Erzgebirgischer Volksfreund : 18.01.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-01-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-193001189
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- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- 1. Beiblatt in der Vorlage nicht vorhanden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1930
- Monat1930-01
- Tag1930-01-18
- Monat1930-01
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- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 18.01.1930
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WMnDWW » <g. m. 83. Iahrg Sonnabend, den 18. Januar 1930 Nr. 15. Aue, 1k. Januar 1930. Der Rat der Stadt. Forstkasse Schwarzenberg. Forslamt Schönheide. m är« cw bildet, um Japan r U-Doot-Forderungen zu bewegen. a 1Uß ibe Lrkvlg eunä. i a cho ile )er im »te US td sch a t II .da Sai an; uni in aer. bel eis >bu Ul zre td Fast keine Arbeitslosen in Frankreich. Paris, 16. Jan. Im Gegensatz zur kritischen Arbeits losigkeit in Deutschland, England und auch den Vereinigten Staaten leidet Frankreich unter Arbeitermangel. Die letzte amtliche Wochenstatistik beziffert die Zahl der Ar- beitslosen in Frankreich auf noch nicht 900. Während des ganzen Jahres 1929 blieb ihre Ziffer minimal. Auch gab es kaum Aussperrungen oder Stillegungen und nur wenig« Streik» . er Dk! d I D ntc clq N me .m 6 vi! na äu .h En! IM! l di ' ere r bi n 7 Udr esiähr. en eraden 1 zahl» k?lur. vo. INg Dl! di! Sc. uni »r ich. M . -'S« aal idc. Die amtlichen Dekanntmachunqen sämtlichcr Dchörden können in den Geschäft',Ücllcn des „Erzgebirgischen Boiksfteunds" in Ane, Schncebcra, Lößnik und Schwarzenbera eingelehrn werden Kn ' is. er «n Zn .n. ir. !w :n- der uf. in- m- rin ms der lh Nit 'cn in uf. Neuyork, 16. Ian. Times berichtet aus Washington: Tine Erklärung Macdonalds über ein« Abschaffung der Schlachtschiffe hat hier Ueberraschung verursacht. Angesichts der Haltung Japans und der Vereinigten Staaten wird di« Ablehnung -es Vorschlags erwartet, ebenso wie die Ablehnung -es Vorschlags Englands und der Vereinigten Staaten auf Beseitigung der Unterseeboote. Zugegeben wird jedoch, daß Macdonalds Vorschlag ein gutes Tauschobjekt bildet, um Japan und Frankreich zum Nachgeben in ihren ertragen werden kann. Der Fraktionsvorstand er- wärtet vom R e i ch s kab ine tt, daß es sich nach der Rückkehr der deutschen Delegation aus dem Haag mit der Frage beschäftigen wird, wie durch Aenderung des Reichsbankgesetzes die Freiheit der deutschen Gesetz gebung in Bezug auf die Personalfragen der Neichsbank aus reichend erweitert werden kann. Mit der systematischen Drosselung der Kredite für die Gemeinden und der dadurch ständig wachsenden Beschäftigungslosigkeit wird sich in den nächsten Tagen eine kombinierte Sitzung der Vorstände der Partei, der sozialdemokratischen Reichstagsfraktion und des Allgemeinen Deutschen Eewerkschastsbundes befassen. An der Sitzung des Fraktionsvorstandes nahmen auch der Reichs kanzler und der Reichsarbeitsminister Wissell teil. Die Germania schreibt: Wir würden es nicht nur für einen Fehler, sondern auch ans währungspolitischen Gründen geradezu für gefährlich halten, das Amt des Neichs- bankpräsidenten zu politisieren. — Die Deutsche Allg. Z tg. erklärt :Die Untergrabung der Kreditwürdigkeit, die Berliner Tariferhöhungen und die Feierschichten bei den Verkchrsunternehmungen und anderswo sind Sklarekfolgen und darüber hinaus Auswirkungen lange ungestraft betrie bener öffentlicher Mißwirtschaft, die die SPD. durch Stein würfe gegen die Neichsbank, die an alledem unbeteiligt ist, zu verschleiern und gleichzeitig, indem sie den Kopf Schachts fordert, zu verewigen sucht. Eine Antastung der Unabhän gigkeit der Neichsbank wäre für den Neichsfinanzminister die Kabinettsfrage gewesen, und man kann nur hoffen, daß damit das letzte Wort gesprochen ist. — Die Börsen ztg. nennt es einfach unvorstellbar, daß die Deutsche Volkspartei in den bevorstehenden nicht nur für Schacht, sondern für das gesamte Bürgertum entscheidungsschweren parlamentarischen Kämpfen den Neichsbankpräsidenten im Stich lassen könnte. Die Konsequenzen, die gezogen werden müssen, ergeben sich wohl von selbst: sofortige Einberufung der Neichstagsfraktion der DVP. und sofortige Beantwortung des sozialistischen Be schlusses durch einen entsprechenden Gegenbeschluß, durch ein klares und eindeutiges Händeweg von Schacht! «amahm» d«r aa» Sonn- »ad a»l>la^n. Prall Nr dl. »4 mm dmi!« Lalaa«! - «laiU-mM« I» v«,»»lalld«,li» Ist >» «d Slrllmg-lu»» vrdvrM»»r 4»), ««wir!» »4. Nr dl, co mm drM« P,NI- run-mrzm« »». -UM-Srn 100. Nr dl, co mm tmU« M>N. L-Iim.l^I, «I «wir!» ««lNmKnx»» P,llsch«»»»«k* > VUdiN Nr. lrsr«. ».„lnd^Nlr»^«»»!»« «m. Nr,«,». Nr. M- d sch' öl /la ch" g i Abrüflungsschwin-el. Macdonald macht nicht ernst gemeinte Vorschläge. I Slangen- un- Dremcholzversleigerung. SchönheiLer Slaalssorslrevier. Donnerstag, den 23. Januar 1830 von 2 Ahr nachmittags ab im Gasthaus „Jur Post" in Schönheide. 1 Kdt. si. Derbstangen Klosse l, 2 Kdt. dergl. Klasse 2, 6 Kdt. dergl. Klasse 3, 8Kdt.fi. Reisslanqen Klasse 4, 32 Kdt dergl. Klasse S, 37 Kdt. dergl. Klasse 6. 43 Kdt. dergl. Klasse 7. ausbereilet in Abt.: 2, 13, 18, 34, 37, 3S, 40, 60, 67, 68, 86, 87, 89 und 90. 130 rm w. Brennscheite, 60 rm w. Brennknüppel, 25 rm w. Aeste, ausbereilet in Abt.: 4, 9, 2t, 45-47, 65, 77, 78, 80, 82. Amtliche Anzeigen. Die Kreishauptmannschaft Zwickau hat angeordnet, daß einfache Standesamtsbezirk Alberoba in Zukunft die Be- nung „Standesamt Aue, Ortsteil Alberoda" zu führen . Als Standesbeamter ist Herr Gutsbesitzer Ernst Schettler als stellvertretender Standesbeamter Herr Derwaltungs- spektor Clemens Hennig, beide in Aue wohnhaft, bestellt d verpflichtet worden. er! »uort kkvkr «8 »al w?ls. d«r. Die Vereinigten Staaten haben mitzusprechen Die Mobilisierungsfrage kann ohne sie nicht gelöst werben. Der sozialistische Dorstvtz gegen Schacht. Die Besetzung der DeschSlstelleu erfolgt in diesem Jahre folgt : 20. Januar in Neumark mit — Kaltblut.-, 2 Warmblulhengsten 21. Januar in Jahnsdors mit 1 Kaltblut.», 2 Warmblulhengsten 22. Januar in Mildensels mit — Kaltblut -, 2 Warmblulhengsten Amtshaupimannschast Schwarzenberg, den 16. Januar 1930. M enthaltend die amMchen «ekanukmachungen der Amlshauvtmannschaftmck der * Staatsbehörden In Schwarzenberg, der Staats- u. städtischen Behörden in Schneeberg, Lößnitz, Neustädtel. vrünhaln, sowie der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. E» werden außerdem veröffentlicht r Di« Bekanntmachungen der Skadträt« zu Au« und Schwarzenberg und dir Amtsgerichte zu Aue und Johanngeorgenstadt. Verlag E. M. Gärtner, Aue, Erzgeb. 3»ni»mL«r! «m so» »1, e»»ai» MM 440, Sch-«»«,, 1» Ssma-v»«« ras«. vrahlaasihrlfi: Valkdsreand «S>mr»S«»k>V. Die Flüssigmachung -er Reparationen. ist nach der neuen Unterwerfung Deutschlands besonders schwierig. Haag, 16. Ian. Das Amsterdamer „Allgemeen Handels- d", dessen Haager Gewährsmann als hervorragend infor- ert bekannt ist, hat erfahren, daß Schachts Stellungnahme 1 nur die volle Unterstützung der Amerikaner gefunden hat, dern daß Schachts Vorstoß sogar auf Veranlassung Mor- s und Reynolds, des Vorsitzenden des Organisationskomi- s der Internattonalen Bank, erfolgt sei. Schacht erfreu« in amerikanischen Finanzkreisen großer Sympathien. In Vereinigten Staaten wachse der Widerstand gegen die Hal- g Frankreichs und Englands gegenüber Deutschland. Wenn die Amerikaner weigerten, sich an der ersten Tranche zu eiligen, so gerat« das ganze Neparationssystem wieder m e Sackgasse. Die Bedeutung der Haltung Amerikas liegt darin, daß die obilisicrung der deutschen Reparationsbonds jetzt besonders n dem amerikanischen Kapitalmarkt abhängig un- daher die dgültige Regelung ohne amerikanische Mitwirkung undcnk- ist. In den Vordergrund ist also die entscheidende Frage reten, ob die Unterbringung der deutschen Reparations- ds nach den bisherigen Ergebnissen und insbesondere den litischen Beschlüssen der Haager Konferenz noch als sicher zuschen ist. Die amerikanische Presse, die im Haag vertreten ist, hat gestern vollzogenen Notenwechsel über die Sanktionen so fgefaßt, wie er überhaupt nur aufzufassen ist, nämlich als e neue Unterwerfung Deutschlands, oder, wie ein führender erikanischer Journalist gekabelt hat, eine neue evidente Nie- lage. Angesichts dieser Anschauung der öffentlichen Mei- ng Amerikas und der Berichte des Beobachters Wilson, die im großen und ganzen der Ansicht der hiesigen amerika- chen Pressevertreter anschließen sollen, muß man jetzt schon rauf Hinweisen, daß die Mobilisierung sehr großen Schwie- keiten begegnen wird. Politische Erpressung und ordent- je Wirtschaftsverhandlungen gehören eben nicht zusammen, ie Franzofenverlangen -ieAnleihefperre Die Deutschen sperren sich. Haag, 16. Ian. Die Frage der Flüssigmachung der deut en Neparationsschulden ist heute in der Konferenz der sechs ächte von neuem Gegenstand langwieriger Verhandlungen esen ohne daß jedoch eine Einigung zustande kam. Minister oldcnhauer hat mit großer Entschiedenheit die französische rderung einer Sperrfrist bis zum 1. Oktober 1930 für di« fnahme deutscher Anleihen auf dem internationalen Kapi- markt abgelehnt, und zwar mit dem Hinweis, daß derartig« pslichtüngen hinsichtlich der Reichsbahn und der Reichspost ter keinen Umständen angenommen werden könnten, deren leihcbcdürfnis etwa 560 Millionen Reichsmark betrage. Der inistcr hat sodann ausdrücklich bervorgehoben, daß die Mobi- erungsfrage von der Haltung des amerikanischen Kapital stes abhängig sei. Demgegenüber verlangte Tardieu, daß die Anleihesperre Deutschland sich nicht nur auf das Reich als solches, son- n auf alle auch anders gearteten öffentlichen Anleihen ein- ießlich Bahn und Post beziehen solle. Infolgedessen wurde blossen, den Generaldirektor der Deutschen Reichsbahn, nmntllcr, und Neichspostminister Schätzel sofort telegraphisch bitten, morgen früh nach dem Haag zu kommen, tim die anziellc Situation der Reichsbahn und der Reichspost dar- egen. Berlin, 16. Ian. Im Zusammenhang mit den Haager rhandlungen über die Mobilisierung der deutschen Annul en, bei denen auch der Anleihebedarf der Reichspost und der ichsbahn eine Rolle spielt, haben sich heute abend Reichs- tministcr Schätzel und der Generaldirektor der Deutschen ichsbahn-Gesellschaft Dorp mü ller nach dem Haag be- Die schwarze Fahne. In Ostpreußen, in den letzten Wochen auch schon in Ostpommern und der Grenzmark Posen-West preußen, hat sich in den letzten Monaten eine Bauern- bewegung gebildet, die in schnellster Weise um sich griff und hinter der heute schon mehr als 50 000 Bauern stehen. Die Bewegung hat «ine gewisse Aehnlichkeit mit der holsteinischen Landvolkbewegung, ist im ganzen aber doch anders geartet, bedeutend ernster aufgezogen, ohne den Radau der Holster- Nischen Dauernaufmürsche und ohne Bombenattentate. In eigenartiger Geschlossenheit treten die Bauern der Dörfer zu- sammen. Ernst und würdig finden sie sich abends aus dem Dorfplatze bei Fackelschein zu Feldgottesdiensten zusammen, halten nach Feierabend Gottesdienst ab, bei dem ihre Führer oder die Geistlichen über die herzzerreißende Not des ostpreu- ßischen Bauern sprechen. Der Altar und die Kirchen sind schwarz ausgekleidet. Schwarze Fahnen ohne jeden Schmuck führen die Bauern mit sich. An den Kriegerdenkmälern wer- den schlichte Feiern abgehalten. Man singt das alte Trutzlred „Ein feste Burg ist unser Gott". Dann-wird ein Parolegelob- nis verlesen und mit erhobenen Fingern schwören die Bauern Treu« der Scholle. Die schwarzen Fahnen senken sich. Dann folgt das Lied der schwarzen Fahnen, das die Feier beendet. Es geht nach der Melodie „Es geht bei gedämpfter Trommel klang . Die Verse lauten: Schwarz ist die Sorge, schwarz unser Brot, Und schwarz ist die Fahne der Bauernnot. Schwarz ist die Erde wohl unter dem Pflug Und schwarz geht der Dauer im Trauerzug. Wir pflügen und säen und schaffen ohn' Ruh' — Wir ernten — und wissen doch nicht, wozu. Denn was wir erringen mit unserer Kraft, Das wird uns genommen und fortgerafft! Was uns noch die Steuer zum Leben läßt, Das wird uns als Zinsen herausgepreßt! Und was wir verkaufen, das bringt uns nichts ein. Da niöge der Teufel noch Bauer sein. Jetzt sind wir am Ende — mir wollen nicht mehr! Wir sind ein verzweifeltes Bauernheer: Schwarz ist die Sorge, schwarz unser Brot Und schwarz ist die Fahne der Bauernnot! Die Feiern gehen mit einer bemerkenswerten fast unheim Die republikanisch« Beschwerdestell« will auch dabei sein. * Berlin, 17. Ian. Die republikanische .Beschwerdestelle will, laut „Voss. Ztg.", die in der Oeffentlichkeit gegen die Per sonalpolitik des Neichsbankdirektoriums erhobenen Vorwürfe zum Anlaß einer Aktion nehmen und bittet, ihr Material iiber die Derwaltungsreform der Reichsbank zuzu leiten. Vor allem soll die Stichhalitgkeit der Beschuldigung nachgeprüft werden, daß das Neichsbänkdirektorium republi- konische Beamte systematisch benachteilig«. Die sozial-emvkrattfche Ketze gegen Schacht Berlin, 16. Ian. Die sozialdemokratisch« Reichstaqs- sraktion beschäftigte sich heute nachmittag mit der Lage, die durch das Auftreten des Neichsbankpräsidenten Dr. Schacht im Haag entstanden ist. Es herrschte volle Einmütigkeit dar über, daß eine Nebenregierung der Reichsbank,! wie sie von Dr. Schacht durch mißbräuchliche Ausnutzung der Unabhängigkeit dieses Instituts etabliert worden ist, nicht! lichen Ruhe vor sich. Es spricht kaum einer ein Wort. Aber alle sind sie da ohne Ausnahme. Ein fast mystischer Hauch liegt über diesen Kundgebungen. Wer sie einmal sah, kann sich für lange Zeit ihrem Eindrücke nicht entziehen. Es sind keine Hetzer, keine aufreizenden Volksverführer dazwischen. Schlichte, einfache Bauern sprechen einfache Worte. Man merkt es ihnen an, daß ihnen die Worte von Herzen kommen, daß die bittere Not diese sonst schwerfälligen, schweigsamen und ruhigen Menschen aufgeweckt hat. Die Bauernbewegung ist eine reine wahre Volksbewegung. Auch dieLandarbe i- t e r stehen großenteils zu ihr. In einer ostprcußischcn Kreis stadt. sah ich eine solche Bauernkundgebung. Schwarz gekleidet rückten in großen Trupps, voran die schwarze Fahne, die Dauern in musterhafter Ordnung schweigend an. Kein Witz wort fiel, kein Lieb wurde gesungen. Dis 2000 Dauern auf dem Markt versammelt waren. Und auch dann herrschte eine fast unheimliche Kirchhofsruhe. Und wieder erscholl das Luther-Trutzlied. Wieder jenes mystische Treucgelöbnis an die Scholle. Eine Bittdeputation begab sich zum Landrat, der beliebt ist, weil er schon lange sein Amt verwaltet und seine Dauern kennt und für sie sorgt. In sachlicher und ruhiger Weise legte die Deputation dem Landrat die Lage der Bauern dar. Betonte, daß in Ostpreußen die Zahl der Zwangsver steigerungen ländlichen Besitzes im letzten Jahre fünfmal so hoch gewesen sei wie in Westdeutschland. Selbstverständlich versprach der Landrat, sich für die Forderungen einzusetzen. Schweigend nahmen die Bauern den Bescheid auf. Wie eine mittelalterliche Prozession zog dann unter Absingen der ge- tragenen Melodie des Bauernliedes der lange Zug der schwarz, gekleideten Menschen mit wehenden schwarzen Fahnen zur Stadt hinaus. Es war, als wenn ein Spuk vorüber wäre. Die ostpreußische Bauernbewcgung richtet sich scharf gegen die politischen Parteien, von denen Ostpreußen nichts mehr erhofft. Der Bauer will sein Schicksal selbst in die Hand nehmen. Er will selbst am Steuer seines Schiffes stehen.' «„»>-»».«aaah»» für dl» «m MachmMa, mlchilnmd« Nummn dl, oormMag, » Uhr In dm «°axIo»I-dSfl4- lkllm. Md« »«Wühr str dl» «ulnahm» d«r UnzUgm MIung »ein, DrranIwoUmg. — Unlndnchungm dm »»- !ÄM,l>,lrl«bm »mrdndin »UmUdlprüch«. Ai Zahlung». »«r,u, »nd «-»dum g»llm Rado«» al, -><hl «mlndari. pa»p«gas«»jkt»ft«ll<» la i Uo«. VItnlh, an» 6chworj«nRrg.
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