Erzgebirgischer Volksfreund : 09.12.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-12-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-193112098
- PURL
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19311209
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1931
- Monat1931-12
- Tag1931-12-09
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- Erzgebirgischer Volksfreund : 09.12.1931
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Die» wird hiermit gern. 8 17 der Reichsgewerbeorbnung mtt dem Bemerken zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß Einsprüche gegen diese Anlage, soweit sie nicht auf besonderen Privatrechtstiteln beruhen, binnen 14 Tagen bei der Amts- hauptmannschast anzubringen sind. DBo. 87 Die Amtshauptmannschaft Schwarzenberg, am 7. Dez. 1S31. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Gärt- neveibesitzer« und Gartenarchitekten Ernst Gustav Hoffmann in Schwarzenberg, Eibenstocker Str. 14, Alleininhabers der Firma Hermann Hoffmann in Schwarzenberg, wird Termin zur Prüfung nachträglich angemeldeter Forderungen auf Mittwoch, den SO. Dezember 1VS1, norm. 11 Uhr vor dem unterzeichneten Gericht bestimmt. K18/80 Schwarzenberg, den v. Dez. 1931. Das Amtsgericht. Mittwoch, den S. Dezember 1931, norm. 9 Uhr sollen im gerichtlichen Dersteigerungsraum öffentlich meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden: 8 Bde. „Hauptmanns Werke*, 8 Bde. „Wunder des Schneeschuhs", „Das Buch der Deutschen Dichtung*, „Das Lache« der Völker*, 2 Bde. Boeeaeeio, 2 Bde. Deutsche Literaturgeschichte, 2 neu« Küchenrahmen, 1 Photo- Apparat mit 2 Kassetten, 1 Lastkraftwagen Dinos mit Prit- schenaufbau, 1 Personenkraftwagen Adler, 1 Lastkraftwagen Bomag, 1 Warenschrank, 1 Autoschlauch, 1 Pfostensarg, 1 Kla- vier, 1 Fahrrad Presto, 1 Klubsofa, 4 Stühle, 1 Schreibtisch- stuhl, 1 Tisch, 1 Ski- und 1 Fechtanzug für Damen, versch. Fechtfache», 1 Paar SkibSnder, 1 Maniküre, 1 Summischlauch, 1 Posten Tee und Süßstoff. De, Gerichtsvollzieher de» Amtsgericht» Aue. Mittwoch, den v. Dezember 1981, vorm. 10 Uhr sollen tm gerichtlichen Dersteigerungsraum 800 Flaschen Kontorleim, 100 Flaschen Silberbronze, Staubsauger, 1 Rollpult, 2 Schreib tische, 1 kleiner Rollschrank, 1 Sprechapparat, 1 Hochfrequenz- apparat, 1 Damenschreibtisch mit Aufsatz, 2 Schreibmaschinen, 1 Schreibtischuhr, 1 Schreibzeug mit Brieföffner öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schneeberg. Mittwoch, den S. Dezember 1931, vorm. 10 Uhr sollen in Neustädtel 1 Kredenz, 1 Sofa mit Umbau, 1 Spiegel mit Kon- sole, 1 Wohnzimmeruhr, 1 Wohnzimmertisch öffentlich meist bietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Sammelort der Bieter: Gasth. goldner Stern. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgericht» Schneeberg. Mittwoch, den 9. Dezember 1931, nachm. 2 Uhr sollen an Ort und Stelle 1 Faß graue Farbe (8 Ztr.), 2 Fösser rehbraun (240 k«) und 1 Faß wlkgrün (8 Ur.) öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Dieter sammeln im Amtsgericht. Der Gerichtsvollzieher de» Amtegericht« Lößnitz. Mittwoch, den 9. Dezember 1931, vorm. 10 Uhr sollen in Schwarzenberg 1 Sofa, 1 Schreibtisch, 1 Sprechapparat mit Blatte«, 2 Sakko-Anzüge, 1 Burschenanzug, 1 Burscheniopp«, 10 Woschapparat« und 4 Kochplatten öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. O 8910/81 Sammelort der Bieter: Hof des Amtsgericht». Der Gerichtsvollzieher de» Amtsgericht» Schwarzenderg. Slaalssorskevier Dockau versteigert Montag, den 11. Januar 1932, nachm. 2 Uhr im Fremdenhof „Burg Wettin* tn Aue 65 km Fi.^tämme 10/29 vw, 800 km Fi.-Klötz« 7/44 om, 3,5—5,0 m lang. PlenterschlSge Abt. 3 und 7 am Dorfbachweg, und Abt. 15 und 28 an der Staatsstraße Jägerhaus—Sosa. Auszüge gehen später zu. Der Inhalt -er Nolveror-nung. Berlin, 8. DH. Da« Kabinett und seine Redaktion«- ausschüff« haben auch den ganzen Dienstag vormittag über die Gestaltung der neue« Notverordnung beraten. Unter diesen Umständen ist mit der Veröffentlichung erst tn> Laufx des späteren Abends zu rechnen. In großen Zügen läßt sich von ihr sagen, daß sie sich in vter Ha « ptgebiet« gliedert. Das ist 1. das Problem der Preissenkung, da» nicht nur die einschlägigen Privatwirtschaftsfragen, sondern auch die Senkung der öffentlichen Tarife und wohl auch der Mieten umfaßt. Hierzu gehört natürlich auch die Ernennung des Preissenkungskommissars mit besonderen Vollmachten. Das zweite Hauptproblem, das mit der Preissenkung eng zusammenhängt, liegt in der Gestaltung der Gehälter undLöhne. Die Grundgehälter werden um 9 Prozent und die Bezüge der staatlichen Angestellten und Arbeiter um 10 Prozent gesenkt und zwar voraussichtlich ab 1. Februar 1932. Die Gehälter und Löhne der Privatwirtschaft sollen auf den Stand vom 10. Juni 1927 zurückgeführt werde», wobei gegen unbillige Härten eine Berufung an den Schlichter möglich ge- macht wird. Der dritte Fragenkomplex bezieht sich auf die Siche- rung der öffentlichen Haushalte. Hierunter fällt ja schon die Einsparung bei den Personalausgaben, dazu kommt die Erhöhung der Umsatzsteuer auf 2 Prozent, von der wahrscheinlich Lebensmittel ausgenommen werben. Die Kapitaler trag st euer bekommt die Form einer Kupon-Steuer. Schließlich enthält die Notverordnung eine Reihe poli tischer Bestimmungen, die der Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung dienen. Zu den inneren politischen Fragen wird der Reichskanzler heute abend um 9 Uhr in seiner Rund- funkrede persönlich Stellung nehmen. Berlin, 7. Dez. Der Vorsitzende des Allg. Deutschen Ge- werkschaftLbundes, Leipart, hat an den Reichskanzler einen Brief gerichtet, in dem er Protest gegen etwaige Lohnsenkungen und gegen den geplanten Eingriff in das Tarifrecht erhebt und erklärt, daß die Gewerkschaften jede Verantwortung für die Folgen ablehnen. Berlin, 7. Dez. Kapitän Ehrhardt hat hier unter dem Namen „Die Gefolgschaft" eine Vereinigung gegründet, die die organisatorische Zusammenfassung seiner politischen Auhängerschaft bezweckt. Berlin, 8. Dez. Der Pazifist Schriftsteller Lehmann- Nu ß b ü l d t, der vom Minister Groener in dessen Zeitungs artikel über „Staatsverleumdung* angegriffen worden war, will gegen Geoener Beleidigungsklage anstrengen. Groener -zot erklären lassen, daß er der Klage in Ruhe entgegensehe. Hamburg, 7. Dez. Die Pressestelle der Ausländsabteilung der NSDAP, teilt mit: In der deutschen Presse werden unter dem Stichwort „Hitlers Propaganda in Italien* Meldungen verbreitet, die den Anschein erwecken, als ob die NSDAP, beabsichtige, in die Kreise des Auslandsdeutschtums Uneinigkeit hineinzntragen. Ms Anlaß wird ein« Inspektions- reise des Leiters der Ausländsabteilung, Dr. Nieland, M. d. R., nach Italien genommen. Demgegenüber wird festgestellt, daß nach Mitteilung der ausländischen Ortsgruppen der NSDAP, unter den Deutschen Im Auslande durch amtliche deutsche Stellen Was wir- in Kessen? Die NSDAP, läßt nicht mit sich handeln. Darmstadt, 7. Dez. Morgen nimmt der neugewählte hessisch« Landtag seine Arbeiten auf. Zunächst wird das landtagsprüsidium gewählt, und dann folgt die Wahl des Staatspräsidenten, der die anderen Minister zu er nennen hat. Dor Zusammentritt des Parlaments werden die Nationalsozialisten dem Zentrum ihre Forderungen .iberreichen. Darin sind in 12 Punkten die Bedingungen ent halten, die die Nationalsozialisten im Hinblick auf eine Negie rungskoalition mit den anderen Parteien stellen. Wie es heißt, haben die Nationalsozialisten ihre Forderungen in ein« Horm gekleidet, die irgend welche Verhandlungen nicht zu- assen. Es läßt sich noch nicht sagen, ob das Zentrum auf >iese Forderungen eingehen wird. Hetzschriften gegen den Nationalsozialis mus verbreitet werden. In einem Fall wurde ermittelt, daß eine Hetzschrift in größerer Anzahl seitens des Aus wär- tigen Amtes an eine deutsche Gesandtschaf zur Verbreitung geschickt wurde. In dieser vom Auswärtigen Amt verwandten Hetzschrift, deren Verfasser nicht den Mut hatte, sie mit seinem Namen zu decken, wird neben anderen unglaublichen Verleumdungen erklärt, die Nationalsozialisten beabsichtigten, in Deutschland die Vielweiberei einzuführen. Angesichts dieses mit amtlicher Unter stützung im Auslande geführten Zetzfeldzuges gegen den Nationalsozialismus mache es die Würde und das Ansehen der NSDAP, erforderlich, daß das Auslandsdeutsch tum die Wahrheit erführe. Aus diesem Grunde habe sich der Leiter der Ausländsabteilung der NSDAP, veranlaßt gesehen, in den ausländischen Ortsgruppen und Stützpunkten aufklärende Vorträge zu halten. In Italien seien derartige Vorträge besonders darum dringend notwendig, weil dort Vertreter der augenblicklichen deutschen Machthaber irreführende Vorträge über die deutschen Verhältnisse hielten. Kürzlich habe beispielsweise mit offensichtlicher Unterstützung des deutschen Gesandten ein Herr Dr. Eohen-Reuß, Mit glied des Reichswirtschaftsrates, einen solchen Vortrag in Nom gehalten. Dieser einstige Führer der Soldatenräte habe u. a. erklärt: Deutschland müsse unbedingt mit Frankreich gut stehen, denn nur Frankreich habe das Geld, und da sei es ganz natürlich, daß es dieses Gel- nur gegen politische Forderungen herausgebe. Im übri- zen sei jetzt in Deutschland alles getan, damit in diesem Winter .,niemand zu frieren und niemand zu hungern brauche". Unter Berücksichtigung dieser raffinierten Methoden sei -s dringen- notwendig, daß dem Auslandsdcutschtum die Wahrheit Uber den Stand der Dinge in Deutschland nicht oorenthalten würde. Die Reise des Leiters der Auslands- abteilung, Dr. Nieland, M. d. N., habe deshalb den Zweck, den Ausländsdeutschen in Italien die Ansichten der überwäl tigenden Mehrheit des deutschen Volkes wahrheitsgemäß zu übermitteln. Daß insbesondere die marxistischen Kreise durch die Aktivität der Ausländsabteilung der NSDAP, beunruhigt würden, sei natürlich und für jeden vaterländisch denkenden Menschen verständlich. Krisenstimmung v-er nicht? Aus Kreisen der Neichsregierung wird zu der Meldung > eines Berliner Blattes, -aß infolge der Verschärfung der , politischen Situation Krts«nstimmung im Kabinett herrsche, folgendes mitgeteilt: „Es läßt sich nur feststellen, daß gut unterrichtete Kreise ganz anderer Auffassung sind. Schon die Tatsache, daß die Notverordnung mit aller Energie und ohne Zeitverlust in die Praxis umgesetzt werden soll, läßt darauf schließen, daß ma in Kreisen der Reichsregierung von ganz anderen als Kri senstimmungen beseelt ist. Natürlich läßt sich im Augenbliö noch nicht übersehen, wie der Aeltcstenrat nach der Ver öffentlichung der Notverordnung eventuell Uber die Frage der Neichstagseinberufunq entscheiden wird. Das wird sehr wesentlich davon abhängen, zu welchem Ergebnis die soz. Reick stagsfraktion gelangt, die in der zweiten Hälfte dieser Woche zusammentreten dürfte. Vorläufig rechnet man in politischen Kreisen jedenfalls damit, daß es den ernsten Vorstellungen des Kanzlers gelingen wird, sich die Frist zu erwirken, die er braucht, um den mit den wirtschaftlichen Maßnahmen der Notverordnung unternommenen energi schen Einbruch in das Preisniveau durchzuführen. Gelingt das, so wird die Neichsregierung im Februar natürlich eine ganz andere Situation vorfinden. Dieser Punkt dürfte das Kernproblem der politischen Besprechungen sein, die der Kanzler im Laufe dieser Woche zu führen hat. Er wird darauf Hinweisen können, daß die Bemühungen um die Beseitigung der Wirtickiostskri''e mit dieser Notverord nung ihren Höhepunkt erreichen, daß ferner die Anstren- aungen wegen der Sickerung des Etats sich nickt nur auf die nächsten Monate erstrecken, sondern daß die Notverord- nuna die Basis der Etatarbeit des Jahres 1932 überhaupt bildet, und er wird schließlich auch den Zusammenhang mit den großen außenpolitischen Verhandlungen betonen können, die jetzt beginnen. All diese Gründe sprechen doch sehr stark dafür, erst die näcksten Wochen abzuwarten. Auch die Ver wirklichung d«r Burgfriedens»'-«« über die Weihnachtszeit hinweg wird sicher einen beruhigenden Einfluß ausüben." Sehr überzeugend klingt dieses Dementi nicht. Die Glücksumstände, mit denen es rechnet, werden aller Wahr scheinlichkeit nach nicht in vollem Umfange eintreten. Die Tage der Negierung sind gezählt. Daß sie anderer Ansicht ist, wird den Gang -er Ereignisse nicht aufhalten. E. V. Die NSDAP, wehrt sich gegen Verleumdungen Das Auslan-s-eutschtum soll die Wahrheit erfahren. Besuch Hitlers in Italien und Ungarn? Wien, 7. Dez. Adolf Hitler ist heute da» österreichisch« Visum für di« Durchreise nach Ungarn und Ita lien bewilligt worden. Leipzig, 7. Dez. Am Donnerstag beginnt vor dem Reichsgericht ein auf fünf Tage berechneter Hochver - ratsprozeß gegen vier Kommunisten, und zwar gegen den Schlosser Iohannes Wagner aus Dresden, den Mecha niker Walter Baunack aus Bad Lausick, den Eisendreher Rudolf Harlaß aus Ehemnitz und die Bureauangestellte Doris Goller aus Chemnitz. Die Angeklagten sollen beson ders von Ehemnitz aus Iersetzungs- und Nachrichtendienste owie militärpolitische Aktionen für die sächsische KPD. orga- nisiert haben.
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