Nachrichten für Naunhof und Umgegend : 02.10.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-10-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
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- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787861864-192110020
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787861864-19211002
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNachrichten für Naunhof und Umgegend
- Jahr1921
- Monat1921-10
- Tag1921-10-02
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Erscheint wöchentlich S Fernruf: Amt Naunhof Nr. 2. 32. Jahrgang Sonntag, den 2. Oktober 1921 und Umgegend (Albrechtshatn, Ammelshain, Beucha, Borsdorf, Gicha, Erdmannshain, Fuchshain, Groß- und Kleinsteinberg, Klinga, Köhra, Lindhardt, Pomßen, Staudtnitz, Threna usw.) Dieses Blatl enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshaupkmannschafk Grimma und des Stadtrates zu Naunhof, r Anzeigenpreiser Die ögespaltene Korpuszeile SO Pfg., auswärts l.—Mk. Amt- r sicher Teil Mk. 2.-. Aeklomezetle Mk. 2.—. Detlagegebühr pro Kundert MK. 2.—. : Annahme der Anzeigen bis spätestens 10 Uhr vormittags des Erscheinung : gröbere noch früher. - Alle Anzeigen-Vermittlungen nehmen Aufträge entgegen. - : Bestellungen werden von den Austrägern oder in der Geschchlsstelle angenommen. Druck und Vertag: Günz ät Eule. Naunhof bei Leipzig. MarN 2. Nummer 117 ! Erscheint wöchentlich 3 malt Dienstag, Donnerstag, Sonnabend, nachm. 4 Uhr- für den folgenden Tag. Bezugspreis: Monatlich Mk. 4.—, '/.jährlich Mk. 12.—,: ohne Austragen, Post etnschl. der Postgebühren MK. 12.75. Sm Falle höherer: ' Gewalt, Krieg, Streik oder sonstiger Störungen des Betriebes, hat der Bezieher- keinen Anspruch aus Lieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugspreises.: Amtliches. Die Geschäftszeit der Amtshaupkmannschafk etnschl. der Ge- schäftsslellen des Bezirksoerbandes im Scküheodause, des Bezirks» arbeitsnachweises Ecke Kohnstädter Strake-Markt. des Bezirksamtes tüf Krtegerfürsorge und des Vereins »Keimatdonk" Grimma-Land, Nikola-strotze 10, wird vom 3. Oktober 1921 ad bis auf weiteres an den Montagen bis Freitagen auf dis Zeit von vorm. 8—',1 und nachm. 2—6, an den Sonnabenden van vorm. 8—'/,2 Uhr festgesetzt. Der Verkehr mit dem Publikum wird im Interesse ordnunqsmätziger und pünktlicher Erledigung der laufenden Dienstgeschäfte auf die Vormittagsstunden beschränkt. Nachmittags können nur ganz be» sonders dringliche Sachen ausnahmsweise erledigt werden. Grimma, 28. September 1921. 232a vir. Die Amtshauptmannschaft. Vom 6 —12. Oktober werden auf den Abschnitt 16 der vom 26. 9.-25. 12. 21 geltenden Brotmarke 200 gr Weizeng rieb für 1 Mk. verausgabt. Die Lieferung erfolgt nur an die Kändler, welche früher rote Warenbezugskarten beliefert haben. Die Berech nung des Quantums geschieht nach den früheren Verteilungen. Grimma, 29. September 1921. Der Dezirksverband der Amtshauptmannschast. In der gestrigen 17. diesjährigen Sitzung des Stadtge- meinderates ist folgendes beraten und beschlosten worden. 1. Das Baugssuch des Herrn Korrektors Adolf Bechtel — Neubau einer Kühlkammer im Grundstück Waldstrabe 56 — wurde bedingungsweise befürwortet. Das Gesuch des Herrn Kaufmann Max Müller — Neubau eines Schuppens im Grund stück Grimmaer Straße 21 — wurde bedingungsweise befür wortet. Das Gesuch des Herrn Rudolf Stubert — Neubau einer Waschküche im Grundstück Körnerstratze 4 — wurde be- dingungsweiss befürwortet. Das Gesuch des Herrn Kaufmann Paul Liebsch um Einfriedigung seines Grundstücks Schiller- straße 2 wurde bedingungsweise genehmigt. Das Gesuch des Herrn Apotheker Erich Lerscht — Unterkellerung des Wohn hauses Leipziger Straße 9—wurde bedingungsweise befürwortet. Von dem Inhalt einer Eingabe des Herrn Kaufmann Martin Heß wegen Errichtung einer Eisenkonstruktionsfabrik an der Melanchthonstrahe nahm man Kenntnis. Die aufgestellten Bedingungen sollen dem Gesuchsteller milgeteilt werden. Das Gesuch des Herrn Fabrikanten August Kemper, im Grundstück der Frau Schtrach das Stallgebäude zu einer Fabrikanlage umzubauen, wurde bedingungsweise befürwortet. Das Gesuch des Herrn Mühlendesitzers Arthur Wendrich — Umbau der Motor mühle im Grundstück Schloßflraße 7 — wurde bedingungs weise befürwortet. 2. Der Bürgermeister soll die Versammlung des Sächsischen Gemsindetages in Chemnitz am 7. und 8. Oktober d. I. besuchen. 3. Der Nachtrag zum Orlsgesstz über die Wahlen von Gemetndeoerlretern wurde genehmigt. 4. Von einer Verfügung derAmtshauptmannschaskGrimma über die Wahl eines Vertreters zur Verbandsversammlung des Landeswohnungsverbandes Sachsen nahm man Kenntnis. 5. Der Gewährung von Teuerungszulagen an die städ tischen Beamten, Angestellten und Arbeiter stimmte man zu. 6. Don der Errichtung einer Hilfsstelle für die in Not ge ratenen Kleinrentner will man zunächst abfehen. Die Anträge aus Gewährung von Beihilfen soll der Fürsorgeausschutz prüfen. 7. Der Erhöhung des Iahrespachtes für den Geschirr halteplatz von 30 aus 50 Mk. jährlich wurde gestimmt. 8. Von der neuen Satzung des Ruhegehaltsverbandes Sächsischer Gemeinden nahm man Kenntnis. 9. Die eingegangenen Entwürfe über die Kriegergedenk- tasel gelangten zur Vorlage. In der Angelegenheit sollen Be- sichiigungen einiger von der Firma Daul und Tollert in Beucha geschaffenen ähnlichen Anlagen durch einen aus den Herren Stadtverordneten Herfurth, König, Schimpf und dem Bürger meister bestehenden Ausschuß vorgenommen werden. Den Ver einen, die sich in der Denkmalsangelegenheit schriftlich an den Stadtgemeinderat gewendet haben, soll über den Standpunkt des Stadtgenleinderates entsprechend Mitteilung gegeben werden. ' 10. Man nahm Kenntnis von einer Vereinbarung mit dem Amtsgericht über Sicherstellung der Gemetndewertzu- wachssteuer. 11. Die Sanitätskolonne wird ermächtigt, die Ausbesse rung des Krankentransporlwagens für 1095 Mk. vornehmen z zu lasten. Die Kosten sollen aus Mitteln der Wohlfahrtspflege ! gedeckt werden. ' 12. Dem Desinfektor werden zur Teilnahme an einer Versammlupg in Dresden 100 Mk. bewilligt. 13. Die 1542 Mk. betragenden Kosten der Landesstelle i für öffentliche Gesundheitspflege in der Wasserangelegenheil 1 sollen bezahlt werden. 14. Von einer Mitteilung der Saflpflichtoersicherungsge- lellschalt Nordstern, wegen Ersatz beschädigter Bäume nahm man Kenntnis. Das Angebot wurde abgelehnt. 15. Die Beschlüsse des Bauausschusses vom 27. d. M. wurden genehmigt. Hierbei handelte es sich u. a. um die noch malige Ausschreibung der Rüstung zum Rathausturm, die Aus- s besserung der Wachtmeisterwohnung und um einige kleinere i Herstellungen in den Wohnungsbauten. i 16. Der Beschluß des Gasanstaltsausschusses vom 27. d. M, den Gaspreis vom 1. Oktober d. I. ab um 50 Pfg. je cbm, ebenso die Meffermiete zu erhöhen, wurde genehmigt. 17. Die Beschlüsse des Rechnunas- und Verfassungsaus- schusses vom 26. d. M. wurden genehmigt. Hierbei handelte es sich u. a-. um dis Gewährung von Teuerungszulagen, um Erhöhung non Einzelgehältern und um die Anstellung des Ratsregistrakors Brumms als ruhegehaltsberechtigten Beamten. 18. Der Entwurf eines Mietvertrags wegen der Not- flandswohnungen wurde genehmigt. Hierauf nichtöffentliche Sitzung. Naunhof,am30.September 1921. DerStadtgemeinderat. Infolge der Erhöhung der Kohlenpreise und der Frachten, sowie wegen Gewährung wiederholter Gehalts- und Lohnzu lagen müssen die Preise für das Gas und die Meffermiete vom 1. Oktober d. I. ab anderweit geregelt werden. Der Preis für 1 cbm aus der hiesigen Gasanstalt bezogenes Gas beträgt deshalb und zwar für den monatlichen Verbrauch von 1 bis 25 cbm 2 Mk. — Pfg. ,, 26 „ 50 ,, 2 ,, 50 ,, „ 51 ,, 100 „ 3 „ — „ über 100 „ 3 „ 50 „ Die monatliche Miete beträgt für einen 3 flammigen Messer 1 Mk. — Pfg. >> »» „1 ,» 25 ,, »» ,» 10 „ ,, 1 ,, 50 „ »» ,, 20 ,, ,, 2 ,, ,, >> >> HO ,, ,, 3 ,, ,, Na UN Hof,am 30. September 1921. Der Stadtgemeinderat. Die Gemeindegrundfteuer und die Brandkaffeu- beiträgefür die Mobiliarversicherung auf den Termin 1. Ok tober 4921 sind fällig und innerhalb 4 Wochen an die Stadt kaste, Lange Straße 1, Zimmer 14 zu entrichten. Der Fälligkeitstermin der Brandkafsenbeiträge für die Gebäudeversicherung ist auf den 1. November d. I. verlegt worden und wird dann nochmals bekannt gegeben werden. Naunhof, am 28. September 1921. Der Bürgermeister. Das Befahren der Fußwege mit Fahrrädern, Karren und Wagen (Kinderwagen ausgenommen) ist nach der hiesigen Straßenpolizeiordnung bei Strafe verboten. Dieses Verbot ist in der letzten Zeit trotz wiederholter Bekannt machungen nicht beachtet worden. Dadurch 'haben sich oft Belästigungen der Bevölkerung ergeben. Es wird deshalb nochmals aufqefordert, das Befahren der Fußwege zu unterlassen. Zuwider handlungen werden unnachstchtlich und ohne Ansehen der Person bestraft werden. Naunhof, am 23. September 1921. Der Bürgermeister. Aaunhofer Jahrmarkt. Sonntag, den S. Oktober und Montag, den k«. Oktober ISLH VeremsbanÜUaunkofinUarinkof Kredil-GewShrung. Diskontierung und Einziehung von Wechseln und Schecks. Scheck- und Giro-Verkehr. Aufbewahrung und Verwaltung von Wertpapieren. Fernsprecher 44. Geschäftszeit: 9—l Uhr. Postscheckkonto: Leipzig Nr. 10783. Kleine Zeitung für eilige Leser. * Dem Völkerbundsrat wurde eine deutsche Note mit Denk- schritten über Oberschlesien zugestellt, aus denen der Wille der Bevölkerung, ungeteilt bei Deutschland zu bleiben, klar hervor geht. * Im Reichstage wurde der Friedensverlrag mit den Ver einigten Staaten von Amerika in allen drei Lesungen ange nommen. * Nach einer Mitteilung im Reichstage befinden sich noch 366 deutsche Kriegsgefangene in französischer Hand. * Der Vertreter Englands hat gegen die Wiesbadener AK machungen zwischen Rathenau und Loucheur Protest eingelegt. * Lloyd George ladet in seiner Antwort an den Jrenführcr de Valera die Sinnfeiner zu neuen Verhandlungen nach Lon don nm 11. Oktober ein. * Der ungarische Landesverteidigungsausschub gegen die Ab- i tretung des Burgenlandes hat unter Führung Stefan ! Friedrichs die Selbständigkeit Westungarns ausgerusen. * Polen übernimmt nach dem Vertrag mit Danzig die ge- i samten Eisenbahnen des Freistaates, der nur einige Garantien erhält. Notwendigkeiten. über die Ergebnisse der Beratungen der deutschen Jn- dustrievcrtreter in München wird uns von sachverständiger Seite geschrieben: Die Münchener Tagung des Reichsverbaudes der Deutschen Industrie hat diesmal allenthalben ungewöhn liche Beachtung gefunden. In der Hauptsache Wohl um deswillen, weil kurz zuvor bekannt geworden war, daß gerade von dieser Organisation unseres Wirtschaftslebens weitreichende Pläne zum Wiederaufbau unseres zusam mengebrochenen Staatskredits zur Aussprache gestellt worden sind. Natürlich gab auch die Anwesenheit des Wiederaufbauministers Dr. Rathenau den Münchener Verhandlungen ein erhöhtes Gewicht; aber auch was die eigentlichen Führer und Wortführer der Industriellen auf dieser Tagung zu sagen hatten, mußte bei der gegenwärti gen Lage unseres Landes auf ganz besondere Beachtung Anspruch machen. Die Verhandlungen waren, das wird überall zuge geben, so ziemlich von Anfang bis zum Ende von dem Willen zur Sachlichkeit beherrscht, mehr noch, vom Willen zur Bejahung, zur Mitarbeit an den unendlich schwieri gen, unendlich verantwortungsvollen Aufgaben, die das Reich nach Unterzeichnung des Versailler Friedensvertra ges und nach Annahme des Londoner Ultimatums zu lösen hat. Sowohl in der Frage der Reparationsleistun gen, wie in der Sorge um den notwendigen Ausbau unseres Steuersystems hat sich der Reichsverband der Deutschen Industriellen in München der Reichsregierung zur Verfügung gestellt. Man verlangte gewiß auch mit seinem sachverständigen Rate gehört zu werden, eine For derung, der sich gerade die heutige Regierung, die sich ja auf Schritt und Tritt von den Verbänden der beteiligten Interessenten beraten läßt, noch weniger als irgend eine ihrer Vorgängerinnen entziehen kann. Aber wenn die Regierung die Wahl hat, diese Träger der Wirtschaft zwangsweise zu bestimmten Leistungen heranzu ziehen, oder ihre angebotene Freiwilligkeit in den Dienst des Allgemeinwohls zu stellen, so kann die Entschei dung, vorausgesetzt, daß auch sie sich dabei lediglich von sachlichen Rücksichten leiten läßt, kaum zweifelhaft sein. Herr Rathenau hat denn auch schon für seine Person, was die von ihm beabsichtigten Lieferungsverbände zur Aus führung des Wiesbadener Abkommens mit Herrn Loucheur betrifft, den Grundsatz der Freiwilligkeit sehr stark in den Vordergrund gerückt. Er scheint geneigt zu sein, soweit es in dieser Beziehung ohne Zwang nicht abgehen wird, seine Ausübung auf die Selbstverwaltungsorgane der In dustrie zu übertragen. Jedenfalls ist es ihm gelungen, mit den Vertretern der Industrie bei seiner mündlichen Aussprache so verständnisvolle Beziehungen anzuknüpfen, daß ein reibungsloses Zusammenarbeiten Wohl erhofft werden darf. Ungleich schwieriger wird es sein, in der Steuer frage zu einem Einvernehmen zu gelangen. Hier ist die Industrie durch das Wort von der Erfassung der Gold werte alarmiert worden. - Gerade hier aber darf nicht bloß mit absprechender Kritik gearbeitet werden. Die Jndustie muß in opferbereiter Gesinnung dem Reiche geben, was es braucht, oder wenigstens, was es von ihr als dem er folgreichsten Teilhaber der deutschen Arbeit beanspruchen darf. Daß es ohne Eingriff in die Substanz des Unter nehmerkapitals nicht abgehen wird, ist bei der ungeheuren Größe des Bedarfs eine von keiner Seite mehr geleugnete Notwendigkeit. Worauf es den Industriellen an kommt, ist die Sicherheit, daß es bei diesem einmaligen Eingriff auch sein Bewenden habe, und die Sorge, durch einigermaßen zu ermöglichende Festlegung des Mark wertes wieder Grund unter den Füßen zu bekommen. So ergibt sich die Verbindung von nationalen und internatio nalen Finanzmaßnahmen, zu der auch die mehr und mehr sich komplizierenden Finanzverhältnisse der außerdeutschen Länder unabweislich hindrängen. Der Unterschied ist nur, daß Deutschland eigentlich keinen Augenblick mehr zögern darf, zu tun, was seine Not ihm vorschreibt, während die Siegerstaaten allenfalls in Worten die internationalen Zu sammenhänge anerkennen, auch von der Notwendigkeit internationaler Konferenzen sprechen, aber sich zu wirklich rettenden Taten nicht entschließen können. Für die unmittelbare Gegenwart kann deshalb den Münchener Verhandlungen zunächst nur der Wert eines Stimmungsbereiters zugesprochen werden. Sache der auf breitere Basis zu stellenden Reichsregierung wird es sein, für den deutschen Ausbau aus ihnen möglichst ungesäumt den Nutzen zu ziehen, den sie bieten können. Ist erst an einer Stelle der Anfang zu finanzieller Gesundung ge schehen, dann wird dieses Beispiel auch jenseits unserer Grenzen gute Früchte trägem Staatsstreich in Westungarn. Erklärung der Selbständigkeit. Der ehemalige ungarische Ministerpräsident Stefan Friedrich und der von ihm geleitete Landesverteidi gungsrat haben im Verlaus der Schwierigkeiten, die Ungarn der durch die Entente bis zum 4. Oktober ver langten Abtretung Westungarns, des sog. Burgenlandes, entgegensetzte, eine gewaltsame Lösung versucht, indem sie die Selbständigkeit Westungarns proklamierten. Für Gott, König und Vaterland sagt die Proklamation, mit der Stefan Friedrich die Un abhängigkeit des Landes bekanntgibt. Die Kundgebung sagt u. a.: „Infolge des von der Entente uns aufgezwungenen Friedens war die ungarische Regierung gezwungen, auf die Ausübung ihrer Hoheitsrechte über Westungarn zu verriMen. Somit hat der Landesverteidigungsrat die
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