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Naunhofer Nachrichten : 09.03.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-03-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787848183-189403094
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787848183-18940309
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787848183-18940309
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- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNaunhofer Nachrichten
- Jahr1894
- Monat1894-03
- Tag1894-03-09
- Monat1894-03
- Jahr1894
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- Naunhofer Nachrichten : 09.03.1894
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werden lind k 8j M M Leucht deutsche hin Ab- wegzuräumen, die für die Aufstände in Sizilien Massa-Carrara Vorlagen. Eine Klärung, die auch nach der sittlichen Seite befriedigen könnte, hat die Lage Italiens durch die lungen in den Provinzen Westpreußen und Posen durch eine entsprechende Vorlage in die Wege zu leiten." Das Mimst kanmer für se Unruhen in Sizi Votum erhalt die Tagesordm tung des öffei Regierung billi; sprach, die Re - nüttels der en endgültig zu sic mit 342 gegen gen angenommi Aus Turin war in den letzt« befallen; heute heben, doch is steht im 92. Le Die Vnterh schall Marti Marokko str gung von 20 s zahlen. Oesterreich-Ungarn. Wie sich die „Post" aus Wien melden läßt, Die Aufstau durch den Stc ganz Brasilien dürfte allerding M er glücklicherwi Und damit ich richtigkeit seine stehen, daß, we rer Mann gen Religionsunterr Widerstavdskra ausgerüstet Hal trüge eigentlich merlichen Gesel Aber dies wa bewußte Herr damals, um mi faßt habe, de Durch feine V Stellung verbes .Die Sach« Er betrach unbeschreiblich! .Meine hei Hand. „Aber muß aut die Wg eilte er nächsten Augen Gin Diener MrUs ein ui raum an; sie ab und lag ball dine, während daß Dunkel de Aber als das dicke Gl- da ließ es sich an und gin, Vlaugrau Herr Crispi hat nach achttägiger Redeschlacht in der italienischen Deputiertenkammer sein Vertrauensvotum weg und zwar ist ihm solches mit erdrückender Majorität erteilt worden, indem gegen ihn nur die radikalen „Nörgler" um Imbriani und die paar Sozialisten in der Kammer stimmten. Selbst in den noch saureren Apfel der großen Verwaltungs- und Finanzreform scheint die Deputierten kammer beißen zu wollen, denn von den 15 Mitgliedern des vorberatenden Ausschusses sind 11 erklärte An hänger des Erstrebten. Es ist somit die Hoffnung be rechtigt, daß es Crispi gelingen wird, einige Besserungen herbeizuführen und damit wenigstens teilweise die Gründe daß die Leitunc dieselbe als Gl Kolding-Hambu Am 3. d. u zunächst beim E nachdem im ganz Kommission abg< das Haus zur Kavüft „Militä Marquardscu (n Vv.) die Reform sein soll, und ln und Mündlichkev Händigkeit des 8 Sche ieudorff erl > mMnmg werde t im .Heere zu e« noch den Fall Generals Kirchhi Die Montag- des „Falles Kirc Leutnant z. D. mit dein Revold Kirchhoffs schwe Tas Militärgeril Familienehre zu kurzer Dauer eil oem Kriegsminist die mildernden l den Konservative- davor, die amer Rechtsstaat zuzul Weise von den 8 Kröber (südd. 3 interessant war, das Duell eiutre „Militärgenchtsl wgung einer Mi stimmung der Kmumer leider nicht gefunden. Allgemein wird die Empfindung bestehen bleiben, daß die Gewalt- mittel, die Crispi zur Niederwerfung der Aufstände ! anwendete, durch die Natur der Dinge ebensowenig i gerechtfertigt waren, wie es der Depntiertenkammer wirk- ! lich ernst ist mit der Absicht, Crispi für ein Jahr lang ? zum Diktator Italiens zu machen. Es sind offenbar nicht die saubersten Hände, die sich an das Reiniguugs- ! werk machen; die Akten deS Banken-llntersuchungs- ' Ausschusses neunen den Namen Crispi gar sehr häufig und wenn der Beschuldigte andeutet, daß es noch Schul den, die der etwas flotte König Viktor Emanuel gemacht, zu decken gegeben habe, so leistet Crispi damit der auf den Schultern der Revolution emporgestiegenen savoyischen Dynastie einen schlechten Dienst. Wie in Frankreich der Panamaskandal endlich so gut wie totgeschwiegen wurde, nachdem derselbe eine Reihe von Opfern gefordert, so geschieht dies in Italien auch mit dem Bankenskandal. Ein Senator hat sich erschossen, einige Direktoren sind ins Loch gesteckt worden, ein par lamentarischer Ausschuß hat den Schwindel untersucht und geheimen Bericht erstattet und . . . nun ist's genug des grausamen Spiels. Man hängt eben auch in Italien nur die kleinen Diebe, die großen läßt man lausen. Man hat viel zu vertuschen, denn sowie man bei der Unter suchung die Oberfläche verläßt, trifft man auf Namen früherer Minister, auf Namen von nahestehenden Freunden . . . Will man nicht die ganze „Staatsordnung" gefährden, so muß inan eben das Vertuschungssystem ebenso virtuos handhaben, wie dies die Panamisten und ihre Freunde in Paris gethan haben. Ein Staatsmann, der mit solchen Verhältnissen rechnen muß, ist sicherlich sehr zu bedauern, wenn malt auch denen nicht zustimmen kann, die ihn deswegen angreifen. Das geschieht teilweise von Leuten, deren Nerger darüber groß ist, daß man sic nicht hat aus der großen Bauk- schüsscl mitlöffeln lassen; ganz wie in Frankreich die Bonlangisten, die doch wahrhaftig nicht aus innerer sittlicher Entrüstung den Panamaskaudal inszeniert haben, sondern nur, weil ihnen solcher bequem war, nm sich an i erfolgreiche Widersacher zu rächen. Die „ideale" Auffassungsgabe Crispis zeigt sich so recht deutlich in seiner öffentlichen Behauptung, in Sizilien cristiere kein Notstand und der Aufruhr sei nur durch ausländische Agitatoren nach der schonen Insel getragen worden. Solche Behauptungen waren notwendig, wenn man dem Ministerpräsidenten ein Vertrauensvotum er- keilen wollte. An ihre innere Berechtigung hat trotzdem kein italienischer Deputierter glauben können. Die un gewöhnliche Volkstümlichkeit des verhafteten sizilianischen Deputierten Defelice gründet sich gerade darauf, daß dieser den entsetzlichen Notstand in der ehemaligen Korn kammer Roms genau erkannt hat, und daß die Bauern gerade von ihm Befreiung von ihrem Elend erwarteten. Alle deutschen Blätter, -Die dorft, unten Berichterstatter halten, waren übereinstimmend in der Lage, den entsetz lichsten Notstand, noch vermehrt durch eine unglaublich faule Kommunalverwaltung, zu konstatieren; und Herr Crispi durste unwidersprochen in der Kammer erklären, gerade in den vom Aufruhr betroffenen Distrikten herrsche überall Wohlhabenheit! Wenn Crispi nun wenigstens die Vollmachten, die er sich erbittet, auch voll zum Segen des Landes an wendet; wenn er jetzt wenigstens hält, was er ver sprochen, wenn er die überflüssigen und kostspieligen kleinen Universitäten, die Untcrprüfekturen aufhebt und die Zahl der Staatspensionäre beschränkt! Ehrlichkeit in der Verwaltung scheint in Italien leider bisher ein unbekannter Begriff zu sein, an Stelle dessen gewisse russische Marimen getreten sind. Enspis Aufgabe ist keine leichte, da er in unzählige lokale Interessensphären mit rauher und kräftiger .Hand eingreifen müßte, wenn wirk lich eine zweckmäßige Neuordnung geschaffen werden soll. Nur durch gründliche Reformen kann das schwer ge schädigte Ansehen Italiens wieder gehoben, der Kursstand seiner Rente wieder befestigt werden. Daun aber wäre es auch notwendig, daß cs der Krone gelinge, sich mit Leuten zu umgeben, die „reine Hände" haben. Aller dings wird sie unter den jetzt bekannten italienischen Politikern kaum mit Aussicht auf Erfolg suchen. Begriff stand, seinen Anlegeplatz zu verlassen und die Brücke bereits abgeschoben war, kam eine Dame atemlos angestürzt. Ein paar Matrosen hoben sie im letzten Augenblick an Bord, wäh end der Bootsmann einige wenig höfliche Bemerkungen über ihr Zuspät kommen fallen ließ. Die Dame eilte in die zweite Kajütte hinunter. Aber der Kapitän, der von der Brücke aus die Rede des Bootsmanns gehört hatte, beeilte sich, diesem den Text zu lesen. Dann begab er sich in die Kajütte, um die Dame in des Bootsmanns Namen um Entschuldigung zu bitten. Dort traf er sie allein, wie sie einige Notizen in ihr Taschenbuch machte. Eine offene Tasche von Wachstuch, aus der einige Cakes hervorschauten, stand vor ihr auf dem Tisch. Der Kapitän blieb, wie festgenagelt, in der Thür stehen. — Christiane Diriks — war sie es? In demselben Augenblick schaute sie auf und ihr Blick begegnete dem seinen. „Guten Abend, Herr Kapitän." Sie steckte ruhig ihr Taschenbuch in die Tasche und schloß sie wieder. Dann ging sie ihm lächelnd entgegen und reichte ihm die Hand. „Sie kennen mich wieder?" Er nickte stumm und hielt lange ihre Hand in der seinen. „Daß Sie hier bei unS an Bord sind, davon hatte ich keine Ahnung." „Das ist doch nicht so wunderbar, Herr Kapitän. Ich bin auch noch nicht lange hier, und außerdem werden die Passagiere der zweiten Kajütte ja auch nur wenig beachtet." „Aber, warum fahren Sie denn auf dem zweiten Platz?" „Aus dem ganz einfachen Grunde, weil meine Mittel eS mir nicht erlauben, in der ersten Kajütte zu fahren," antwortete sie sofort mit einem offenen Lächeln. Erblickte verlegen zu Boden und ärgerte sich über seine gedankenlose Frage. Sie half ihm über seine Ver legenheit hinweg, indem sie sagte: „Ich habe das Unglück gehabt, durch den plötz lichen Tod meines Prinzipals mein letztes halbjähriges Salär zu verlieren. Die Witwe hat selbst kaum das trockene Brot, und darum gilt c8, so schnell wie möglich zu meiner Mutter nach Christiama zu kommen." Er seufzte tief und betrachtete sie mit furchtsam freundlichen Blicken. „Und ich, der ich Sie verheiratet und schon längst in einem andern Weltteile glaubte!" „Ach nein, glücklicherweise ist aus der Sache nichts geworden." Er hatte sie noch niemals so jung, so freudig, so strahlend gesehen. Es war klar, daß sie ihren Sinn er leichtert hatte, seitdem er mit ihr bet Frau Wilthammer zusammen gewesen war. „Nachdem ich Sie mit dem Anfang meiner Geschichte geplagt habe, sollen Sie auch den Schluß erfahren — ich werde mich kurz fassen." „Erzähle r Sie, bitte." „Emil Schultze ging, nachdem er seine Strafe abge büßt, nach dem Kap und erhielt dort Anstellung in einem großen Importgeschäft. Bald nach seiner Ankunft sandte er mir einen kurzen und kühlen Brief, in dem er nebenbei summarisch Norwegen und die Zustände in der Heimat niedermachte. Dann hörte ich mehre« Monate lang nichts von ihm, und ich fing an zu hoffen, daß er unser Verhältnis nicht Wetter berühren würde. Eines Tages kam ein zweites Schreiben, das mich voll ständig die Tiefe seiner schlechten Natur kennen lehrte. In diesem Brief wiederholte er in noch schärfere« Ausdrücken seine Angriffe auf das Vaterland. Kei« Band sollte ihn ferner an die Heimat knüpfen, von der Kapitän Wryn (Schluß? Ain 3. d. ti Abgeordnetenhav Aolkspartei dra Mwcrdcn der 2 innnstcr beschält mit der Zutnssm Echuldeputatione Pberate sprachen des polnisches Z c^ras Ballcstrcm >»< NottMche Rundschau. Deutschland. Aus Abbazia wird gemeldet, daß an den Vor bereitungen für den Empfang der hohen Gäste fleißig gearbeitet wird. Die Villa Szemere ist sür die Herren des Hofstaates, die Villa Angiolina für die kaiserlichen ! Kinder, Erzieher und Wartcirauen bestimmt; die Dilla , Malia ist für das Kaiserpaar gemietet. Wahrscheinlich am Mittwoch schon wird die Reichs- > tags - Kommission, die den r u s s i s ch e n Handels vertrag vorberät, mit ihrer Arbeit zu Ende sein. Da eine Absicht, die Verhandlungen aufzuhalten, auf keiner Seite vorhanden ist, so wird mau sich wohl für münd liche Berichterstattung entscheiden. Die zweite Lesung im Plenum wird am Donnerstag oder Freitag stattfinden können. Man glaubt nicht an umfangreiche Debatten für zweite und dritte Lesung, da das Schicksal des Vertrages i entschieden und seine Annahme zweifellos ist. i Reichstag sowohl als Preuß. Abgeord- nctenharrs werden an demselben Tage, am 16. März, ihre O st e r v e r t a g u n g eintreten lassen und ihre Arbeiten am ll. April wieder ausnehmcn. Die recht- zeitige Erledigung des Etats ist in beiden Häusern sehr > zweifelhaft. Die durch einzelne Blätter laufende Notiz, daß die > Außerkurssetzung derV e r e i u s t h a l e r ö st e rr e i ch i - scheu Gepräges sür Deutschland verfügt worden sei, entbehrt dem McichsanzcigeA zufolge jeder Be gründung. Der Vertrag zwischen Preußen und Lübeck betr. den El b e - Tr a v e - K a n a l und der Gesetzent wurf bctr. die Gewährung eines Beitrages Preußens zu den Kosten der Herstellung dieses Kanals durch die freie Stadt Lübeck beschäftigte am Montag den Haushalts- ausschuß des Abgeordnetenhauses. Der Vertrag sowie ! der Gesetzentwurf wurden einstimmig angenommen. Die polnische Fraktion hat dem preußischen Abgeord- uetenhause folgenden Antrag zur Beschlußfassung unter breitet : „Das Haus der Abgeordneten wolle beschließen, i die königliche Staatsrcgierung zu ersuchen: die baldthuu- liehe Aufhebung des Gesetzes vom 26. April !886 ! betreffend die Beförderung deutscher Ansiede - - Auf Bestellung des Auswärtigen Amtes hat eine Firma in Berlin in jüngster Zeit fünf Leuchtfeuer angefertigt; dieselben sind zur Sicherung der Schiffahrt an der ostafrikanischen Küste bestimmt. Diese feuer werfen ihr intensives Licht bis auf drei Meilen in das Meer hinaus. während der Anwesenheit der beiden Kaiser in Abbazia drei österreichische, zwei deutsche und drei italienische Kriegsschiffe in den Hafen von Fiume einlaufen. Ein in Budapest unter dem Vorsitze des Grafen Kalnoky abgehaltener Ministerrat erzielte einen Ausgleich der Meinungsverschiedenheiten über den ö st erre i ch: s ch- russischen Handelsvertrag. Ungarn gab seinen Widerstand gegen die Ermäßigung des Roggen zolles auf. Eine diesbezügliche Note der gemeinsamen Regierungen wird nunmehr sofort nach Petersburg ab gehen, so daß das Zustandekommen des Vertrages noch in dieser Woche stattfinden und der Vertrag somit gleich zeitig mit dem deutsch-russischen Handelsverträge in Kraft treten kann. ! Frankreich. Der jetzige Kammerpräsident Dupuy hafte seiner ! Zeit als Minister aus Geheimfonds Gelder an die be- i rüchtigtc ,Cocarde^ bezahlt und wurde dieserhalb in der Kammer von den Sozialisten heftig angegriffen. Die Regierung sprang ihm bei und infolgedessen unterlagen die Sozialisten mit ihrem Anträge auf Rückerstattung der -Fi Summe. In Paris nahm am Sonntag früh die Polizei drei zehn weitere Verhaftungen von Anarchisten vor, wobei zahlreiche anarchistische Zeitschriften und Druck hefte beschlagnahmt, sowie bei mehreren der Verhafteten mit Pulver und anderen Sprengstoffen gefüllte Bomben entdeckt wurden. Die gerichtliche Untersuchung gegen den Anarchisten Henry, den Urheber des Bombenattentats im Cafä Terminus, ist noch immer nicht abgeschlossen. Henry gebürdet sich den Richtern gegenüber äußerst bockbeinig. So sollte er am Sonntag zum letzten Mal einem Verhör unterzogen werden; er weigerte sich jedoch, sich vor den Untersuchungsrichter zu begeben, weshalb man ihn mit Gewalt in dessen Amtszimmer bringen mußte. Hier ver weigerte^ Henry jede Auskunft. Der hei dem Attentat schwer verwundete Zeichner Borde liegt im Sterben. England. Der durch Gladstones Rücktritt freigewordene Premierministerpostcn ist, wie vorauszusehen war, an Lord Rosebery übergcgangen. Das Auswärtige wird Lord Kimberley leiten. Herbert Gladstone (der Sohn des Zurückgetrctcnen) ist zum Staatssekretär für Irland ernannt worden. Nachdem am Montag die P a r l a m e u t s s e s s i o n mit einer kürzen Thronrede geschlossen worden ist, beginnt die neue Session am nächsten Montag. Belgien. General Brialmont hat der belgischen Kammer mit seinen Ausführungen, daß die belgische Grenze bei einem eben ansprechenden.Kriege zwischen Deutschland und Frankreich von Deutschland versetzt werden würde, nicht Angst machen können. Die Kanmer verwarf die Anträge des Generals Brialmont auf Verstärkung des .Heeres um 240 000 Mann und den weiteren Aus bau der M a a s b e f e st i g u n g, sowie auf Erhöhung des.Kriegsbudgets. Dänemark. In Kopenhagen hat der Finanzausschuß des Folkcthiug infolge des Antrags der deutschen Neichspoft- und Telegraphen - Verwaltung betreffs Herstellung einer telephonische u Verbindung zwischen Däne m a r k und Deutschland seine Zustimmung dazu gegeben, Erfreut läckelnd setzte Bryn sich nieder und schrieb folgende Ai twort: „Herr Expediteur Danielsen! Meinen besten Dank für Ihr gütiges Angebot, den Führerposten auf der „Königin" wieder übernehmen zu wollen. Indessen bin ich an ein anderes Engagement ge knüpft. Ich habe die Führung des mit der „Dronning" konkurrierenden Schnelldampfers „Einar" vom nächsten Monat an übernommen. Vielleicht hat es Interesse für Sie, zu erfahren, wo die Grundlage zu diesem Engage ment gelegt wurde. Es war in einem der Säle des Louvre. Ich stand zufällig mit dem Direktor des „Einar" zusammen. Wir waren in die Betrachtung eines Kunst werkes versunken. Auf Grundlage gemeinsamen Kunst interesses machten wir Bekanntschaft miteinander und er fand es für gut, mich noch an demselben Tage zu enga gieren. Es wird ja nun darauf ankommen, ob der phanta stische Einfall des Direktors, einen sei er meist betrauten Kapitäne aus einer Galerie zuholen, vor dem Richter stuhle deS praktischen Fachmannes bestehen kann. Die Zeit wird zeigen, inwieweit dies gewagte Experiment glücken Lder ob es der Gesellschaft nur Schaden bringen wird. Hochachtungsvoll Reinhardt Bryn." 10. Der Kapitän führte nun den prächtigen Touristen dampfer „Einar" auf der Küsten- und Fjordroute. Eii eS Abends, rm Beginn der Erntezeit, als das Schiff im
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