinst wird nunmehr gesetzlich festgelegt. Der Ge werbeertrag wird danach bei Gewerbetreibenden, die Bücher nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches führen, um die Fehlbeträge gekürzt, die sich bei Ermittlung des Gewerbeerlra ges für die beiden vocangegangcnen Wirtschaftsjahre ergeben haben, soweit die Fehlbeträge nicht bei der Ermittlung des Gewerbeertrages für das vorangegangene Wirt schaftsjahr gekürzt worden sind. Diese Bestimmung m bereits für das Rechnungsjahr 1939 anzuwenden Eine weitere Verbesserung stellt die nunmehr beseitigte Doppelbesteuerung j bei Veränderungen im Bestand an Betricbsgrundstücken dar. Hier kam bisher außer der Gewerbekapitalsteuer auch noch dre , Grundsteuer in Frage. Jetzt werden die Anschassungs- bzw. Veräußerungskosten eines Betriebsgrundstücks nur noch beim Gewerbekapital steuerlich berücksichtigt. Güterbeförderung zur Leipziger Messe . Güler, die nachweislich zur Ausstellung zur Leipziger Frübiabrsmesse oder zur Verwendung in Leipzig während der Messe bestimmt sind, werden bis zum 8. März auf Leip ziger Empsangsbahnhos ohne Einschränkung und ohne beson dere Genehmigung angenommen. Für Ausstellungsgüter ist die Abstempelung des Frachtbriefes notwendig. Die für den Verbrauch in Leipzig während der Frühjahrsmesse bestimm len Waren werden nur zu diesen Vergünstigungen angenom- men, wenn der Auflieferer eine Kopte der Bestellung vorlcgt, die vom Leipziger Meßamt. Leipzig L 1, Marli 4, abgejleu»- 1 dell worden ist- Dee WehrrmMbeeicht DNB. Berlin. Das Oberkommando der Wehrmacht gib» bekannt: ...... Im Westen außer geringer Artillerietattgkett keine beson deren Ereignisse. Wieder ein neutrales Schiff in britischem KontroUhafen verloren DNB. Amsterdam, 12. Februar. Der belgische Damp- fer „Flandres" (5827 BRT.) hatte nach einer Reutermeldung einen „Zusammenstoß mit einem unbekannten Dampfer . Die ,Slandrcs" erhielt dabei ein jo großes Leck, laß das Semn auf Strand gefetzt werden mußte. Die Besatzung konnte gerettet werden. Wie selbst Reuter zuqibt, ereignete sich der Zusammen stoß an der Südostlüste Englands, unmittelbar nachdem das Schiff einen Konicrbande-Koutrcllhafen verlassen hatte. SchwedMer Dampfer iu den englischen Gewässern vnkergeganaen Stockholm. Nach einer Meldung der Stockholmer Presse ist der schwedische Dampfer „Orania" (1874 Bruttoregisterton nen) in der Nordsee in englischen Gewässern qesunlen. 10 Monn der Besatzung sollen von einem englischen Schiff gerettet worden sein Man vermißt jedoch ein Rettungsboot der v^ania . Die Einzelheiten über den Untergang des Schisses fehlen nor» Aus dem Wea nach Liverpool gesunken DNB Oslo, 13. Februar. Der in Oslo beheimatet« Dampfer „Ndarkolm" (5200 BRT.) ist am Montag auf dem Wege von Amerika nach Liverpool an der schottischen Westküste gesunken. Die gesamte Mannschaft wurde von einem anderen norwegischen Dampfer gerettet. ..Ein gigantischer Wan" DNB. Stockholm, 13. Febr. Die Meldung über de« Abschluß der deutsch russischen Haudelsvcrhandlungen und über die Unterzeichnung eines den Erfordernissen beider Län der entsprechenden Handelsabkommens wird von der hiesigen Presse in großer Aufmachung gebracht. Die Wirkung der Mel dung ist um io stärker, weil in den letzten Moimten die Feind propaganda immer wieder versuchte, Gerüchte über „unüber windliche Schwierigkeiten" im deutsch russischen Warenaustausch zu verbreiten. „Tagens Nyhcter" stellt fest, die beiden großen Länder, die einander so ausgezeichnet ergänzen könnten, würden nun die gegenseitigen Möglichkeiten attsnutzen. DaS Blatt spricht von einem gigantischen Plan, der jetzt eingelcitet wor den sei. ..Ein SÄlag gegen d e englische Blockade" DNB. Oslo, 13. Februar. Das deutsch-russische Wirt schaftsabkommen wird auch in hiesigen politischen Kreisen stärk- stens beachtet. Die Morgenpresse berichtet in großer Ausmachung von dem soeben vollzogenen Abschluß. „Morgenbladet" erklärt, dem Abkommen komme bezüglich der englischen Blockade eine sehr große Bedeutung zu. „Es wird Deutsch ands Einfuhr we sentlich vermehren und deshalb der englischen Blockade ent gegenwirken." Gleichzeitig habe Rußland seine Einkäufe nach dem Reich umgelcgt, womit die Weltmächte Rußland als Kun den verloren hatten. Schweincdorsten sammeln! Die Fachuntergruppe Borsten- zurichierei macht neuerlich die Schlachthausverwaltungen, Landschlächter, Ladcnsleischer, Bauern und Landwirte auf die dringend notwendige Sammlung der Schweine haare aufmerksam Auch minderwertiges Haar, das zur Bürsten- und Pinselherstellung nicht geeignet ist, kann z. B. von Roßhaarspiunereien verwendet werdet». Abnehmer der Borsten sind die Produktenhändler. Braunsdorf. Hausbesitzerverein. Zum 67. Male kam, wie alljährlich am Sonnabend nach der Fastnacht, der Hausbcsttzer- verein iin Gasthof zur Sonne zu seinem sogenannten Nacd- barbier zusammen. Die Veranstaltung beschrankte sich kucs- mal auf ein Konzert, ausqeführt vcn der Stadtkapclle Wils druff unter persönlicher Leitung von Musikdirektor Ewald Phi lipp, das starken Beifall fand. Anstelle des zur Wehrmacht ern- gezogenen Vereinslciters Kannegießer begrüßte dessen Stellver treter Bürgermeister Tamm die zahlreich erschienenen. Gaste und Mitglieder. Sein Appell an das Pflichtgefühl der inneren Front wurde mit den Liedern der Nation und dem Gruß an den Führer, denen sich das Enqclcmdlied anschloß, beantwortet. Kesselsdvrf. Am vergangenen Sonnabend hielt die Ns.- DAP. Ortsgruppe Kcssckdorf eine Filmveranstaltung im Gast hof zur Krone ab. Gezeigt wurde der sehr interessante und in vielen Gauen des Reiches schon gelaufene Film „Pour le me- rite", vorgcsührt von der Gaufilmstclle Sachsen. Im gut ge heizten Saale hatten sich schon am Nachmittag bei der Vor führung dieses Filmes für die Schuljugend eine große Anzahl Besucher eingefunden, was auch bci der Abendveranstaltung wieder der Fall war. Nach Begrüßungsworten durch den Pro- paqandaleitcr Pq. Leuschner, welcher die Besucher gleickgettig an die Opfcrbcreitschaft und an die Gebcfreudigkcit für die Sammlung am Opfersonntag ermahnte, verfolgten die Besucher neben den Bildern der Mochenschgu den weiteren Verlauf der Hauptfilmes mit größtem Interesse. Der neue Film „Grenzfeuer." In der Umgebung von Dcutlchlands höch stem Kirchorf Oberqurgl wurde unter Alois Iohannes Lippis Regie mit Attila Hörbiger, Gerda Maurus, Georgia Holl, Dera Hartegg, H A. Schlcttow und Ludwig Kescher als Haupldar- steller der Bavaria-Film „Grenzfeuer" gedreht. Der Mm zeigt in spannendem Ausbau feines Geschehens eure Welt stärkster Gegnerschaft; er bchandclj den ewigen Kampf der Grenzer mit den Schmugglern. Zwei Frauen sind noch da, die eine, Afra vom Grenzyvf kerb und verschiessen und Sina, ein fri sches fröhliches Mädi, beide umwerben den Oberjägcr der Grenzer, der sich schließlich für Letztere entscheid tt Da zeigt Afra erst ihre ganze seelische Große, als sic im Entsggcn noch auf Seiten des Rechts bleibt und nicht zum geringsten dazu bei- trägt, den Kampf gcgM die Schmuggler für die Grenzer erfolg- reich zu beendigen.
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