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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 09.04.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-04-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-188904091
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-18890409
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-18890409
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1889
- Monat1889-04
- Tag1889-04-09
- Monat1889-04
- Jahr1889
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 09.04.1889
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Gewerbe erlernen wollen. Jedwede Vermittlung und Auskunft geschieht unentgeltlich durch Herrn Hermann Flechsig in Hohenstein, Weinkellerstraße 41, und sind bei demselben auch Lehrverträge und Zeugnisse zu haben. - — Allerwärts im Sachsenlande rüsten sich Vereine und Korporationen, alle Stände und Gewerbe zur würdigen Feier des Wettiner Jubelfestes. Auf allen Gebieten der Kunst und Industrie herrscht em siges Schaffen, um in der bis zum Feste verbleibenden knappen Frist die äußeren Zeichen der Huldigung zu einer der Bedeutung der Feier angemessenen Ver vollkommnung zu gestalten. Aber auch eine weitere Thätigkeit macht sich bemerkbar, ebenfalls darauf gerichtet, unserem Königshause eine Huldigung dar zubringen, welche fortwirken soll als bleibendes Denkmal zum Segen für die Gegenwart wie für alle Zeiten. Sie gilt der Begründung von Stiftungen zu wohlthätigen und gemeinnützigen Zwecken. Allen voran war es der Verein Erzgebirger in Dresden, welcher durch seine Stiftung zur Feier des Wettin- festes in erster Linie mittellosen Augenleidenden ein Heim bereiten will, wenn sie Hilfe suchend nach Dresden, als dem Sitze von Spezialärzten, kommen, und namentlich will er auch für arme Kinder die Möglichkeit bieten, dieselben rechtzeitig einer Kur zu unterziehen, wodurch wohl manchem für späteres Schaffen das Augenlicht erhalten werden dürfte. Der Apell des Vereins an die Freunde und Gönner unseres Erzgebirges ist denn auch nicht unerhört verhallt. Bereitwillig haben Großgrundbesitzer und Großindustrielle aller hervorragenden erzgebirgischen Industriezweige dem Wohlthätigkeitswerke ihre Unter stützung geliehen. In allen Kreisen, die dem Erz gebirge nahe stehen, hat die Stiftung warmen An klang und die Sammlung zu derselben rege Beteili gung gefunden, so daß die baldige Verwirklichung der Begründung eines Erzgebirgsheims in Dresden verbürgt erscheint. Möge kein erzgebirgischer Name, ob mit hohem oder geringem Beitrag in der Liste fehlen, welche unserem allverehrten Königspaare zu der Jubelfeier erneutes Zeugnis ablegen soll von dem sprichwörtlichen Wohlthätigkeitssinne der Erz gebirger und von deren angestammten Anhänglichkeit zu ihrer Heimat wie der Liebe und Treue zu ihrem Herrscherhause. —* Dresden, 6. April. Unsere Grenadiere sind nicht nur die größten Männer, sondern sie sind auch jetzt äußerst „pfiffig" geworden! Heute zog das Kgl. sächs. Leib-Regiment zum ersten male durch die Stadt zu einer Felddienstübung hinaus und zwar mit Trom meln und Pfeifen ausgestattet. Tausende von Menschen eilten nach den Fenstern ob des neuen, ungewohnten Anblicks, und die Pfeifer thaten ihre volle Schuldigkeit, indem sie zu den wirbelnden Trommeln einen flotten Marsch pfiffen. Die Querpfeifen haben einen scharfen durchdringenden Ton und machte die Musik einen treff lichen, echt soldatischen Eindruck. — Zwickau. Der Verband sächsischer Berg- und Hüttenarbeiter hierselbst zählte anfang dieses Jahres 4224 Mitglieder und 8227 dergleichen bei seiner Begräbniskasse. Im vorigen Jahre unterstützte er seine Mitglieder bei 18 Berufungen an das Unfall- Schiedsgericht, 2 Rekursen an das Reichsversicherungs- amt, lO Klagen bei dem Bergschiedsgericht re. — Die Kgl. Amtshauptmannschast Glauchau bringt den Wegebaupflichtigen des Bezirks die recht zeitige Vornahme der Frühjahrs arbeiten zur Her stellung und Unterhaltung der Kommunikatiouswege, als namentlich Beseitigung der Unebenheiten der Fahrbahn, Eingleisen der letzteren, Heben der Gräben, wo nötig Abtreiben der Abschläge, Anpflanzung und ErßänzungHder Alleebäume re. mit dem Bemerken in Erinnerung, daß, wo hierzu die vorhandenen sWege- wärter nicht ausreichen, denselben zur Unterstützung und schnelleren Ausführung der erforderlichen Her stellungen sofort die nötigen Beiarbeiter zu stellen sind. — In Glauchau ward am Donnerstag der Webergeselle Born derart von einem Wagen überfahren, daß er alsbald den Verletzungen erlag. — Waldenburg. Die diesjährige Kandida tenprüfung im hiesigen Fürstlich Schönburgischen Lehrerseminar wurde von 21 Primanern bestanden. Es erhielten dabei bezüglich der Reife für das Volks schulamt: 5 II, 11 lll, 5 IQ Die sittliche Führung konnte bei allen mit I zensiert werden. Die Berech tigung znm Eintritt in den musikalischen Kirchendienst wurde ebenfalls von allen Examinanden erlangt, und zwar von 6 mit der II, von 6 mit der III, von 9 mit der IV Zensur. Am 6. d. M. vormittags fand in der Aula des Seminars die feierliche Ent lassung statt, in welcher Herr Seminardirektor Mertig die Abschiedsrede hielt über das Schriftwort Apostel geschichte 20, 28: „So habt nun Acht auf euch selbst!" — Waldenburg, 6. April. I. D. Frau Erbprinzessin Lucie von Schönburg-Waldenburg ist mit ihreu beiden ältesten Kindern heute nachmittag wieder auf Schloß Waldenburg eingetroffen. — Vom Waldarbeiter Gottlieb Baumann aus Wildenfels wurde jetzt im dortigen Walde eine Kreuzotter von nahezu 2 Ellen Länge gefangen. Dieselbe ist der Schule zu Grünau zugegangen. — Niederschlema, 6. April. Holzschnitzer Fischer von hier, der an Krämpfen litt, ist gestern infolge eines Krampfanfalls in den Werksgraben ge raten und hat darin seinen Tod gefunden. — Der zum Verband des Erzgebirgischen Land wirtschaftlichen Kreisvereins gehörende Obst- und Gartenbauverein für Frankenberg und Umgegend beabsichtigt nach längerer Pause wieder eine Aus stellung landwirtschaftlicher und gärtnerischer Erzeug nisse zu veranstalten, und zwar im Herbst dieses Jahres in Nerge's Restauration in Grunersdorf. Selbstverständlich ist das Unternehmen in der Voraus setzung geplant worden, daß ein bünstiges Obstjahr dasselbe unterstützt und eine reiche und würdige Beschickung der Ausstellung zuläßt. — Ein Buchhalter in Grimma wurde am 4. d. M. durch einen Schuß in den linken Oberarm verletzt. Wie er aussagt, ist er abends gegen 12 Uhr von einem Spaziergange zurückgekehrt und hat sich noch mals in das Comptoir begeben. Hier habe er drei Schüsse fallen hören und sei von einem derselben in den linken Oberarm getroffen worden. Die polizei liche Untersuchung ist im Gange. Auffällig ist, daß im Koffer des Betreffenden ein Revolver gefunden worden ist, welcher drei abgefeuerte Patronenhülsen enthielt. — Ein schrecklicher Vorfall wird aus Gohlis b. Leipzig gemeldet: Der 15jährige Sohn eines dor tigen Einwohners hatte sich eines Diebstahls schuldig gemacht und dadurch seine Eltern geradezu in Ver zweiflung gesetzt. Namentlich war es die unglückliche Mutter, welche die Schande nicht überleben zu können glaubte und deshalb beschloß, ihrem, sowie dem Leben ihres Kindes ein Ende zu machen. Sie forderte den Knaben am 5. d. M. auf, mit ihr auszugehen, und nahm ihren Weg über Möckern nach Wahren zu bis an das Ufer der Elster. Dort eröffnete sie ihrem Sohne, daß sie beide sterben müßten, faßte denselben und stürzte sich mit ihm in das Wasser. Dem Knaben ge- DLe Villa am Rhein. Original-Novelle von Mary Dobson. (Nachdruck verboten.) (Fortsetzung.) Dann hörten sie einen Wagen vorfahren und während ein leichtes Rot die bleichen Wangen der jungen Frau flüchtig färbte, sagte sie mit sicherer Stimme: „Ist Gustav gekommen, Mutter?" „Ja, Elisabeth, ich höre seine Stimme.. Willst Du ihn sehen?" „Ja, Mutter, sage es ihm und — laß uns dann allein!" „Die Rätin und Hermine verließen das Zimmer und die erstere teilte ihrem Schwiegersöhne Elisabeths Aufforderung mit. Sie aber fügte noch mit einem teilnehmendem Blick hinzu: „Gustav, ich brauche Dir bei dieser ersten Zusammenkunft die nötige Ruhe und Vorsicht nicht anzuempfehlen, zumal Du Elisabeth sehr verändert finden wirst!" „Sei unbesorgt, Mutter," erwiderte er, doch verriet seine Stimme die heftige Bewegung, deren er sich bei diesem Wiedersehen seiner kranken Gattin nicht erwehren konnte. „Bedenke, daß wir sie kaum dem Tode abgerun gen und daß jede Aufregung ihr noch immer ver hängnisvoll werden kann." „Mutter, wie würde ich wW ein mir so teures Leben in Gefahr bringen!" und schnell sich abwen dend, betrat Gustav nach einigen Minuten das Kran kenzimmer seiner Gattin. Mit unveränderter Liebe, aber auch voll unbeschreiblicher Trauer blickte er auf die LeidensgestaU, welche kaum noch an seine blühend schöne Braut erinnerte. Wie sonst war das reiche lichtbraune Haar in schweren Flechten um den zier lichen Kopf geordnet und umschloß die Weiße Stirn, an der jede Ader sichtbar geworden. Die blauen Augen waren von tiefen schwarzen Ringen umgeben und bleich und eingefallen waren die sonst so frisch gefärbten und anmutig gerundeten Wangen. Den schönen Mund aber umspielte ein mildes Lächeln, als sie, mit mattem Blick ihm ihre schmale weiße Hand reichend, sagte: „Wir haben uns lange nicht gesehen!" „Meine arme, arme Elisabeth!" mehr vermochte er nicht zu erwidern und die kleine abgemagerte Hand mit leisem Druck umfassend, sank er, von seinem Ge fühle übermannt, auf einem Stuhle nieder, während Thränen des tiefsten Schmerzes seine Augen füllten. Elisabeth, die sich lange auf dies erste Wieder sehen ihres Gatten vorbereitet hatte, war bei diesem Anblick tief gerührt und erwiderte nach einer Pause mit einer Stimme, die zwar ihre innere Erregung verriet, aber doch fest und sicher klang. „Du kanust auf meinen Anblick nicht vorbereitet sein, Gustav; dennoch sei meinetwegen ohne Sorge. Ich werde genesen, denn ich will genesen und an Deiner Seite ein glückliches Leben führen." Gustav verstand den Sinn dieser Worte, die er nicht erwartet, die aber allen seinen Sorgen ein Ende machten. Von neuer Bewegung ergriffen neigte er sich über sie und sie sanft umfassend, lehnte er ihr Ihren Kräf sich Weiler Gustav Esc um ihr dc mitzuteilen. das Fenster i den Hof, gefo beiden Söhm barhaus, wos lizei und Arz letzte wurde i flüchtete nach 8 Ham wurde am 2< ein in der R und hierher Luftschiffer L am 19. Mär Ballon, der deshalb sehr Ein starker i und führte d Tage hier ru — Beim Ba in das Frei! Wasser auf > den angestell hundert vor muß. Die c Deutschland' denn erst 1 straße, der Z belegt, und Pflaster in ! 8 Bre der Nähe vc eine Nonne Besitzer um N Katholik, erf Wunsch und Treppe hoch die Nonne l sie wolle no verrichten. Wanderschas scheint, und i verdächtig ei zimmer, un obachten. t und hatte a legte bei ihr erschien nun Stiefeln Re auf den Tis herbeigekomi wurde es d- werde. 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Für jede Waise werden ItN/s Mark, für eine Doppelwaise 15 Mk. vergütet. Eben falls wird eine Beihilfe von je !Off- Mk. monatlich für den hilfsbedürftigen Vater oder Großvater und die Hinterbliebene Mutter oder Großmutter gewährt, sofern der Verstorbene der einzige Ernährer derselben war. Die Witwen der Personen aus den Offiziers klassen erhalten bekanntlich ein drittel der Pension, welche dem Verstorbenen am Todestage gebührt hätte. Für jedes Kind wird ein Fünftel der Witwenpension berechnet. Die Witwenpension beträgt im Minimum 160 Mark. Dazu kommt die besondere Beihilfe nach dem Gesetz von 1871 von 900 Mark für die Witwen im Range der Hauptleute und Snbalternoffiziere und eine Erziehungsbeihilfe von 150 Mark für jedes Kind. — Nach den Erklärungen des Staatssekretärs Heusner in einer der letzten Sitzungen des Reichstages, die wir be reits im Parlamentsbericht mitgeteilt haben, scheint die Mariueverwaltung selbst durch eine außerordentliche Fürsorge aus ihren Dispositionsfonds und aus all gemeinen Dispositionsfonds die den Hinterbliebenen gesetzlich zustehenden Beträge ergänzen zu wollen. § Elberfeld, 4. April. In dem Hause große Klotzbahn Nr. 12 hat sich gestern abend ein blutiges Familiendrama abgespielt. Der daselbst wohnende 52 Jahre alte Schlossermeister August P. heiratete im vergangenen Jahre zum zweiten Male und zwar eine Frau, die bereits zweimal verheiratet gewesen. Ihr erster Mann ist gestorben, von ihrem zweiten Manne ist sie geschieden worden. Dieselbe brachte drei Kinder mit in die Ehe und zwar eine verheiratete Tochter sowie zwei Knaben im Alter von 11 und 13 Jahren. Während P. glaubte, seine Frau bringe Vermögen mit in die Ehe, hoffte die Frau dasselbe von ihrem Manne. Am fünften Tage nach ihrer Eheschließung stellte sich die Enttäuschung ein, und seit dieser Zeit war kein richtiger Friede mehr im Hause. Die Ehegatten teilten nicht mehr die gemeinschaftliche Wohnung, sondern die Frau bewohnte mit ihren beiden Söhnen ein kleines Par terrezimmer, und auch zu Mißhandlungen der Frau soll es häufiger gekommen sein. Für ihren und ihrer Kinder Unterhalt sorgte die Frau selbst durch Nähar beit, doch reichte sie schließlich eine Alimentations- klage gegen ihren Mann ein. Gestern morgen stand in dieser Sache Termin vor dem Königlichen Land gericht an, und die Verhandlung fiel, wie die „Elb. Ztg." berichtet, sehr zu Ungunsten des beklagten Teiles aus. Der Maun befand sich darüber in äußerster Aufregung und schien sofort schlimmes im Schilde zu führen. Schon als am Nachmittag ein Bekannter ihn besuchte und sich über den Grund des auf dem Tische liegenden Revolvers erkundigte, er kürte P., daß er damit seine Frau erschießen werde. Abends gegen 8 Uhr begab er sich denn auch in die Wohnung seiner Frau und feuerte aus unmittelbarer Nähe vier Schüsse auf dieselbe ab. Eine Kugel durchbohrte der Frau den Unterkiefer, während zwei weitere Kugeln-der Frau bei der Abwehr des Re volvers in den linken Arm schlugen und die vierte Kugel ihr Ziel verfehlte. Die Frau öffnete darauf Haupt an seine Brust, küßte ihren Mund und sagte kaum vernehmbar: „Teure Elisabeth, mein geliebtes Weib, wie danke ich dem Himmel, daß er Dich mir erhalten! Ja, Du sollst glücklich werden, sollst nie die Worte bereuen, die Du soeben gesprochen, und deren Erfüllung die ganze Aufgabe meines Lebens sein wird." Dany schwiegen beide, während er mit tiefem Schmerz auf Elisabeth blickte, die mit matten Augen zu ihm aufschaute. Endlich sagte er: „Elisabeth, diese Jahreszeit muß notwendig Deine Genesung verzögern, daher müssen wir auf Mittel sinnen, Deine Gesundheit wieder zu kräftigen. Sollte nicht ein längerer Aufenthalt in Italien von gutem Erfolge für Dich sein? Gewiß begleiten Dich, sobald Du wieder reisen kannst, auch Deine Mutter und Fräulein Stein." „Du magst Recht haben, Gustav," antwortete Elisabeth tief gerührt von der Liebe und Sorge ihres Gatten. Nach vernehmlichem Klopfen wurde jetzt die Thür geöffnet und Doktor Bäumer trat ein. Ein schneller Blick auf das Ehepaar bestätigte seine Er wartungen und an das Bett der Kranken tretend, sagte er, indem er ihr zugleich den Puls fühlte: „Diese erste Unterredung mit ihrem Gatten hat doch nicht zu lange gewährt, Frau Eschenbach?" „Sie hatten sie gestattet, Herr Doktor!" ant wortete Elisabeth freundlich. „Allerdings, und damit sie bald wiederholt werden kann, mache ich derselben jetzt ein Ende. Ihr Puls schlägt schneller, als gut ist, ein Beweis, daß Sie
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