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Sächsische Elbzeitung : 26.01.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-01-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-189501267
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-18950126
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-18950126
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1895
- Monat1895-01
- Tag1895-01-26
- Monat1895-01
- Jahr1895
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 26.01.1895
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UI kl. vc: ar be i« icn >o» es in- ')M cm ter ich ccr c« cst uu ftahrc s als I al« koihc »llten de« sc in iclicn Bon ichtS- mit nnt. dcrt >lcn wie luch dic m» Spruch. Kaps ohne Herz macht böses Llut, Herz ohne Kopf thut mich nicht gut, wo Glück und Segen soll gedech'n, Muß Kopf und Herz beisammen sein! Bodevsndt. Atkertei. Die Lufl groher Hlnüle. G. H. Raikcy hat interessante Untersuchungen über den Gehalt der Lust an Verunreinigungen, speziell mährend nebligen Wetter«, aus dem Lande und inncr- balb Ilcincrcr und größerer Städte angcslellt. Al« Resultate seiner dicSbcziiglichcn Studien sind folgende hcnwrznhcbcn Laudluft nud dic Lust Ueiner Städte zeigen unter gewissen Um ständen einen geringen Schwesclgchalt in Gestalt non Schwefelsäure und schwefliger Säure, welcher 1 Volumcutcil aus 10 Millionen Luft- volumina beträgt. Dieser Schwesclgchalt stcigt bei nebligem Wetter innerhalb größerer Städte und bevölkerter Gegenden während der Wintcr- pcriode bi« aus 10 Volumcuteile, während er im Sommer nm welche Zeit weniger Stein kohlen verbrannt werden, unter gleichen Um ständen k> Volumcnteile beträgt. Der staub förmige Niederschlag, welcher nach nebligem Wetter zurückblcibt, entbleit in einer bevölkerten Gegend 80 o,„ Kohlenstoss, 12,3 "/„ Kohlehydrate, 2"/„ organische Basen, 4,3 Och Schwefelsäure, 1,4 o/o Salzsäure, 1,4 "/g Ammoniak, 2,0 Eiten und 31,2 "ch nuncralische Bestandteile, Kieselsäure cle. Dic in England so bekannten schwarzen Nebel beginnen sich auch in Amerika zu zeigen. Noch um dic Mitte diese« Jahr hundert« kamen nach Dalton in Manchester 4 oder 5 dichte Nebel jährlich vor; heule ist die Zahl der Ncbcltage aus 20 gestiegen, und die Zahl derjenigen Tage, an denen leichte Nebel beobachtet werden, auf 40 bis 50. Während starker, schwarzer Nebel sinkt die Lichtintcnsität öfter« um !>5 und mehr Prozent. Liu LMM Instr alles Telephon. Die Elektrotechnische Zeitschrift bringt nach l'Iio INoctrioion dic Nachricht, daß ein englischer Ossizicr in Indien in Panj ein Telephon entdeckt habe, welche« zwei mehr al« 1,5 km von ein ander eutsernte Hindntempcl verbindet und nach seinen Nachforschungen über 2000 Jahre in Bcnnhnng gewesen sein soll. Leider werden keine näheren Angaben gemacht. Zunächst dürfte wohl diese Nachricht mit Mißtrauen auszunchmcn sein, wenn auch kein zwingender Grund sür die direkte Unmöglichkeit vorliegt, daß die Gelehrten- und Priesterkastc eine« der ältesten Kulturvölker vor so langer Zeit schon eine solche Erfindung gemacht und sie unter sorgfältiger Wahrung des Geheimnisse« gegen nicht ihrer Kaste An gehörige besonder« zu religiösen Zwecken bcnnht habe. Nach obiger Quelle sind schon sräbcr non Aegyptologcn unzweideutige Spuren von Drahtverbindungen zwischen Tempeln au« der Zeit der älteren ägyptischen Dynastien gesunden worden, ohne daß e« nachweisbar ist, ob dieselben für tclegravhischc, telephonische oder andere Zwecke gedient haben. Hierbei wird an die Thalsache erinnert, daß mehrere ägyptische Tempel mit regelrechten Blitzableitern verseilen waren, so der Tempel zu Deudrah, der mehrere 30 bi« 40 m hohe, mit Kupfer beschlagene Holz- stangcn hatte, deren Bestimmung al« Blitzableiter au« ciucr Inschrift hervorgcht. Der Tempel zu Mcdiuct Abu trug nach urkundlichen Zeugnissen Blitzableiter mit ver goldeten Spitzen, welche um 1300 v. Ehr. von Ramses III. errichtet wurden. Tlolier „Diproloüon und seine Heil" la« Herr E. W. de Vis ans dem letzten Australischen Natur forscher-Kongreß in Adelaide eine Abhandlung, zu welcher ei» neuerlicher Fuud fossiler Beutler-Knochen am Mulligan-See dic Veranlassung gegeben. Da« Di- prolodon gehört zu den vorwcltlichen Ricscnticrcn in sofern, al« e« alle Henle lebenden Beuteltiere, also namentlich da« Riesen-Känguruh, und auch alle bisher bekannten fossilen Angehörigen dieser Gruppe an Größe bedeutend überragte; sein Schädel erreichte schon sür sich Meterlänge, und der übrige Knochenbau war ganz dieser Schädclgröße entsprechend robust. Herr de Vis ging zunächst auf da« verbreitete Mißverständnis cin, daß da« nach seinen vier nagcrarligcn Vorder- zähnen benannte Tier ein gigantisches Känguruh gewesen sei, dicAchnlichkcit zwischen Diprotodon und Känguruh sei gänzlich aus den Zahnban beschränkt. Im allgemeinen Körperbau war c« einem Wombat ähnlicher, aber die Schcnkcl- knochcn sind im Verhältnis zum Untcrbciu länger als beim Wombat, woraus sich schließen läßt, daß das Diprotodon einer eiligen Fort bewegung viel weniger als der Wombat sähig war; es gehörte zu den hochbeinigen Pslanzcn- frcsscrn. Dic schwammige Textur der Knochen scheint daraus hiuzudcntcn, daß cs Sümpsc und Sccn aussnchte. In pleiocäneu Schichten Inner-Australien« hat man zwei verschiedene Diprotodon-Arlen gesunden: v. kustrnli» davon (c. 1,0 m hoch nnd 3,14 m lang) und ». nunor Knxloz- (c. 1,6 m hoch und 2,5 m lang). Die trockenen Steppen Jnncr-Austr. liens waren in der Diprolodon-Zeit vcrmnltich von durch große Flüsse wohtbewässcrlcu üppigen Wiesen und Wäldern eingenommen. Schon damals bildeten Beuteltiere den vorherrschenden TypnS im australischen Ticrlcbcn, welches be kanntlich über diese Höhe des Wipbeltiertypu« nicht hinaus gekommen ist, daneben gab es aber damals zahlreichere Reptile und namentlich Eidechsen, darunter solche von bedeutender Größe, z. B. eine Leguan-Art (Mcgalania) von 5—6 m Länge. AuSgcstorbene Formen von Alligatoren und Schildkröten belebten dic Gewässer, und unter den Fischvcrwandtcn befand sich auch der noch heute ausdauernde CcraloduS. Dic Ucber- rcstc cincr mannigsachcn Vogelsauna finden sich wohlcrhnltcn in denselben Ablagerungen. Diese Fauna schließt einige Ahncnformen cin, welche aus der einen Seile dic flügellosen Vögel Neu seeland« mit den australischen Emus, und aus der andern Seite dic australischen Vögel mit dem Kiwi Neuseelands verbinden. Viele Gebräuche im gesellschnfllichen Leben sindcn in vergangenen Zeiten ihren Ur sprung, wo sic eine andre Bedeutung hatten. So stammt der Handschlag davon her, daß er vor jedem Kamps als Gelöbnis galt, ehrlich zu Werke zu gehen, dicVerbeugung non den Kriegsgefangenen, die ihr Haupt dem Beile des Heuters neigten, das Hutabnchmen von dem Abnehmcn des Helmes wenn man sich überwunden erklärte, dic Sil c nicht zn drciz.hu zu jpeifcu von der Abendtnfcl Jesu Christi, an der sich der Verräter Juda« Jschariol befand. Dic Haarpscile waren ursprünglich kleine Dolche, da das Weib wie der Mann nicht der Wassen entbehrte. 'AorzoUMchor Irrtum. — Line Dame ist per Droschke an ihre Mahnung gefahren. Ausgestiegen, suchte sie lange nach ihrer, in den Falten rückwärts angebrachten Tasche, in weicher das Portemonnaie steckt. — Kutscher (ungeduldig wartend): No, Gnädige, so zahlens mich dach amal — kratzen können'« Laue dcrnach a noch! Kein Hüttchen noch so klein hab' ich gcsch'n, Ich fand das erste stets darinnen steh'», Kein mächtiger Palast ward je erbaut, Man hat das erste immer drin geschant. Dic letzten haben alle gleich, Ob alt, ob jung, ob arm, ob reich. DaS ganze hat dem, der e« glaubt, Gar oft den klaren Blick geraubt, Es zeigt uns an wie Geisteskraft Auf Erden sich Erschcinng schasst, 2. Willst du dic erste nicht verfehlen. Bedarf's der beiden andern; Wenn diese jedoch sollten fehlen Auf deinem weiten Wandern So leisten dir wohl alle drei Dasselbe, wie die letzten zwei. Kiwonrätsel. An« den folgenden 21 Silben bcr, brnck, de, c, e, gc, go, gramm, hu, innS, le, ma, un, pi, pitz, ra, stou, tcu, u, ven, vin sind 8 Wörter zu bilden, deren Anfangsbuchstaben von oben nach unten und deren Endbuchstaben von nisten nach oben fortlaufend gelesen je einen in nencstcr Zeil vielgenannten Eigen- und Ländernamen ergeben. Die Wörter bedeuten: 1. Afrika-Reisender. 2. Vogel. 3. Jagdbares Tier. 4. Bezeichnung für einen Politiker einer früheren extremen Richtung. 5. Poetische Form. 6. Stadt in Italien. 7. Stadt in Oesterreich. 8. Stadt in Brandenburg. Aomonym. Zwei Völker hört' ich dic Säbel wetzen, Ein jedes wollt' mich zuerst besetzen; Doch wirfst du einen Vokal mir hiueiu: So bin ich die heiligste Handlnng des Leben«, Viel Jungfrauen ringen nach mir vergeben«, Ich schließe Glück und Wonne ein. (sh o o n ra p l) i sch o S ch o rz rü t so l'. 1) Ans welcher Reise kann sich cin Reisender leicht Rheumatismus zuzichcn? 1) Welche Stadt hat da« Ende in der Mitte? 3) Wo liegt Norden gegen Süden? 4) Mit welcher Stadt will man ausdrücken, daß man ein geliebtes Getränk haben will? Palindrom. In dem deutschen Wörlerhainc Ist dic Silbe die ich meine, Denn cin ganzes Wörtcrhccr Steht nnd sällt mit ihren Zeichen. Dic an Zahl nur drei erreichen, Wirst Du sie nun rückwärts lesen, Nennen sic cin seltsam Wesen, Da« gar wundersam erscheint, Wenn cs Roß und Rind vereint. 12. (Auflösungen folgen in zwcitnächstcr Nnmmer.) NuflösuiMn uns Ucn'lehlti' Nummer. De« Rebus: Arbeit ist de« Bürger« Zierde, Segen ist der Mühe Preis. — De« Rätsel«: Schmetterling. — De« Kelten-Rätsel«: Norma, Maki, Kilo, Lokal, Knlmn«, Maskat, Kattnn, Tunnel, Nelson, Sonde, Dekan, Kante, Tenor rc. — Des Logogriphs: Stand, Tand. — Des magischen Quadrats: Nora, Oper, Nemo, Aron. — Der Charade: Steinkohle. Verantwortlicher Redakteur: Emi t V i t t i n, CbmIMtenlmrn. Gedruckt und beranSycacben von John Schwerin« Verla«. Aktiengesellschaft, Berlin 0., Neue Friedrichstr. 48.
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