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Sächsische Elbzeitung : 24.05.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-05-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-191305242
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-19130524
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-19130524
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Fehlende Seiten in der Vorlage.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1913
- Monat1913-05
- Tag1913-05-24
- Monat1913-05
- Jahr1913
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 24.05.1913
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erheben, soweit diese Ströme in ihrem Machtgebicte stehen. Es soll damit der Beweis erbracht werden, das; durch die Erhebung von Schifsahrtsabgabcn der Ausbau des betreffenden Stromes und die damit verbundenen wirtschaftlichen Interessen eine wesentliche Förderung er fahren. f- Der Antrag der clsutz-lothringislhtu Mgicning aus Acnderung des Preßgesctzes wird von der „Straßburger Bttrgerzeitung" veröffentlicht. Er bezweckt vor allem, im Ausland herausgcgebene Druckschriften an ihrer Ver breitung in Elsasj-Lothringen zu verhindern. Im Anschluß daran wird aus Straßburg gemeldet, daß eine amtliche Untersuchung eingeleitet worden ist, um sestzustcllen, auf welchem Wege die als geheim zu behandelnden Aus- nohmcgesetz-Vorlagcn in die Oeffentlichkeit gelangt sind. * Die Fertigstellung des Kaiscr-Wilhelm-Kauuls. Wie von zuständiger Seile mitgeteilt wird, kann mit der Fertigstellung des Kaiser-Wilhelm-Kanals im April 1915 bestimmt gerechnet werden. Die Bauarbeitcn im all gemeinen schreiten schnell vorwärts, und die beiden be deutsamsten Arbeiten, die Schleusen bei Holtenau und Brunsbüttel, werden demnächst bereits im Mauerwerk sertiHgestellt sein. v Dir hcgnadigtrn rnglischcil Spione, der Marine ossizier Trench und Rechtsanwalt Stewart haben Mittwoch abend in aller Stille ihre Reise von Berlin nach Vlissingen fortgesetzt. Sie erklärten, niemals Anlaß zu Klagen über ihre Behandlung während der Festungshaft gehabt zu haben. Sie deuteten aber an, daß man ihnen nahegelegt habe, den deutschen Boden möglichst bald zu verlassen. V Die deutsch - englische Ärrstüudigung. Die Peters burger „Nowoje Wrcmja" erfährt: Die deutsch-englische Verständigung sei vollzogene Tatsache. Das Abkommen über die Bagdadbahn sei zwar noch nicht unterschrieben, aber in einem für England annehmbaren Sinn ent schieden. Bereits in Petersburg sei dem Dreiverband das Grab gegraben worden. Zwischen Deutschland und England sei ein Abkommen über die portugiesischen Kolonien Afrikas zu erwarten. England habe aus Grund dieses Abkommens Deutschland die Eisenbahnverbindung von Deutsch-Südwest- nach Dcutsch-Ostasrika ermöglicht. Ocstcrrclch-Ungarn. * Wie in Hoskretsen verlautet, dürste im Lause des nächsten Monats König Alfons von Spanien nach Wien kommen, um dem Kaiser Franz Joseph einen Besuch abzustattcn. * Was die Tschechen unter Gleichberechtigung verstehen. Bet der „Landesbank von Böhmen" sind von 189 Beamten nur 3 Deutsche. Unter den seit dem Jahre 1902 angcstelltcn 68 Beamten befindet sich kein Deutscher. Im Landesarchiv und Landcsmuseum sind alle Beamten- und Diencrstellen mit Tschechen besetzt. In der Landcshypothekenbank sind unter 117 Beamten nur 8 Deutsche. Das Verhältnis zwischen Deutschen und Tschechen beträgt aber 87,8:62,2! Im österreichischen Abgeordnetenhause ist zur Zeit eine große politische Debatte im Gange, anknüpfend an die Erklärung des Ministerpräsidenten Stürgkh über die Politik Oesterreich - Ungarns in der Oricntkrists. Hierbei schlagen die Redner der Tschechen durchaus oppo sitionelle Töne an, sodaß in Wiener politischen Kreisen bereits mit einem völligen Abschwenken der tschechischen Parteien zur Opposition gegen die Stürgkhsche Negierung gerechnet wird. — Zur Behebung der Landessinanzen Böhmens ist jetzt ein Darlehen eines Konsortiums tschechischer Sparkassen von acht Millionen Kronen ge plant, nachdem die bisherigen Anleihcversuche bei in ländischen und ausländischen Bankinstituten mißglückt sind. Rußland. 1 ' Die Reise des Zaren nach Berlin soll, den „Daily News" zusolge, den Zweck haben, aus Oesterreich in friedlichem Sinne einzuwirken und dann auch den Ver such zu machen, mit Deutschland eine Verständigung über Kleinasien zu erzielen. England. 1 ' Der Aufenthalt des Königs Georg in Berlin wird von der gesamten englischen Presse in langen sympathisch gehaltenen Artikeln geschildert. Man widmet bei dieser Gelegenheit Deutschland manch liebenswürdiges Kompli ment und begrüßt die Annäherung, die sich in letzter Zeit vollzogen hat. Italien. ' x Der der römischen Stadtverwaltung nahestehende „Messagero" teilt mit, daß König Viktor Emanuel den Bürgermeister Nathan von Rom ersucht habe, sein Rück trittsgesuch zurückzunehmen. Von den liberalen Anhängern Nathans wird dieser Schritt des Königs freudigst begrüßt. Die klerikale Presse dagegen kritisiert ihn sehr abfällig und wirst dem König vor, sich in verfassungswidriger Weise in politische Fragen eingemischt zu haben. Gleich zeitig berichtet sie, daß in den Sammellisten für die liberale Regierungspartei eine Summe von 10 000 Lire stehe, die der König gezeichnet haben soll. Zur BaLkanfrage. — Die Londoner Verhandlungen. Um Serbien und Griechenland jeden Vorwand zu einer weiteren Ver zögerung der Friedensverhandlungen zu nehmen, sind ihren Delegierten bestimmte Zusagen über einen exterritorialen Handelshasen an der Adria für Serbien, und Griechen land gewisse Zusicherungen wegen der Aegäischen Inseln und der Südgrenze Albaniens gemacht worden. — DerVorsriede. Der Korrespondent des „Deutschen Telegraphen" erfährt, daß die griechischen Delegierten neue Anweisungen ihrer Negierung zur Unterzeichnung der Friedenspräliminarien erhalten haben. Ein Balkan delegierter erklärte gestern nachmittag, daß die Unter zeichnung der Friedenspräliminarien nicht vor dem 1. Juni zu erwarten sei, weil sich auch Schwierigkeiten zwischen Griechenland und Serbien in dieser Frage ge zeigt hätten. — Eine Statistik des Balkankricgcs. Das Serbische Pressebüro veröffentlicht eine statistische Aus stellung über den Balkankrieg. Danach besetzte Bulgarien 59 000 Quadratkilometer, Serbien 60 000, Montenegro 5 000, Griechenland 80 000 Quadratkilometer Landes. Don diesem Gebiet entfallen nach den bulgarischen Forderungen an Bulgarien 87 000, an Serbien 26 000, an Montenegro 7 000, an Griechenland 11 000 Quadrat kilometer. Serbien mobilisierte 400 000, Bulgarien 450 000, Griechenland 180 000, Montenegro 45 000 Mann. Durch den Krieg wurden in Bulgarien 40 000, in Serbien 21000, in Montenegro 8 000, in Griechen land 6 000 Mann invalid. Die Kriegskosten betrage» sür Bulgarien 1 050 Millionen, sür Serbien 770 Mill., für Montenegro 165 Millionen, für Griechenland 840 Millionen Frank. Aus Stadt und Land. Lctmiidau, den 28. Mai 1918. —* Wetterprognose für den 24. Mai: Westwinde, veränderliche Bewölkung, Temperatur wenig geändert, zeitweise Negen. —* Für die GclmrtRagSscicr Sr. Muj. des Königs sind in diesem Jahre folgende Veranstaltungen grtrofsen worden. Heute nachmittag 5 Uhr findet zunächst im hiesigen Kurhausc ein Festessen statt, dem am Abend eine von dem K. S. Krieger- und dem Militürverein veran staltete Geburtstagsfeier im Schützenhaussaale folgen wird. Morgen vormittag 9 Uhr reiht sich dann eine Feier der hiesigen Schulen im Schulsaal der 1. Bürger schule an, worauf von 12—1 Uhr eine Fcstmusik durch die hiesige Kurkapelle auf dem Marktplatz ausgesührt wird. Am Sonntag, dem Geburtstage selbst, werde» die städtische» wie auch alle anderen öffentlichen Gebäude Flaggenschmuck tragen, mit dem auch die hiesige Bürger schaft ihre Gebäude versehen wird. —* Für dir Fcicr des 25jähr. Mgicrullgsjubiliinnis Sr. Moj. des Kinsers, die hier am 14. und 15. Juni begangen werden soll, hat die städtische Verwaltung, wie in einer gestern abend im „Schweizerhof" abgehaltenen nochmaligen Aussprache seitens des Herrn Bürgermeisters Dr. Voigt mitgcteilt wurde, einen Betrag bis zu 125 M. bewilligt. Das Programm soll nach allseitiger Ueber einstimmung in der bereits vorgesehenen und bekannt- gegebenen Form aufrechterhalten werden. Für den Kommers hat nunmehr auch Herr Generalleutnant z. D. von Liebert seine Teilnahme noch bestimmt zugcsagt, der einen Festoortrag halten wird. Außerdem werden noch einige andere Redner sprechen und voraussichtlich auch die hiesige» Gesangvereine „Liederkranz", „Eintracht" und „Postuntcrbeamten-Verein" einige gemeinschaftliche Ehöre zu Gehör bringen. Es wurde sodann ein Aus schuß zur Vorbereitung der Veranstaltung gewählt, dem Herr Bürgermeister Dr. Voigt, der Vorstand der Orts gruppe Schandau des „Alldeutschen Verbandes" und ein Vertreter der Presse ungehört. Hinsichtlich der Abhaltung des Feldgottesdicnstes sollen nochmals Schritte unter nommen werden. —* Das Köuigsschirßcu des hiesigen uniformierten SchUtze» Korps, das bekanntlich vom 25. bis 27. Mai begangen wird, hat auch sür dieses Jahr in der Folge der Veranstaltungen keine Veränderung erfahren, hinsichtlich des Wetters aber wird gegen das Vorjahr eine Abwechslung nach der angenehmeren Seite jedenfalls allseitig freudig begrüßt werden. Am Sonnabend abend wird mit einem Zapfenstreich das Fest eingeleitet. Am Sonntag srüh findet Weckruf statt, im Lause des Tages ziehen dann die Wachen auf. Uni 1 Uhr erfolgt vom Markte aus der Auszug, nachdem der vorjährige Schützen könig, Herr Rentier O. Bretschneider, abgeholt ist, nach dem SchUtzenhause, woselbst nach Auflösung des Zuges das Schießen auf die Festscheiben beginnt. Am Montag nimmt das Fest seinen Fortgang, abends 7 Uhr erfolgt die Proklamierung des neuen Schützenkönigs. —* Die Bude- und Schwimmanstalt in der Elbe ist nunmehr im Ausbau wieder fertiggestellt, sodaß die Eröff nung der gesamten Anlage erfolge» koimte. Der Unter richt im Schwimmen beginnt am nächsten Mittwoch. —* Der ÄcrkthrSbcrband im GebirMerciu für die Sächsische Schweiz hielt am Mittwoch im Adlerhotel zu Pirna eine Versammlung ab, zu der Herr Amtshaupt mann v. Nostitz sowie als Vertreter der König!. General direktion der Staatseisenbahnen Herr Oberfinanzrat Dr. Bauer erschienen war. Ein sehr befriedigendes Bild der Verbandstätigkeit und der guten praktischen Erfolge derselben zeigte dabei, wie der „Pirn. Anz." meldet, der von dem Vorsitzenden, Herr» Rechtsanwalt Dr. Weise- Dresden, gegebene Geschäftsbericht, der in erfreulicher Weise konstatieren konnte, daß die an 85 Neisebureans zur Verteilung gelangten Drucksachen des Verbandes viel begehrt wurden und überhaupt das Interesse für unsere Sächs. Schweiz wesentlich gestiegen ist, so besonders in Norddentschland und den Küstengegenden. Das Bedürfnis nach einem Prospekt der Sächs. Schweiz hat nunmehr Erfüllung gefunden. Der Vorsitzende gab nähere Er läuterungen hierzu und verbreitete sich dann eingehend über die Propaganda für 1913 mit dem dabei wieder auszugebenden Sammelinserat. Ins Auge gefaßt hat der Verband eine Fremdenverkehrsstatistik mit Angabe der Herkunft der Schweizbesucher. -* Gesellenprüfungen. Die sächsischen Gewerbekam mern lehnten einstimmig in einer in Dresden abgehalteuen außerordentlichen Sitzung de» Antrag, Lehrlinge», die eine Gewerbeschule besucht haben, den mündlichen und schriftlichen Teil der Gesellenprüfung zu erlassen, ab und bestimmten, daß jeder Lehrling, mag er eine Schulvor bildung haben, welche er will, die Gesellenprüfung in allen Teilen vor dem Prüfungsausschuß abzulegeu hat. Schöna-Ncinhurdtsdorf. Nächsten Sonntag wird die hiesige Gebirgsvereins-Ortsgruppe wieder eiue Iugend- wanderung veranstalten. Das Ziel dieses Ausfluges ist das Bastcigebiet. Die Führung hat bereitwilligst Herr E. Bodechtel übernommen. Krippt». Anläßlich des Geburtstages Sr. Majestät des Königs Friedrich August gedenkt unser Kgl. Sächs. Militärvcrcin am Sonnabend, 24. Mai, abends 9 Uhr im Erbgericht Krippen eine Vorseier zu veranstalten. Herr Lehrer Herrmann wird diese Feier durch einen Vor trag über Blücher bereichern und es freut sich ein jeder, wieder einmal Gelegenheit zu haben, den Ausführungen des mit so vorzüglichem Darstellungsvermöge» begabten Herrn solgcn zu können. Es steht zn hoffen, daß diese Feier alle patriotisch gesinnte» Ortsbewohner und deren Dame» zur» Besuche veranlassen wird. Auch- hat der M.-G.-V. „Sängerlust" seine Anteilnahme zugesagt und wird durch einige gesangliche Darbietungen zur Hebung der Feier beitragen. Der in bestem Ruse stehende Turn verein wartet mit verschiedenen Vorführungen aus, sodaß der Abend ein recht genußreicher zu werden verspricht und ei» reger Bestich bestens empföhle» werden Kan». Schnitz. In der hiesigen Lampcnsabrck hat sich der Arbeiter Willi Bormann von hier an einer Maschine — trotz der nm Tage zuvor von der Gewerbeinspeklion ge prüften SichcrhcUsvorrichtung an derselben aus noch unaufgeklärte Weise zwei Fingcrglicder der linken Hand abgeguctscht. Schnitz. Mitte dieses Monats fand im Etablissement Schützenhaus im Beisein mehrerer Vertreter der Staats- cisenbahnverwaltung, der Amtshauptmannschast und des hiesigen Stadtrates die Enteignung derjenigen Fluren statt, welche zum Erweiterungsbau des hiesigen Bahn- hoscs benötigt werden. Wie man hört, ist nun die An gelegenheit so weit gefördert, daß in Kürze mit dem Bau begonnen werden soll. — Die sehr ungünstige Lage der hiesigen Hauptindustrie hat es mit sich gebracht, daß die Bautätigkeit im heurigen Sommer eine ganz ungewöhn lich geringe ist. Infolgedessen haben die zahlreichen Bauarbeiter der Stadt und Umgegend nur zum geringe» Teil Beschäftigung finden können. Diele habe» im be nachbarte» Böhmen Arbeit erhalten, andere sind nach verschiedenen Orten an der Elbe gegangen, während früher das umgekehrte Verhältnis bestand. Unter den hiesigen industriellen Etablissements hat nur die hiesige Lampen- sabrik durch Anbau eine beträchtliche Erweiterung ge funden, ein Zeichen, daß das Unternehmen in neuester Zeit besonders prosperiert. Loschwitz. Hier wurde ein ungefähr 70 Jahre alter unbekannter Mann aufgcgriffen, der weißen kurzen Voll bart trägt. Bekleidet ist er mit blauem Jackett, grüner Weste, hellgrauer - Hose, gestickte» grü»e» Hausschuhen und grauen wollenen Strümpfen. Der Unbekannte ist infolge Altersschwäche geistig nicht ganz normal. Er nennt sich Friedrich Schmidt, will aber seine» Wohnort nicht wissen. Er trägt die silberne Auszeichnung sür Treue in der Ar beit. Die Angehörigen wollen sich aus der Polizeiwache in Loschwitz melden. Dresden. Die.Königliche Hosoper und das Königliche Schauspielhaus schließe» ihre Vorstellrurge» am Somitag den 6. Juli. Der Wiederbeginn der Ausführungen er folgt in der Königlichen Hosoper Sonntag, 17. August, und im Königlichen Schauspielhause (im neuen Gebäude- voraussichtlich am 15. September. — Der ehemalige Oekonomieinspektor August Albert Nagel, der iu der Nacht zum 1. November 1912 in der Pfarre zu Hohen leipisch einbrach und den Pfarrer durch drei Nevolver- schüsse schwer verletzte, und an: gleichen Tage in Mühl bach bei Großenhain den ihn anhaltenden Gendarmen Horn durch zwei Revolverschüsse kampfunfähig machte, konnte sestgenommen werden. Er hatte sich den Namen Alois Pudil beigclegt. Nagel wird sich wegen des Ver brechens in Hohenleipisch zunächst vor dem Torgauer Landgericht zu verantworten haben, während wegen des Mordversuches an dem Gendarmen das Dresdner Land gericht die Strafverfolgung übernimmt. Dresden. Nach Unterschlagung von über 15 000 M. zum Schaden eines hiesigen Ncchtsanwaltsbureaus ist der 33 jährige Kanzlcivorstand Friedrich Emil Weigel ge flohen. Man vermutet, daß sich Weigel nach Berlin geflüchtet Hal. Obercunnersdorf bei Deuben. Schrecklich verbrüht wurde hier die elfjährige Tochter des im Erbgericht be schäftigten Geschirrsührers Bewald. Sie hatte sich an den Waschhauskessel gelehnt und war infolge Nachgebens des Deckels hinterrücks in das siedende Wasser gestürzt. Der Unfall wurde zwar sofort bemerkt, doch ist der Zustand der armen Kleinen lebensgefährlich. Bnntzcn. Zur Erinnerung an die Schlacht bei Bautze» vor hundert Jahren wurden am Mittwoch zwei weitere Denkmäler in feierlicher Weitse enthüllt, und zwar auf dem Monarchenhügel bei Jenkwitz durch deu Bautzncr Geschichtsverein und auf de» Kreckwitzer Höhe». Dom Hügel bei Jc»kwitz aus habe» am 21. Mai 1813 der Kaiser vou Rußland und König Friedrich Wilhelm III. von Preußen die Schlacht geleitet. Zittuu. Durch eine Oxydgasvergistung verstarb in Großschönau der 21jährige Schulamtskandidat Schöne. Man fand ihn im Badezimmer tot aus und konnte ihn leider nicht wieder ins Leben zurückrufen. Aus dem Badeofen waren Dämpfe in das Zimmer getreten, durch die Schöne betäubt worden war. Wurzen. Eine lustige Geschichte erzählt man sich von einem Geistlichen in einer benachbarten Landgemeinde, der einen Amtsbruver vertrar und einen Zettel mit Mit teilungen an die Gemeinde auf der Kanzel vorsand, der nach der Predigt zur Verlesung kommen sollte. Es ent ging dem Amtsbruder, daß die Schlußuotiz privater Natur war, und die Gemeinde war daher sehr erstaunt, ihn vorlesen zu hören: „Nach dem Gottesdienst wollen Sie, bitte, ins Pfarrhaus zum Essen kommen." Herruskretschen. Es wurde bereits von hier und aus der uüchsten Umgebung berichtet, daß sich während
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