Sächsische Elbzeitung : 18.11.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-11-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-189111181
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-18911118
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-18911118
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1891
- Monat1891-11
- Tag1891-11-18
- Monat1891-11
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- Sächsische Elbzeitung : 18.11.1891
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MI Schandau, Mittwoch, den 18. November »2. Sächsische Weitung. Amtublatt sm das Röniglichc Äiiilsgclillit Mid des MdlrE PI Zchandli», soanc sm den KtiidlgcmtiOcriily !» Iiohiislci». —- FiinfunddrcisNqster Jahrgang. ü-------- — m^vas^n»uu>°,inau Die „Sachs. Elbz-.t....g" erscheint M.ttwoM und Sonnabend >'"d ist durch die ErP^itchndieseS« für süns Zeile» werden bi« Dienstag früh » Uhr, siir da« Sonnabrnd-blni, spateste»« b.S Freitag früh U Uhr crbct^ P» l « p ärgern.str. Hesse, i» Dresden »»d Leipzig die Att»o»ce». werde» mit 50 Pf. berechne., stabellarische oder complicirte »ach U-b-reialunft.) - Inserate sür d.e Elbz-itung nehme» au n 'v^^t ^rr .rge I BUreau« von Haasenstcin L Vogler, Jnvalideudank und Rud. Mosse. Bekanntmach » n g. Die diesjährige Sladtvcroidncleu-Ergäuzungswahl finde! Montag, den 30. November dieses Jahres s Als Wahllokal ist das Nalhssitzuugszimmer besiiniinl worden. Die Abgabe der Stimm,cNcl hat am vorbezeichneten Tage in der Zeit non Vormittags 1l Uhr Vis nachmittags Uhr zu geschehen. Dieselben sind »eröffnet und von den Wählern persönlich in die Wahlurne cinznlcgcn. Die Leitung der Wahlhandlung erfolgt durch Herrn Sladlralh Herrmann, wäh rend als Wahlgchilfen die Herren Nculicr Dreßler, Schiffseigner Schüller und Hotel- bescher Rohde fungire» werde». Es scheiden diesmal aus dem Stadlvcrordnclcn-Collcginni ans die Herren Bäckermeister Dito Täubrich, Schmicdcmeister Carl Angnsl Thomas, Maler Carl Leberecht Hofmann, Schnhmachcrmcister Ernst Schicktanskt), Amlögcrichlocoutiolcur Herman» Saupe. Hiernach sind ans jedem Stimmzettel die Namen von 5 wählbaren Bürgern zu verzeichne», vou denen 3 ansässig, 2 nnansässig sein S.gd.vc,ordneten sind wieder wählbar. Die l» Wählenden sind ans den -Stimmzetteln so zu bezeichnen, daß nb" deren Pcrjon kein Zweifel übrig bleib,, insoweit Slimmzcttcl dieser Lorschrifl nicht entsprechen, oder "Namen nicht wählbarer Personen enthalte», sind dieselben nngillig. , . , Werden zu viele oder zu wenige Namen auf dem isttmmzctlcl vorgefunden, so wird hicrdnrch zwar die Giltigkeit desselben nicht aufgehoben, cS i"d aber die Ich c„ uns dem Stimmzettel enthaltenen, überzähligen Namen als nicht beigcfngt zu betrachten. Da« Wahlvcrsahrcu ist öffentlich nnd sind Einsprüche dagegen bei Bering der selben binnen 3 Wochen nach der SlimmcnanSsühlnng cmzubringcn. Die lctzlcre erfolgt sofort nach beendigtem Wahlvcrfahrcn. Nach den, Schlage 2 Uhr werde» Stimmzettel nicht mehr angenommen, gleichviel, ob sich die belrcffenden Wähler bereits vor diesem Zeitpunkte im Wahllokale befunden haben oder nicht. Schandau, am 14. November 1891. Der S t a d t r a t h. Bürgerin. Wicik. Die sächsische Thronrede. Dresden. Am 13. Novbr. Mittag '/zl Uhr erfolgte im kgl. Schlosse die feierliche Eröffnung der 24. ordentlichen Sländevcrsammlung, nachdem derselben Vormittag '/^9 Uhr in der evangelischen Hof- und Sophicnlirche ein öffentlicher Gottesdienst vorangegaugcn war. Die von Sr. Maj. dem König verlesene Thronrede lautet folgendermaßen: „Meine Herren Stände! Ich habe Sic zur Wieder aufnahme Ihrer verfassungsmäßigen Thütigkcil berufen und heiße Sic herzlich dahier willkommen. Der Zeitpunkt, iu welchem Sic von Neuem iu Ihre Thätigkcit ciuirctcu, fällt zusammen mit einem sür Mein HauS nnd sür das Land höchst erfreulichen nnd Glück verheißenden Ereignis;, mit der in dc» nächsten Tagen bevorstehenden Bcrmählung des Prim zcn Friedrich Angnsl, Meines Ncffen. Ich zweifle nicht, daß Sic, Mcine Herren Stände, mit dem ganzen Laude hieran dcn herzlichsten und aufrichtigsten Antheil »ehmcn. Wenn auch die gegenwärtige Lage des wirlhschaftlichcu Leben« keine besonders glänzenden Erscheinungen darbielct, so kann doch auch Golt Lob von einem wiilhschafilich ungünstigen Zustande des Landes im Allgemeinen nicht die Ncdc sein. Auch die erheblichen Beschädigungen, welche ein Theil des Landes zu Meiner großen Betrübnis; im vergangenen Jahre durch Ucberschwcmmung erlitten Hal, haben zu Mcincr leb haften Bcfricdigung unter wii ksamcr Theilnahinc opferbereiter Wohllhäligkcit im wesentlichen ausgeglichen werden können. Da« stetige WachSlhnm der Industrie in den lchtcn zwei Jahrzehnten hat allerdings im lanfcudcu Jahre einen Still stand erfahren. Erfreulicher Weise haben sich aber die au diesen Geschäftsrückgang geknüpften Befürchtungen nicht er füllt; iu größerem Umfange haben cbcnjowcnig Ablohnnngcn als Bermindciungcn der Lohnsätze slaltgcfuudeu, wiewohl mannigfache Beschränkungen der Arbeitszeit sowohl die Lohn höhe der Arbeitsnehmer, als die Erträgnisse der Arbeitgeber ungünstig beeinflußten. Der bevorstehende Abschluß einiger wichtiger HandclSvcrttäge gicbt der Hoffnung Raum, daß ein erweiterter Absatz neue Arbeitsgelegenheit schaffen nnd die längere BertragSdaucr dem Fabrikation«- und Handels geschäft eine größere Stetigkeit verleihen werde. Auch wird duich da« Bcrtrancu auf die Eihaltung des FnedcnS die Zuversicht iu der Erwartung weiterer fruchtbarer Erfolge befestigt. Es wnd Ihm» einer bei dem letzten Landtage gegebenen Anregung zufolge eiu auf die Abänderung der Gesindcordnnng bezüglicher Gesetzentwurf unterbreitet werden, in welchem neben einer dnrchgchcudc» redaktionellen Acudcr- nng iu dcr Hauptsache darauf Bedacht gcuommcu worden ist, die mit der neuen Gesetzgebung nicht allenthalben mehr im Einklänge stehenden Bestimmungen entsprechend abzu- ändern. Weiter werden Ihnen mit Rücksicht ans die hcr- vorgclrelcne Nothwcndigkcit zur Acnderung des Bertretungs- Verhältnisses dcr Stadl Leipzig in der Zweiten Kammer der Ständcoersammlung bezügliche Gesetzcnlwürfe zngchcn. Hier- nächst werden rin Gcsctzentwttif, betreffend einige Abänder ungen des Gesetzes über die LandeS.Jmmobiliar Brandvcr- sichernngö.AttsMlt nnd ein Gesetzentwurf über Regelung dcr Zusammensetzung der BergschicdSgcrichle im Einklänge mit dein Rcichsgesctzc, die Gewcrbegerichtc betreffend, zn Gegen ständen Ihrer Bcialhnngen gemacht werden. Die Finanz- vcrhültnissc des Landes find sorldancrud in günstiger Ent wickelung begriffen nud gestalten anch ferner die Verwend- Nichtamtlicher Theil. Illig reichlicher Mittel znr Befriedigung vorhandener Be- dürfnissc. Ohne Beschränkung der uolhwendigcu und nütz lichen Ausgaben sür die verschiedenen Gcbicic dcr Slaals- vcrwalttmg, sowie der Aufwendungen znr Wideriing dcr Wohlfahrt nnd des Gcdcihcnö de« Landes ist die Füglichkeit geboten, die in dcr lanfcndcn Finanzpcnodc zum ersten Male dcn Schulgemeinden gewährten Beihilfen znr Bestreitung der Lchrcrgchaltc dauernd ans die Staatskasse zn übe, neh men. Ein Gesetzentwurf hierüber wird Ihnen durch Meine Regierung vorgclcgt werden. Anch hat sich die Möglichkeit ergeben, nicht mir den Schnlgcmeindcu wieder einen Theil dcr Einnnhmc dcr Grnndstcncr zn übcrwciscu, sondern auch die bereit« vor zwei Jahren als nolhwcudig erkannte Anf- bcssernng dcr Bcamtcngehallc znr Ausführung zn bringen. Hal sich dabci das Bedürfnis; einer durchgreifenden Auf besserung auch allgemein fühlbar gemacht, so erfordert doch hinsichtlich des Maßes dcr Erhöhung die Lage dcr niederen Beamten im Ganzen eine wcitcrgchcnde Berücksichtigung, als diejenige dcr höheren. Im Laufe dcr Jahre sind unter dem Zusammenwirken verschiedener Umstände in dcn Be« solduttgsverhältnissen dcr Beamten manche Ungleichheiten entstanden. Zu dcrcu Beseitigung bietet die E> Höhung dcr Gehalte zugleich erwünschte Gelegenheit. Meine Regierung hat daher die Bcsoldnngövcrhällnissc dcr Beamten einer neuen und umfassenden Regelung unterzogen und wird solche iu dem Slaalshaushaltö-Etat Ihrer Beschlußfassung unter breiten. Bei dem hohen Interesse, welches sich für da« ge- sammle Staatölcbcn an die unveränderte Erhaltung eines tüchtigen und berufölrcucu BcamtcustandcS knüpft, darf Ich erwarten, daß Sic den Vorschlägen Mcincr Negierung mit Wohlwollen cmgegcnlommcn und Ihre Mitwiiknng dazu nicht versagen werden, dcn Bcamlcn eine auskömmliche Exi stenz zn verschaffen. In Uebcreinstimmnng mit den Grün den, welche zn einer allgemeinen Aufbesserung der Bcamlen- gehalte führen, wird Ihnen anch ein Gcfetzcmlwnrf über eine Erhöhung dcr Minimalgchallc dcr Volkssehnllehrcr vorgclcgt wcrdcu. Die lctztc Stäudevcrsammlung hat sich fcrncr für eine ncnc Rcgnlirnng dcr Pcnsivnsverhällnisse dcr Geist lichen nnd Lehrer ansgesprochcn. In diesem Sinne werden Ihnen einige Gesetze nnd mchrcrc Acndernngeu der slatttta- rischcn Bcstimmnngrn dcr Lande« Universität zu verfassungs mäßiger Bcschließnng zngchc». Ungeachtet dcr hiernach ciu- trclendcu erhöhten Anforderungen an die Staatskasse ist cö möglich gewesen, ans einen Theil der Einnahmen ans dcr Schlachtstcncr zn verzichten nnd, cincm ans dem letzten Laud- lagc knndgcgcbcnen Wunsche entsprechend, eine mäßige He rabsetzung dcr Schlachlstener für Schweine in Aussicht zn nehmen, zu welchem Zwecke Ihnen ebenfalls ein Gesetzent wurf unterbreitet wcrdcu wird. Die bci dcr Vcrwattung dcr Altcrsrculcnbauk im Laufe der Zeit gewonucneu Erfahr ungen haben ergeben, daß die jetzt für die Altersrenten geltende Slcrblichleitötabette nicht den thatsäcblichcu Verhüt- nisscn entsprich,. Es hat sich deshalb die Nothwcndigkcit hcrauSgcstcllt, dicsclbc zu berichtigen nnd es wird Ihnen ein hierauf bezüglicher Gesetzentwurf vorgelegt wcrdcu. Mit dcr seit dem vorigen Landtage erfreulicher Weise cingctre- teucn weiteren Steigerung des Verkehrs hat die von Mcincr Negierung fortdaucrud im Auge behaltene Vcrvvlllvmmunug dcr bestehenden Eiscnbahnanlagcn nnd die Vermehrung der Betriebsmittel nicht gleichen Schritt zn halten vermocht. Wegen Bcfricdigung dcr in dicscr Hinsicht cnlstandcncn Ac- dürfuissc werden Ihnen dic Vorschläge Meiner Ncgicnmg zngehcm Dieselben erstrecken sich zugleich auf den Bau ei niger Sccnudär.Eisenbahnen, sowie eines den Interessen dcr ElbschifffahU wie dcr Eisenbahnen entsprechenden VcrkchrS- nud WintciHafens in Dresden nnd anf die Hersttllnng von Wohnungen für niedere Beamte nnd Arbeiter der Eisenbahn- Verwaltung. Wegen Bereitstellung dcr znr Ausführung er forderlichen Mittel werden Ihnen von Meiner Ncgiernng geeignete Vorschläge ei öffnet werden. ES wird Ihnen weiter der Entwurf einer Notariat«-Ordnung und einer Koslcn- ordunng sür Notare und eine« Gesetzes über die Dienstver hältnisse >md Kosten der Ortsgcrichispersonen zngchcn. So mögen denn anch die Vcrhandlnngcu diese« Landtage« znm Heil nnd Segen dieses Lande« gereichen!" T a q e 6 c s chicht c. Sachse»». Schandau. Iu dcr morgen DouncrS. tag Abcnd 8 Uhr im Hcgcnbarth'schcu Etablissement stall- findcndcu Versammlung de« hiesigen GewcrbcvcrcinS wird Herr Bürgcrschullchrer Mvhrich einen Vortrag über„DcnlschcS Städtclcben im Mittelalter" hallen. — Nächste» Freitag am Bnßlag findet Abcnd 5 Uhr Bcichlc und Abcndmahlsgoltcsdicnst statt nnd wcrdcu An meldungen hierzu möglichst früher erbeten. — Dic am 13. d. in Pirna unter Vorsitz des Hru. Amtö- hanplmanu Le MaiStre staltgcfnudcnc Sitznng des Bezirks ausschusses begann mit einer öffentlichen - mündlichen Ver handlung, welche die Errichtnng einer Dampfhammer-Anlage durch de» Schmicdcmcislcr Gustav Adolf Junghauus iu Postelwitz zum Gegcustand Halle. Durch dic nach Schluß der Verhandlung bekannt gemachte Entscheidung wurde be dingungsweise Gcnchmignng zur Errichtung dcr Anlage unter Zurückweisung dcr gegen solche erhobenen Widersprüche erlheitt. Hierauf wurde über ciuc da« Bezirkövcrmögcn betreffende Augclcgcuhcit Beschluß gefaßt nnd znr weiteren Vorbcrmhnttg betreffs dcr Errichtung von Natnralvci pfleg - slationcn im Pirnaer Bezirke nud Eröffnung von Vorschlägen deshalb eine an« den Herren Bürgermeistern Schneider. Pirna nud BInmc-Sebuitz bestehende Commission gewählt. Hieran schloß sich dic Wahl von Sachverständigen znr Ab- schätznng von wegen Seuchen gelödtcten Thicren auf da« Jahr 1892. Entscheidung wurde sodann erthcilt über die Oesfcullichleit eines Fußwege« in den Fluren Lichtcnhain nnd Mittelndorf, des sogenannten Hanöstcigc«, nnd weiter in einer Nccnrösache des Stcinbrnchöbcsitzerö H. Schmidt in Pirna, Heranziehung zu den Gemeinde, rc. Anlagen in Gocs betreffend, welcher Nccnrö znm Theil für begründet erachtet wurde. Die An«- nud Einbezirknng verschiedener, vom köuigt. sächsischen Staatsfiöcn« veräußerter bcz. cin- getnnschtcr Grundstücke in den Gcmciudcbczirkcn Pratzschwitz, Gioßgranpa, Klcingranpa nnd Birkwitz und dem Staats- forstrcviere Pillnitz fand Genehmigung, ebenso dic Ver minderung des Stammvcrmögcu« dcr Gemeinde Copitz und die Aufnahme cineo DarlchuS seitens derselben. Von dcn beschränkenden Beslimniuugcn dcö Gcsctzcs über die Theil, barkeil dcS Grundcigemhnms wurde den GrnndslückSbcsitzeru Karl August Fritzsche in Ober.Meusegast und Heinrich Cduaid Wcndner in Gohrisch Dispensation und schließlich den Grundstücksbesitzern Ernst Inliu« Ludwig iu Naundorf
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