Suche löschen...
Sächsische Elbzeitung : 09.11.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-11-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-191511097
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-19151109
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-19151109
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1915
- Monat1915-11
- Tag1915-11-09
- Monat1915-11
- Jahr1915
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 09.11.1915
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
liche Unterseeboote die Meerenge von Gibraltar durch fahren haben, wahrscheinlich in der Nacht vom 2. zum 3. November. Sie versenkten am 4. November aus der Höhe von Arzen den französischen Dampfer „Dahra" und in der Nähe von Kap Ivi den französischen Dampser „Calvados" und den italienischen Dampser „Ionio". Die Besatzungen der „Dahra" und des „Ionio" wurden gerettet; von der Besamung des „Calvados" ist man ohne Nachricht. Algier. Nach einer Meldung der Agence Havas hat ein deutsches Unterseeboot am Freitag den französischen Dampser „Sidi Ferruch" 40 Meilen von Algier entfernt beschossen und versenkt. Die Besatzung von 28 Mann ist in Algier eingctrofsen. Verurteilte Spione. Brüssel. Durch Feldgcrichtsurteil wurden wegen Eiscnbahnspionage drei Belgier zum Tode und ein Belgier zu zwölf Jahren Zuchthaus verurteilt. Das Urteil wurde bestätigt und vollstreckt. Dampfer und Luftschiff. Maaßlouis. Der britische Dampfer „Cotterel" wurde durch zwei deutsche Flugzeuge bei Noordhindcr- Leuchtschifs beschossen und mit Bomben belegt. Der Dampfer wurde beschädigt. Wieder englische Luge«. Die In dem Bericht des Generals Hamilton vom 26. 8. gemeldete Gefangennahme von 8 deutschen Offi zieren des von „Goebcn" und „Breslau" nach Gallipoli geschickten Maschinengewehr - Detachements, sowie Weg nahme eines Maschinengewehres, ist dahin richtig zu stellen, das; lediglich ein schwerverwundeter Offizier in Gefangenschaft geriet, während die Landungsabteilung mit ihren zahlreichen Maschinengewehren nach wie vor erfolgreich Schulter an Schulter mit den türkischen Bundes genossen kämpft. Araber nud G«glä«der! Aus Bagdad wird gemeldet, das; die Engländer in Mesopotamien von 12 000 Arabern umzingelt und zum grössten Teile nicdergemacht worden wären. Diese Niederlage würde von den Engländern geheim gehalten. Schwere Krmrkhcitsverlttste der Alliierte« auf Gallipoli. Nach einer amtlichen Londoner Bekanntmachung waren in der Armee der Alliierten aus Gallipoli bis zum 24. Oktober 3200 Offiziere und 7.8 000 Mann schwer erkrankt. Hiervon wurden 2260 Osfizicre und 42 000 Mann zur Genesung nach England geschafft. Kitcheuer Oberkommattdaut im Oricut? Aus London kommt die Meldung, baff Lord Kitchener seine Stellung als Krlegsministcr nicdergclcgt habe und das Oberkommando Uber die englische» Streitkräfte im Orient übernehmen werde. Ueber die Lcistuttgeu der Bulgare« im Kriege gegen Serbien und über die Dinge auf der Balkanhalbinsel liegt von deutscher Seite eine Kundgebung von großer Bedeutung vor. Die der Reichsregierung nahe stehende „Nordd. Allg. Ztg." schreibt: Die Ein nahme von Nisch, der zeitweiligen Hauptstadt Serbiens, Var vlutopler der Sroktürlten. Die Skandalaffären in den höchsten russischen Kreisen mehren sich. Man wird sich erinnern, daß zu Anfang dieses Jahres eine sogenannte Spionage- und Hochverrats- assäre in Rußland großes Aussehen machte. Es handelte sich um den Fall des Obersten Mjassajedosf, der beschuldigt wurde, im Verein mit einer größeren Anzahl Offizieren Spionage für Deutschland getrieben zu haben. Oberst Mjassajedosf spielte im gesellschaftlichen Leben Petersburgs eine große Nolle; er war ein begabter Offizier, und man prophezeite ihm allerseits eine glänzende Zukunft. Er hatte nur einen großen Fehler, er gehörte zum Kreise des Grasen Witte, war sogar ein besonderer Freund des Ermordeten und arbeitete mit diesem eifrig für eine Ver ständigung mit Deutschland. Der Gedanke, daß ein an gesehener Offizier in hoher, gesellschaftlicher Stellung Spionage treiben könne, ist an und für sich so absurd, daß in normalen Zeiten kein Mensch daran glauben würde. In Rußland waren zu jener Zeit, beeinflußt durch die ungünstigen und unerwarteten Kriegsercignisse, die Geister aufs höchste erregt, und wie nach einem rettenden Strohhalm griff jedermann zur Erklärung der unbegreiflichen Niederlagen das Märchen von der Spionage auf. Jeder war nur zu gern bereit, das Unglaublichste zu glauben, um die Hoffnung auf eine bessere Zukunft wieder ausrichtcn zu können. Die deutsche Negierung hat wiederholt erklärt, daß an der ganzen Spionage affäre, soweit Deutschland in Betracht käme, kein wahres Wort sei; Deutschland habe weder mit Mjassajedosf noch mit irgendeinem anderen russischen Offizier Beziehungen zu Spionagezwecken gehabt. Der Oberst Mjassajedosf wurde mit den übrigen an- geschuldigtcn Offizieren vor ein Kriegsgericht gestellt und aus Grund von vorgelegten Papieren und Dokumenten zum Tode verurteilt. Die Ausrollung der ganzen Affäre ging von dem Großsürsten Nikolai Nikolajewitsch aus, der Mjassajedosf wegen seiner Beziehungen zu Witte und seiner Beziehungen zur Friedcnspartci haßte. Der Groß sürst ordnete auch an, daß das Urteil unmittelbar nach Urteilsverkündung durch Erhängung an sämtlichen Ver urteilten vollstreckt werde. Schon damals waren die Freunde des Obersten der Ueberzeugung, daß eine Reihe grauenhafter Justizmorde vollstreckt sei. Es setzte eine heftige Agitation für eine Revision des Prozesses ein, die aber vom Großfürsten mit Gewalt niedergehalten wurde. Einige der eifrigsten Agitatoren und Freunde durch bulgarische Truppen reiht sich den vorangcgangencn Waffentaten Bulgariens würdig an. Mit hoher Freude vernimmt das deutsche Volk die Kunde von dem neuen Erfolge des bulgarischen Heeres, das in drei Wochen ans der langen Front von der Donau bis zur griechischen Grenze einen Schlag nach dem anderen führte und tief in das feindliche Land eingedrungen ist. Serbien erleidet die gerechte Buße für Handlangerdienste, zu denen es sich srevlcrisch hergcgcben hat, wie für den Treubruch, den cs gegenüber Bulgarien verschuldet hat. Bulgarien kämpft für eigene nationale Interessen und heftet den Sieg an seine Fahnen durch hervorragende soldatische Tüchtigkeit, getragen von der hohen sittlichen Kraft eines Volkes, das sich bewußt ist, Recht und Moral aus seiner Seite zu haben. Im Dienste ihrer eigenen Interessen Kämpfen die Bulgaren aber gleichzeitig Schulter an Schulter mit Deutschland, Oesterreich - Ungarn und der Türkei sür die Sicherung des europäischen Friedens gegen die fortgesetzten Quertreibereien des Dreiverbandes. Die «ivtttcttcgrittische Ha«Ptstcll«ttg d«rchbrochc«. Nach einem Berichte des österreichisch - ungarischen Gencralstabes ist es den an der montenegrinischen Grenze kämpfenden österreichisch-ungarischen Streitkräften gelungen, östlich von Trabinje den Berg Ilino zu erstürmen und damit die montcneglnischc Hauptstellung zu durchbrechen. Nach inehrcre« schwere« Niederlage« bei Siemikowce und Bieniawa, die sie außer Tausenden von Toten 6000 Mann und 50 Offiziere an Gefangenen kostete, räum ten die Russen alle ihre Stell un gen längs der Strgpa. Ebenso zogen sie sich auf die stark ausgebauten Brückenkopf-Stellungen von Lzartorgsk und Nafalowka zurück. Gr,,sie Unruhen i« Petersburg ««d Moskau. Von Rußland wird, wie die „Franks. Ztg." unter Vorbehalt wicdergibt, nach Sofia mitgeteilt, daß Unruhen in der Bevölkerung die Negierung veranlaßten, zum Schutze Petersburgs und Moskaus Truppen von der Front wegzunehmen. Politische Tagesübersicht. Die uächstc Schmig des Reichstages findet Dienstag, den 30. November, nachm. 2 Uhr statt. Neue Lebcusttlittelverorduttttgen des Buudesrats. Berlin, 4. November. (Amtlich.) Der Bundesrat erließ heute eine Verordnung über Milchpreise und Milchvcrbrauch. Danach sind die Gemeinden berechtigt, Höchstpreise sür Milch beim Verkaufe durch den Erzeuger sowie im Groß- und Kleinhandel fcstzusetzen. Die Ge meinden mit mehr als 10 000 Einwohnern wurden zur Festsetzung von Höchstpreisen im Kleinhandel verpflichtet. Für die Festsetzung ist die Zustimmung der Landes zentralbehörde nötig. Der Reichskanzler kann allgemeine Anordnungen über die oberen Grenzen der Festsetzung treffen. Den Gemeinden wurde ferner die Pflicht aus erlegt, die nötige Milch sür die Versorgung von Kindern, Kranken und stillenden Müttern sicherzustellcn. Sie des Obersten wurden sogar nach Sibirien verschickt. So lange der Großfürst an der Spitze der Macht stand, war jede Ausklärung der Angelegenheit unmöglich. Sobald aber der Stern des Großfürsten erblich, ging der Freundes kreis der Hingerichteten wieder eifrig ans Werk. Es gelang, in kurzer Zeit so überaus großes Beweismaterial hcrbeizuschaffen, daß an der Unschuld Mjassajedoffs und seiner Mitverurtcilten kaum noch gezweiselt werden konnte. Es darf heute als erwiesen angesehen werden, daß Mjassajedosf und seine Kameraden einem gemeinen Justiz morde zum Opfer gefallen sind. Der russischen Negierung waren alle diese Feststellungen natürlich sehr unangenehm, und sie hätte es am liebsten gesehen, wenn die Sache im Sande verlausen wäre. Die Freunde Mjassajedoffs beruhigten sich nicht bei den Versprechungen, die man ihnen machte, sondern sorgten dafür, daß das ganze von ihnen gesammelte Material in die Hände des Zaren ge langte, der eine strenge und unparteiische Untersuchung der Angelegenheit anordnete. Diese Untersuchung ist jetzt imgange, und es ist dafür gesorgt worden, daß sie unbeeinflußt von den Kreisen, die seinerzeit das Todes urteil fällten, zu Ende geführt wird. In eingcweihten Kreisen erwartet man als Resultat der Untersuchung große Ueberraschungcn, die einen Einblick in das uner hörte Treiben des Großsürsten Nikolai Nikolajewitsch gewähren werden. Lin aufregende; Aiegereriebni; gibt Kriegsberichterstatter Adelt im „Berl. Tgbl." wieder; er schreibt u. a.: Flieger Kreisen hoch im Blauen! Drunten sehen sie die Isonzo - Niesenschlacht als boden- nahe Rauchschwaden, brennende Ortschaften wie das Glimmen von Streichhölzchen; den fernen Donner der Geschütze übertönt das Orgeln des Motors. Die italieni schen Geschwader bombardieren das österreichische Flug feld bei Görz, den Bahnhof und den Viadukt bei Duino, die Fuhrkolonnen und Trainlager, sie bombardieren auch die offene Stadt Triest und das tragische Kaiserschloß Miramar. Die österreichisch-ungarischen Flieger bleiben die Antwort nicht schuldig; sie schleudern Tod und Brand auf das militärische Venedig. Ein Flieger bewarf aber mals die Munitionsfabrik in Brescia mit Bomben. Die Italiener selbst beziffern den Schaden auf eine Million Lire. Morgens um 4 Uhr, so erzählt ein Flieger, der bei dieser Aktion mitwirkte, starteten wir bei Nebel auf unserem hundertvierzigpferdigcn Llogdapparat, den ich können das durch Einrichtung eigener Verkaufsstellen durch Vereinbarung mit Landwirten und Milchhändlern/ durch Ausgabe von Bezugsbcrechtigungen (Milchkarten), durch Regelung des Milchverkaufes zu bestimmten Stunden oder sonst in geeigneter Weise tun. — Ferner regelte der Bundesrat durch eine Verordnung die Preise sür Schlachtschweine und Schweinefleisch, und zwar setzte er hier die Höchstpreise auf den Hauptmärkten für Schlacht- schwcine fest und legte einen Höchstzuschlag sür Schweine fleisch und frisches Fett bei der Abgabe an den Ver braucher fest. Die Höchstpreise sür Schlachtschweine betragen danach sür Berlin auf 50 Kilogramm Lebend gewicht bei Schweinen im Lebendgewicht unter 60 Kilo gramm 70 Mk., von 60 bis 80 Kilogramm 85 Mk., von 80 bis 100 Kilogramm 100 Mk., bei Sauen 95 MK. Bei Schweinen mit höherem Schlachtgewicht ist eine entsprechend erhöhte Staffelung der Preise vorgesehen, um durch die zunehmende Spannung die Aufzucht des Fettschweines zu begünstigen. Der Höchstpreis für das Psund frischen Schweinefleisches wird in Berlin 1,40 Mk., für das Pfund frischen Fettes 1,80 Mk. betragen. Da der Schlachtschweinepreis nach dem Lebendgewicht bestimmt werden mußte, so dürfen jetzt Schweine im allgemeinen nur nach Lebendgewicht gehandelt werden. Es sind weiterhin Bestimmungen getroffen, die den Behörden das Recht geben, den Markt und die Zufuhr frischen Schweinefleisches von außerhalb zu regeln, sowie die vorhandenen Schweinebestände aus die Schlächter zu verteilen. Endlich ist den Gemeinden das Recht gegeben, die Ucberlassung nach Marktschluß unvcrkänslich bleibender Schweine zu einem 5 Mk. niedrigeren Preise als dem Höchstpreise zu verlangen. Schließlich erweiterte der Bundesrat die Verordnung vom 25. September 1915 Uber die Prelsprüfnngsstellen und Versorgungsrcgclung, soweit sie die Versorgungsregelung betrifft, erheblich. Während die bisherige Fassung den Behörden und Ge meinden Befugnisse zur Einwirkung nur gegenüber dem Handelsgcwcrbe gab, steht ihnen diese Einwirkung nun mehr auch ans den Erzeuger unh Hersteller des not wendigen Lebensbedarfs zu, z. B. Molkereien. Weiterhin gibt die Verordnung den einzelnen Negierungen die Möglichkeit, die Erzeuger und Hersteller, sowie die Händler zwangsweisczuVersorgungsverbändenzusammenzuschließen. Danach können beispielsweise Landwirte eines größeren Gebietes zur Milch- und Fleischvcrsorgung, die Molkereien zur Buttervcrsorgung einer Großstadt und Händler zur Kartoffelversorgung eines Industriegebietes zusammen geschlossen werden. Das neue griechische Kabinett. Athen, 7. November. (Agence Havas.) Das neue Kabinett wurde unter dem Vorsitze von Skuludis ge bildet, der das Ministerium des Aeußeren übernimmt. Die übrigen Mitglieder des Kabinetts Zaimis werden beibehaltcn. Das Kabinett wird morgen den Eid leisten. GMWs-MmckR ikS BercksHkiiMmk am Sonntag, den 7. November 1915 in Pirna. Herr Reg.-Nat v. Thümmel begrüßte die verhältnis mäßig gut besuchte Versammlung im „Schwarzen Adler" in Pirna mit herzlichen Worten. Er wies aus den Zweck des Heimatdankes hin, bemerkend, daß wir hier „Gral" getauft habe, weil er mich zur Höhe trägt. Die Eisfelder des Monte Altissono glänzten unter uns, als wir aus den Nebelwogen stießen. Der Gardasee war spiegelblank und spiegelklein. Wir kreuzten 300 Meter über dem Monte Maggiore, der 2200 Meter hoch ist, sahen Brescia wie aus einer Landkarte flach in der Tiefe liegen und glitten adlergleich aus die Stadt nieder. Es war fünf Uhr früh. Die Munitionsfabrik war leicht kenntlich. Mein Begleiter löste zwei schwere Bomben. Eine traf das Patronenhülsendepot, die andere die Akku mulatorenanlage. Flammen loderten aus beiden hervor. Die Menschlein stürzten ameisenhast aus allen Häusern heraus. Die Abivehrkanonen bellten uns in ohnmächtiger Wut nach. Wehe, wenn wir den aufgeregten Feinden dort unten in die Hände fielen! Wir steigen triumphierend der Bergwand entgegen, hinter der wir geborgen und zu Hause waren. Plötzlich sinkt die Zahl des Tourenzählers, der Motor stockt und steht, das Flugzeug neigt sich zur Tiefe. Die Gegenstände wachsen uns entgegen. Wir sind verloren! Mein Begleiter greift zum Neoolver, entschlossen, sich eher zu erschießen, als sich dem ver haßten Feinde zu ergeben. Ich rufe ihm durch die jähe Stille beruhigende Worte zu und wähle den Landungs platz aus. Meine Absicht mar, zu versuchen, den Schaden am Motor zu beheben, während mein Begleiter die Italiener mit dem Revolver zurückhalten sollte. Wir waren keine hundert Meter mehr über der Straße, von der aus die Leute wie toll nach uns schossen, als der launenhafte Motor sich eines besseren besann und un vermittelt wieder ansprang. Himmlische Musik sür uns! Wir waren wieder obenauf und warfen bei der ersten Spirale, die uns wieder über die Munitionsfabrik führte, noch zwei Bomben auf die Patronenhlllsensabrik und das Depot. „Zwei Bomben — zwei Treffer!" jubelte mein Begleiter. „Photographieren!" schrie ich hindurch. Er knipste, unbekümmert um die Schrapnells der Ab wehrgeschütze, die bedenklich näher kamen. Wir sahen die weißen Wolken der Schrapnells unter uns steigen und die Sprengstücke den blanken Spiegel des Garda sees zerreißen. Jetzt flogen wir mit Windesschnelle wie Geister. lins war leicht und froh zumute. Ich summe ein Wiener Volkslied, mein Begleiter blies aus der Mundharmonika: „Wien, mein Wien, Stadt meiner Träume ..." Wir waren 2200 Meter hoch. Nach drei Stunden zehn Minuten Flugzeit landeten wir vor unserem Hangar. Wir hatten fünfhundert Kilometer zurückgelegt."
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder