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Sächsische Elbzeitung : 15.08.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-08-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-190108150
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-19010815
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-19010815
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1901
- Monat1901-08
- Tag1901-08-15
- Monat1901-08
- Jahr1901
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 15.08.1901
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Schwamm nach jedem Gebrauche auf 8a8 Fensterbrett oder an »nderc sonncnbcschiencne Plätze zu legen, weil dadurch nicht nur der feuchte, mufsige Geruch alsbald entfernt, sondern auch dcu Bakterien ein günstiger Ansiedlung?- und Nährboden entzogen wird. Wenn mau eine mehrstündige Besonnung als Des infektionsmittel häufiger anweudct, dann wird eS nicht mehr so oft als bisher borkommen, das; in der Familie eine ansteckende Krankheit ganz plötzlich, auf kaum erklärliche Weise auftritt. Gegen Nasenbluten atmet man bei geschlossenem Munde so tief wie möglich ein, hält dann die Nase fest zusammen und atmet tief mit geöffnetem Munde aus. Dies wird wiederholt, bis -nm Erfolg. Das Blut wird durch die von außen durch die Nase kommende Luft zum Gerinnen gebracht. Gegen kalte Füsse. Nervöse Leute, die an kalten F >"i s; c n leiden und in dem Kopfe Hitze haben, mögen abends vor dem Schlafengehen die Glieder, besonders die Füge, mit einem auSgcwundcncn Handtuch abreiben. Es lülit auch, vor dem Zubettgehen die Füße in kaltes Wasser einzutauchen, luorauf man sich, ohne die Fiche abzutrockncn, in das Bett legt und für Wärme sorgt. HVst- und Kartmöan, Ntumenpffege. Wie ist der Schwammspinner zn bekämpfen? Zunächst richte man die Aufmerksamkeit auf die bei ihrer Gröhe nicht schwer aufzusindendcn Eierschwämme, die vom August bis zum April ausgesucht und vernichtet werden müssen. Ist diese Maßregel versäumt worden, so zerdrücke man die Naupengesell- schäften, so lange sie sich noch in der Jugend, namentlich abends und bei kühler Witterung, häufig in Astgabeln, zusammenfiuden und dicht zusammendrängen. Mau bedient sich zum Zerdrücken eine? alten Lappens. Auch durch einen Schuh mit einem Pistol, mit etwas losem Pulver (ohne Pfropfen) geladen, können die Kolonien zerstört werden. Bei sonnigem und warmem Wetter zerstreuen sie sich, nm sich aber immer wieder, wenn bei Kälte und in der Nacht ein gegenseitiger Schutz ihnen Bedürfnis ist, znsammcnznfindcn. Später, älter und gröber geworden und mehr Nahrung verlangend, zerstreuen sie sich über den ganzen Baum und geben daS gesellige Leben auf. Jetzt ist ihnen nicht mehr beizukommen, da die grohe Zahl dem Bemühen, sie einzeln zu sammeln, spottet. Erdbeere: Kcrrö Prolisigne. Diese Erdbeere ist eine Sorte amerikanischen Ursprungs und wird dort zum Massenanbau verwendet, weil sie den Transport sehr gut erträgt und für die Konservenfabriken eine der besten ist. Die Pflanze wächst sehr robust, ist sehr dauerhaft im Winter und sehr reichtragend. Die Frucht ist nüttclgroh, dunkelrot und hat hellgelbe Samen. DaS Fleisch ist weih mit dunkelroten Adern durchzogen und hat einen sehr angenehmen, gcwürzreicheu Geschmack. Reifezeit: mittel früh. Die Kultnr dieser Erdbeersorte ist ganz gleich wie bei andern Sorten. Alle Erdbeeren lieben guten Boden und einen freien sonnigen Standort, fleihiges Jäten des Bodens, Ent fernen der sich bildenden Ausläufer und recht viel Dünger, der stets am besten bei Beginn der Vegetation, also vor der Blüte, verabreicht wird. Wo und wann kann man Heidelbeeren kBlanbcerru) pflanze»? Diese lassen sich in waldartigen Anlagen gnt an- Pflanzen, und zwar benützt man diejenigen Flächen, die frei von Unterholz, bczw. Sträuchern sind. Hier bereite man den Boden 30 Centimcter tief zu A mit Heidcerde und -Flußsand für die Bepflanzung vor. Pflanzung geschieht von Mitte August bis September. Den Pflanzen gebe man einen gegenseitigen Abstand von 30—35 Ccntimeter im Verband und bedecke die Gruppen 5 Centimeter stark mit Wald- oder Sumpfmoos, wodurch eine gleichmäßige Feuchtigkeit erhalten wird, um eine schnelle Bewurzelung herbeizuführcn. An warmen, trockenen Tagen ist früh und gegen Abend ein Besprengen der Pflanzen mittels Giehkannen nicht zn versäumen. Der Kvhlgallcnriisselkäfcr. Ein Feind aller Kohlsorten ist der Kohlgallenrüsselkäfer, ein Käferchen von etwa 3 Milli meter Länge und 2 Millimeter Breite von schwarzer Farbe. Das Weibchen legt seine Eier meist da an den Strnnk, wo dieser die Eide berührt. Die auSschlüPfeuden Larven bohren sich in das Pflanzengcwcbe und erzeugen dadurch grohe Gallen (Kröpfe), in welcher sie bis zur Verpuppung bleiben. Letztere findet in der Erde statt. Besonders der Blumenkohl leidet in manchen 'Zehren von diesen Schmarotzern. Als Gegenmittel wird empfohlen, dicht um den Strnnk herum Asche, Gips oder Kalk- zu streuen. Schnecke» am Spinat und Salat. Die Zahl der «mgegs» Serien Mittel sum Schutze der Pflanzen gegen diese Schädlinge W KM MMlLsr, das einfachste und radikalste aber ist daS K-lesen dieser «.BieHrr*, was ab« beim VesiM der W-M ahex KN früher, MerM. HuAZssührt wrrdsn mutz, Erhöhung der Tunglrnst der Jauch?. Wenn die abgeern» tetcu Gemüsebeete zur Bestellung mit Herbst- und Wintergcmüso mit Jauche gedüngt werden, empfiehlt es sich sehr, einige Tage vor dem Ausbringen der Jauche in das Jauchenfaß etwas Super- PhoSphat zu thun. Dasselbe bindet nicht nur den Stickstoff- gehakt der Jauche, sondern bereichert sie auch an Nährstoffen. Jauche ist nämlich arm an PhoSphorsäure. Ohne PhoSphor- säure ist aber eine gute Pflanzenernährung unmöglich, und eben darum empfiehlt sich ein Zusatz von Superphosphat. Thomas mehl, daS ja auch reich an Phosphorsäure ist, darf der Jauche aber nicht zugesetzt werden, denn der Kalk in demselben treibt den Ammoniakstickstoff der Jauche iu die Luft. Säe jetzt Sonnner- und Winterzwicbcl. Will man lm nächsten Frühjahr frühzeitig junge Zwiebeln haben, so säe man jetzt den Samen von Sommer- und Winterzwiebcln; wird die Kälte nicht zu groß, so leiden sie, namentlich wenn Schnee darauf zn liegen kommt, gar nicht: erfriert auch das Kraut, so bat das nicht viel zu bedeuten, da die Zwiebelchen im März bis April wieder anStreibcn. Alle kleinblättrigen Pflanz?», die von der roten Spinne befallen werden, sind nicht leicht von diesen Schmarotzern zu befreien. Am besten ist es, man taucht die Krone der Pflanze in Wasser und stäubt sie dann mit Tabakstaub tüchtig ein, so daß namentlich die Rückseiten der Blätter völlig bedeckt werden. Zeigt sich nach einigen Tagen noch Ungeziefer, so wiederholt man das Bestäuben. Alpcnblumrn. Farbenprächtige Arten in allen Nuancen de8 Blau, vom lichtesten Himmelblau bis zum Dunkelblau, weisen die Glocken blumen (Campanula- ceen) unserer Alpen aus. Sehr verbreitet ist die bärtige Glocken blume (Oammcnulk Oar- b-rta) mit den langen Wimpern am Vlüten- rand. Seltener findet sich die schöne Orcm- panula llainorii. Die ? irol» rotnn <1 i- kolia, die vom Thale bis in die Höhe vor kommt, ist eine reizende Pflanze mit weihen Bluten und Blättern, ähnlich den Blättern des Birnbaums. Auf Wiesen, Geröllhalden und Felspartien ver teilen sich ziemlich gleichmäßig die ver schiedenen Steinberg arten. Besonders in tensiv in der Farbe ist die dunkelgelbe Abart des immer- 1 LrrmsmmNn Kameni Lorpont. i. kirol» grünen Steinbrechs: rovmäikoli». ö. KarikrLL» »troick«. »1201UV». praktischer Ratgeber. Gegen Ameisen in Wohnungen. In Küstengegenden, Wo die Ameisen recht häufig sind, vertreibt man dieselben einfach dadurch ans den Wohmmgen, das; man einige Seekrebse in die betreffenden Räume bringt; gcwöhlich sind dann schon nach einigen Tagen die Ameisen vollständig verschwunden. Für den Binnenländer dürfte dies einfache Vertilgungsmittel schwer verwendbar sein und da empfiehlt sich folgendes: Man löse Pottasche auf, vermische das gelöste Quantum mit einem etwas größeren Quantum flüssigen Honigs und stelle diese Mischung in kleinen, den Ameisen leicht zugänglichen Geschirren an die betreffenden Stellen. Der süße Geschmack der Mischung lockt die Tiere an, und sobald nur einzelne derselben gekostet haben, folgen sogleich ganze Massen nach; jede Ameise aber, welche von der Süßigkeit genossen hat, stirbt sicher. Ebenso wirken auch pulverisierte Pottasche mit fein gestoßenem Melis vermischt und den Tieren zum Genuß hingesiellt, sehr aut: die Wirkung der Lösung ist aber sicherer. Wsnze» z» vertreiben. Um Wanzen zu vertreiben, wasch« man die MöbA mit scharfer, heißer Seifenlauge ab, lasse danach Leirn Äs Essig zergehen und bestreich« dsmü all« Ritze« mH so HM KW MWLH, kni« W, KsWamuee. N-HMm: vn T. TVNaH in
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