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Erzgebirgischer Volksfreund : 04.06.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-06-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-193106046
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19310604
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19310604
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1931
- Monat1931-06
- Tag1931-06-04
- Monat1931-06
- Jahr1931
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 04.06.1931
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SEto« «kw zu VfVnstaHe. «tuen Verletzten rmttela «US Duisbuvawtrd dem „S. B/ in Fortsetzung de» de« reit» erschienenen Artikü» geschrieben: We >ie tongreß, nü, och soll« «r er- ten Lehrmitteln Mr Studierende und mit einer Sondersteuer Mr Unorganisierte. Gewerkschaftliches Von allen bevorsuAt, >veil billiA unä besser! Schulungswochen für Kaufmannsgehilfen. Der Deutsch- nationale Handlungsgehilfen-Nerband (DHV.), der auf die >evusliche Fortbildung seiner Mitglieder in ganz besonderem Umfange Wert legt, fiihrt im Laufe des Sommers eine Reihe von Schulungswochen durch und -war: Arbeitswoche für Buch händler vom 14. bis 20. Juni, im Heim Waldfrieden bei Ba d- ausick. Arbeitswoche für Bankkaufleut« vom 13. bis 18. Uli in Leipzig. Arbeitswoche für Kaufmannsgehilfen aus >«r Eisen- und Metallindustrie vom 3. bis 8. Aug. in Them- n i tz. Arbeitswoche für reisende Kaufleute vom 3. bis 8. Au gust Fichtelberghotel in Oberwiesenthal. Arbeitswoche für Einzelhändler vom 24. bis 29. August inDresden. Um recht vielen Kaufmannsgehilfen die Teilnahme an diesen Schulungswochen zu ermöglichen, sind die Teilnehmergebühren ehr niedrig gehalten. Auskunft erteilen die Geschäftsstellen »es Deutschnationalen Handlungsgehilfen-Verbandes sowie dos Gaubildungsamt des DM., Leipzig C 1, Dittrichring 17. nommen werden. Me Anträge betr. Berufs- und Standes- fragen beschäftigen sich mit der Zulassung zur Baumeister.- Prüfungs-Kommission, Lem Berechtigungswesen, der Regulie rung Les Technikernachwuchses, der Beschaffung von verbillig- Dolksnok und Volksgemeinschaft. Weller« Dortrllße dem Sva««.-Soz. Flvngretz tn D«l«b«rß. — Annaberg. Zum ehrenden Andenken an den kürz» sich gestorbenen Ehrenbürger der Stadt, Stadtrat Roch, hat der Rat beschlossen, der Pöhlbergstraße den Ramen Ernst-Roch-Straße zu geben. — Stollberg. Nachts wurde hier Vet den Rechts» anwäl tenDr. Kreher, Rotte und Dr. Wiegand einge» brochen. Die Täter haben in den Büroräumen sämtliche Behältnisse erbrochen und nur nach Geld gesucht. Es ist ihnen «in beträchtlicher Geldbetrag in die Hände gefallen. ** VelSnitz t. E. Der Handlungsgehilfe PolarG unter» nahm mit mehreren Freunden eine Wanderpartie nach Neuschönburg. Im dortigen Gemeindebad nahmen die jun» gen Leute «in Bad, wobei P., kurz nachdem er ins Wasser gestiegen, in die Tiefe sank, ohne daß der Vorgang von einen Freunden wahrgenommen worden war. Als er »ermißt wurde, berichtete ein kleines Mädchen, daß es ge» ehen habe, wie «in Mann nach mehrmaligem tzandheben antergsgangen sei. Nach dreistufigem Suchen konnte der Vermißte mtt Hilfe der Feuerwehr geborgen werden. " Mittweida. Oberhalb d«S Bades eines Schwimm« Vereins hat ein Kuhmelker aus Pobershau an verbotener Stelle gebadet. Dabei ist er plötzlich untergegangen und e r. trunken. Die Leiche wurde noch nicht geborgen. ** Leisnig. Bei wollenbruchartigem Regen sind di« Dörfer um Leisnig: Kieselbach, Seifersdorf, Schönerstädt, Langenau schwer betroffen worden. Die Obst» und Ge- treideernte ist zum Teil vernichtet. In einer Geflügelfarm sind über 1000 Kücken ertrunken. dieser Tagung sind außerordentlich wichtige Anträge eingereicht worden, die sich mit der Angestellten-, Arbeitslosen. und Kran- ikenversichenung beschäftigen. Auch zum Gehalts- und Preis- abbau sowie der Reform des Aktienrechts wird Stellung ge- zu führen, Schwarzenberg, 3. Juni. Im Stadtteil Reuwelt hält am kommenden Sonnabend der DHD. im Vereinsheim 'eine Versammlung ab. Es wird gebeten recht zahlreich zu kommen, La höchst wahrscheinlich Hr. Scheithauer au» Zwickau zur Stelle sein wird. Aue, S. Juni. Obgleich das Radfahren auf der. »Bockauer Straße am Stadtpark bergab (am sogenannten Schindanger) wegen der damit verbundenen Gefahren und besonders im Interesse der Verkehrssicherheit für di« Fuß gänger verboten ist, wird dies nicht immer beachtet. Ein Rad- sichrer, der diese stark abschüssige Strecke kürzlich unbefugt bergab befuhr, hatte sein Fahrrad nicht mehr genügend in der Gewalt und fuhr «ine Ater« Dame an, die «r. zu Boden riß und verletzte, wobei er auch selbst -um Stürzen kam und sich eine Gehirnerschütterung zuzog. Beide Personen mußten zum Arzt gebracht werden. Möge dieser Fall erneut als War- tiung dienen, stark abschüssige Fahrstrecken mit Fahrrädern zu befahren, denn beim Bersagen von Bremsen oder beim Reißen einer Kette können für den Fahrer und den übrigen Straßenverkehr die größten Gefahren entstehen. Der Fall beweist aber auch, wie berechtigt das Fahrverbot für Fahrräder auf dieser Fahrstrecke ist. Au«, 3. Juni. Noch vor wenigen Jahren lustwandelt« man gern die Schneeberger Straße entlang, im Früh- ltngserwachen, wenn die Kirschbaum« in ihrer schneeweißen Mütenpracht das Auge des Passanten erfreuten. Biel« Jahr zehnte waren dies« Bäum« «in Schmuck für Au«. Heute sind sie dahin. Ein Daum nach dem andern ging ein, bis man sich entschloß, auch noch die wenigen Gesunden mit abzufällen, um dem Straßenbild ein einheitliches Gepräge zu geben. Doch ist es noch nicht aus! Ein neues Schmuckkästchen ist ent standen, nur etwas weiter oben und zwar gegenüber Ler katho- Lischen Kirche. Doll Überraschung sieht das Auge die imposante Rhododendron-Anlage im gutgepflegten Park von Hrn. Roch. In allen Farben-Nuancen ist die veredelte Alpenrose hier ver treten. In seiner Schönheit ein einzigartiges Bild. Gs sollte niemand versäumen, sich diesen Blumenflor anzusehen und zwar bevor auch er dem ewigen Werdegang des Entstehens und Vergehens anheimfällt. Aue, 3. Junk. "Wie im Anzeigenteil bereits mitgeteilt wurde, hat Koch» und Konditormeister Richard Dittrich die Bewirtschaftung von Raths Kaffeehaus, das nunmehr den stolzen Namen Stadt-Cafe trägt, übernom men. Dieses in Anbetracht seiner freundlichen Räumlich keiten und vor allem wegen einer dezenten Tanzdiele in breitester Umgebung hochbeliebte Kaffee war im Jahre 1918 von Hrn. Goldstaub übernommen und 13 Jahre lang von ihm zusammen mit seiner Gattin bewirtschaftet worden. Hr. Dittrich, der die Geschäftsführung in wirtschaftlich schlittert sei, -um andern sei di« Religiös gemeinschafts- bildend. Dav Christentum sei erwachsen aus der innigen Lebensgemeinschaft der Apostel. Es mangele uns zwar heute an Volksgemeinschaft, aber sie fehle uns doch nicht völlig, wie der Zusammerchalt Deutschlands mit dem Saargebiet dem Red- ner immer wieder beweise. Das gebe uns den Glauben, daß /die Volksgemeinschaft auch wieder einmal erstarke. — Daran Mitzuhelfen, sei Aufgabe jedes Volksgenossen. schwerster Zelt übernimmt, kommt auS Dresden. ILr blickt auf ein« langjährig« Erfahrung alS Traiteur zurück und erwarb sein« Kenntnisse nicht zuletzt in einer 14jährigen Tätigkeit im Ausland. Im Interesse der Stadt Aue, ihrer Einwohner und ihrer vielen Gäste wäre es zu wünschen, daß die altbeliebte Gaststätte und Tanzdiele erhalten und einer wirtschaftlich besseren Zett recht bald entgegengeführt werde. Aue, 3. Juni. Wie die Frifeur-ZwangSinnung Au« u. Umg. dem „E. B.- mitteilt, konnten anläßlich deS 86. Bezirkstags der Friseure des Erzgeb.-Dogtl. De» zirksverbandes in Crimmitschau von 20 eingesandten Lehrlingsarbeiten 11 Stück prämiiert werden, darunter be fanden sich 3 erste Preise und ein Ehrenpreis der Stadt Crimmitschau. Damit hat Aue den ersten Platz unter allen sich mitbewerbenden Innungen eingenommen. Sämt liche Arbeiten wurden in der Städtischen Gewerbeschule angefertigt. Schneeberg, 3. Juni. Geschäftsverkehr bei der Stadt» bank im Mat: Eingänge 1757939,65 Mk. in 6644 Buchungsposten; Ausgänge 1752 253,04 Mk. in 7 730 Buchungsposten. Gesamtumsatz 3510 192,69 Mk. in 14374 Buchungsposten, werktäglich 625 Buchungen. Die Kun denzahl stieg von 1243 auf 1262. Schwarzenberg, 3. Juni. Die Freiw. Sanitäts- kolonn« vom Roten Kreuz hielt im Rockelmann-Steinbruch ihre diesjährig erste Uebung ab. Es waren vier Aufgaben b. Lauter, 3. Juni. In der Zeit bis 18. Jult ist Las Sammeln von Beeren und Pilzen im hiesigen Forst revier, wo zur Bekämpfung von Baumschädlingen Gift- stoff« verstäubt worden sind, verboten. Der Genuß mm Beeren und Pilzen aus solchen ForstLezirken ist gesuntchekts- schädlich. (Amtliche Bekanntmachung erfolgte bereits im „E. D.*). — Das Fest der Silberhochzeit feierte Bäcker meister Paul Trommer mtt Gattin. Raschau, 3. Juni. Der Erzgebirg»zweigv«rein Raschau hält am Sonnabend nachmittag eine Gruppenwander- Versammlung im „Deutschen Haus" in Pöhla ab. Die Mit glieder stellen K3 Uhr am Bad Raschau. r. -««dshübel, 3. Juni. Morgen feiert Ler Rentner SermannHöhlmit seiner Gattin Amalie geb. Werner das Fest vergolden«» Hochzeit. —Ihre Silberhochzeit feiern am gleichen Tage der bei der hiesigen Gemeindeverwaltung tätige Hausmann Walter Ranft und dessen Gattin Anna geb. Riedel. Beiden Jubelpaaren herzliche Glückwünsche! SMnh«ibe, 3. Juni. Der Glockengießer Melnyölb auS ISgerSgrün, der mit seinem Motorrad in die Angersträtze «inbiegen wollte, fuhr an die Bordkante des Fußsteiges und stürzte. Die auf dem Sozius mitfahrende Frau Parten- selber von hier schlug mtt dem Kopf gegen das Neudertsche Grundstück und zog sich Verletzungen zu. Der Motorrad fahrer kam mit dem Schreck davon. Generalsekretär D. «Imig gab dam» eine -rotze Anzahl von Begrüß bekannt, von denen insbe ¬ sondere die de» Reich» sterium», de» Reichsarbeits- Ministerium». Les preuß. Innenministerium» und preuß. Volks» bildungsministeriums hervorzuheben find, während Präses D. Wolff-Aachen als Vertreter der Rheinischen Kirche da» Schlußwort svrach. Der Abend wurde umrahmt von Gesängen der Vereinigten ev. Mannerchören Duisburgs unter Leitung von Studienrat Gchneewind, Deklamationen des Gchülersprech chors unter Leitung von Studienrat Vogt und Orgelvorträgen des Organisten Fischer. Am zweiten Perhandlungstag sprach Professor D. Piper- Münster über: „Das Problem der Demokratie in Wirtschaft, Kirche und Staats AngeM» de, Mil- lionenheere» der unselbständigen Existenzen sei es notwendig diesen innerhalb der Betriebe die Möglichkeit zur Mitverani Wartung zu geben. Für Lie Mich« seien demokratische Formen, wie überhaupt jede Herrschaftsgewalt ungeeignet. Auf dem politischen Gebier bekannte sich der Redner trotz mancher Vor behalte für di« Staatsform der repräsentativen Demokratie. Freilich forderte er einen Ausgleich zwischen gahlprinzip und Leistungsprinzip durch eine stärkere Hervorkehrungpo- lttischen Führertums, dem das Staatsvolk lediglich als Kontrollorgan gegenüberstHt. Dazu müsse auch das Wahl- alter heraufgesetzt und die Listenwahl beseitigt werden. Ferner sei für exakte Gewaltentrennung zu sorgen und dem Paria- ment ein Führerhau » zur Seite zu stellen. Auch müsse die Demokratie den nationalen Gedanken in der Durchsetzung nationaler Symbole und der Verbundenheit mit nativ- naler Tradition stärker in den Vordergrund stell«». De mokratie sei schließlich nur sinnvoll als Lebensform des Staates, deshalb müsse dieser gegen das formale Recht und gegen die wirtschaftlichen Interessen einzelner Gruppen gesckiützt werden. Nichtpolttische öffentliche Aufgaben seien eigenen Selbstverwal- tungskörpern zu übertragen. Eine lebhafte und vielseitige Aussprach« schloß sich den Ausführungen an. Martne^raae von einer fünf Meter hohen Felswand zu hÄen und über «inen zwei Meter breiten Wassergräben zu transportieren. Die zweit« befaßte sich mtt dem Transport «ine» Verletzte» von einer zehn Meter hohen Felswand. Die dritte Sektton hatte ordnungsaemätze Verbände anzulegen, und die vierte Abteilung war mit dem Transport der Verletzten über verschieden« Hindernisse betraut worden. Der Verlauf d«r Uebung und die Ausführung waren die denkbar besten, was Kolonnenführer Wolf auch in seiner Kritik zum Ausdruck brachte. Schwarzenbek-, 3. Iunt. HandelSschuloberlehrer Kurt llner hat von jetzt ab dte Amtsbezeichnung Studienra< Auf dem in der überfüllten städtische» Tonhalle stattfin- »enden Bolk»abend begrüßte Pfarrer Geibel di« au» illen Dellen Deutschland» Erschienen«» als Leiter de» Orts- lusschusse». Oberbürgermeister Dr. Jarres-Duisburg verbrachte die Grüß« -er Stadt und dankte dem Kongreß, daß r in der Zeit d«r Not in» Ruhrgebiet gekommen sei. Er schil lert« in bewegten Worten den schweren Druck, der in den ver- m Jahren durch Besatzung und Ruhrkampf, heute durch reitslosigkeit auf diesem Gebiet laste. Er mahnt den lchtern von diesen Dingen Kenntnis zu nehmen, auch den Glauben von hier mitnehmen, daß das Biük dieser Nöte doch «inst Herr werden wird. Dazu , «» einmal der Einigung der Deutschen und -um andern der Einsicht der Welt, daß Deutschland die ihm auferlegten Lasten nicht tragen könne. Der Saarländische Pfarrer Als- orf sprach über: Dolkrnot und Volksgemein- chaft. Da» Schmerzlichste an unserer gegenwärtigen Lage »t der Mangel wahrer Volksgemeinschaft. Es handele sich da- ei nicht um die äußere Staatseinheit oder irgendeine zweck- stimmte Einigkeit, sondern um eine Gemeinschaft, wie sie der in begeisternder Weife aus den Erlebnissen der aarbev Alterung schilderte. Im großen Deutschland dagegen strebten alle Parteien und Gruppen statt zueinander auseinander. In zwei Lebenskreisen nur werde noch echte Gemeinschaft gepflegt: einmal in der Familie, die beute freilich wieder durch die ungeheure wirtschaftliche Not WÜttert sei, -um andern sei di« Religiös Pmeinscha bildend. Dav Ehristentum sei , lassen sollte. Auch Neptun kann im kleinen Fernrohr unweit des Paares aufgesucht werden. Jupiter ist zur angegebenen Zeit zwar schon unter den Gesichtskreis gerückt, Loch kann er nach Dämmerungsbeginn noch etwa eine Stunde beobachtet werden, ehe er zum Monatsende ganz unsichtbar wird. Saturn bleibt vom 12. ab die ganz« Nacht über dem Horizont; an Ler Grenze von Schütze und Steinbock läßt er sein fahles Licht leuchten; am Morgenhimmel erscheinen Merkur und Venus etwa eine halbe Stunde, ersterer wird jedoch kaum vom Glan der ausgehenden Sonn« getrennt werden können. Uranus ist während der ganzen zweiten Monatshälfte in den Fischen aufzufinLen. Die Sonne erreicht am 22. um 10 Uhr vormittags den höchsten Punkt der Ekliptik, womit auf unserer Halbkugel der Sommer, auf Ler südlichen Erdhemisphäre der Winter be- ginnt. Sie tritt aus dem Zeichen der Zwillinge in das des Krebses, was als Sinnbild für die nun einsetzende Abnahme d«r Tagesläng« angesehen werden kann. Dies« beträgt am 1. Juni 16Stunden, am 22., der Sommersonnenwende, 16 Stunden 50 Minuten, am 30. de» Monat» 16X Stunden. Der höchste Stand, den die Sonne für Ort« der geographischen Breite 52 im Juni über Lem Horizont erreicht, ist 61 Grah. Der Mond zeigt folgende Ächtgestalten: Letztes Viertel am 8. um 7 Uhr 15 Minuten, Neumond am 16. um 4 Uhr, Erstes Diert«l am 23 um 1 Uhr SO Minuten, Vollmond am SO. um 1 Uhr 4V Minuten. des unbedeutenden Sterngewimmels von Waage, Schlangen träger und Skorpion der rötlich funkelnde Antares im letzt genannten Bilde. Gr hat dieser Farbe wegen, die auffallend an die d«s Mars (griechisch: Ares) erinnert, seine Bezeichnung erhalten. Seine Helligkeit ist nicht nur relativ, d. h. durch ein« geringe Entfernung von der Erd« hervorgerufen, sondern auch absolut bedeutend, denn er ist ein Gigant unter den Sonnen und übertrifft die Größe unseres Tagesgestirns um mehr als das Hundertfache. Bei Antares beginnt die Milchstraße, die ziemlich niedrig Wer dem Osthorizont verläuft. Ihr« Glanz- ounkt« sinh Atair tm Adler und Deneb in dem schönen Kreuz des Schwans. Beide bilden «in rechtwinkliges Dreieck zusam. men mit der strahlenden Wega, dem hellsten Stern Les Som. merhimmels, die westlich über ihnen steht. Zwischen Wega und Aretur erstrecken sich di« sternreichen Bilder von Her- kules, Krone und Schlange. Auf der anderen Himmelshälfte schließt sich an Spica der Löwe mit Denebola und Regulus an. Nur wenig über dem Südwesthorizont folgen die Dios- kuren Kastor und Pollux, und in gleicher Höhe rundet im Norden di« Helle Capella den Kranz dtzr strahlenden Stern«, die den Sommerhimmel umgeben. Ergänzt wird dieses schön« Bild durch den Anblick der drei «roßen äußeren Planeten. Mars im Löwen steht noch etwa anderthalb Stunden im Westen, am 6. geht er am Regulus vorüber, «ine schön« Konstellation mit diesem bil- «nv, dem» Beobachtung sich kein Siemenfreund entgehen Der Sternenhimmel im Juni. Don Dr. Dr. Carl G. Corneliu». Der hohe Stand L«r Sonne erschwert in diesem Monat sie Beobachtung des Sternenhimmels nrit bloßem Auge ziem- lich stark. Selbst um Mitternacht zieht sich über den Nord horizont ein schwach leuchtender Dämmerungsbogen hin und beeinträchtigt die SichHarkit der schwächeren Lichtpunkte. Die Hellen Sterne des Süd- und Osihimmels dagegen er strahlen tn kaum vermindertem Glanz und gewähren gerade im Juni ein ungemein eindrucksvolles Bild. Um 11 Uhr abends (Mitte Les Monats um 10, Ende um 9 Uhr) findet man im Zuge Les Meridians (der Nord-Süd-Linie), die Be- trachtung im Norden beginnend, das IV der Kassiopeia, den Kleinen Bären mit dem Polarstern und den Großen Bären ober Großen Wagen, Lessen letzter Deichselstern im Zenit steht. Dann wieder abwärtsgehend trifft man Aretur im Bootes oder Bärenführer. Südwestlich folgt di« weiß« Spiea al» hellster Stern der Jungfrau. Di« Uebersetzung dies«» lateinischen Namen» lautet „Aehre", und «in interessanter Zusammenhang eraM sich, wenn man sich erinnert, daß auf zahlreichen mittelalterlichen Gemäßen Maria, die Jungfrau, mit einem Achrenkleld angetan dargestellt wird. Wie am Sternenhimmel find hi«r zwei Fruchtbarkettssynchole begriff, üch «rrmtscht worden. Vm Südosthimmel beünrfcht ^mitten
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