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Großenhayner Wochenblatt : 03.01.1846
- Erscheinungsdatum
- 1846-01-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1822248523-184601037
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1822248523-18460103
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1822248523-18460103
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungGroßenhayner Wochenblatt
- Jahr1846
- Monat1846-01
- Tag1846-01-03
- Monat1846-01
- Jahr1846
- Titel
- Großenhayner Wochenblatt : 03.01.1846
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(und zwar der einzigen nicht einseitigen) Stimme unter den Stadtverordneten Dank, daß sie gegen die Vertheilung gedruckter Exemplare der Stadtcaffenrechuungsübersichten unter alle Bürger gestimmt habe. Es steht allerdings je dem die Danksagung frei, allein eine gegen- rheilige Meinung zu hören, wird auch nützlich sein, und daß die Unterzeichner des erwähnten Aufsatzes die Meinung der gesammten Bürger schaft reprasentiren, werden sie selbst nicht so anmaßend sein, zu behaupten. Wer in jener Sitzung der Stadtverordneten als Zuhörer zugegen gewesen und den Ver handlungen aufmerksam gefolgt ist, wird es selbst finden, daß der Aufsatz in Nr. 52. die Thatsachen falsch darstellt. Der Antrag des Stadtrath^ ging nämlich dahin , daß die Stadtcaffenrechnungen vom Jahre 1832 an zu einer allgemeinen Kenntnis kommen und deshalb ein Auszug daraus ge druckt, in jedes Haus ein Exemplar davo» gs- schickt , der Abdruck im Wochenblatts aber ganz unterlassen werden sollte. Es wurde nun von einigen, und nicht blos von einem Mitglieds ausgesprochen, daß, wenn die Kosten nicht bedeutend vermehrt würdsn, doch jeder Bürger ein gedrucktes Exemplar erhalten sollte, da außerdem der Hausbesitzer muthmaßlich ein Vorzugsrecht an dem in sein Haus geschickten Exemplare behaupten, die un- angeseffenen Mitbewohner und Mitbürger aber gewissermasen de» Gebrauch davon erlangen würden und dieser Antrag wurde gegen eine Stimme genehmigt. Der Abdruck im Wochea- dlatte sollte auf jeden Fall unterbleiben. Mit diesem modisicirten Anträge hat sich gewiß auch der Stadtrath aus den angegebenen Gründen einverstanden erklärt. — Nach den Letzten Wahl listen beträgt die Zahl der stimmberechtigten unangesessenen Bürger gegen 200. Nun werden die Unterzeichner des fraglichen Aufsatzes doch nicht behaupten wollen, daß die Hausbesitzer in Großenhain allein die Bürger schaft ausmachen und ihre unangesessenen Mit bürger gewissermasen nur als Hintersassen figu- riren sollen? Oder sollen die Angesehenen vor Den Unangesesienen besondere Vorrechte genie ßen und wieder Ungleichheiten eintreten, die durch die Städteordnung beseitigt worden sind? Oder sind die Unangesessenen die einigen Buch Druckpapier, welche nach jenem Anträge mehr verwendet werden sollen , nicht etwa werth? Denn um grösere Kosten, als um dieses ver mehrte Druckpapier, handelt es sich nicht, weil die Mechnungsübersichten vom Buchdrucker auf jeden Fall gesetzt werden müßen, es mögen nün mehr oder weniger Exemplare gedruckt werden. Die Unangesesienen sind eben so gute Bürger als die Angesessenen, sie tragen auch zu den städtischen Lasten bei und haben das Recht, 2 gleichfalls ein jeder ein gedrucktes Exemplar der Stadtcassenrechnungsauszüge zu verlangen, wenn der Druck einmal beschlossen lst. Die Stadtcasse wird hierdurch nicht beschwert, und es muß überhaupt dieser Grund, zumal bei einem so unbedeutenden Mehraufwands, zu rücktreten, wo es sich um Recht und Gleichheit handelt. Wer dies alles wohl überlegt, der wird leicht selbst finden, auf welcher Seite Einseitigkeit herrscht. (Schluß folgt.) Kirchliche Nachrichten. ist ! ger an? Cas, den hob« sicht Wir s Sch ans pün 4 Aw Sonntage nach Neujahr Frühpredigt Herr Diac. Wilisch über Lit. 3, 4 — 7. Beichtrede hält um 8 Uhr Herr Archidiaconus Ul. Francke. Nachmittagspredigt Herr Cand. Burkhard aus Krakau. Am Feste der Erscheinung Christi Frübpredigt Hr. Supennt. D Hering über Jes. 60, 1—6. Beichtrede hält um 8 Uhr Herr Diac. Wilisch. Nachmittagspredigt Herr Diac. Wilisch. Beerdigte. Verstorben den 23. Decembev: I. Gottfried Kühnens, Bgs. u. Maurers allh. ehel. Tochter, alt 2 T. , am Stickfl. plötzlich ohne Taufe verst. — D. 26. Feodor Wilhelm, Mstr. Heinrich Wilh. Hinkelmanns, Bgrs. u. Kürschners allh., ehel. Sohn, alt 5 T. Schlag fluß. — D. 28. Frau I. Rosine Lischke, geb. Wachtel, Frdrch. Aug. Lischkens, Bgrs. und Hausbes. allh., Ehefrau, alt 52 I. Geschwulst. — D. 31. Anna Auguste, Heinrich Benjamin Schlegels, Einw. u. Tuchappreteurs allh., ehel« Tochter, alt 3 T. Stickfl. — Friedrich Ernst, Gtfrd. Aug. Saalbachs, Bgrs. und Gärtners allh., ehel. Sohn, alt 3 I. 4 M. Stickfl. Getarrft vom 25. bis 31. Decbr. 7 Kinder, als 3 Söhne und 4 Töchter. soll schel steig stiar den! H a wer« als! geset T den rüch 905, schre der gesei 39. besti dah« Ühr ihre tag um läge zu k merl Mor wied bote tige, teng jeni^ Geb gege Dringende Bitte. Aus den Rechnungen der Commun erzieht sich, daß bei der Stadtcasse, der Sradtschulden- tilgungscaffe und den Sportelcassen des Stadt, raths und des Stadtgerichts eine unendlich grose Menge Reste ausenstehen. Leider hindert dies die Abstoßung der Schulden und pünkt liche Berichtigung der Gehalte und Handwerks, rechnungen, sowie die Ausführung so manchen dringenden Baues, als z. B. die Umpflaster- ung des Hauptmarkles. Durch längeres Zö gern mit Abzahlung des Schuldigen wächst für die städtischen Cassen die Gefahr ves Verlustes von Tage zu Tage. Soll der Haushaltplan festgehalten und richtig durchgeführt, sollen die Wünsche des Publicums in so mancher Hin sicht befriedigt werden, so ist rechtzeitige Einzahlung alles dessen, was zu jenen Cassen zu entrichten ist, das erste Erforderniß, und es
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