66 stimmt war, so sehr war es nunmehr für ihn eingenommen, und von allen Seiten ertönten nur Viva's und Dravo's. Der Stier ermüdete, wie der Neger ver sprochen hatte; schon begannen viele Stimme», „basta" (genug, halt) zu rufen, als der Sieger feinen Gegner mit einem einzigen Messer stiche zu Boden streckte und absprang. Jetzt regnete ein dichter Goldhagel auf den Kampfplatz nieder, und Jeder suchte den An dern an Freigebigkeit zu überbieten ; der Neger aber, der vor dem Stiere saß, hatte die eine Hand ruhig auf eines seiner Hörner gelegt, und schien nicht zu wissen, was um ihn her vor ging. Plötzlich sprang das todtgeglaubte Thier von neuem wieder auf, und zwar zum letzten Male; es zeigte sein Ende an; aber auch das feines kühne» Siegers, denn mit von demselben Horne, worauf seine Hand lag, durchbohrtem Herzen sank er neben dem zufammenstürzenden Thiere todt zur Erde. Gemeinnütziges. Schmeißfliegen vom Fleische abzuhatte«. Man reibe das Fleisch mit dem bekannten Sallate Suppenkraut-Dragon. Dies hält die Fliegen vom Fleische ab,. und gibt ihm einen sehr angenehmen Geschmack. Ver m i s chtes. Am vergangenen Sonntage NachtS 1t Uhr kam im Winzerhause der königl. Hof-Lösnitz (Zwischen Dresden und Meißen) Feuer aus; der Winzer Werner will noch einige Kleidungs stücke retten, und wird ein Opfer der Flamme, indem über dem Unglücklichen die Feueresse zu« sammenstürzte. Seine Leiche konnte nur ganz gebraten herausgebracht werben. Aus Zaschendorf bei Meißen ging ein hüb sches eilfjähriges Bauermädchen dem Knechte ihres Vaters aufs Feld entgegen, und bat ihn, sie reiten zu lasse». Kaum befindet sie sich auf dem einen der sonst sehr geduldigen Pferde, als dasselbe scheu wird, sich vom Wagen losreißt und mit ihr durchgeht. Krampfhaft erhielt sich die Kleine an den Kammhaaren des Thie- rcs, bis es nach Zurücklegung einer ziemlichen Strecke plötzlich sich wendete und sie dadurch herabwarf. In diesem Augenblicke kam daS andere Pferd mit dem Wagen nachgerannt, sie wurde überfahren, und, besonders im Ge nick sehr schwer verwundet, den trostlosen Ael- tern todt zurück gebracht. Man hört von Leipzig, daß der Handel da selbst immer mehr abnehme, und der Spedi tions-Handel fast ganz aufhöre; der Handel mit englischen Garnen zieht sich nach Zittau. Zu Paris hat man den großen Plan vor, mittels Röhren Wasser in jedes Haus zu lei ten (die Stadt enthält deren gegenwärtig etwa vierzig tausend auf einer Kreisfläche von zwei starken Stunden im Durchmesser); der Kosten anschlag ist gegen 40 Millionen. Die Regierung des Cantons Wallis hat das von Bonaparte unvollendete Spital auf dem Simplon (ein hoher Berg zwischen der Schweiz und Italien) de» Klostergeistlichen des Sanct Bernhardsbergs überlassen, die es nun ausbauen. Der Bau der Eifenbahne zwischen der Donau und der Moldau wird lebhaft fortgesetzt; und jetzt auch eine in der Richtung von Regensburg durch den böhmischen Wald angelegt. Zu Lindau (im Bodensee i. d. Schweiz) feierte vergang. 15. März der Weißgärbergeselle Chri stoph Kenngott aus Urach stin 50 jähr. Jubel fest als Geselle, und zugleich seinen Geburts- u. Namenstag. Der Magistrat schenkte ihm das Bürgerrecht mit dem Versprechen der Auf nahme in ein Spital bei eintret. Altersschwäche. Er war stets in derselben Werkstelle. Der vom russ. Kaiser dem Herzog von Wel lington zum Geschenk bestimmte und sich eben unterwegs befindende Spiegel ist 170 Zoll hoch und 63 Z. breit, und zwar aus einem Stück. Am Sten dieses Monats haben sich auch in Stuttgart die bisher getrennten evangelischen Kirchen zu einer evangel.-Protestant, vereint. Ein Mönch in Rom prophezeihte in einem Buche den Untergang der Welt im Jahre 1831. Die Censur verweigerte den Druck; der Papst schrieb aber eigenhändig auf das Manuskript: e kann im Jahre 1832 gedruckt werden.» eine le i Tae r-i , phlen ! wider ihres - steige > nigste vom Haber i ! zur ä j . auf « ; haust neu j uns Gebo i - Di ,. die d Pate - Rath Hc fehl ' Floß - cken mehr s ferne l beste! tener glem ! ' gleiü ' bieth K Hofe her C