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Allgemeines Journal der Uhrmacherkunst
- Bandzählung
- 16.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- I.171.b
- Vorlage
- Staatl. Kunstsammlungen Dresden, Mathematisch-Physikalischer Salon
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id20454435Z9
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id20454435Z
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-20454435Z
- Sammlungen
- Technikgeschichte
- Uhrmacher-Zeitschriften
- Bemerkung
- Im Original Heft 8 und Heft 16 doppelt; Heft 15 unvollständig
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- Nr. 18 (15. September 1891)
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Die Fach-Ausstellung am Verbandstage zu Leipzig
- Autor
- Hormann, Hermann
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftAllgemeines Journal der Uhrmacherkunst
- BandBand 16.1891 -
- TitelblattTitelblatt -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis -
- AusgabeNr. 1 (1. Januar 1891) 1
- AusgabeNr. 2 (15. Januar 1891) 17
- AusgabeNr. 3 (1. Februar 1891) 33
- AusgabeNr. 4 (15. Februar 1891) 49
- AusgabeNr. 5 (15. März 1891) 65
- AusgabeNr. 6 (15. März 1891) 81
- AusgabeNr. 7 (1. April 1891) 97
- AusgabeNr. 8 (15. April 1891) 113
- AusgabeNr. 8 (15. April 1891) 113
- AusgabeNr. 9 (1. Mai 1891) 131
- AusgabeNr. 10 (15. Mai 1891) 147
- AusgabeNr. 11 (1. Juni 1891) 163
- AusgabeNr. 12 (15. Juni 1891) 179
- AusgabeNr. 13 (1. Juli 1891) 197
- AusgabeNr. 14 (15. Juli 1891) 215
- AusgabeNr. 15 (1. August 1891) 233
- AusgabeNr. 16 (15. August 1891) 255
- AusgabeNr. 16 (15. August 1891) 255
- AusgabeNr. 17 (1. September 1891) 277
- AusgabeNr. 18 (15. September 1891) 295
- ArtikelCentral-Verband 295
- ArtikelNachruf Alexander Quasig † 296
- ArtikelVI. Verbandstag des Central-Verbandes der Deutschen Uhrmacher ... 297
- ArtikelDie Fach-Ausstellung am Verbandstage zu Leipzig 300
- ArtikelBericht des Aufsichtsrathes der Deutschen Uhrmacherschule zu ... 303
- ArtikelPatentbeschreibungen 304
- ArtikelBriefwechsel 304
- ArtikelVereinsnachrichten 305
- ArtikelFrage- und Antwortkasten 307
- ArtikelAnzeigen 307
- AusgabeNr. 19 (1. Oktober 1891) 317
- AusgabeNr. 20 (15. Oktober 1891) 337
- AusgabeNr. 21 (1. November 1891) 357
- AusgabeNr. 22 (15. November 1891) 381
- AusgabeNr. 23 (1. Dezember 1891) 403
- AusgabeNr. 24 (15. Dezember 1891) 425
- BandBand 16.1891 -
- Titel
- Allgemeines Journal der Uhrmacherkunst
- Autor
- Links
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— 302 — offen in polirtem Rothgold-Gehäuse, das Werk mit Minuten- Repetition, Chronograph und V4Sekunde zeigend, doppelt ein holendem Zeiger mit Minutenzeiger unterhalb der Ziffer 12 ver sehen. — Eine 121ig. Anker-Damen-Remontoiruhr, Sav. mit Minuten-Bepetition, Gehäuse polirt, Bothgold. — Ferner eine 20lig. Anker-Bemontoiruhr, selbstschlagend und Minuten-Bepe- tion, immerwährendem Kalender, welcher Datum, Wochentag, Monat, Schaltjahr und die Mondviertel getrennt anzeigt, Chrono graph, V5Sekunde, doppelt einholendem Zeiger, Minutenzähler in der Mitte. — Diese Uhren zeichneten sich durch die sich bis auf die kleinste Einzelheit erstreckende prachtvolle saubere Aus führung, als auch besonders durch die ausgezeichnete Vollendung der komplizirten Kadrakturen aus und'zählen mit zu den schönsten Arbeiten, die überhaupt gemacht werden können. Die eine der ausgestellten Uhren war mit allen Komplikationen ausgestattet, die an einer Taschenuhr nur anzubringen sind. Das Haus lässt sämmtliche Partien in eigenen Werkstätten arbeiten. Seit über 100 Jahren ist die Uhrenindustrie in Brassus im Vale de Joux des Kantons Waadt heimisch. Hier wurde von Anbeginn der Fabrikation besonders die Anfertigung der Kadrakturen sowie die Ausführung der kom- plizirtesten Arbeiten vorgezogen, gepflegt und entwickelte sich zur höchsten Vollkommenheit. Auf der Weltausstellung zu London 1851 verschaffte sich zuerst der Name Audemars durch die Schönheit seiner Erzeugnisse Achtung; auf allen grossen Ausstellungen errang er die höchsten Auszeichnungen. Auch wir erfüllen nur unsere Pflicht, wenn wir die Ausstellung dieses Hauses mit Ehren nennen und hinzufügen, dass es mit seinen wenigen Objekten das Vale de Joux würdig vertreten hat. Der Preis dieser 3 Stück Uhren belief sich auf circa 10000 Frcs. Der Gedanke, welchen das Haus Ph. Du Bois & fils in Locle (Schweiz) und Frankfurt a. M. seiner Ausstellung zu Grunde gelegt hatte, war der: seine verschiedenen Fabrikate in ver schiedenen Stadien ihrer Herstellung zu vergegenwärtigen. Es fanden sich 4 Qualitäten Werke in 4 Grössen 12, 13, 19 und 20lig. vor, welche in übersichtlicher Anordnung aufgelegt waren. Jede Qualität war als Bohwerk, Finissage, und zum Theil als Bepassage en blanc vertreten. Die Hemmungstheile zu jeder Werkgrösse waren in kleinen Schälchen beigefügt. Zur besseren Besichtigung wurden die fertigen Uhren theils mit geöffneten Gehäusen, theils ohne Zifferblätter ausgestellt. Hieraus wurde ersichtlich, dass dieses Haus drei Qualitäten in zwei verschie denen Bauarten, dreiviertelplatinig und mit Brücken anfertigt. Unter der zweiten Qualität figurirte ein 191ig. Werk mit s / 4 Platine, dessen Kaliber Eigenthum der Firma ist und durch seine solide Bauart auffiel. Es lagen eine Anzahl fertiger Uhren mit diesem Werk in schweren und reich gravirten Gehäusen vor und überraschte bei dieser immer noch couranten Qualität, die auf Präzisionsreglage keinen Anspruch machen kann, das bei einzelnen Uhren ange gebene Besultat. Die erste Qualität hatte Brückenwerke und finden für diese Uhren sog. Ebauches Vallee (von Hand ge fertigt) Verwendung. Diese Uhren machten einen vorzüglichen Eindruck wegen ihrer vollendeten Arbeit, sie besassen Präzisions- Beglage und waren mit Gangtabellen versehen. Ferner fanden wir eine vollständige Kollektion von kompli zirten Stücken in fertigem und halbfertigem Zustande, Minuten- Bepetiruhren mit Kalender, Viertel-Repetitionen, Chronographen, springende Sekunden, welche mit zu den feinsten zählen, welche in den Bergen des Jura gemacht werden. Interessant war eine Platte mit Vorrichtung für Kalender und Mondlauf, die auf jedem 19 oder 20lig. Viertel- oder Minuten-Bepetirwerk angebracht werden kann. Hieran schloss sich eine Anzahl fertiger Uhren von 10 bis 20lig., welche den Zweck hatten, die modernsten Dekorationen zu zeigen. Billige Sorten hatte die Firma wenig ausgestellt, meist Ankeruhren, doch verdient noch eine praktische, frei gebaute 181ig. Cylinderuhr in solidem silbernen Gehäuse, ebenso courante 12 und 13 lig. Damenuhren erwähnt zu werden. Bohe Bestandtheile in Gold veranschaulichten die Gehäusefabrikation. Bemerkenswerth war eine Sammlung von Gehäusegravirungen in verschiedenen Stufen der Ausführung, wobei besonders das Entstehen der Eisgravirungen und der Renaissance-Dekorationen lehrreich war. Die Ausstellung von Dürrstein & Comp., Dresden war sowohl räumlich als in Zahl der ausgestellten Taschenuhren nach in dieser Branche die grösste. In 8 grossen Schaukästen waren die Produkte Deutschlands (Glashütte) und der Schweiz in geordneter Aufeinanderfolge, von der billigsten Export-Metall- Schlüsseluhr bis zur theuersten Glashütter selbstschlagenden Minuten-Repetition mit Chronograph dem Besucher zur An schauung gebracht. Gegen Aufgabe der eigenen Fabrikation hat dieses Haus den Alleinvertrieb der Glashütter Uhren von A. Lange & Söhne für Deutschland kontraktlich zugesichert erhalten. Die in dem Schaukasten ausgestellten Stücke bilden eine Ergänzung der von Lange & Söhne separat ausgestellten Uhren und verweisen wir auf diese. In einem weiteren Schaukasten findet man eine reiche Aus wahl von komplizirten Schweizer Uhren, als Repetitionen, Chrono graphen, Kalenderuhren, Seconde morte etc. etc., darunter eine Seconde-morte-Uhr mit Minuten- und Vs Sekundenzeiger, alle drei Zeiger mit O-Stellung. Die Minuten-Bepetiruhren mit und ohne Chronographen waren alle von sorgfältigster Ausführung in Genfer Qualität reichhaltig vertreten. Dazu kam noch eine reiche Auswahl von Chronographen, Sekundenzählern, Damen- Bepetiruhren nach Preis und Leistung geordnet. Anschliessend hieran waren in zwei Schaukästen die allgemein bekannten Union-Uhren in goldenen und silbernen Gehäusen in den drei Qualitäten ausgestellt. Diese Uhr hat sich in dem ganz kurzen Zeiträume ihres Bestehens einen grossen Buf erworben, und zwar hat sie dies ihrer sicheren eleganten Bauart, sowie haupt sächlich der vorzüglichen Regulirung zu verdanken. Mit dieser Uhr hat sich die 3 l i -Vhtme in Deutschland wieder eingeführt. Es ahmen jetzt verschiedene schweizer Fabriken diese selbe mit mehr oder weniger Glück nach, doch blieb bis jetzt in Bezug auf Preis diese Qualität Union unerreicht, in welche die Firma immer bestrebt ist Neuerungen, d. h. wenn es Verbesserungen sind, an zubringen. In dieser Uhr hat sich das amerikanische Prinzip der Fabrikation: eine Sorte Werke in den verschiedensten Ge häusen auch in Europa eingeführt, ja sogar beaehtenswerthe Erfolge in denVereinigten Staaten, trotz des enormen Zolles er rungen. Betreffs der Gehäuse sei hier noch bemerkt, dass die ungemein reichhaltige Ausführung der Formen als Louis XV., Lucia, bassin, V 2 bassin facette, cannele, rayonne etc. und das Material der Gehäuse als Both- und Gelbgold, Silber und Stahl, sowie offene Form, Savonnette, guichet und grand guichet ver treten waren und durch ihre Solidität und Eleganz sehr an- sprachen. Zwei weitere Schaukästen führen uns die Fabrikation in goldenen Damenuhren vor Augen. Von den billigsten Uhren, welche noch Dienst thun können, bis zu den feinsten, elegantesten Stücken oder Stückchen sah man sie reihenweise (per Carton) oder schön arrangirt in Masse aufgestapelt. Dazwischen lagen die neuesten Pariser Fa^ons, die steifen englischen und gemüth- lichen deutschen mit ihren Amoretten etc. etc. Hier könnten wir nun eigentlich mit unserm Bericht über die Ausstellung dieser Firma aufhören, aber die zwei letzten Kasten ziehen nochmals unsere Aufmerksamkeit auf sich, wenn es auch nur silberne und Metalluhren sind. Hier befanden sich hauptsächlich Schablonenuhren. Eine Sorte mit einem System zum Zeigerstellen durch Hineindrücken des Knopfes, eine andere durch Herausziehen, beide patentirt, ferner Ankeruhren und anti magnetische Uhren. Die silbernen Damen- und Herrenuhren waren reich ver treten, in allen denkbaren Ausstattungen und Gehäuseformen. Obgleich wir die Metalluhren zuletzt erwähnen, können wir uns nicht verhehlen, dass dieselben einer besonderen Aufmerksamkeit werth sind. Auch hierin zeigte die Firma Dürrstein eine reiche Auswahl. Wir müssen uns darauf beschränken neben der Luna in 12, 16 und 18 lig. die Felsenburg zu nennen, welche den Kampf mit der Waterbury siegreich aufgenommen hat. Der kleine Fehler mit der leicht zerbrechlichen Sperrfeder war durch (Fortsetzung in der 1. Beilage.) Hierzu 4 Beilagen und ein Prospekt von Eduard Biilil, Verlagsbuchhandlung für Uhrmacherliteratur, Bautzen.
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