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Sächsische Elbzeitung : 10.08.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-08-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-189508106
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-18950810
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-18950810
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1895
- Monat1895-08
- Tag1895-08-10
- Monat1895-08
- Jahr1895
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 10.08.1895
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1Äie glühend an>l> deii cHlanz der Je>ne Da» Selznen »iis'rer TKnsi begclpl — >'oin F'ener unbekannter Lterne NNrd nininiermehr das Iqeiz verzelzrt. Doch -ein verschmähten Glücke jaaen D!e lierzen nach in ew'acr fein. rin, einnial könnt ilzr alles ivaaen, dcnr einmal könnt ihr glücklich sein. Rudolf ^t'ttschnll. Zllerkei. Line Vnllanfaljrl nach üem Norü- pal will ein französischer Ingenieur unter nehmen und zwar werden ihm zu diesen, Zweck 180 000 Francs zur Verfügung gc stellt, »au denen eine Person allein 00 000 nnd der König non Schweden 46 000 FraneS gespendet haben. Das Unternehmen soll natürlich nur der Wissenschaft dienen und dm Beweis liefern, ob eö thatfüchlich durch führbar ist, deu kalten Norden mit einem 'Ballon zu durchqueren. Auger zahlreichen kostbaren Instrumenten für photographische Ausnahmen, Messungen und andere wissen schaftliche Arbeiten werden dem kühnen Unter nehmer noch mehrere Begleiter zur Ver fügung stehen. Selbstredend sind alle evcnt. ans der Fahrt möglichen klimatischen und acronanUicheu Zufälle in Betracht gezogen und Vorrichtungen getroffen, um dieselben ohne Schaden mühelos bestehen zu können. — Mau darf wohl mit Recht auf den Aus gang dieses modernen Untcuichmcn« gespannt sein. Wen» cS auch sehtschlagcn sollte, so dürsten doch wieder Erfahrungen gesammelt werden, die beim zweiten oder dritten Ver such mit grohe,n Ruhen berücksichtigt werde» könnte». Aligefuljrl. Ei» junger Mann, der blos aus die Verdienste seine« Vater« rechnete, überreichte Kaiser Joseph II, eine Bittschrift, in welcher er um eine Versorgung bat, die dc» Verdiensten angemessen wäre, welche einst sei» Vater den, Staate geleistet habe. In der Bittschrift erkannte der umsichtige Kaiser sofort die Unwissenheit des Bittstellers und liest ihm gleich darauf ciu versiegeltes Schreiben an den Direktor der Normastchulc zustellen mit den, Bemerken, dasselbe persönlich einzuhändigcm Der junge Manu beeilte sich in den besten hosf,u,ngcn,derWcisnng baldigst nachzukommen ; als aber der Direktor das kaiserliche Schreiben entsiegelt hatte, laS er: „Ueberbringer dieses wünscht mit den gewöhnlichen Lehrgcgcnständen in den öffentlichen Schulen bekannt gen,acht zn werden, um mich dereinst behelligen zn können wegen einer Anstellung. — Joseph." Das lilillngcffen deo PpiMrulru. Ein ameri ¬ kanisches Kungrcsnnitglied kehrte einst von Washington nach seinen, kleinen Hclmatsorll- znrücl nnd erzählte seincn slaunenoe,, Wählern 'Wunderdinge von der Kaup, stadt. Vorzüglich konnte er gar nicht genug Rühmende« machen von den, „noblen Don," der dort herrsche. „Um welche Zeit ist! man dort zu Mittag?" wurde er gefragt. „Ja, das ist sehr verschieden, je nach der Noblesse. Einfache heute, wie Ihr, essen um eiu«, noblere Leute esse» »,» drei, wir Repräsentanten speisen um vier, der Senat nicht vor fünf!" „Ja, und um welche Zeit speist denn der Präsident?" „Der „Präsident?" — ries der Gefragte, und über legte einen Augenblick, um die Gröhe des Abstandes gehörig zu ermessen. — „Der Präsident! Ja, der iht erst am nächste» Tage zu Mittag!" Dir rettende Lpiniie. Quatremcr-Disjononl, ehemaliger General-Adjutant in Holland, wurde 17-87 bei dem Eiurückeu der Ar,nee des Herzogs von Braun- schweig gefangen gcnmnmcm und zu einer siinsnud- zwanzigjähugen Gefangenschaft verurteilt. Im Kerker zu Utrecht machte e« ihm bei seiner Liebhaberei für die Raturgeschichtc ein besonderes Vergnügen dem Treiben feine« einzigen Gefährten, einer Spinne, zuzuschaucn. — Ein nnangenchmcr Kopfschmerz, der sich von Zeit zn Zeit bei ihm einstcllte nnd von, Witterungswechsel ab hängig war, liest ihn die Bemerkung mache», dast amt, die Ae»stern»gc» der Spinne mit der bevorstehenden Wiltcrmig in nahem Verhältnisse standen. Wen» nämlich die Spinne verschwand, überfiel ihn der Kops schmerz imd jedclännl folgte sehr böse« Welter; kehrte die Spinne wieder, so lies, der Schmerz »ach und herrliche Witterung folgte. Durch fortgesetzte Beobachtung brachte c« Oualrcmcr dahin, dast er aus den Acustc- rnngcn des prophetischen Tieres bald die be vorstehende Witterung 10—14 Tage vor ihrem wirklichen Eintreffen genau bestimmen konnte. Diese Erkenntnis gab ihm aus eine seltsame Weise die Freiheit wieder. Als nämlich im Winter 1704 da« Heer der französischcn Republik in Holland eindrang, trat plötzlich Thau,veiler ein nnd zwang den srauzösislhcn General sich schnell zurückzn- ziehe». Dieser wollte sich schon auf eine Kapitulation mit Holland cinlasseu, welche« eine grosse Summe bezahlen wollte; indes gelang c« Qualle,„er, der unablässig »ach seiner Befreiung strebte, mitten dnrch die Feinde dem französischen General an, 10. Juni 1700 einen Brief zu übersenden, mit der Bitte, nicht zn kapituliere», so»dcr» die angcsangcttc Eroberung unbesorgt sorl- zusctzcn, da er au« den Beobachtungen seiner Spinne, die ihn nie trügten, mit Sicherheit Vorhersagen könne, dast mindestens in vier zehn Tagen ein grostcr Frost eintretcn und alle Flüsse in Eis verwandeln würde. Man schenkte seiner Prophczcihung Glauben und kapitulierte nicht. Schon nach zwölf Tagen trat der angckündigte Frost ein, und da« Wasfcr fror so fest, dast die Franzosen die schweren Kanonen himiberbringen konnte». An, 28. Januar zogen sic als Sieger in Utrecht eiu und der Wetterprophet Oualrcmcr wurde zum Dank für seinen erfolgreichen Rat au« seiner Gefangenschaft entlassen. So ver dankte er einer Spinne seine Freiheit. cüiue sonSorönre Fitte. Wenn in China ein Mensch dem andern da« Leben rettet nnd dieser nicht imstande ist, sich zu ernähre«, so mnst der Retter ihn ernähren. ES kommt daher ost vor, dast inan dort jemanden, der in« Wasser fällt, ruhig ertrinke« lästt, a«S Besorgnis, sich mit seiner Errettung eine Last aus zubürdcn. Vichliget' Lintunud. Wie alt sind Sic? — Ich habe zwanzig Lenze gesehen? — Und wie lange waren Sie blind? tzin (Hlücü'.'-pUJ. Sonntagsjäger (der endlich 'mal einen Nasen getroffen): „Nun schnell an mein K ö l n i sch M a ss e r gerochen, damit ich keine I r e « d c n o h n m a ch t kriege." N e ö u s. W Wülfel. 1. Ich bin ein Mann, und bin mit Recht Ein wenig stolz aus mein Geschlecht. l In hohen« Grade wurde mir Der Bart zu Teil, des Maunes Zier; - Doch ist er Zier mir nicht allein, , Denn ohn' ihn hör' ich aus zu sein. Bin ich auch eher klein als grast, So ward mir doch de« Sieger« Los: Dem Sieger IInm. nach alten. Brauch, Sich Thor und Thüren aus — mir auü,. .'KM a, Iu de« Ersten heil'geu Rainn Pastt daS hcit'rc Zweite kaum; 'Nur wem, c« die Orgel thnt, Hält man solches ihr zu gut. Und das Ganze? Mancher hält E« schon für die ganze Welt. 125 Kyarnde. In der erste« ivogt das Leben Sinkt das Eure drein, Wird's am Ende sein, Dürft dein Totengräber nicht viel geben. Ost schmiert man die zweite Euch um die Nase. DaS Ganze, woraus eine Göttin ent stand. Ist häufig als guter Kopf noch bekannt. 41 LoZOgripl). Mich keimt die Welt, Ich bin ein Held. Enthaupte mich — Doch hüte dich Vor kaltem Spott, — Ich werd' ein Gott. 08 Palindrom. Zur Ruhe dient sie dir, Und Geld ist auch iu ihr. Rückwärts gelesen — Ei« mämllich Wesen. 42 (Auflösungen folge» i» zwcitmichster Nummer.) Alltlösunsteu mls uoolkhtel' Nmnntttt'. DcS Rebus:. Es irrt der Mensch, so lang er strebt. — DcsRätsels: Ranch. --Der Viersilbige» E h a radc: Jugendliebe. -- De« H o m v » n m s: Äugel. DcS sprachkundige» NätsclS: Ambrosius, Be soldung, (die) Flüchtigen, Gläubiger, Halbinsel. .König tum, 'NikodemuS, PtolcmäuS, Vorschlag und Voi schung :c. — Für Rechner: Mitternacht. Rc,a»l„wllllcher Redalteur: Emil Billig, Eh-ulvlleabnrg. Gedruckt und heranSgegeb.m von Iuh n SchwerinS Verlag Aktien,zcsellschasl, Berlin G, R me Feiedrichflr. 48.
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