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Ottendorfer Zeitung : 06.10.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-10-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-193510066
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19351006
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19351006
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungOttendorfer Zeitung
- Jahr1935
- Monat1935-10
- Tag1935-10-06
- Monat1935-10
- Jahr1935
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 06.10.1935
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Letzte Nachrichten Widersprechende Meldungen vom Krieg»- Bauplatz Ueber die Lage auf dem abessinischen Kriegsschauplatz lagen am Freitag in London zum Teil widersprechende Meldungen vor. Während in früheren Berichten bereits von einem Fall Aduas gesprochen worden war, besagt eine am Freitagnachmittag aus Addis Abeba eingetroffene Reu ternachricht, daß die Stadt erneutausderLuft bom bardiert worden sei; dabei soll ein italienisches Flugzeug abgeschossen worden sein. Während unter Ras Soyum stehenden abessinischen Truppen bei Adua noch Widerstand zu leisten scheinen, rückt westlich von Adua in der Richtung von Agordat eine Streitmacht von zwölf* tausend Mann unter Ras Ayenu vor. Die Vorhut dieser Armee hat angeblich die Grenze von Erytrea überschritten und einige italienische Vorposten unschädlich gemacht. So malis und italienische Eingeborenentruppen sollen zu den Abessiniern übergelaufen sein. Nach Berichten der englischen Blätter greifen die Italiener zur Zeit an drei verschiedenen Stel len mit starkem Truppenaufaebot an. Der Hauptstoß scheint von Nord-Erytrea aus auf Adua geführt zu werden. Die zweite Angriffshandlung ist südlich von Erytrea am Berge Mussa Ali im Gange, während der dritte Frontabschnitt sich in der Provinz Ogaden in der Nähe der Ortschaft Ual-Ual befindet, wo im November vorigen Jahres der Zwischenfall stattfand, der den Ausgangspunkt des Streites bildet. Bei amtlichen Stellen in Rom ist die Nachricht einge- aangen, daß die italienischen Truppen Adigrat Tigre) besetzt haben. Bei Adua leisteten die abessini- chen Truppen lebhaften Widerstand. Diß Umgebung Aduas ei militärisch als ein vollkommen eingerichteter Widerstands mittelpunkt zu betrachten. Gesundheitszustand und Stim mung der italienischen Truppen seien vorzüglich. Französische Sicherungsmaßnahmen Französisch-Somaliland wird in Verteidigungszu stand gesetzt, wie der Berichterstütter des „Journal" aus Djibuti meldet. Die militärische Besetzung des gesamten Kolonialgebietes ist im Gange, um die Neutralität und Un verletzlichkeit )u sichern. Entlang der Grenze sind überall Posten eingerichtet worden. Dem Vertreter des DNB wird von amtlicher Seite in Addis Abeba bestätigt; daß aus den Ort Walkait Flie gerangriffe ausgeführt wurden. Zwei Flieger grif fen I a m a d j a in der Nähe des Jedjo-Flusses an. Es gab drei Tote und sechs Verwundete. Der Abwurf galt aus schließlich dem Militär und insbesondere den Telegraphen stationen. Auch an der Ogaden-Front haben Flieger Bomben abgeworfen. In Korahi und Gerlogubi ist die Zahl der Opfer unbekannt. Verschiedentlich wurden von den italie nischen Fliegern auch Flugblätter in amharischer Sprache abgeworfen. Rakssihung auf Nachmittag verschoben Die Sonnabendsitzung des Völkerbundsrates ist auf den Nachmittag verschoben worden. Laval an das französische Boll Ministerpräsident und Außenminister Laval hat am Freitagabend folgenden Aufruf an das französische Volk erlassen: „Indem ich den Ministerrat verlasse und kurz vor mei« ner Abreise nach Genf siebe, ist das Vertrauen, das mein» QsstkOk 2. golcänsrr Hing Sonntag, den 6. Oktober Erntesest-Ball Mit ff. Speisen, Getränken und Erntefestkuchen wartet bestens auf und ladet freundlichst ein famMe p. HlSttcßr. kalt sanken Papier - Dauer - Hanken licht- u. Magerem empriefttt Nüdlv. Kollegen mir eknmutig ausgesprochen Haven, für mich eins Ermunterung. Die Tätigkeit, die ich während der letzten Wochen vor dem Völkerbund unter der nützlichen und herz lichen Wirkung der gesamten französischen Abordnung ver folgt habe, hat eine vollständige Billigung erfahren. Ich übernehme die Verantwortung, die mir zufällt und über deren Schwere ich mir Rechenschaft gebe, in der klaren Erkenntnis der Belange meines Landes, die sich mit der Sache des Friedens in Uebereinstimmung befinden. Ich habe unter den gegenwärtigen Umständen das Recht, an alle Franzosen zu appellieren. Die inneren Meinungs verschiedenheiten müssen sich beschwichtigen, die parteipoli tischen Leidenschaften müssen schweigen, die Auseinander setzungen unter Bürgern des gleichen Landes müssen auf hören' Dem Beispiel der Regierung folgend muß das ganze Land den Beweis der Einigkeit, der Ruhe und der Kalt blütigkeit bieten. Wenn es sich um unsere innere Politik handelt, sind alle Auseinandersetzungen berechtigt, sie müs sen aufhören, wenn es die höheren Belange des Landes erfordern. Ich werde morgen in Gens nicht eine politische Partei sondern ganz Frankreich vertreten. Je stärker die Einigkeit des Landes ist, umso größer wird meine Autorität sein. Abschied der Führers von Wreutzev Den Führer auf seinen Fahrten mit dem Volk zu sehen, ist immer ein beglückendes Erlebnis. Besonders glückhaft aber erschien uns dieses Einswerden von Führer und Voll in Ostpreußen. Ganz besonders eindrucksvoll war diese fast religiös zu nennende Inbrunst und Gläubigkeit, mit der die Menschen am Füh rer hingen, wenn er vorbeifuhr oder unter ihnen stand. Glaube an den Führer und Glaube an Deutschland sprach aus diesen Gesichtern. Gauleiter Koch faßte das in Worte, wenn er sagte, daß der Führer nicht nur Deutschland, sondern daß er gerade hier in dem dem Reich fernen Ostpreußen die Menschen wieder seelisch freigemacht und einen Druck von ihnen ge nommen habe, unter dem sie viele Jahre litten. In Ostpreußen flüsterte sich gerade in diesen Wochen die Reaktion wieder einmal Histörchen ins Ohr von angeb. listen Reibereien zwischen dieser und jener Organisation der Partei. Diese Tage des Jührcrbesuches waren sür die Reaktion ein Schlag ins Gesicht. In wuchtigster Geschlossenheit, in herrlichster Begeisterung und in tiefster Gläubigkeit haben Partei und Volk ihre Einheit und Einig keit bekundet und unter Beweis gestellt, stand das Korps -er Amtsträger der Bewegung zusammen vor dem Fuy^., um von ihm die Parole zu empfangen. Und das junge Geschlecht, Ostpreußens Jugend, hat große Tage hinter sich, und die Pimpfe, das Jungvolk, die Mädel des BDM können stolz lein. Viele Male ließ der Führer bei der Jugend halten, viele Male sprach er mit ihnen, die einmal das Erbe des Reiches sein werden, strich er ihnen über die Blondköpfe, ließ sich von ihnen vorsingen. Und diese Jugend ist schon in einem ganz anderen Geist, unter ganz anderer Lebensauffassung aufgewachsen als un ser Geschlecht. Selbstzucht und Selbstbeherrschung liegen ihr im Blut; so stand der zehnjährige Pimpf genau jo stramm und exakt im Spalier wie der SS-Mann gegenüber. Ostpreußens Fübrerwoche geht nun zu Ende! Am Freitag fuhr der Führer unter Jubelbräuten der Königs berger, die ihre Stadt das schönste - Gewand angezogen hatten, in die Oper. Bei ihm waren die Spitzen der Bewe gung in Ostpreußen, Gauleiter und Oberpräsident Koch, SS-Gruppenführer von dem Bach-Zelewski, SA-Obergrup- venfübrer Schöne, die Lübrer der HI, oes Arbeitsdienst», Lest <Ile Srkzeilling CW. Fmirnimnsl vienrtag, Sen r. (Mover abends 8 Uhr im ?0lrtßaus Versammlung. Um zahlreiches Erscheinen bittet diesraueMenrtleiterln. Mrellle Isli»pkl»cl>relil» llsvcl srbeits Mscdsll vv. Paeds, Alükl8tr»88«. Kircheuuachrtchten. Sonntag, den b. Oktober 1S3V. Vorm. 9 Uhr Festgottesdienst.s Dienstag, 8 Uhr, Christl. Frauendienst im Forsthaus, »MM a O Meter 60 Pfg. zu ver kaufe». m Wig, Wachbergstr. 7. v«t deiirbte AutMgt- unä MaulaftrttnrieU Kleinkaliberschießstand mit automat. Scheibe jederzeit gern zur Verfügung. Fernruf 252 Syphon-Bersand. Fernruf 252. Luverlättiget limMlm für sofort oder 15. Okt in Tagesstelle gesucht. I). Hützle, NMIstt. empfehle teiehe -lurwahl in Wimpel- u. fabnenltttten, Papier- una SioN-Mncven, Seiaen- u. Hrepp?apier Zeiden-Sanaer Sebnitzer feltiblumen Mohn, vunerdlumen. Margeritten. Nehren, Hornvlumen. Mumenkränrchen una Hanken SUELLANÄUSZ L. KLLW. Schmückt seniler una WM rum krnteaanktag! Neutrale Beobachter nicht mehr nötig Der Dreizehner-Ausschuß des Völkerbunds- rates hielt Donnerstagnachmittaq eine Sitzung ab, die übet zweieinhalb Stunden dauerte und in der er sich nur mit der Ausarbeitung des Berichtes an den Rat beschäftigte. Det geschichtliche Teil wurde bereits gebilligt und für die Dar- stellung des Sachverhaltes — die „Umstände des Streites" im Sinne der Völkerbundssatzung — wurde ein Ausschuß eingesetzt. Bezüglich des dritten und wichtigsten Teiles de» Berichtes, der Empfehlungen, soll die nächste Sitzung de» Rates abgewartet werden. Der Rat soll darüber entschei' den, ob angesichts der neuen Lage Anlaß zu Empfehlum gen der ursprünglich beabsichtigten Art bestehe. Auf Grund der Telegramme des Negus und der stallt- Nischen R^ierung wurde beschlossen, von der Entsendung neutraler Beobachter abzusehen, da sich der Ausschuß voll ihrer Tätigkeit in der jetzigen Lage nicht» mehr verspricht- M Tote und Verwundete in Adua? Wie die Londoner Nachrichtenagentur Central Nen» aus Addis Abeba meldet, betrage die Hahl der Loten un> Verwundeten in Adua nach amtlichen Angaben 1700. Reuter meldet aus Addis-Abeba, daß am Donnerstag' nachmittag nördlich des Tigre heftige Kämps* im Gange seien. Die Abessinier behaupteten, daß die Ita liener den Rückzug angetreten hätten, der durch Flugzeuge gedeckt werde. , Aus dem Ras-Makonnen-Platz Im Innern von Addck Abeba sind zwei Flugabwehrgeschütze ausgestellt worden Vier Flugzeugabwshrgeschütze wurden an der Bahnstation und aus anderen Plätzen in Stellung gebracht. Das M' treten der Bahnstation ist zur Zeit verboten, da das E'"' treffen von Gebirgsartillerie erwartet wird. Aus Amerika sollen in kürzester Zeit achtzig Maschinengewehre in Berber» eintreffen. Ein Mitglied der italienischen Botschaft versicherte iw Zusammenhang mit den Berichten über die BomvardierlMk Aduas einem englischen Pressevertreter, daß Mussvli" die italienischen Truppen ausdrücklich a n g e w i esen hab^ unter keinen umständen Orte mit Ztoilbi' völkerung zu bombardieren. »Mantasttsche Gerüchte" Nom stellt Feindseligkeiten in Abrede In politischen Kreisen in Rom wird zu den alarmie renden Nachrichten aus Gens und Abessinien, die die Ells' zelheiten Uber den Beginn der Feindseligkeiten, über angeb liche Bombardierungen und kriege rischeZusammem stöße bringen, erklärt, daß diese phantastischen Gerüchte m keiner Weise von italienischer Seite bestätigt werden könn ten. Es handle sich um die üblichen Alarmnachrichten, o'- man bei solchen Gelegenheiten zu verbreiten pflege, o>' jedoch in Wirklichkeit jeder Grundlage en> behrten. , Wie die Pariser Agentur Radio aus Addis-Abeba mel det, wurde im abessinischen Kriegsministerium erklärt, dos italienische Truppen auch nach Ogaden vorger u a seien. Eine Vorhut von 800 Abessiniern habe i" nördlich von Ual-Ual dem Vormarsch widersetzt und stark Verluste erlitten. Der Sonderberichterstatter des Pariser „Journal graphiert seinem Blatt aus Asmara, daß das 14. und t - Bombengeschwader, die Donnerstag früh nach Adua gesw tet waren, nicht Bomben hatten abwerfen sollen fonoe- Aufrufe an die Zivilbevölkerung. , Nach den letzten Reuter-Meldungen aus Addis-Ave sollen die Italiener über die Ebene in der Nähe des Berg. Mussah Ali weiter ovrgehen. ohne ernsthaften MidersM zu finden. Der abessinische Widerstand werde erst in ° niedrigen Teilen der Vello-Berge erwartet. England handelt «nr alr Böllerdvads- Mitglied Erklärungen Baldwins Ministerpräsident Baldwin hielt nach dem Abschluß der Iahrestagung der Konservativen Partei in Bournemouth eine Rede, in der er erklärte, er zweifle nicht, daß, wenn die ganze Welt dem Völkerbund beigetreten wäre, Kriege heute verhindert werden könnten. Die Grenzen könnten heute nicht mehr so leicht bewacht werden und England sei nicht mehr so weit vom Festland entfernt wie früher. Eng land sei der Mittelpunkt des britischen Reiches. Wenn diese Insel untergehe, werde das Reich nicht länger zusammen halten. Baldwin sprach dann über den italienisch-abessinischen Streitfall, wobei er erneut der Behauptung enkgeaenkral. daß es sich hierbei um eine Angelegenheit zwischen England allein und Italien handle. Er wünsche jeden Schatten eines Mißverständnisses hierüber zu beseitigen. Von Anfang an habe England lediglich in seiner Eigenschaft als Mitglied des Völkerbundes gesprochen und gehandelt. Niemals habe es irgendeine nationale Feindschaft zwischen England und Italien gegeben, und er hoffe, daß dieser Fall niemals eln- treten werde. Innerhalb des letzten Tages seien beim Völkerbundsrat ernste Berichte über die Bewegung von Truppen und Flug zeugen innerhalb der abessinischen Grenzen eingetrofsen, und die hierdurch geschaffene Lage werde Gegenstand der Beratungen sein, die der Völkerbundsrat am Sonnabend abhalte. England habe seit dem Weltkrieg auf dem Gebiet der praktischen Abrüstung mehr als irgendein anderes Land getan. Dieser Weg könne nicht mehr länger beschritten werden. Vielleicht werde einmal der Tag kommen, an dem Nationen, die ihre Völkerbundsverpflichtungen erfüllen, di» Satzungen mit Waffengewalt aufrechterhalten müssen. Mit der ganzen Verantwortung, die auf ihn als dem Hauptbe rater der britischen Majestät falle, müsse er sich die Frage vorlegen, ob diese Verpflichtungen m jeder Hinsicht angenom men werden könnten, ohne daß die Mängel in der bntischen Verteidigung wieder gutgemacht würden. Lol Rumi Die hauptschri Postscheck von ^tstand- vv gem ' 'M Ai Amt- ^«r wohlg Liedes Nen die Mtschlan Vaterland. -T üst außer Zerbracht di« angekü Kilt. Di Becher di dir Einroo Darb K°inw Mörder Erscheinur kinschlietzli Zeitung, i Anspruch Adnen S Die Arbei nng. Wal bedingen Gedingen °ie aufopfc sichert. T d'e weiher Sr. Stiche klite den Merksam b °»n Lieder stellten Vo Eigene L »Hym Mall aui des 2. Tc 'IS Kurps ^Hnert-Oi 'n Xylop ttnd. Na . Am ' en Reich über Lebl , „ Im Me An Mn, die °>e Billi, ?nch wer M Gem U leben Origen ' Zählt Mlung »ei- z. r die l . Nach tters ist fvirtschast t- die Ar üig sind; Won ei deren Al Mandte >>treichhö °°s Gast Uolgt w 'Hieß,ich Juhl«
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