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Wilsdruffer Tageblatt : 13.04.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-04-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-194004134
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19400413
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19400413
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWilsdruffer Tageblatt
- Jahr1940
- Monat1940-04
- Tag1940-04-13
- Monat1940-04
- Jahr1940
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 13.04.1940
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Grevel- UND Lllgenyarse schlägt, so ändert aber auch das Lichts an den Tatsachen. Was meldet nicht alles die Lon doner Lügenfabrik! Norwegische Küstenplätze seien von Streitkräften der Westmächte genommen, eine Seeschlacht von 400 Seemeilen Ausdehnung sei im Gange, englische Schiffe seien in den Oslofjord eingedrungcn, Schweden habe mobilgemacht. Lauter Lügen! Und wenn der aus Oslo geflohene Stortingpräsidenl Hambro, der sein Volk feige im Stich gelassen hat, von Stockholm aus mit der Ausstreuung von Lügenmeldungen den'Kriegs verbrechern der Westmächte in die Hände spielt, so ändert auch das nichts an den Tatsachen. Es beweist, daß. die schwedische Regierung, die neutral sein will, die schädlichen Machenschaften dieses „Norwegers" durchschaut, wenn sie Hambro nicht im schwedischen Rundfunk sprechen ließ, dessen Vetter britischer Staatsangehöriger ist. Hambro nimmt nicht das Interesse seines norwegischen Volkes tvahr, sondern die Interessen der plutokratischen Kriegs verbrecher. Das richtet ihn vor dem norwegischen Wollt Die Kriegsverbrecher in London und in Paris, aber vor allem der Oberkriegshetzer Winston Churchill, sind, wirklich in großen Nöten. Sie suchen mit allen Mitteln die schlechte Stimmung in den Völkern der Westmächte aufzupulvern. Sie lassen die französische Zeitung „Paris Soir" schreiben, in einigen Stunden werde eine Nachricht lammen, die geeignet wäre, den Krieg um ein Jahr zu verkürzen, wenn nicht ihn überhaupt zu be enden. Die Stunden sind verflossen, die Nachricht ist nicht gekommen. Nur Hiobsbotschaften erreichten die Bevölke rung der Westmächte. Und dazu kommt der völlige Zu sammenbruch des plutokratischen Lügenseldzuges. Wir Deutsche wissen, daß dieser uns aufgezwungene Krieg eine ernste Angelegenheit ist, aber wir vertrauen fest auf unsere politische Führung, die Einmütigkeit und Kampf- entschlossenheit unseres Volkes und auf die Stärke und Schlagkraft unserer Wehrmacht. An dieser ehernen deutschen Front prallen alle Lügen der Kriegshetzer der Westmächte ab. Wir wollen siegen und der Knecht schaft der Welt durch die Plutokratien ein für allemal ein Ende setzen! Wir kämpfen weiter bis zum Sieg, mag der Feind lügen oder neue Opfer unter den Neu tralen suchen. Die Zeit marschiert mit der gerechten Sache Deutschlands! Die kalte DMe En^uschung und Mißmut in England nach der Ehnrchillrede Die Enttäuschung und der Mißmut, dre Churchills Er- KärLmg vor dem Unterhaus über die Ereignisse im Norden i» England ausgelöst haben, kommt in der Berichterstattung holländischen Presse deutlich zum Ausdruck. Man habe in E>"Hland nach der vorhergegangenen bombastischen Meldungs- flut der Presse mit großen Erfolgsbereichten gerechnet. Um so mehr hätten dann die Mitteilungen Churchills wie eine kalte Dusche auf die englische Oesfentlichkeit gewirkt. Im Gegensatz dazu stellen die Berliner Korrespondenten hollän discher Blätter fest, daß in Deutschland ruhige Entschlossen heit herrsche. Der Berichterstatter des „Telcgraaf", eines gewiß nicht «lS deutschfreundlich bekannten Blattes, schiebt dir Enttäm sch»»? der Engländer zum Teil aus die überspannten Erwar tungen, die durch die am Mittwochabend und DonnerHtagsrilh übertriebenen und ganz unbegründeten Nachrich ten englischen Siegen zur See und englischen Truppe«- landuugen in Norwegen erweckt worden waren. Diese Nachrichten hätten nach der düsteren Stimmung, die die Besetzung Dänemarks und die Landung deutscher Trup pen in Norwegen in ganz Britannien erzeugten, der Bevölke rung wieder neuen Mut eingeklößt. Man habe erwartet, saß nun die Deutschen in Norwegen in Kürze in eine kitzlige Lage kommen würden. Die Unterhausmitglieder hätten sich, so berichtet der „Tclegraaf" weiter, auf einen triumphalen Empfang vorbe reitet gehabt. Während der Rede des Ersten Lords der Ad- Miralität sei dann jedoch die Stimmung im Unterhaus immer mehr umgeschlagen. Wie die Gesichter länger und länger wurden, schildert der holländische Berichterstatter mit folgenden Worten: „Aber je Treffen zur See sich entwickelte und vor allem, nachdem er Wit Bestimmtheit in Abrede gestellt hatte, daß englische Trup penlandungen stattgesunden hätten, um so mehr verschwand Von den Gesichtern der lackende Zug und eine recht ernste Mimmung ergriff die Gemüter. Mehr und mehr gewann das Gefühl Oberhand, daß ein schwieriger barwr Kamps bevorftehe Die Blockade war eia Bumerang kvischenvilanz der nordischen Ereignisse in der russischen Presse Das Blatt der russischen Gewerlick z'ien „Trud" lenkt die Nnfmerksamkeit seiner Leser aus die wutzschaftliche Bedeutung der jüngsten Ereignisse in Skandinavien im Zusammenhang Mit der Kriegslage. Die Aktion der deutschen Wehrmacht ge gen Dänemark und Norwegen — so bemerkt „Trud" — sei Nickt nur militärisch, sondern auch aus wirtschaftlichem Gebiet kür beide kriegführende Seiten von größter Bedeutung Ter berüchtigte „Blockadering", den die Westmächte um Deutschland du schließen versuchten, habe durch die letzten Ereignisse in Skandinavien eine neue Bresche erhalten, wodurch aleichzei- jtia den Urhebern der Blockade selbst ein schwerer Schlag zu- gefüat wurde. Ueder 60 Prozent des dänischen Exports und 30 Prozent des norwegischen Exports gehen nach England. Nunmehr haben die Engländer mit Dänemark eine der wichtigsten Quel len für ihre Volksernährung eingebüßt und die wichtigen Roh stoffquellen Norwegens verloren, die der deutschen Wirtschaft als eine bedeutende Ergänzung zugute kommen. Was Schwe den anbelanqt, so verliere insbesondere England seine wich tigsten Erzzufuhren, die zusammen mit Holz, Zellulose und änderen Waren im schwedischen Außenhandel ungefähr 30 Prozent ausgemacht haben. „Trub" bezeichnet den Ausfall der schwedischen Lieferungen In die Westmächte als den ernstesten wirtschaftlichen Schlag für diese Länder. Deutschlands Erzzufubren aus Schweden dagegen seien nunmehr endgültig sicheraek.ekt. I : Die Moskauer Zeitung „Komsomolskaja Prawda" widmet den letzten Ereignissen in Skandinavien und ihrer Vorge schichte einen bemerkenswerten Artikel. Nachdem der sowjetisch- finnische Frieden einen Strich durch die Rechnung der Westmächte gemacht hat, seien sie entschlossen gewesen, die neu tralen Länder nunmehr mit Gewalt in den Krieg hineinzn- giehen. Freilich, mit einem so schnellen und vernichtenden Ge genschlag von selten Deutschlands hatten offenbar die eng lisch-französischen militärischen Führer nicht gerechnet. In London und Paris hat man anscheinend das alte Sprichwort Vergesse»: „Wer Wind sät, wird Sturm ernten!" Neue Massenverhasstungen in Indien ^Indische Freiheitskämpfer in britischen Konzentrationslagern ! Die englische Wochenschrift „The New Staiesman dnd Nation" berichtet, daß in Indien die Massenver- Haftungen, namentlich unter den geistig führenden Schich ten der indischen Bevölkerung, unvermindert weitergehen. Die Zahl der Verhafteten hat sich so außerordentlich erhöht, daß bereits zwölf neue Lager eingerichtet werden mußten, da die .Gefängnisse zur .Unterbringung, nickt mebr ausreichen. Britische pirmenpoMik England fordert dänische Flotte zur Meuterei auf. — Drohung Nlit warnungsloser Torpedierung. Der durch Deutschlands rechtzeitiges Eingreifen vereitelte englische Angriff aus die nordeuropäischen Staaten scheint die Londoner Kriegsverbrecher in wahre Raserei versetzt zu haben. So wenigstens muß es erscheinen, wenn man von der Mel dung hört, die das dänisch» Blatt „Faedrelandet" soeben be kanntgibt. Unter Hinweis auf die Anweisung der dänischen Negie rung, daß dänische Schiffe, die sich im Mittelmeer befinden, neutrale Häfen, hauptsächlich italienische und spanische auf suchen sollen, meldet das Kopenhagener Blatt, daß die englische Regierung daraufhin durch den englischen Rundfunk einen Aufruf an alle dänischen Kapitäne hat ergehen lassen, daß sie der Anordnung ihrer Regierung nicht Folge leisten, sondern britische Häfen anlaufcn sollten. Der englische Aufruf enthält die Drohung, daß die dänischen Schiffe, die dieser Aufforde rung nicht nachkämen, ohne Warnung torpediert würden. Wenn die dänischen Offiziere der englischen Aufforderung nicht gehorchen sollten, so werden die Mannschaften der dänischen Schiffe zur Meuterei aufgcfordert. * Piraten bleiben Piraten. Daran ändern die Jahrhunderte nichts, und daran hat auch die Kultur, Von der England ohne dies manches nicht angenommen bat, nichts ändern können. Die englischen Kriegsverbrecher sehen ihre Felle wegschwim men. Nach dem künstlich erzeugten Siegesrausch kommt jetzt der große Katzenjammer. Winston Churchill und die anderen Kriegsverbrecher Englands erkennen die Aussichtslosigkeit ihres Krieges. Das deutsche Eingreifen in Norwegen und Däne mark, durch das Nordeuropa vor dem britischen Anschlag aus die Neutralität dieser Staaten geschützt worden sind, hat sämtliche Pläne der Kriegstreiber durchkreuzt. Die Besetzung Norwegens und Dänemarks ist, bas fühlen sie, eine gewaltige militärische und politische Niederlage Sie sind so ziemlich am Ende mit ihrem Latein und müssen seststellen, daß, was auch immer sie gegen Deutschland unternehmen, an der deut schen Initiative scheitert. Nun bleibt ihnen nichts mehr weiter übrig als ihre alten Seeräubermethoden, mit denen sie in ver gangenen Jahrhunderten und im Weltkriege operiert haben. In ihrer blinden Wut greifen sie zu dem ersten besten brutalen Mittel, um sich irgendwie zu rächen. Sie sehen, daß der Krieg vor ihrer Tür steht. Das haben sie ncch nie erlebt, und das beunruhigt sie ungeheuer. Sie wissen, daß die Aus wirkung der deutschen Aktion in Nordeuropa sie an ihrer empfindlichsten Stelle getroffen hat, und sie sehen schwarz für ihre Zukunft. Das dänische Blatt hat schon recht, wenn es erklärt, daß der angedrobte Raub der dänischen Handelsflotte den Ausfall der englischen Tonnage durch die deutsche Seekriegführung wettmachen soll. Jetzt Hai Loudon auch gegenüber den Neu tralen die Maske abgelegt und zeigt sich als der brutale Seeräuber und politische Gangster. In der sinn losen Wut verrennt sich England tn immer neue Verbrechen und verstrickt sich tn seinen eigenen Schlingen. Dort werden wir es sangen und werden dein englischen Kriegstreiberklüngel den Garaus machen Viellsickt begreift auch nun die Welt, die immer noch Sympathien für England hat. daß es leinen Frie den in der Zukunft geben kann, solange jene Verbrecherbrut, die Mit dem Schicksal von Völkern spielt, nicht ausgerottet ist. MUenNcher Dampfer nns^in^ert In Gibraltar iwlenische Post gestohlen Die britischen Seeräuber haben sich nunmehr zum ersten mal auch an italienischer Post vergriffen. Von dem am Don nerstag in Newbork eingetrosfenen italienischen Ozeandamp fer „Rex" wurden in Gibraltar, wie in Newnork bekannt wird, außer 568 deutschen Postsäcken erstmalig seit Kriegsbe- gtnn auch italienische Postsäcke, insgesamt 13, ohne jede An gabe von Gründen beschlagnahm». MS Meree Heimat. Wilsdruff, am 13. April 1940. Spruch des Tages Wenn das Vaterland auf dem Spiele steht, gibt es für niemand mehr Rechte, dann hat jeder nur Pflichten. Ernst von Wildenbruch. Jubiläen und Gedenktage 14 April 919: Heinrich I. deutscher König. — 1759: Der Tondichter Georg Friedrich Händel gest. 1 4. April: SA. 6.05, SU. 19.56; MU. 1L0, MA. 10.20 Uhr. 15 April 1632: Sieg Gustav Adolfs über Tilly bei Rain am Lech. — 1659: Der Dichter Simon Dach zu Königsberg t. Pr. gest. — 1832: Der Dichter und Zeichner Wilhelm Busch in Wieden sahl geb. — 1890: Der Schriftsteller Konrad Beste in Wende burg bet Braunschweig geb. 1 5. April: SA. 6.03, SU. 19.58; MU. 2.15, MA. 11^3 Uhr. Frau Lerche und Herr Giar Sie sind da — Frau Lerche und Herr Star, obwohl die Frühltngsstürme noch kalt über die Lande fegen Aber Frau Lerche kann nun einmal nicht anders Sie gab ihre schöne sonnige Wohnung fern im Süden aus. Wenn der Vorfrüh ling noch recht ungemütlich sich gibt, da hält Frau Lerche bei uns Einzug Die Sehnsucht hatte das kleine Herz so ganz erfüllt, ließ sie nicht ruhen und rasten, trieb sie weit über das Meer in die alte Hetn.at. „Der Lewack ist da!" sagt der Bauer und hofft auf gute Tage. „Die Lerche siilgi!', meint der Städter und lenkt seine Schritte weiter hinaus Für die Lerche aber gilt es jetzt, ein Nest am Boden herzurichten In bezug auf Wohnungsein richtung ähnelt der Lerchengemahl dem menschlichen Haus herrn! Die Sorge dafür überläßt er am liebsten der Haus frau allein. Eiligst strebt er von dannen! Und Herr Lerche Hüter sich, während der Arbeit der Gattin ein lustiges Früh- lingslied anzusttmmeu. Das könnte bei der Heimkehr ihm denn doch eine Gardinenpredigt einbringen. Aber auch tue Zeit wird kommen, do daS Nest gebaut ist und die Kinder da sind! Da Fran Lerche den Herrn Gemahl auf dem Sonnenbnmmcl begleiten kann und Herr Star in seines Lebens Rosenblütezeit sich kühn in die Lüste schwingt! Io so. Herr Star! Da steht er nun vor seiner alten Wohnung und schimpft. Besetzt! Besetzt! Das kommt davon, wenn man leichtsinnigerweise beim Fonzng nicht einmal die Hanstür verschließt! Ein „möbliertes Ehepaar", Herr und Frau Spatz^ In seiner Wohnung! Man schimpft mächtig aufeinander loS Der Star bleibt schließlich im Hotel „Zur Tanne" oder „Zur grünen Walnuß" und geduldet sich, bis die ersten Neubauten an Nistkästen beziehbar werden. Lange wird es nicht währen Aber einen Zusatz bekommt er tn sei- nem Mietkontrakt: „Die Kirschbäume und Erbsenbeete deS Vermieters sind für ihn und seine Familie nicht freigegeben, wohl aber ein gelegentlicher Kosthappen.' Ob aktiv ober fördernd — nicht abseits stehen, wenn Hilfe n»tt»< — Eintreten ins Deutsche Rote Kreuz! „Are sm enslishmen?" Norwegische Truppen erwarteten englische Landung — Ela neuer Beweis gegen England Von großem Interesse sind Ausführungen des schwedischen Journalisten Dikman, der früher in Riga als Eeschastsführe, der Schwedischen Handelskammer in Lettland tätig war uni jetzt als Sonderberichterstatter des lettischen Blattes „Jaenakas Zma" tätig ist. Dikmans Ausführungen in der „Jaenakas Zina" vom 11. April kennzeichnen die Eindrücke vestimmter norwegischer Kreise und sind ein Beweis dafür, wieweit die Landung der Engländer in Norwegen bereits vorbereitet war. Der schwedische Journalist berichtet aus Grund eines Augen" zeugen, daß in Norwegen anscheinend nicht das Eintressen deut scher, sonder englischer Soldaten erwartet, worden lei. Weiter heißt es in diesem Bericht: „Die norwegische Gatt mson von Narvik wurde von ven Deutschen leicht überwältigt. Die Wache sah wohl, daß fremde Soldaten erschienen waren. Sie nahm aber an, daß es sick: um Engländer handelte." Ferner bringt der Bericht des schwedischen Journalisten folgende Ausführungen: „Ein Schwede traf in Narvik eine grünere Einheit deutscher Truppen, Sie in der Richtung zur Stadt marschierte. Der norwegische Polizeikommissar hielt di« fremden Soldaten für Engländer und fragte sie in englifchei Sprache: „Are you Englifhmen?" (Seid Ihr Engländer?) un> erhielt daraus keine Antwort. Hambro verbreitet Lügenmewungen Schwedische Regierung vereitelte Rundfunkansprache deS norwegischen Swrtingpräsidcnten. Die schwedische Regierung hat es vereitelt, daß der norwegische Stortingpräsidenl, Carl Joachim Hambro, im schwedischen Rundfunk eine lügnerische Hetzrede gegen Deutschland halten konnte. Eine Stunde vor dem Termin, an dem die Rede gehalten werden sollte, wurde sie abgesagt- Die schwedische Negierung hat gnt daran getan und Wohl die hetzerischen Propagandamachenschaften Hambros durchschaut. Hambro wollte Schweden zur Schleuse der antideutschen Pr? paganda machen, die von England und Frankreich bezahlt wird. Hambro hat auch alle die unsinnigen Meldungen übel die Lage im Norden fabriziert, die nach der Besetzung Nott wegens durch die deutschen Truppen ihren Weg in die Welt" prcssc fanden. Es kann bei einem Mann wie dem norwegischen Stott tingpräsidenlen Carl Joachim Hambro nicht wimdernehmeck daß er gegen Deutschland hetzt. Er ist einer der wenige« sehr reichen Norweger, besitzt ausgezeichnete Verbindungen z« den Finanzkreisen der Londoner City, wo seine Vett wandten Inhaber des Londoner Bankhauses Hambro sind. Er war früher Vorsitzender der Finanzkommission des Völkett bundes und 1927 Mitglied des Präsidiums des Genfer Vett eins. Das norwegische Nachschlagwerk „Wer ist's?" ver- fchweigl allerdings, daß die Familie Hambro ans deck denlsch-dänischen Grenzgebiet stammt und früher den Name« Hamburger führte. Sonst aber verzeichnet das norwe gische Nachschlagewerk, daß C. I. Hambro in Bergen geboren als Sohn des Pädagogen Edward Isaac Hambro aebore« wurde. Er besitz« die Osloer Tageszeitung „Morgcnbladet". Seit 1918 hat er dem norwegischen Parlament angehört Außenpolitisch ha« er stets eine enge Anlehnung Norwegens an Krokbritannien vertrete» Nächtlicher Fliegeralarm i« Paris In der Nacht zuin Freitag wurde in Paris von 12.45 btl 1.30 Uhr Fliegeralarm gegeben. politischer Mord in Agram Führer der jugoslawischen zentralistischen Bewegung ermordet I« Agram wurde der Rechtsanwalt Dr. Zdravko Lenac mit vier Nevolverfchüssen aus offener Straße von unbekannten Tälern niedergestreckt. Lenac war in der zentra listisch eingestellten Zbor-Bewegung führend tätig gewesen. Marktkonjerl der Stadtkapelle Sonntag, den 14. April, 11—12 Uhr. 1. „General List", Marsch von F. Warwas. 2. Lustspiel-Ouvertüre von Keler-Bela. 3. Paraphrase über „Das ist der Tag des Herrn" v. A. Wiggert. 4. „Triumph-Marsch" von K. Hermann. 5. „Tutti-Frutti", Potpourri von H. Silwedel. 6. „Mein Regiment — mein Heimatland", Marsch v. H. Blume. Die Schnle schaltet sich in die Metallspende ein. Die Schul" kinder haben das brennende Verlangen, dem Führer zu seinem Geburtstage Freude zu bereiten und ihn in seinem Kampfe gegtn England zu unterstützen, sie werden deshalb im Lauft der kommenden Woche jeden Haushalt besuchen und um Metall bitten. Sie wollen vor allem die kleinen und kleinsten Ding« sammeln, deretwegen kein Volksgenosse den Weg nach deck Verwaltungsgebäude geht. Denke also niemand, wenn er eine« messingnen Knopf, einen Messingnagel, ein Messingschräubchcn, ein paar zerbrochene Zinnsoldaten, ein Stückchen Kupferdrabt oder dergl. in seinen Kisten und Kästen findet, diese Dinge seien zu gering. Sie ergeben, durch 8 Millionen Schulkinder gesammelt, gewaltige Metallmengen. Die Schule richtet des" halb an alle Volksgenossen die dringende Bitte, im eigenen Haushalte nochmals gründlich Umschau zu halten und die ge- fundeneu Gegenstände sür Abholung durch die Kinder bereit zulegen Aus Blei; Soldateix, Stehaufchen, Schrotkugeln, Lnftbüchsenkugeln, der Inhalt alter Uhr- und Lampengewichte. Wasserrohrreste. Aus Kupfer, Messing, Neusilber, Bronze, Nickel: Patronenhülsen, Kupferdraht, Petschaf ten, Schrauben, Uhrwerkteile, Wassexhahnteile,Messingschildex, alte Lampen, Gkübbirncnfassungen, alte Spirituskocher, Gar dinenstangen, Schrankschloßbeschläge, altmodische. Kragen knöpfe, Unisormknöpfe, Manschettenknöpse Armbänder, alte Brilleneinfassungcn, Löffel. Aus Zinn: Zinntuben, Zinn soldaten, Biergläsexdeckel, Zinnteller, Aschenbecher. Sein 70. Lebensjahr vollendet morgen Sonntag in körper licher nnd geistiger Rüstigkeit und Frische Rentner Herman« Röthig lBismarckstraße). Wir wünschen ihm noch viele Jahre eines sonnigen Feierabends! Wochenplav vom 14. bis 20. April. 15 4. DAF. Gesamtamtwalterappell 20 Uhr Weißer Adler- 16. 4. NSDAP. Zellenarbeitsabcnde mit NSV.- und DAF-" Warten und -Waltern sowie den Leiterinnen der Frauen schaft. 17. 4. DAF. Fachschaftsversammlung der Damenschneiderinnen 14 Uhr Adler. 17. 4. DAF. Betriebsfrauenwalterinnen Dienstbesprechung 19 Uhr Dienststelle. 18. 4. Deutsches Frauenwerk Gemcinschaftsabend 20 Uhr Schützenhaus. 20. 4. NSDAP. Zum Geburtstag des Führers Mitglieder appell 20 Uhr Adler. Weiter wurde gemeldet: 14. 4. Kleinsiedler Versammlung 20 Ubr Forsthaus. 18. 4. Wirtschaftsaruppe Gaststättengewerbe 15.30 Amtshof.
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