Sächsische Elbzeitung : 08.05.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-05-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-188905081
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-18890508
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-18890508
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1889
- Monat1889-05
- Tag1889-05-08
- Monat1889-05
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- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 08.05.1889
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188S Schandau, Mittwoch, den 8. Mai Amtlicher Theil. Zwangsversteigerung sollen s cm ferner «I v r als sowie «I v r '0 Unterstärke, Bürgermeister Wieck - 3,6 ü. 5, 7„>- 8, 3,6 - 4, 108 781 2081 489 803 16 3 482 328 50 170 3950 6100 Mittenstärke, Oberstärkc, 21. »uni I88V Vormittags 11 Uhr Versteigcrungsterinin, 2 7. »uui L88» Das diesjährige 10. Stück des NeichS.GcsetzblatteS enthält: Nr. 1854. Gesetz, betreffend die Abänderung des VcrcinözollgcsctzeS vom 1. Jnli 1869, vom 18. April dö. Jö.; Nr. 1855. Bekanntmachung, betreffend die Einfuhr von Pflanzen und sonstige» Gegenständen des Gartenbaues, vom 19. April dö. Js. Dasselbe liegt zu Jedermanns Einsicht in hiesiger Nathskanzlci aus. Sch and a p, am 6. Mai 1889. Tagesgeschichte. Sachsen. Schandau. Am 3. d. Abend 6Uhr entlud sich über die sächs. Schweiz ei» so starkes Gewitter, wie dies seit Jahren in solcher Heftigkeit hier nicht auftrat. Das «I v r O » nui L 8 8 V Vormittags 11 Uhr als Attineldetermi», Holz-Versteigerung. Bom Mittelndorfer Staatsforstrevier bi der MMMrGmlitm g, ZHandaii laug, 22—29 - 13-22 - 16-55 - 12-15 - 12-16 - 18-5! - 19-25 - 7—12 - 7-10 - 9 - 7u. 8 - 2- 4 - ea. 4 Vormittags 11 Uhr als Termin zu Verkündung deö Vcrtheilungöplanö aubcraumt worden. Die Ncalbcrcchtigtcn werden aufgcfordcrt, die auf dem Grundstücke lastenden Rückstände an wicderkchrcnde» Leistungen, sowie Kostenfordcrungcu, spätestens im Anmcldc. tcrmine anzumclden. Eine Uebersicht der auf dem Grundstücke lastenden Ansprüche und ihres Naug- vcrhällnisscS kann nach dem Anmeldctcrmine in der GcrichtSschrcibcrei deö unterzeichneten Amtsgerichts eingcschen werden. Schandau, am 3. Mai 1889. Königliches Amtsgericht. Ihle. Nichtamtlicher Theil. der finanziellen Kräfte, denn während der GründungSjahre des Reiches wnrdcn eine Menge außerordentlicher Ausgaben durch die französische Kriegsentschädigung gedeckt, und Deutsch- land brauchte deshalb iu den Jahren 1871 bis 1875 keine Anleihe» zu machen. Später wurde dies aber nöthig, um nußcrordcMliche Ausgabe« zu decke», doch sind die Schulden deö Reichs im Verhältnis; zu seiner Größe und dann vor alle» Dingen im Vcrhältniß zu denen aller anderen euro päischen Großmächte noch immer durchaus unbedeutend. Auch besitze» wir in dem enorm hohen Conrsstande stimmt- lichcr deutschen Slaatöpapicre, welche in ihrem Wcrlhc be reits ziemlich den feinsten englische» Consols glcichkominen, eine» sehr dcMlichcn Beweis dafür, daß die Schaldenlast des Reichs durchaus keine bedenkliche ist. Und auch das Vcrhältniß der Ausgaben und Einnahmen des Ncichöbudgetö bedarf insofern einer aufklärcndcn Berichtigung, weil daö Reich im Namen aller seiner BnndeSstaaten die Zoll- nud Stencrcinnahnicn erhebt und auch an diese vcrtheilt, darauf aber erst iu Form der Matrikularbeiträgc von den einzelne» Bu»dcöstaatcn seine Einnahmen iu der Hauptsache empfängt. Dabei ist cs eine Thatsachc, daß in den letzten Jahren die Bundesstaaten mehr an Zöllen und Steuer» voi» Reiche auogczahlt erhalten haben, als was sic a» Matriknlarbei. trägen zu leiste» halten, nud der günstigste Umstand dabei ist derjenige, daß von diesem Jahre ab wahrscheinlich für die Kassen der BuudeSstaaten noch eine größere Mchrci». nähme an Zöllen und Steuern gegenüber der Malriknlar- beitrüge» erzielt wird, de»» nach de» neneste» Fi»a»zauSweiscn sind die Einnahme» an Zölle», sowie auch an der Aürscn- stcucr und de» Stempclabgabcn viel höhere, als man für daö laufende Etatsjahr vom 1. April 1888 bis 1. April 1889 angenommen hatte. Stück weiche Stämme (Hölzer), - - Sparren, - - Klötzer, - - Schleifklötzcr, - - Stempelhölzer, - buchene Klötzer, - birkene - - weiche Leiterbäume, - - Baumpfähle, - - Dcrbstangen, - - Reisslängen, - - Zaunstängel, - - Weiupfählc, 11,< m 10,2». 11„ ° 4,z - - dcSgl. - 2,, - 3,6" 5,o - 9,o - 1O,„ - 7,o - 8,o - 2 4 , 2„ - MivustNK, »iu 14. Nitti 188 A von Vormittags 11 M)r an: Die Finanzkraft des deutschen Reiches. Nicht nur die auswärtigen Gegner des deutschen Reiches haben gehofft, sondern auch viele klcinmüthige Patrioten haben befürchtet, daß die gewaltigen finanziellen Laste», welche Deutschland für seine politische Großmachtsstcllnng nnfzu- bringcn genüthigt ist, die Kraft des mit so gewaltiger Ener gie gegründeten Reiches bald schwächen und seinen Ruin vorbereiten werde. Blickt man auf die stets wachsenden Ausgaben des deutschen Reiches, welche bereits nahezu sieben hundert Millionen Mark im Jahre betragen, und bedenkt dabei, daß die Ausgaben nicht immer vollständig durch die laufenden Einnahmen gedeckt werden komitcn und daß man, um den erhöhte» finanzielle» Anforderungen zu genügen, mehrfach zu Anleihen seine Zuflucht nehmen mußte, so könnten für Pessimisten, also für Leute, welche grundsätzlich Alles in schwarzen Farben schildern, die erwähnten Befürchtungen auch begründet erscheinen, zumal wenn inan dabei sich noch die Thatsache vergegenwärtigt, daß vor fünfzehn Jahren daö deutsche Reich so gut wie keine Schulde» besaß, während eü jetzt die erschreckliche Schuldenlast von circa sechshundert Millionen Mark zu tragen hat. Aber man kann wirklich getrost behaupten und in alle Welt hinaus verkünden, daß alle die Umstände, welche ein Sinken der finanziellen Kräfte deö deutschen Reiches für- wahrscheinlich erscheinen lassen, theilö auf einer ganz ein seitigen Auffassung der Reichöfiuaiizen, theilö auf notorischen Jrrthümcrn beruhen. Was zunächst die Mehrausgaben des Reiches, zumal diejenigen für Heeres- und Marinezweckc anbetrifft, so kann nur versichert werden, daß sie dem Wachs- thum der Bevölkerung und der Bedeutung der Stellung Deutschlands in Europa und im Weltverkehre entsprechen. Hätte es das deutsche Reich unterlassen, jene erhöhten Auf wendungen für Heer und Flotte zu machen, so hätte einfach Deutschland im Wettbewerbe der Völker seine Großmachtö. stellung nicht behaupten können. Was nun die Schuldenlast deö deutschen Reiches an betrifft, so beweist dieselbe auch durchaus nicht das Sinken Das im Grnndbuche auf den Namen des Öekonomen Friedrich Adolf Heinze eingetragene Feld-, Wiesen- und Waldgrundstück mit der darauf erbauten Scheune, Folium 330 des Grundbuchs, Nr. 173 rr., 174 und 175 des Flurbuchs für Hoh »stein, 5 Hektar 56,6 Ar groß, mit 139„» Steuereinheiten, ortSgcrichllich geschätzt auf 10720 iu der Laudcobrandkassc cingeschätzl mit 1540 ./ch soll im hiesigen Amtsgerichte zwangs weise versteigert werden und ist im ÄlMiHlWWfe s» WcOm ALitt^v« vli- »iu LS. Nitti L88S, von Vormittags 1v Uhr an: 15 rm buchene und 30 rm weiche Brennscheite, 6 - - 1 rm birkene und 79 rm weiche Brcnnkuüppel, 23 - harte und 98 rm weiche gcschneidclte Brcnn-Acste, ausbcreitet in den Schlägen der Abteilungen 15, 25, 64 und 66, sowie in den Durch forstungen und Räumungen der Abteilungen 3, 17, 34 und 81 nnd zwar iu den Forst- ortcn: Bauerloch, Kuhstallbrückc, Hauöbcrg, Ncitersteig, Sandschlüchte, Scndengründel und Ottendorfer Ankauf, cinzclu und partienweise gegen -sofortige Bezahlung und unter den vor Beginn der Anctio» bekannt zu machende» Bedingungen an die Meistbietenden versteigert werden. Wer die zu versteigernden Hölzer vorher sehen will, hat sich an den unter zeichnete» Ncvicrvcrwaller zu AlittvIisilorL zu wende», oder auch ohne Weiteres in die genannten Waldorte zu begeben. Creditnber'schreltmrlren sind rmztüässig. Schandau und Mittclndorf, am U Mai 1889. «Königl. Forstrentamt, «König!. Forstrevierverwaltung. I^öKvv. VoNrnmin. Unwetter, daö drei volle Stmiden anhielt, kam diesmal iii der Richtung von Ost nach West. Ucberaus zahlreiche heftige Schläge fuhren in die Felscngcbilde nnd Wälder hernieder, und der andauernde Donner fand hundertfachen Widerhall im Schrammslcmterrain, wohl ein großartiges, jedoch auch sehr beängstigendes Natnrschauspicl. Damit verband sich ein so heftiger Regenguß und Hagclschlag, daß nach kurzer Zeit die Wasscrmassc» von allen Höhen ins Elbthal hernicdcrströmtcn, Gcrölle, Saudmasscn und auch größere Steine mit sich fortrcißcnd. Trotz der sehr heftige» nnd zahlreichen Schläge sind keine Gebäude davon betroffen worden. — Der erste Maiensonutag, ein Tag, wie ihn die Poesie schöner nicht zu zeichnen vermag, war auch der erste allge meine Tonristentag für daö hiesige GebirgSgcbiet. Mit jeder Fahrgelegenheit träfe» fröhliche Wanderer von nah nnd fern hier ei», um entweder von Schandau, Krippen, Schmilka, Hcrrnökrctschcn und Station Schöna ans ihre längst geplante Frühjahröpartie cmszuführcn. Das Wetter ließ nichts zu wünschen übrig, hielt auch ausnahmsweise bis zur späten Abendstunde aus, daher von einer Gewitter- übcrraschmig nicht die Rede sein konnte. Neben den nach Hunderten zählenden Touristen bcthciligtc» sich iu erster Linie die Mitglieder deö Gcbirgövcrcineö für die sächs. böhm. Schweiz. Mit dem zweiten Frühzug fanden sich die Dresdner ein, denen sich hiesige Gcbirgövcreinlcr anschlvsscn, nm ge meinsam von Hcrrnökrctschcii anö daö Nosenbcrggcbict zu durchwandern und den Rosenberg zu ersteige». Unter Leitung ihres Vorsitzenden, Herrn Theodor Schäfer, brache» Gebirgö- vcrcinomitglicder vom Vaterländischen Gebirgövcrciu Saxonia nach dem Winterberg-, Goldstein- und Zcnghauögcbiet auf, während gegen Mittag Vertreter deö Nordböhiuischen Gcbirgsvcreincö in Hcrrnökrctschen und Schmilka eintrafcn, um die Schrammstcinc, den Winterberg und daö Prebisch, thor aufznsuchen. Erst abends zwischen sechs und sieben Uhr erfolgte der Einmarsch aus den Bergen nach Hcrrnö- kreischen, daselbst war nächst Schandau der bedeutendste Verkehr fcstzustellen. Nach allgemeiner Versicherung der Bekanntmachungen des Stadtraths: Nachdem der unterzeichnete Bürgermeister am 1. April dieses Jahre« von den städtischen Collcgien für sein Amt auf Lebenszeit gewählt und am 4. dieses Monats hierzu auf'S Neue verpflichtet worden ist, so wird dies andurch zur öffentlichen Kenntnis; gebracht. Sächsische MMung. AmtMM M das Mögliche ÄmlsMitzl imd den Zladtrath gi ZiWidM, sowie für den Ztadtgcmcindcrch g, Wolkin. Drciunddrcißigstcr Jahrgang. Die „Sächs. Elbzettung" erscheint Mittwoch und Sonnabend und ist durch die Expedition diese- Blatte- für 1 Mark 28 vierteljährlich zu beziehen. — Inserate für da- MMowchsblaü werden bi- Dienstag früh 8 Nh r, für da« Äonnabendsblalt spätesten- biS Freitag früh 8 Uhr erbeten. — Preis für die gespaltene CorpuSzeile oder deren Naum 10 Pf., Inserate unter fünf Zeilen werden mit VO Pf. berechnet, (tabellarische oder complicirte nach Ucbercinkunft.) — Inserate für die Elbzeitung nehmen an in Hohnstein Herr Bürgermstr. Hesse, in Dresden und Leipzig die Annoncen- BüreauS von Haasenstein L Vogler, Jnvalidendank und Rud. Mosse.
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