Sächsische Elbzeitung : 06.10.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-10-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-191710067
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-19171006
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-19171006
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1917
- Monat1917-10
- Tag1917-10-06
- Monat1917-10
- Jahr1917
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- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 06.10.1917
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Fernsprecher Nr. 22. Die „Säckisiscke Elb^cilnug' erschein» DieuStaa, DonnerS- ^aa und Sonnabend. Die AuSqabc des Blattes erfolgt tag« vorher uachm. 5 Ubr. Nbonncinents Preis vierlcl- iäbrlich 1.M Mk., 2inonatlich 1.40 R!l., 1 monatlich 70 Phi. durch die Post vierteljährlich 2.10 Mk. (ohne Bestellgeld). Einzelne Nnmincrn 10 Pfg. Alle kaiserlich. Postanstnlteu, Postboten, sowie die Zcitmigslrnacr iiclinicn Kels Veitellungeii ans die .Sächsische Abzeiinng" an. Sonnabends: JNnftr. Unterhaltungsblatt". SSMsEe Mzeitmijs. Amtsötatt tsr Sitz Biijzllüt AUiSüklilhi. Nmzliitzt ß«»»izs»smi mö St» Studtr»! z» öchssS«, j«!k sm Se» ÄMWMml z» HabislÄ. Tel.-Adr.: Elbzeitnng Anzeigen, bei der iveilcuAcr' brcitnng d. Bl. von großer Wirkung, sind Montags, Mittwochs und Freitags bi» svätestens vormittags 9 llhr anfzngcben. Lokalvreis fiir die 5 gcsvnltene Pctitzeilr oder deren Naum 15 Pfg.. bei auswärtigen Inseraten 20 Pfg. (tabellarische und komplizierte Anzeigen nach Uebercinkunst). „Mngcsandt" und „Reklame' 50 Pfg. die Zeile. Bei Wiederholungen ent» sprechender Rabatt. Tägliche Roman-Beilage: „Unterhaltungablatt*. Zeitung für die Landgemeinden: Altendorf, Kleinhennersdorf, Krippen, Lichtenhain, Mittelndorf, Ostrau, Porschdorf, Postelwitz, Proffen, Rathmannsdorf, Neinhardtsdorf, Schmilka, Schöna, Wendischfähre, sowie für das Gesamtgebiet der Sächsisch-Böhmischen Schweiz- Hm galle Wirrer MrwMI (Nrtro obkrsonstiü-r irgendwelcher ölöruimc» de» Betriebes dcrUcltunq, der Lieteranlcn oder der VefiirderungSeinrlchtimlicn) s>al der Bezieher seinen Anspruch nnt LIclerung oder 'Uachliclcrung dkrgcviing oder aut Aiiitcadlunq de» BezugSvreNe« Iuscratcn -A u n a hm s stel len : In Bad Schandau: ckcschästsstclle Zaukcnstrasje 194; In Dresden und Leipzig: die Annonceu-Bureaus von Haascustcin L Bögler, Jnvalidcudank und Rudolf Moise in Frankfurt a. M.: G. L. Daube L Co. Nr. 120 61. Jahrgang. Bad Schandau, Sonnabend, den 6. Oktober 191V 8M-8M888K ru 8eli»ml«ll. süi» posKsvkevIcleonlo I-vIpLig Vin. IS 317. Geöffnet für Ein- und Rückzahlungen an jedem Werktage vormittags von 9—12 Uhr ' und nachmittags von 2—1 Uhr. Sonnabends durchgehend von 9—3 Uhr. Linskus» Jl/s o/g. 2tintlicher Teil. Nachdem Zuwiderhandlungen gegen das Verbot des Vergrabens von Kadavern, Kadavcrteilen und beanstandetem Fleisch (88 4 und 8 der Verordnung über die Beseitigung von Tierkadavern, bei der Fleischbeschau beanstandetem Fleisch usw.; vom 1. Juni 1912 — Gesetz- und Verordnungsblatt Seite 288 —) in letzter Zeit häufiger vorgekommen sind, werden die Polizeibehörden hiermit veranlaßt, ihre Aufsichtsbcamten zu strenger Ueberwachung des Zwanges der Ablieferung zu beseitigender Kadaver usw. an die hierfür bestimmten Abdeckereien oder Beseitigungsanstalten anzuhaltcn und vor kommende Zuwiderhandlungen gegen den Abliefernngszwang unnachsichtlich zu bcstrasen. Dresden, am 1. Oktober 1917. 756 UV Ministerium des Innern. 4708 Stiftungszinsen betr. Der unterzeichnete Stadtrat hat Zinsen einer Stiftung zu verteilen. Unbescholtene, in Schandau geborene, die sächsische Staatsangehörigkeit besitzende Jungfrauen und Witwen evangelisch - lutherischer Konfession im Alter von nicht unter 65 Jahren, welche bei dieser Verteilung bedacht sein wollen, haben ihre Gesuche bis Ende dieses Monats anher einzurcichen. Ausnahmsweise können auch Jungfrauen und Witwen der gedachten Art, welche nicht unter 50 Jahre alt sind, Berücksichtigung finden. Almosenempfängerinnen können keigessalls berücksichtigt werden. Schandau, den fs. Oktüber 1917h Der Stadtrat. Volksküche. Die Belieferung der Spcisemarken erfolgt: Nr 30t 302 303 304 30S 306 am 8./I0. 10./10. I2./10. 15./10. 17./10. 19./10. Nr 311 312 313 314 3IS 316 am 9./I0. 11./10. 13./10. 16./10. 18./I0. 20./I0. von '/2 12 bis '/., 1 Uhr mittags. Aenderungen Vorbehalten. Schandau, den 5. Oktober 1917. Volksküche der Stadt Schandau. Lebensmittel betr. Sonnabend, den 6. Oktober: Kantosßsln — bei Haase und Müller — auf Kartoffelmarkc Nr. 14 14 Pfund, aus Ausatzmarke v 6 Pfund. Preis 9 Pfg. das Pfund. — bei Klemm — auf blaue Lebensmittelmarke Nr. 5 l/n Pfund. Preis M. 2.80 das Pfund. Die Lebensmittelkarten Nr. 1501 -2200 werden beliefert. Landesfettkarte R vom September ist abzugeben. VNÄvsnksu? — 2 Hirsche — aus Haushaltungskarte bis 250 — soweit noch nicht beliefert — Fleischmarken X und 0, von 3 Uhr ab in der Freibank. Schandau, am 5. Oktober 1917. Der Stadtrat. Fortsetzung des amtlichen Teiles in der Beilage. Au; RaN unä kann. —* Büllt gefärbt sind die Abhänge und Wälder und Gärten, denn der Herbst hat verschwenderisch seine Farben tuben ausgedrückt und die Bäume und Sträucher mit reicher Tonfülle überschüttet. Wir herrlich ist doch da an einem schönen Spätsommertag eine Partie durch unsere Täler, über unsere Berge. Wie reizvoll ist eine Fahrt mit der Elektrischen durch das anmutige Kirnitzschtal von Schandau bis nach dem Lichten Hainer Wasserfall. Die Fahrten derselben werden für dies Jahr gar bald eingestellt, sodaß die Naturfreunde jede Gelegenheit wahrnehmen sollten, um das Schöne und Angenehme zu genießen. Nicht unerwähnt soll bleiben, daß in Lichtenhain am Sonntag „Kermst" ist. Was das bedeutet, weiß wohl jeder zu würdigen. Wenn da z. B. eine Partie mittels Straßenbahn oder auf „Schusters Rappen" nach dem „Großen Winterberg" oder dem „ Kuhstall", von dort zurück nach Lichtcnhain mit Endpunkt „Wasserfall" unternommen wird, so werden sich wohl angenehme Erinnerungen an solch einen Ausslug knüpfen. —* Der vom Schandauer Frauen- und Juugsrauc»- verein veranstaltete Kursus zur Sclbstlinfcrtiguug uou Hausschuhen hat sich eines regen Zuspruchs zu erfreuen gehabt: vom 1. bis 3. Oktober arbeiteten nicht weniger als 152 eifrig tätige Teilnehmerinnen nach den leicht- faßlichen Unterweisungen der Handarbeitslehrerin Frau M. Kurzmann aus Naumburg a. d. Queis, und größten teils mit solcher Geschicklichkeit, daß im Verlaus des Kursus nicht bloß Schüler-, sondern auch Melsterleistungen zustandegebracht wurden. Es ist erfreulich, daß soviele Frauen und Mädchen, mit Verständnis für die Not der Zeit, die gebotene Gelegenheit zur Selbsthilfe ergriffen haben und der Materialknappheit aus dem Schuhwaren markt nun durch kluge Ausnutzung von Nestbeständen aus der Absallkiste entgegenzuwirken suchen. Möchte diese neuerlernte „Kriegskunst" fleißig weitergeübt werden, da durch warme Schuhe und also auch warme Füße im Winter viel zur Erhaltung eines guten Gesundheits zustandes beigetragen werden kann. —* Das 16. Stück vom Jahre 1917 des Verordnungs blattes des evangelisch-lutherischen Landeskonsistoriums für das Königreich Sachsen ist etngegangen und liegt für di« Mitglieder der Kirchgemeinde Schandau auf dem Pfarramte zur Einsicht aus. —* Der Stadt- und Landauflage liegt eine Sonder beilage der Herren Zahnarzt Ingenlath und Dentist Wicky bei, aus welche besonders aufmerksam gemacht sei. Nichtamtlicher Teil. —* Auch ciuc Folge des Krieges. Infolge der sich mehrenden Papicrknappheit und anderer Begleit erscheinungen sind wir gezwungen, vorläufig die Sonntags- Unterhaltungsbeilage in Wegfall kommen zu lassen. Treten bessere Verhältnisse ein, werden wir dieselbe sofort wieder unseren geschätzten Lesern und Leserinnen bieten. —* Es wird nochmals daraus aufmerksam gemacht, daß mit der Bekanntmachung vom 20. September 1917 sür den 8. Oktober 1917 eine allgemeine Bestands- und Derbrauchsaufnah me von Papier, Kar ton und Pappe angeordnet worden ist. —* Fahrplllliiilidcruilg. Vom nächsten Sonntag, den 7. Oktober, an fallen auf der Linie Dresden-Bodenbach folgende Sonntagszüge aus: früh 6,22 Uhr von Dresden Hbf. nach Bodenbach, abends 8,55 Uhr von Schandau nach Dresden Hbf., abends 9,17 Uhr von Bodenbach nach Dresden Hbf. uns abends 10,01 Uhr von Mügeln b. Pirna nach Dresden Hbf. (S. St.) —* Postalisches. Vom 1. Oktober an wird der Verkaufspreis der Antwortscheinc für das Ausland auf 45 Pf. für das Stück erhöht. —* Vom lo. Oktober ab ist der Postschalter geöffnet 8—1, 3—6 Uhr an Werktagen, 8—9, 11 — 12 Uhr an Sonn- und Feiertagen. Vom 1. November ab hat die Fernsprechvermittlungsstclle 8 Uhr oorm. bis 9 Uhr nachm. Dienst. —* Das stellv. Generalkommando XII. A.-K. ver öffentlicht in Nr. 230 der „Stichs. Staatszeitung" eine Verfügung betr. die Arbeits- und Stellenvermittlung. —* Bei der Niedereinsiedler Sparkasse wurden im Monat September 1917 in beiden Abteilungen (Mark und Kronen) X 3 207 087,97 eingelegt und X 1512 886,04 zurückgezahlt, daher mehr eingelegt 1694 201,93. Ein- lagcnstand X 24 487 674,73. —* Ein Einbrnchsditbstahl wurde in der Nacht zum Mittwoch ini Graescschen Kolonialwarengeschäst aus- gefllhrt, indem die Diebe das Schaufenster an zwei Ecken cindrückten. Im Schaufenster befindliche Waren sind den Dieben in die Hände gefallen. — Im gegenüber liegenden Grundstücke vom Curt Martin hat sich der (oder die) Betreffende in die Kellerräume Eingang verschafft, indem das eiserne Gitter gewaltsam entfernt und der Draht vom Fenster beseitigt wurde. Hier wurde aber — da nichts dem Geschmacke des nächtlichen Besuchers entsprach — die begonnene Tat nicht ausgeführt. —* Vermißt wird seit 1. Okt. d. I. der 31 Jahre alte Gastwirt Max Noak, Uttewalder Grund. Er hat sich annehmbar in einem plötzlichen Anfälle von Schwer mut, mit b immer Manchesterhose, brauner Strickjacke, grünlichem Filzhut und schwarzen Schnürschuhen bekleidet, von zu Hause entfernt und irrt vermutlich umher. WtNdischfährc. In letzter Nacht brannte der Schuppen des Hausbesitzers Michel nieder. 2 Hühner sind dabei verbrannt. Wahrscheinlich haben Spitzbuben, welche es auf letztere abgesehen hatten, mittels Streichholz geleuchtet und dadurch den mit Holz gefüllten Schuppen in Brand gesteckt. Vorläufig fehlt noch jede Spur. Porschdorf. Dem Gefreiten Paul Klimmer, Sohn des verstorbenen Platzmeisters Klimmer, wurde das Verdienstkreuz verliehen. Hohnstein. Der Unteroffizier Theodor Haselhuhn, Besitzer des Hotels „Sächs. Schweiz", erhielt das Eiserne Kreuz 2. Klasse. Er hat bereits 1916 in Afrika den Feldzug gegen die Hereros mitgemacht. — Der Pionier Max Heinrich, Sohn des Wirtschastsbcsitzers Gustav Heinrich, erhielt ebenfalls das Eiserne Kreuz 2.'Klasse. Krippen. Der Kanonier Kurt Scherler, Sohn des Erbgcrichtspächters in Krippen, wurde für tapferes Ver halten mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse aus gezeichnet, womit er seine Eltern anläßlich deren Silbernen Hochzeit überraschte. Königstein. Bei der hiesigen Stadtsparkasse wurden im Monat September 1917 97 485 M. 79 Pfg. cingezahlt, dagegen erfolgten Rückzahlungen im Betrage von 57 348 M. 89 Pfg., der Zinsfuß beträgt 3>/2 o/„ bei täg licher Verzinsung. Pirna. Die Firma Heinrich Haensel blickt heute aus ein 75jährigcs Bestehen zurück; am gleichen Tage sind 50 Jahre vergangen, seit die im Jahre 1867 erbaute Fabrik ätherischer Oclc und Essenzen in Betrieb gesetzt wurde. Dresden. Am 1. Oktober beging Generalmajor Fiedler sein öOjähriges Militärdienstjubiläum. Balchen. Ein überaus günstiger städtischer Kassen- abschluß sür das Jahr 1916 wurde hier erzielt. Während im Haushaltplan ein Zuschuß von 60000 Mark vor gesehen war, ergab sich ein Ucbcrschuß von 150000 Mark. Zittau. Ein verwegener Viehdiebstahl, der an die Raubzüge der Pferdediebe im wilden Westen erinnert, wurde in einer der letzten Nächte auf dem bei Reichen bach in der preußischen Oberlausitz gelegenen Gutshof Oberreichenbach ausgesührt. Dort wurden nämlich von einer Diebesbande nicht weniger als vier junge Pferde und ein Rind gestohlen. Dem im Felde stehenden Be sitzer, Leutnant Trebst, erwächst dadurch ein Schaden von 10000 M. Die Diebesbande machte sich ver schiedenen Anzeichen nach in der Richtung nach der sächsischen Grenze davon.
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