46Z 464 gefährlich, besonders bei denen, die nur ei- lerei auf Hohlglas, welche an Schönheit des nen schwachen Stiel haben, von welcher Kolorits, den Tafelglas den Rang streitig Form man auch keine unter der böhmischen machen könnten, findet man ebenfalls in der GlaSmahlerei findet. Werkstatte des Herrn Mohn, in Neustadt Gut gerathene Proben der ächten Mah- auf dem Niedergraben No. 160. N 0 t i Seidne und baumwollene Zeuge, lassen sich Mit Kartoffelschleim reinigen. Die rohen Kar toffeln werden gewaschen, gerieben und in ein Gefäß reines Wasser gethan, daß ein dünner Brei daraus wird, läßt es durch ein Sieb lau fen und dann eine Zeitlang stehen. DaS Obere ist ein feiner Schleim, diesen bewahrt man auf, und mit Hulse eines Schwammes kann man mit diesem Schleim allen Sehmuz aus solchen Stof fen entfernen. Man breitet die Sache, so man reinigen will, über ein weißes leinenes Tuch auf einem Tische aus, und wäscht alsdann daö ge säuberte Stück in reinem Wasser aus. Christoph Heeren, Orgelbauer zu Gottesfüh- ren in Westphalen, hat eine neue Maschine, zum Selbstweben von Zeugen, erfunden, die ohne Zuthun des Webers die Pedale deS Stuhls in Bewegung setzt, den Schützen durch die gekreuz ten Kettenfäden wirft, ihn auf der andern Seite halt, mit der Lade die nöthigen Schlage gesche hen läßt, den Garnbaum, wenn er bis auf eine gewisse Strecke gewebt ist, loSläßt, und das fer tige Gewebe wird noch geglättet. An einem an der Maschine angebrachten Zifferblatts, sieht man, wie groß zu jeder Zeit die gewebte Ellenzahl ist. Der Erfinder hat diese Maschine bis jetzt erst im Kleinen Sachkennern vorgclegt, und Beifall er halten. Es wäre zu wünschen, daß er recht viel Aufmunterung bekäme, und daß besonders die r e tt. Aufmerksamkeit einer Regierung "auf seine Erfin dung gelenkt würde. Daß sie für die Industrie der Deutschen äusserst wichtig werden könne, ist keinem Zweifel unterworfen. Herr Geitner hat aus den grünen Schalen der Roßkastanie I..) durch Hülfe von mancherlei Beisetzungen, sehr schöne gelbe und braune Farben gewonnen, und zwar die Letztere in den verschiedensten Nuancen. Sie wurden sowohl auf Tuch als auf Seide, stehend befunden, obgleich die Zeuge gespült und ausgerungen, zum Theil sogar in ätzenden Flüs sigkeiten gewaschen wurden. In einem öffentlichen Blatte laß man vor kurzem folgende Hcirathsanzeigd: Mit dem rein sten Entzücken zeigen wir hiermit unsern geschätz ten Anverwandten und Freunden unsre am 7. Fed», vollzogene eheliche Verbindung an. Nicht jugendliche aufbrausende bald verfliegende Em pfindung leitete unS zu diesem Schritte, indem wir Beide zusammen unS eines izijährigen (sa ge einhundert ein und dreißigjährigen) AlterS zu erfreuen haben. Man hat die Erfahrung gemacht, daß 50. Pfund Eichenlaub, beim Gerben der Leder eben so viel wirken, als roo. Pfund Eichenrinde.