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Erzgebirgischer Volksfreund : 18.03.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-03-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-193203188
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19320318
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19320318
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1932
- Monat1932-03
- Tag1932-03-18
- Monat1932-03
- Jahr1932
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 18.03.1932
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KraaebiraNcher Dolksfreund Verlag: T. M. Törlner. Aue. - Belblall. Kehrlöhne Schneeberg. Schneeberg, den 17. März 1932. Löbnitz Forstbasse Schwarzenberg. Forstamt Reubors. MUMM« Im Kampf gegen die Kriegsfchul-Mge «Nne Kundgebung Im Bund Königin Luise i« Aue. «r. 57. 18. Mörz '932. Amtliche Anzeigen. (Fortsetzung an« de« Hauptblatt.) Sonnabend, den 19. März 1932, »arm. 11 Uhr soll in Schwarzenberg 1 kleiner Poste« Lebenowittel öffentlich meist bietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden; Samtnelort der Bieter: Hof des Amtsgerichts. 2 4706/31 Der Gerichtsvollzieher de, Amtsgericht« Schwarzenberg. In der Auer Ortsgruppe des Bundes Königin Luise sprach Redakteur Menzner über die Schuld- lüge und ergründete in trefflichen Ausführungen die Ursachen der heutigen traurigen politischen und wirtschaft lichen Lage. Unsere Not beruhe auf der Lüge von Versailles. Das Bewußtsein von dem, was uns dieser Vertrag aufgeladen habe, so führte der Redner u. a. aus, müßte den heiligen Zorn des ganzen Volkes Hervorrufen. Deutschland sei vor dem Krieg durchaus zufrieden mit seiner Lage gewesen. Wenn Deutschland wirtlich Krieg gewollt hätte, dann würde es doch in allererster Linie mindestens sich so stark gemacht haben, daß es den Krieg mit Erfolg hätte führen können. Das war aber nicht der Fall. Spricht es nicht Bände gegen unseren Kriegs- Willen, daß wir all« di« günstigen Gelegenheiten, die wir zum Kriege hatten, nicht ausgenutzt haben: 1899 gelegentlich des Faschoda - Zwischenfalles, 1899—1902 während des Burenkrieges, 1905/06 gelegentlich der ersten Marokkokrise usw. Wir haben niemals die Gelegenheit zü Präventiv kriegen ausgenutzt. Durchschlagend für die Frage nach der Kriegsschuld ist aber folgende Erwägung: Den Krieg kann doch nur derjenige gewollt haben, der sich von ihm etwas SlMlÄMeM MW. (Sauplreoier und Lranzahler Mal») Donnerstag, den LI. März 1SL2 von vor«. >/,io Uhr ab in der Bahnhofswirtschaft zu «nnaberg i. Srzgeb. K73 N. StilMM« 10—24 cm Willst. l0—22 m lg. -- 221 km 824 ft. Klötze 8-14 cm Obst. 4 m lg. -- 45 km, 4200 dal 15—59 cm 3—4 m lg. — 641 km. "' Ausbereilet I. d. Abt. 16, 96. 107 u. 116 (Kahlschläge) Auszüge kostenlos durch das Forstaml. Für uns Deutsche gibt es jetzt nur zwei Dinge: entweder die anderen Staaten rüsten ab, oder aber die Verträge werden zerrissen und wir rüsten wieder auf. Unsere Re gierung will leider keinen Kampf gegen Kriegsschuldlüge und Abrüstung, weil sie immer noch an eine Verständigung mit Frankreich glaubt. Die Kriegsschuldlüge aber ist nicht, wie Brüning gesagt hat, ein tragisches Geschick, sondern eine bewußt« Lüge von Schurken und Verbrechern. Wenn die nationale Front in Deutschland einen so großen Auf schwung genommen hat, so ist das geschehen, weil von den regierenden Parteien niemand den Mut gehabt hat, männlich der weiteren Unterdrückung Deutschlands entgegen- zutrrten. Nur Gerechtigkeit verlangen wir. Zur Gerechtig keit gehört aber nicht nur, kein Unrecht zu tun, sondern sich auch kein Unrecht gefall«« zu lassen. Der Redner schloß: Wenn irgendwann, dann gilt hier das Wort: „Nichtswürdig ist die Natton, die nicht ihr Alles freudig setzt an ihre Ehre". Lebhafter Beifall folgte den interessan ten Ausführungen. Die Ortsgruppenführerin konnte bei Erledigung der geschäftlichen Angelegenheiten noch mitteilen, daß wieder eine ganze Reihe Neuanmeldungen erfolgt seien« und wußte seine Zuhörer zu fesseln. Einen breiteren Raum widmete er einem Spezialgebiet der Astronomie, das die Lebensgeschichte der Sterne zu erforschen sucht. Prächtige farbige Lichtiblder trugen zum besseren Verständnis der Aus führungen bei. Die Zuhörer dankten mit lebhaftem Beifall. Ane, 18. März. Wir weisen nochmals auf die Werbe veranstaltung des Vereins Turnerschaft von 1873 am Sonn tag 17 Uhr im Parkschlößchen hin. (Siehe Anzeige.) Die Turner warten Wieder mit einem reichhaltigen Pro gramm auf, sodaß für Jung und Alt für beste turnerisch« Unterhaltung gesorgt wird« Vorverkauf im Zigarrenhaus Schreiter, Wettinerstraße. > Schneeberg, 18. März. Der Stenographenverein „Gabels- berger" beginnt am Montag, 21. März, abends 8 Uhr im Der- einslokal Ratskeller mit einem Anfängerkursus in Einheits- kurzschrift. Da in diesem Kursus die Stenographie von Grund auf gelehrt wird, sind stenographische Kenntnisse nicht erforder lich. ' ' - > . h. Neustädtel, 18. März. Der Verein Turn erschüft (D.T.) hielt im „Gashaus zur Bleibe" die Iahreshauptver- sammlung ab. Vorsteher Kademann konnte Über 50 Mit» glieder, begrüßen, besonders herzlich Bezirksvertveter Groß- Zschorlau. Der Vorsteher gab einen ausführlichen Jahres- bericht, welcher viel von der Not der Zeit und Schwierigkeiten im Dereinsbetriebe zu melden wußte, aber auch von aufopfern, der Treue zur deutschen Turnsache. Der Mitgliederstand ist der gleiche geblieben. Mit der Mtte um fernere fleißige Mit. arbeit der Turngenossen schloß der Vorsteher seinen umfang, reichen Bericht. Der Kassenbericht des bewährten Vereins- rechners P. Dittrich gibt Zeugnis von den schweren Zeiten; es mußte gespart werden, um den Verein zahlungsfähig zu erhalten. Die Rechnung war von den Prüfern M. Klau- münzner und M. Mäckel für richtig befunden worden, sodaß dem Kassierer mit Dank Entlastung erteilt werden konnte. Den ausführlichen Bericht über die turnerische Tätig- keit, umfassend das Männer-, Frauen, und Kinderturnen, Spielen und Schwimmen erstattete Oberturnwart M. Ditt - rich; in allen Abteilungen wurde wacker gearbeitet. Dem Be. zirksturnfest galt der größte Teil der aufgewendeten Mühen, dafür konnten auch schöne Erfolge gebucht werden. Di« satzungsgemäßen Wahlen gingen schnell vonstatten. Meder- gewählt wurden 2. Vorsteher P. Büttner, 1. Kassieret P. Dittrich, 1. Schriftführer E. Göckeritz, 1. Spielleiter der Handballabtl. K. Bochmann, 1. Zeugwart M. Preiß,' Dereinsbote M. Horbach, Pressewart Klaumünzner, jähren sich seine Weltstellung erworben, sein Handel und seine Schiffahrt hatten einen ungeahnten Aufschwung ge nommen, und es wäre geradezu Selbstmord gewesen, durch Krieg hier störend «tnzugreifen. Frankreich wollte Re vanche, «S wollte Elsaß-Lothrtngen und die wirtschaftliche und militärische Vernichtung Deutschland«. Rußlands Kriegsztel war der Besitz Konstantinopels und der Dar danellen. England wollte die Zerstörung unseres Handels. Die französisch« und die russische Regierung haben den Weltkrieg schon 1912 beschlossen und sind seit 1914 tzr Marsch getreten. Die Akten der Feinde beweisen eine bewußt« Verschwörung zur Entwaffnung und Vernichtung i» vak kick» auch die deutsche Frau und Nützliches versvrochen hat. Deutschland hatte in 43 FriebenS- Mutter LL Ar unVA- als s-in-^Gel^ erworbe^ sein „Handel und an die Seite deS Mannes gestellt Kat, um Schulter an Schulter mit ihm der deutschen Jugend und den kommenden Generationen, deren heilige Hüterin sie ist, Lebensrecht in der Welt und Lebensmöglichketten zu erkämpfen. Dabei kann sie unmöglich an dem Angelpunkt des an Deutschland begangenen Unrechts vorübergehen: der hundert- und tausendfach widerlegten und doch noch nicht aus der Welt geschafften Krtegsschuldlüge. Ls ist deshalb anzuerkennen, daß in dem weit über 100000 Mitglieder zählenden Bund Königin Luise diese Frage in letzter Zeit erneut aufgerollt Wörden ist. Der Dtadtrat. Geschlossen Die Schornstelnfeger-Kehrlöhne erfahren für den Stadt- bezirk Schneeberg mit sofortiger Wirkung «ine Aenderung da- hin, daß. von dem sich jeweils ergebenden Endbetrag 15 (fünf zehn) vom Hundert gekürzt werden. Im übrigen gilt die bis herig« Grundgebühr von 25 Rpf. weiter. Aue, 18. März. Lehrer und Schüler der Oberreal, s ch u l e kamen gestern früh zu einer schlichten Feier zusammen, in der 54 Schüler und Schülerinnen verschiedener Altersklassen verabschiedet wurden, unter ihnen 25, welche die Schule mit Obersekundareife verließen. Nach dem gemeinsamen Gesang des Chorals „Bis hierher hat mich Gott gebracht" ergriff Ober- studlendirektor Aichinger das Wort, um den Scheidenden ru Herzen gehenden Worten die letzten Wünsche und guten Ratschlage der Schule mit auf den Lebensweg zu geben. Er knüpfte an den Spruch an, der über dem Eingang eines Hauses steht: ,Laß Dich nicht unterkriegen, vom Schichal rauh und wild, tritt furchtlos und verwegen ihm kühn nur stets entgegen und führ mit sicheren Schlägen recht lrS°oll Speer und Degen, gedeckt vom Glaubensschild und reichem Hlmmelssegen. Und mmm auf jeden Schritt die Anff. nung mit. Diese Worte, so führte der Rektoraus spi^eln die Gepnnung wieder, die dem Schweizer Volke die Kratt W >m Laufe seiner Geschichte so NEchen^ren KanZ und ^rte Schicksalsschläge zu überwindem L GE und frommen Glaubens, der aus dem Sckn^t. zer Spruche zu uns ipricht, müsse auch in der Not der deuticken Gegenwart diejenigen beseelen die ück im SP-s-I b-h-upkn Nr ^Lana W 2?°" seinen Vorträgen bietet, läßt sich am beiten in " Hörer zum Erlebnis- wissenickattlick-» A d""'* dem Zu- geistiges Brot; sein'IsA^ Sstin verwandelt er in wenn w r mit ihm vom »Er Hauern", und Welten, das „Leben im All" rn und Vergehen'^ der wird erweitert, und was un« ^ser Gesichtskreis nicht näherbringt vermittels Gelchrten chwulst Gestern hatte er sein^m^ «m wahrhafter Seher " Men Werkstatt des Astronomen Ä ÄN* aus der Wunderwelt der fernen Sonnen von der flecken, Spiralnebel, Sternsckmuvven Maneten. Sonnen- die Himmelsphotographie, kurzum' aKometen, bleiben alle Geschäftsräume des Rathauses einschl. Standesamt, Stadtkasse, Steueramt und Betriebsamt Montag und Dienstag, den 21. und 22. März 1932, w^en Reimgungsarbeiten. Das Standesamt nimmt Sterbe fallsanmeldungen am Montag vorm. 11—12 Uhr entgegen. Lößnitz, den 17. März 1932. Der Rat der Stadt. Landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft in Schwarzenberg bett. Das neu aufgestellte Unternehmerverzeichnis mit Heberolle der landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft auf das Jahr 1931 liegt vom Erscheinen dieser Bekanntmachung ab zwei Wochen im Stadthaus — Steueramt, Zimmer 31 — zur Einsichtnahme der Beteiligten aus. Gegen die Beitragsberechnung kann innerhalb einer wei teren Frist von zwei Wochen, jedoch unbeschadet der Verpflich- tung zur vorläufigen Zahlung, bei dem Genossenschaftsvor stand vom Betriebsunternehmer Einspruch erhoben werden. Die Beiträge werden durch besondere Bescheide angefordert. Schwarzenberg, am 17. März 1932. Der Rat der Stadt — Steueramt. Milchhandelserlaubnis in Schwarzenberg bett. Nach 8 14 des am 1. Januar 1932 in Kraft getretenen Milchgesetzes bedarf die gewerbsmäßige Abgabe von Milch be sonderer Erlaubnis. Bereits bestehende Unternehmen müssen ab 1. April 1932 ebenfalls Erlaubnis besitzen. Wer um Er teilung der Erlaubnis noch nicht nachgesucht hat, muß dies umgehend tun. Anttagsformulare sind im Stadthaus, Zinnner Nr. 30, erhältlich. Schwarzenberg, am 17. März 1932. Der Rat der Stadt — Polizeiamt. Der 38. Nachttag zur Gemeindesteuerordnung vom 5. April 1918, die Erhebung der Feuerschutzsteuer bett., ist von der Amtshauptmannschaft genehmigt worden. Der Nachttag liegt 14 Tag« lang im Stadthaus, Zimmer Nr. 5, öffentlich aus. Srünhain, am 16. März 1932. Der Stadttat. Bekanntmachung. Bei der am 10. März 1932 erfolgten Wahl der Vertreter der Versicherten zum Ausschuß sind 1072 Stimmen abgegeben worden. 3 Stimmen waren ungültig. Don den 1069 gültigen Stimmen entfallen auf den Wahlvorschlag Nr. I 269 Stimmen, . . Nr. II 262 . . Nr. III 538 . . Danach sind gewählt vom Wahlvorschlag Nr. I die Bewerber unter Nr. 1 bis 5 als Vertreter und die Bewerber von Nr. 6 bis 15 als Stellvertreter Nr. II di« Bewerber unter Nr. 1 bis 5 als Vertreter und die Bewerber von Nr. 6 bis 15 als Stellvertreter Nr. III die Bewerber unter Nr. 1 bis 10 als Vertreter und die Bewerber von Nr. 11 bis 30 als Stellvertreter. Beierfeld, den 17. März 1932. Der Vorstand der Allgem. Ortskrankenkasse Beierfeld. Gustav Kriiger, Vorsitzender. VN« slUNSl. z».-
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