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Wilsdruffer Tageblatt : 26.04.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-04-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193204265
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19320426
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19320426
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWilsdruffer Tageblatt
- Jahr1932
- Monat1932-04
- Tag1932-04-26
- Monat1932-04
- Jahr1932
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 26.04.1932
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AetchSfegleru unö Länder waWn. s In Kreisen der Neichsregierung hält man mit dem Urteil über das Wahlergebnis in Preußen und in den übrigen Ländern, in denen die Landtage neugewählt wurden, naturgemäß zurück. Es wird, so erklärt man, Sache der neuen Fraktionen selbst sein, ob sie geschlossene Mehrheiten für die Länderregierungen zustande bringen werden oder nicht. Soweit die bisherigen Koalitionen in Frage kom me« — also unter Ausschluß der Nationalsozialisten und der KPD. — wären allerdings Mchrheitsbildungcn irgendwelcher Art weder in Preußen noch in Bayern noch in Württemberg zu erkennen. Die Verhältnisse liegen dort heute so wie nach den letzten Landeswahlen in Hessen. In unterrichteten Kreisen, die der Regierung des Reiches nahestehcn, verzeichnet man jedoch die Tatsache, daß die Verhältnisse in den genannten großen Ländern nunmehr ziemlich übereinstimmend sind, und daß es Sache der sogenannten nationalen Opposition sei, sich nunmehr positiv auf die Möglich leit von Koalitionen mildem Zentrum bezw der Baye rischen Vollspartet einzustellen, da nur solche Koalitionen, wenn überhaupt, auf längere Zeit tragfähige Mehrheiten verbürgen könnten. Man glaubt, daß auch das Zentrum in den kommenden Verhandlungen dieser Sachlage Rech nung tragen wird. In diesem Falle würden sich Rück wirkungen auch auf das Reich ergeben, um die Homogeni tät zwischen dem größten Teil der' Ländcrrcgicrungcn und der Reichsregierung herZustellcn. Sollte Dr. Brü ning für eine in dieser Weise umzubildcnde Ncichs- regierung als Kanzler nicht in Frage kommen, so hofft man doch, seine Mitarbeit in anderer Weise dem Kabinett zu erhalten. Im anderen Falle würde der Zustand eintretcn, daß in keinem größeren Lande eine verfassungsmäßig vor gesehene Mehrheitsregierung zustande käme, die Länder parlamente sich selbst ausschalteten und auch der Reichs tag auf absehbare Zeit keine parlamentarische Re gierungsmehrheit zustande bringen würde. Neuwahlen im Reich würden in diesem Augenblick, an dem nun mehrigen Stand der Länderparlamente gemessen, wahr scheinlich keine anderen Verhältnisse schaffen. * Christlichsoziale kündigen Dr. Brünrng die Freuudschoft. Berlin, 25. April. Die „Tägliche Rundschau", das Blatt des Christlichsozialen Bolksdienstes, verweist vor allem auf die Abhängigkeit des Wahlergebisses von der Außenpolitik und sagt dam: „Außerdem soll in keiner Weise vertuscht werden, daß der Reichsinnenminister Groener einen erheblichen Teil der na tionalsozialistischen Stimmen auf sein Privatkonto verbuchen darf. Das SA.-Verbvt hat in ungeheurem Maße für die Partei Hitlers gewirkt. Die Reichsrcgierrmg hat also wiederum von ihrer bemerkenswerten Fähigkeit, die Parteien bei den Anhän gern in Mißkredit zu bringen, die ihre Politik durchweg unter stützt haben, Gebrauch gemacht. Nur das Zentrum steht unrr- schüttert ba. Wir gehen nicht fehl in der Annahme, daß diese Erkenntnis zum Deispeil für den ChristHchsozialen Volksdienst und seine Stellung zur Regierung Brüning von einer gewissen Wichtigkeit sein wich. Es besteht schließlich keim Veranlassung ohne weiteres zu billigen, daß die letzten Möglichkeiten einer christlichen Politik zerstört werden. Zerstört deswegen, weil das Hindenburg-Kabinett nicht bereit ist, aus dem Zwielicht zwischen Demokratie und völliger Prästdialherrschaft herauszutretcn." * Oie Zahlen sprechen. Wie würde ein neuer Reichstag aussehen? Die Zahlen der für die einzelnen Parteien bei den Länderwahlen vom 24. Aprik 1932 abgegebenen Stimmen in Preußen, Bayern, Württemberg, Anhalt und Ham burg, zuzüglich der Zahlen der Landtagswahlen in Hessen- Nassau vom 15. November 1931 und Mecklenburg-Strelitz vom 13. MÄz 1932, sind für den Ausgang der künftigen Reichstagswahlen gewiß von ausschlaggebendem Interesse. Die letzten Landtagswahlen in denllbrigen Län dern: Baden, Sachsen, Thüringen, Braunschweig, Bremen, Oldenburg, Schaumburg-Lippe, Lippe, Lübeck und Mecklenburg-Schwerin lagen sämtlich zwischen Juni 1929 und Mai 1931. Man kann also für eine Berech nung für den mutmaßlichen heutigen Stand den Stand der bei den letzten Reichstagswahlen in diesen Ländern abgegebenen Stimmen zur Grundlage nehmen. Unter Berücksichtigung des durchschnittlichen prozen tualen Gewinnes bzw. Verlustes, wie er sich für die einzelnen Parteien am Wahltag des 24. April 1932 gegen über dem Stand der Reichstagswahlen ergeben hat, stellt sich das Bild eines neuen Reichstages wie folgt dar: mutmaßlicher Reichstag 14.9.1930 neuer Reichstag SPD. 8 575 244 (143) 7 741 300 (129) DNVP. 2 457686 ( 41) 2 027 400 ( 34) Zentrum 4127 000 ( 68) 4 230 000 ( 70) Bayer. Volksp. 1 058 637 ( 19) 1 272 100 ( 21) KPD. 4 590160 ( 77) 4 223 500 ( 70) DVP. 1577 365 ( 30) 492 800 ( 8) Staatspartei 1322 034 ( 14) 651 000 ( 11) Wirtschaftspartei 1361762 ( 23) 361 200 ( 6) NSDAP. 6 379 672 (107) 12 768 800 (212) Landvolk 1628 348 ( 28) 463 500 ( 7) Deutschhannov. 152 000 ( 3) 63 800 ( 1) Konscrv. S53 00 ( 4) 44 000 ( 0) Volksnat. Reichs». __ ( g) — ( 0) Lhristlichsoz. 868 269 ( 14) 474 200 ( 8) Zus. 35 051177 (577) 34 813 600 (577) (Die Zahlen in Klammern bedeuten die Mandate bzw. die Umrechnung aus Mandate nach dem Schlüssel von 60 000 Summen. Unberücksichtigt blieb, daß kleine Parteien unter Umständen bet wirklichen Reichstagswahlen überhaupt ohne Mandat ausgehen würden.) Nie llesimungevildung in Sayern. StaatSrat Schaeffer zur bayerischen Landtagswahl. Ter Landesvorsitzende der Bayerischen Potkspartei, Staatsrat Schaeffer, erläßt, eine Kundgebung, worin der 24. April als ein in der Geschichte der Partei beispiel loser Erfolg bezeichnet wird. Der politische Kampf gehe Weiter. Die Partei stehe vor schweren Entscheidungen. Bei allen Entschlüssen, die sie jetzt zu fassen habe, würde sie aber nur die Zukunft Bayerns im Auge haben. Zur Frage der künftigen Mehrheitsbildung äußert sich di» Bayerische Volkspartei-Korresyondenz u/a.: Das Zwilchen 6enl Vor der Einladung nach Lausanne. Das Ziel der neuen Ncparationskonferenz. Reichskanzler Brüning ist, nachdem er sein Wahl recht auf preußischem Gebiet ausgeübt hatte, nach Gens zurückgekehrt. Er beabsichtigt vorläufig gegen Ende der Woche nach Berlin zurückzukommen. Eine Entscheidung darüber ist noch nicht getroffen. Der französische Minister- Präsident Tardieu wird am Mittwoch in Gens zurück- erwarlet. Die amtliche Einladung zur Lausanner Repa- rationskonserenz wird, wie verlautet, in der allernächsten Zeit von der englischen Regierung aus an die beteiligten Mächte gerichtet werden. Die Einladung erfolgt von der englischen Regierung aus im Namen der sechs Mächte England, Deutschland, Frank reich, Italien, Belgien und Japan. Zur Teil nahme an der Konferenz werden die gleichfalls an der Reparationsfrage interessierten Mächte der kleinen En tente, Tschechoslowakei, Rumänien und Südslawien, ferner Griechenland, Portugal und Polen aufgefordert werden. Das Einladungsschreiben soll nach französischen Mittei- lungen den Hinweis enthalten, daß das Z i e l d e r Kon ferenz sei, eine dauerhafte Regelung der den Bericht der Baseler Sachverständigen vom Dezember 1931 be rührenden Fragen zu schaffen sowie Maßnahmen zur Behebung der Finanz- und Wirtschaftskrise zu finden. Das Datum des 16. Juni wird als feststehend erklärt. Auch die Donaufrage soll als Aufgabe der Konferenz - in dem Schreiben erwähnt werden. * Die kQ*ögesis1ttr Abrüstung. Vertagung der Frage der Gleichberechtigung. Das Präsidium derAbrüstungskonferenzhat beschlossen, die weiteren Verhandlungen des Hauptaus- schusses vorläufig auf acht bis zehn Tage aus zu s e tz e n mit der Begründung, daß zunächst die drei technischen Ausschüsse die Begriffsbestimmungen für die Angrisfswasfen entsprechend des angenommenen eng lischen Kompromißantrages ausarbeiten sollen. Die Be handlung der weiter ans der Tagesordnung stehenden grundsätzlichen Fragen, insbesondere der Gleich berechtigung und der politischen Organisation des Friedens, ist verschoben worden. Die Abrüstungs konferenz hat damit mit Rücksichtnahme auf die innen politische Lage Frankreichs und besonders die persön liche Stellung Tardieus die jetzt zwangsläufig einsetzenden Verhandlungen verschoben. Die Abrüstungskonferenz ist damit praktisch sür acht bis zehn Tage lahmgelegt worden. unü Laulanne. Amerika und die Tribuifrage» Europa müßte sich zunächst einigen. Von zuständiger amerikanischer Seite wird ausdrücklich erklärt, daß Staatssekretär Stimson in Genf keinerlei Verhandlungen mit den Vertretern der europäi schen Großmächte über die Tributfrage geführt hat. In den Besprechungen mit den Vertretern Deutschlands, Frankreichs und Englands habe der amerikanische Staats sekretär eingehende Aussprachen über die gesamten Finanz- und Wirtschaftsprobleme Europas geführt und die Auffassungen der leitenden Staatsmänner der Groß mächte kennengelernt. Es wird sodann von amerikanischer Seite ausdrück, lich betont, daß eine Änderung in der Haltung der ameri kanischen Öffentlichkeit und des Kongresses in derinte r- nationalen Schuldenfrage vermutlich dann ein treten könne, wenn zwischen den europäischen Staaten, vor allen Dingen den europäischen Großmächten — eine Einigung über die Lösung der drängenden Finanz- und Wirtschaftsprobleme und eine Lösung der Ab- rüstungssrage gefunden werde. Der Senat würde zweifel los jede Erörterung des internationalen Schuldenpro- blcms nnd die Initiative in dieser Frage ablehnen, solange nicht die europäischen Staaten unter sich eine gemein same N e gelung in der Tributfrage gefunden hätten. Die öffentliche Meinung der Vereinigten Staaten ver lange, daß die Abrüstungskonferenz zu einem entscheiden- den Schritt in der Richtung einer allgemeinen Herab setzung der Rüstungen gelange. Japans naiionale Einigkeit. Gegen Völkerbund und Moskau. Ter japanische Kriegsminister Araki erklärte, daß die Zustände in der nördlichen Mandschurei immer e r n st e r und verwickelter würden. Es sei sehr Wohl möglich, daß Japan sich recht bald gezwungen sehen werde, schwerwiegende Entschlüsse zu fassen. Die japanischen Militärbehörden warteten im Augenblick noch ab. Der Kriegsminister erklärte ferner, daß das japanische Volk zu Zeilen nationaler Krisen immer wie ein Mann marschiert sei. Aus einer vor einigen Tagen in Tokio abgehaltenen Kundgebung einer patriotischen Gesellschaft erklärte der Kriegsminister nach einem Hinweis auf die Zusammenziehung russischer Streitkräfte an der sibirischen Grenze, daß weder der Völkerbund noch Moskau das Werk Japans aushalten könnten. Japan werde nicht von seinem Weg abweichen und sei entschlossen, alle Hindernisse zu beseitigen. Problem einer Meyryeitsbildung in Bayern unter Mit wirkung der Bayerischen Polkspartei hänge davon ab, ob noch andere Parteien gewillt seien, sich vorbehalt los ohne parteipolitische Nebengedanken auf den Boden eines bayerischen Stacnsproaramms zu stellen. Diese Klärung werde die erste und nächste Aufgabe feiuFdie in Bayern zu leisten ist. Oie WMen in Österreich. Starke Gewinne der Nationalsozialisten. Das Ergebnis der Wiener Wahlen ist nach der vorläufigen amtlichen Feststellung folgendes: Es wnrden abgegeben 1 159 360 Stimmen. Davon entfielen aus die C h r i st l i ch - S o z i a l e n 233 622, aus die N a t i o n a l- soz-ialisten 201 365, auf die Großdeutschen 8 858, aus die Sozialdemokraten 682323, auf die Kommu nisten 20 839. Den Sozialdemokraten fehlt in Wien ein Mandat an der Zweidrittelmehrheit. In R i e d e r ö st e r- reich, wo die Christlich-Sozialen die Mehrheit inne- hatten, haben sie sie verloren. Über die Ergebnisse der Gemeinderatswahlen in Kärnten und in Steiermark wird aus Graz ge meldet, daß die Sozialdemokraten fast durchweg Verluste erleiden, zum kleineren Teil an die Kommunisten, zum weitaus größeren an die N a t i o n a l s o z i a l i st e n. Besonders in Obersteiermark seien die Verluste der Sozial demokraten groß. Die Nationalsozialisten gewannen auf Kosten der Sozialdemokraten, der Landbündler und der Großdeutschen überall stark an Boden. In Kärnten verloren die Sozialdemokraten in Stadt und Land im Durchschnitt 10 bis 20 Prozent ihrer Stimmen. Wie von anderer Seite gemeldet wird, gewinnen die National sozialisten in Kärnten rund 300 Gemeinderatsmandate. NieMederiniernMonalenHolzin-ustne Beratungen in Genf. _ Eine Abordnung des Wirtschaftsausschusses des Völkerbundes unter dem Vorsitz des österreichischen Sektionschefs Schüller beschäftigte sich mit der Krise der internationalen Holzindustrie und des Ha.lzhandels. Es wurde die Möglichkeit erwogen, mit den holzausführenden Ländern zu einem Übereinkommen zu gelaugen, ihre Ausfuhr herabzusetzen und zu beschränken. An den Verhandlungen nahmen von deutscher Seite Ministerialdirektor Posse, ferner Wirtschaftssachver ständige von Frankreich, England, Italien, Polen, der Tschechoslowakei, Rußland und Südslawien teil. Neue Bedrohung der Oeuffchen im Memelge-Lei. Der litauische Ministerpräsident Tubelis hielt in Kowno eine dreistündige Rede über die politische und wirtschaftliche Lage, wobei er auch aus das Memel- gebiet zu sprechen kam. Die dortigen Deutschen, so führte er aus, haben in letzter Zeit in ihren Bestrebungen Litauen gegenüber eine derartige Kühnheit gezeigt, daß sie über die Autorität des Gouverneurs hinweg den deutschen Generalkonsul als die eigentlich maßgebende Stelle des Memelgebietes betrachteten. Einem solchen Zu stand müsse im Interesse der Wahrung des Memelstatuts und der Souveränität Litauens mit aller Schärfe entgegengetreten Werder^ TtHelis Vietz weiter auf vie zuneymenve regierungsfeindliche Tätigkeit der O P Position hin. Die Regierung werde auch gegen sie mit aller Schärfe vorgehen und sowohl gegen die katho- lische Geistlichkeit, die hinter den Kirchenmaliern Politik treibe, -wie gegen die anderen zersetzenden Elemente schonungslos die schärfsten Mittel anwendcn. Die neue MhmnMonttvüe in England. Ein Währungsausgleichsfonds soll die Geldflüffigkeit sichern. Das Unterhaus erörterte im Nahmen von Ausschuß- verhandlungen den neu zu bildenden Währungsaus gleichsfonds, der allseitig als die wichtigste Neue rung im englischen Finanzleben anerkannt wird. Der Unterstaatssekretär im Schatzamt erklärte, di» Negierung habe sich zwecks Ausschaltung von großen Wäh- rungsschwankungen zu einem erweiterten Maße der Kontrolle über die Währung entschlossen. Der Fonds soll sich aus dem Dollargut haben entwickeln, das England in Amerika unterhält, und durch Anleihen, die insgesamt 150 Millionen Pfund nicht überschreiten sollen, weiter ausgcbaut werden. Die Notenabteilung der Bank von England werde dis Deckung für die Notenausgabe, die sich aus insgesamt 400 Millionen Pfund belaufe, in der Hand behalten mit dem Vorbehalt, daß das Schatzamt von der laufenden Sicherheit unterrichtet werde und daß die Gewinne aus der Notenausgabe dem Schatzamt gezahlt werden. Das Gold der Bank von England werde so lange auf der Goldparität bewertet werden, bis eine neue Sta i- lisierung des englischen Pfundes stattgefunden hab.e Die Neuregelung werde sich dahin auswirken, daß die Notenabteilung der Bank von England in jeder Notlage flüssig bleibe und die Noten durch wirkliche Aktiva gedeckt sein werden. Im Namen der Opposition stimmte Sir Staf ford Cripps dem Gedanken der Währungskontrolle zu. Wilsdruff, am 26. April 1932. Merkblatt für den 27. April. Sonnenaufgang 4" I Mondausgang L* Sonnenuntergang 19'° j Monduntergang 8" 1820: Der Philosoph Herbert Spencer geb. Heimkehr aus Gonnenlanh. Die Tage, die wir jetzt erleben, wo überraschend eine bunte Blüte nach der anderen sich auf unseren Frühlings beeten und in den Hecken erschließt, bringen uns in Ver bindung mit einer großen und wunderbaren Wandlung unseres Heimatbildes, über die wenige Menschen nach denken. Unsere Vogelwelt Hal sich allmählich wieder voll zählig eingestellt, als letzte kommen jetzt einige Nachzügler, und die müssen wir uns näher betrachten. Es sind der Wiedehopf, der schöne, schmetterlingshafte Flieger, der die Viehweiden als eifriger Ungeziefervertilger besucht, die wundervoll blaugrüne und zimtbraune Blauracke oder Mandex'rähe, die immer mehr auch in den norddeutschen Kiefernwäldern vordringt, der allbeliebte, hochgelbe Pirol oder Vogel Bülow und der farbenprächtigste unter allen unseren einheimischen Gefiederte^ neben dem Eisvogel, der Bienenfresser, der so bunt aussieht, als wäre er im tropischen Urwald neben den Kolibris beheimatet. Diele
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