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dtp Deutschen TJkrmac-ker, Erscheint monatl. 2 mal. — Abonnementspreis durch die Post oder den Buchhandel Mk. 1,50 pro Quart., direkt per Kreuzband Mk. 1,75. Fürs Ausland: 9 Mk. pro Jahr. — Inserate die 4 gespaltene Petitzeile oder deren Kaum 25 Pf., bei Wiederholungen Rabatt. — Arbeitsmarkt pro Zeile 15 Pf. 1. Febru ai 1890 . Alle Buchhandlungen und Postämter (Post - Zeitungskatalog Nr. 202) nehmen Bestellungen an. Verantwortlicher Redakteur: Ferdinand Rosenkranz in Leipzig Verlag von Wilhelm Knapp in Halle a. S. Alle Verbandsangelegenheiten betreffende Mittheilungen sind an den Vorsitzenden des Central-Verbandes. Kollegen A. Engelbrecht, Berlin W., Kanonierstrasse 40, zu richten. Alle für die Expedition bestimmten Geld-, Brief- und Inseratensendungen , ferner Abonnementsbestelluug'en sind stets zu adressiren an die Expedition des „Allgemeinen Journals der Ulirmacherkunst“, Wilhelm Knapp in Halle a. S. Inhalt: Central -Verband. Nachruf. Unsre Geschäftsführung. — Zur Geschichte der Elektrizität. — Ueber nichtmagnetische Uhren und Ohrono- meter. Aus dei Praxis. Die Uhrenfabrikation mit Schablonensystem im Schwarzwald. — Sprechsaal. — Briefwechsel. — Vereinsnachrichten.— uhimachergehilfen-Vereine. — Humor. — Verschiedenes. — Deutsche Reichs-Patente. — Frage- und Antwortkasten. — Anzeigen. Central- Verband. Der Verein Stade hat seine Beiträge zur Aerbands- resp. Schulkasse für das Jahr 1889 eingesandt. Von den Vereinen Darm stadt und Wiesbaden erhielten wir die Beiträge zur Verbands- resp. Schulkasse für das laufende Jahr. An den Vorsitzenden des Aufsichtsraths der Deutschen Uhrmacherschule in Glashütte, Herrn Emil Lange, sandten wir die Restsumme unseres Beitrages zur Schulkasse für das Kalenderjahr 1889 mit Mk. 400, zu gleicher Zeit Mk. 36,75, welche uns als Geschenke für die Schule von ausserhalb des Verbandes stehenden Freunden überwiesen waren. Die erbetene Empfangs bestätigung ist uns zugegangen. Die Unterstützung der Schule seitens des Central-Verbandes mit Alk. 1000 pro Jahr ist sonach unsern Wünschen entsprechend, aus den bereit stehenden Mitteln möglich geworden. Von der Verlagsbuchhandlung M ilh. Knapp in Halle a. S. erhielten wir am 1. Januar Abrechnung und am nächsten Tage den uns zustehenden Gewinnantheil aus dem Reinerträge unseres Organs von Mk. 781,01 für das vergangene Jahr. Wir haben es für zweckmässig erachtet, von dieser Summe Mk. 500 — in Deutscher Reichsanleihe Mk. 200, in Pommerschen Pfand briefen Mk. 300 zinsbar anzulegen, da aussergewöhnliche Ausgaben für die Verbandskasse in nächster Zeit nicht in Aus sicht stehen. Aus Glashütte ist uns seitens des Aufsichtsrathes der Schule die betrübende Kunde geworden, dass der vor mehreren Monaten erkrankte Lehrer Herr 0. Gollmann am 16. Januar seinen Leiden erlegen ist. Die Beerdigung hat am 20. dess. statt- ge unden, der Wittwe des Verstorbenen haben wir Namens des Central-Verbandes unsre Beileidsbezeugung zugehen lassen und orge getroffen, dass ein Kranz am Sarge des seinem Berufe zu früh entrissenen Mitarbeiters niedergelegt werde. . ^ 011 Grundsätze ausgehend, dass es nicht Sache des Verbands-Vorstandes sei, in innere Angelegenheiten der Vereine zu mischen, haben wir die im Verein Rostock bestehenden Verhältnisse in der Hoffnung verfolgt, dass eine Wendung zu unsern unsten Platz greifen möge. Aber ein ganzes Jahr ist vergangen, ohne dass uns ein Lebenszeichen von dem Vorstande des dortigen Vereins gekommen wäre. Dagegen hat sich in dem benachbarten Doberan unter Vorsitz des Koll. A. Petzold ein erem gebildet und Anschluss an den Verband gesucht und erhalten, welchem eine Anzahl Rostocker Kollegen beigetreten sm . nter Vereinsnachrichten Berlin wird über ein von dort gesandtes Prüfungsstück berichtet, welches hohe Beachtung ver- lent. Aus diesen Vorgängen ist für uns ersichtlich, dass in dem Verein Rostock zwei Strömungen vorhanden gewesen, von denen