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Dresdner Anzeiger : 02.11.1839
- Erscheinungsdatum
- 1839-11-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1801253714-183911024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1801253714-18391102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1801253714-18391102
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Anzeiger
- Jahr1839
- Monat1839-11
- Tag1839-11-02
- Monat1839-11
- Jahr1839
- Titel
- Dresdner Anzeiger : 02.11.1839
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u 6 Httau-geber: F. Güntz. Druck von C. Gärtner. ir a ti Kurz vor Anfang des letzten Concertes im Ho tei 6e erschienen zwei Damen, welche mit ed ler Dreistigkeit sich vor der ersten Reihe der Stühle placirten und das alte Sprüchwort vergessen hatten: k Mk 4 Ä ß. Kaufm. Thümmel a. Dautzen, dle Hrn. Fabrik. Zorn a. Berlin, Höppner a. Wittgendorf, Aßmann a. Neustadt u. Lehmann a. Chemnitz, Hr. Lehrer Wittig a. Frohburg, Hr. Commis Haußner a. Leipzig. Zm g. Löwen: Hr. Aicgelmstr. Wendenburg a. Merseburg. In d. g. Wcintr.: Die Hrn. Handelöl. Günther, Müller u. Zier a. Auerbach. B. Gastw. Förster: Hr. Exped. Böhme a. Leipzig u. Hr. Kfm. Prüß a. Letschen. D. Gastw. Richter: Hr. Dolmetscher Dutche a. Wien. B. Gastw. Moritz: Hr Kfm. Schöllner a. Halle, die Hrn^ Stud. Jurock u. Ehrig a. Leipzig, die Hrn. Commis Lp- polenzer a. Lissa u. Zellner a. CottbuS. Schon vor der, von würdigen Mannern öffenl- lich ausgesprochenen Bitte um Beträge zu Erbauung eines Thurms auf der Kirche unserer Neustadt ist in diesen Blättern der nemüche Wunsch an dm Tag gelegt und besonders darauf aufmerksam gemacht nor den, daß die Ausführung diesis Unternehmens Dres den nicht allein zur Zierde gereichen, sondern auch, wenn auf dem Thurme eine Schlaguhr und Sturm glocke angebracht und ein Thürmer angeft.Ut würde, für die Neustart und Antonsiadt von großem Nutzen seyn müßte. Dies letztere hat sich neuerlich bei dem, am 27sten vorigen MonatS Abends nach auf 9 Uhr auf der Rhanitzqasse in Neustadt ausgebrochenen Feuer abermals bewahrt, indem auf dem Kreuzthurme schon einige Zeit hindurch g stürmt worden war, wah rend man in Neustadt und selbst in der Umgegend des Brandunglücks von der vorhandenen Gefahr noch keine Kenntniß, ja, wohl kaum einige Ahnung hatte. Die Behauptung, daß d»-r gewünschte Thurmbau auch in polizeilicher Rücksicht von Wichtigkeit s.y und alle Aufmerksamkeit verdiene, erscheint mithin keineswegs grundlos. Dkl sU Schon oft hatte ich Gelegenheit, zu bemerken, daß sehr Viele, selbst Gebildete und Literaten, dar über in Verlegenheit und Unwissenheit waren, was wohl das Zeichen X mit einem L* in der Mitte an Kirchen, Statuen, Bildern, Gefäßen, Grabstei nen u. dergl. bedeuten möge. Schon Mancher hat sich bei der Entzifferung dieses räthsilhaften Zeichens den Kopf zerbrochen, ohne nur auf irgend eine Ver- muthung mit der geringsten Wahrscheinlichkeit zu kommen. Die scheinbare Zusammensetzung aus den lateinischen Buchstaben X und führte immer mehr in Ungewißheit und Finsterniß. Erst vor Kurzem sah ich staunend und fragend mehre Fremde vor die sem Archen an der nordöstlichen Seite der katholi schen Kirche stehen, und da ich schon anderwärts Manchen mit der richtigen Erklärung eine kleine Freude gemacht hatte, so nahm ich mich auch hier der von peinlichem Aweif. l gequälten Wißvegierde hilf reich an. Dieses Zeichen besteht nämlich Nicht aus lateinischen, sondern aus griechischen Buchstaben; das scheinbar lateinische X ist das griechische , Otü genannt, und das scheinbar lateinische k* ist das grie chische Rho genannt; beide zusammen also lür, welche die auf Monumenten und in alten Handschrif ten übliche Abbreviatur für ist. Warum man nun dieses Zeichen so oft an Kirchen, Kapellen, Statuen, auf geistlichen Gefäßen und Ge wändern, auf alten Fahnen und Waffen, vorzüglich aus dem Mittelalter und zur Zeit der Kreuzzüge, findet, ist sehr leicht einzusihm. Um diesem oder jenem Bewohner unserer Vaterstadt, dem an der Be lehrung hierüber vielleicht Einiges gelegen ist, Auf schluß zu geben, ist diese Erklärung hier öffentlich wiederholt worden. . . . . r: Vuchdr. Ludwig au- Moblschatz, Hr. Stud. Debey ans Aachen. 8m deutschen H.: Mad. Krause a. München. Im Hamb. H : Hr. Asse^r v. Seefeld a. Mitau, die Hrn. Kfl. Heymann, Rotes u. Lindemann a. Leipzig u. Kra mer a. Borsdorf. Im kl. Stauchh.: Hr. Kfm. Voß a. Minden, Hr. Juwel. Albertus a. Eisenberg, Hr. Candid, Szoverdsi a. Wien, Hr. v. Schladitz a. Breslau. Im g. Hirsch: Hr. Kaufm. Grützner a. Bautzen, die Hrn. Fabr. Wimmer u. Aambor a. Wien. In St. London: Frau v. Tschirschky a. Herrnhuth. 3« geb. H.: Hr. Bürgermstr. Jauchius a. Brand, Hr. W MO ° wer erst kommt, mahlt erst. Da nun noch einige zu spät gekommene Damen diesem bösen Beispiele folgen wollten, erhob sich die ganze 2te Reihe und wie ein Lauffeuer folgten die übrigen Reihen und rückten nach. Dies gab dem Fremden einen sehr überraschenden Anblick, eigentlich tragisch-komisch, da der Grund des allgemeinen Aufstandes aus einer großen Unbescheidenheit dieser zwei Damen entstanden ist. In Berlin, München und Wien erlaubt sich Niemand dergleichen, würde auch vom Publikum nicht gelitten werden, in London oder Paus aber würde dies ernstere unangenehme Folgen für die bei den Damen gehabt haben, schwerlich hätten diese vom Eoncert etwas zu hören bekommen, während sie hier auf ihren eroberten Plätzen sich benahmen, als wären sie in ihrem vollkommenen R-chte. .. IM i.i . Anstalten und Sammlungen für Wissenschaften und Kunst. Konigl. Blvlrothek (rm ^apangchen Palais) früh von 9 — 1 Uhr (freier Eintritt zur Benutzung). .... , . 2) Oeffentliche Vergnügungen rc. Eisenbahnfahrten.' früh 7 Uhr und Nachmittags 2 Uhr nach Leipzig. Omnibusfahrten: nach dem Lahnhofe (vom Pirna'schen, Scelher- u. Wilsdruffer Platze aus) fr. 6, Nachm. 1 Uhr. nach Neustadtbis zum Waldschlößchen(von dcrElbbrücke),fr.tt. 9.10. 11. l^Uhr, Nachm. 1. 2.3.4 b.6Uhr aus Antonftadt (von der Prießnitzbrücke) fr. ^9. ^lO. ?l2 Uhr, Nachm. ZI. 52.^3. z4. ;6.^-7uh7. Theater. Zum ersten Mal: Eugen Aram, Trauerspiel in 5 Akten, nach dem Roman gleiches Namens von Bullwer. von Ludwig Rellstab. (Ende drei Viertel auf 9 Uhr.) 1 ,4. M. Aß 4 kt - - PU'
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