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Erzgebirgischer Volksfreund : 11.06.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-06-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-193206115
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19320611
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19320611
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1932
- Monat1932-06
- Tag1932-06-11
- Monat1932-06
- Jahr1932
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 11.06.1932
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Ministerpräsident Herriot, Handels- .und Industrieminister WMernnqsausNchken vom II. Juni abend, bi» 12. Anni abend». Berlin, 10. Juni. Der Präsident de» Statistischen Reichs- amtes, Professor Wagemann, tst -um Reichswahl- leiter für Lie bevorstehende Reichstagswahl ernannt worden. Duisburg, 11. Juni. Die Kruppschen Werke in Rheinhausen, die bekanntlich im vergangenen Monat stillgelegt wurden, sollen am 16. Juni in vollem Umfange wieder in Betrieb genommen werden. Paris, 10. Juni. Di« Zusammensetzung der französischen Delegation für Lie Lausanner Konferenz ist folgende: Finanzminister Martin, — Sin Aagdhüter erschießt seinen wildernden Better. Jim Walde beim Vogesendorf Alberschweiler ertappte der Iagdhüter Stadler seinen eigenen Detter beim Wildern und schoß ihn, als er die Flucht ergreifen wollte, nieder. Der W'lderer starb im Spital. Me der „E. D.* bereits mitteilte, hat di« bekannte Lang- strecken-Rekordfliegerin Lena Benistein in Biskra tAlgter) Selbstmord verübt. Ihre Leiche wurde in der Nähe eine« zum Flugplatz von Biskra führenden Weges gefunden. Sie hatte sich bereift p«r einigen Tagen aus ihrem Hotel entfernt. Verantwortlich Mr die Schriftleitun«: Friedrich M e N » n« r in Au«; ttlr Len Tnzeiamwil: Albert Georgi in Zichorlev, Rotationsdruck und Verla«: L. M Gürtner in Aue. e aus südlicher Rich- Temperatur wenig ge- Tragisches Schichsal einer RekorvsNegenn. Warum Le«« Lerusteln «elbslmorü verüble. Handels-. und Industriemlnister DueaNd, Unterstaatssekre tär im Auswärtigen Amt Paganon, Abg. Georges Bon- net. Für die Genfer Konferenz: Herriot, Kriegs- Minister Paul-Boneour, Marineminister Leygues, Luftfahrtminister Painlevö, Kolonialminister Sarr aut und Senator de Iuvenel. London, 10. Juni. Nach mehr als vierstündiger Dauer wurden die englisch-irischen Verhandlungen ergebnislos abgebrochen und auf unbestimmte Zeit ver tagt. Beim Verlassen des Gebäude» wurde de Valera von- der Menge mit begeisterten Zurufen begrüßt. Er reiste noch am Abend wieder nach Irland zurück.. London, 10. Juni. Wie aus Addis Abeba gemeldet wird, ist der seit 1917 verhaftete frühere Kaiser von Abessinien, Lin Passu, als Frau verkleidet aus dem Gefängnis entkommen und befindet sich in dem unzugänglichen God- jam-Gebiet. Die Regierung hat starke Truppenabtungen auf- geboten, um seiner habhaft zu werden, da befürchtet wird, das sich Passu wieder in den Besitz des Thrones setzen will. Reuyork, 10. Juni. Die Bewegung, Coolidge als Gegenkandidaten Hoovers aufzustellen, ist in ständigem Wachsen begriffen. Seiner Frau den Schädel gespaltet. In Zeulenroda hieb der 31 Jahre alte Kaufmann Brotze auf seine 27 Jahre alte Frau, mit der er in Scheidung liegt, mit einem Beil ein. Die Frau hielt die «ine Hand schüt zend vor den Kopf. Das scharfe Instrument schnitt die Hand durch und drang in den Schädel ein. Die Frau starb alsbald. beschlagnahmt. Sie sah sich nun, in allen Hoffnungen getäuscht, am Ende ihrer Kraft und hat so die Verzweiflungs tat begangen. Lena Bernstein, die russischer Herkunft war, wurde 1906 in Leipzig geboren. Sie war seit 1930 in Frankreich eingebürgert und eine der jüngsten Fliegerinnen. Das Pi- lotenexamen hatte sie 1926 abgelegt. Lena Bernstein war Inhaberin zweier Weltrekorde: des Langstreckenretordes in gerader Linie mit 2268 Kilometer und des Dauerrekords mit 36:46,65 Stunden. Lena Bernstein. Das tragische Ende der Rekordfliegertn hat große« Auf sehen erregt. Die Untersuchung hat ergeben, daß Lena Bern- stein Selbstmord durch Vergiften begangen haL Der Grund zu dem Selbstmord der jungen Fliegerin ist nach den bisherigen Ermittlungen in einem finanziellen Zu sammenbruch zu suchen. Don leidenschaftlichem Ehrgeiz beseelt, wollte die Flieaerin die ihr von Maryse Basti« streitig gemachten Rekorde wieder an sich bringen. Sie hat zu diesem Zweck ihr ganzes Vermögen sowie die Unterstützung ihrer Freunde geopfert. Lena Bernstein war vor einigen Wochen mit einer kleinen 40PS-Maschine in Algier eingetroffen. Das französische Luft fahrtministerium hatte ihr jedoch Startverbot erteilt, da ihr Anparat nicht den Anforderungen entsprach, die nach französischem Gesetz verlangt werden. Als sich die Fliegerin weigerte, dieses Verbot zu beachten, wurde ihr Flugzeug Ein Mord «ach 12 Jahren gesühnt. Das Schwurgericht Weimar verurteilte den 37 Jahre alten Landwtrtschastsgehilfen Alfred Ritter aus Kleinrembach wegen Mordes zum Tode. Ritter hat am 18. Februar 19L0 seineGeliebte, das ledige Dienstmädchen Else Leuthardt aus Vogelsberg, nach einem Wortwechsel durch 17 Mes serstiche getötet. Nach 12 Jahren also ist der Mord ge sühnt worden. Ritter war schon damals der Tat dringend verdächtigt worden, doch rettete ihn vor der Verurteilung die falsche Zeugenaussage eines befreundeten Landwirtes. Ge- wissensbisse veranlaßten nun den Landwirt, die Wahrheit zu gestehen. Sommerliches Wetter. Die ungünstige Witterung dcr letzten Wochen hat die ersten iO Tage des Monats nicht überdauert. Das Kerngebiet des hohen Luftdrucks hat sich von Ler Polarregion losgelöst; über Island hat sich eine Tiefdruckfurche geöffnet, die den Kalt luftstrom nun von Europa ablenkt. Von Westfrankrcich, wo Donnerstag das Maximum mit einem Druck von 770 Milli meter lagerte, wird sich das Hochdruckgebiet allmShli^weiter nach Osten und Nordosten ausbreiten und' das schön jW' nach Finnland abgezogene ältere Tief völlig ousfüllen. Bei uns bildet sich allmählich heiteres und trockenes Hoch druckwetter aus, so daß zunächst durch die wiederkehrenLe Sonnenstrahlung auch die Temperaturen steigen werden. Die Wiedererwärmung wird zunächst jedoch nur langsam vor sich gehen und erst dann stärkeres Ausmaß annchmen, wenn das Kerngebiet des Hochs nach Mitteleuropa gelangt sein wird und die Winde aus der bisher westlichen in die Ostrichtung übergehen, was voraussichtlich für den Wochenbeginn zu er warten ist. Im Laufe der Woche wird der Witterungscharakter dann ausgesprochen hochsommerlich werden. Da« Dchuldkonto einer serbischen Räuberbande. In Novi Dotschej in der Wojwodini wurden Un taten einer Räuberbande aufgedeckt, die in der Kriminalge schichte beispiellos dastehen dürften. Es wurde festgestellt, daß die Bande mindestens 86 Morde verübt hat. Die meisten Opfer wurden erschossen, acht Personen erschlagen. Die Verbrechen reichen bis in die Zeit des Umsturz«« zurück. Auf Grund von Zeugenaussagen wurden in Tscharua im Beisein einer Gerichtskommission die acht Graber der Erschlagenen ge öffnet. Die Aerzte stellten an den Skeletten fest, daß den Opfern die Schädel zertrümmert und die Rippen gebrochen worden sind. Bis jetzt wurden 60 Personen verhaftet. gm Karo»Prozeß, über den der „E. V." bereits berichtete, hat sich die Der- Handlung dramatisch zugespitzt. Es tst zu sensationel len Beschuldigungen und erregten Szenen gekom men. Man hatte zunächst erörtert, wie die Ehe Dr. Ernst Petschek 8 mit der Tochter deS Geheimrats L aro in di« Brüche ging, und wie sich die Auseinandersetzungsverhand lungen gestalteten, wobei Earo gegen seinen früheren Schwiegersohn und dessen Familie immer wieder den Dor- Wurf erhob, daß man von dieser Seite versucht hab«, zu» erst die Kinder zu entführen und dann, als -auf dem Der- haMüngSbge N^ vorjährigen SohneS. zugestanden wurde, ein Wiedersehen der Mutter mit ihrem Kinde zu hintertreiben. Geheimrat Earo erklärte u. a.: „Ich muß daran erinnern, daß schon im Jahr« 1913 der Bodenresormer Dr. Damaschke den Satz geprägt hat: Deutschland hüte sich vor Petschek. Ignaz Pet- schek hatte einen außerordentlichen Charme, und ich kann sagen, meine Tochter war mehr in ihren Schwiegervater verliebt, alS in ihren Mann." Caro ging dann auf die wirtschaftlichen Dinge ein, in denen Petschek eine Rolle spielte und die bereits vor Jahren zu heftigen Angriffen gegen ihn geführt haben. Caro zitterte Reiseberichte aus dem mitteldeutschen Kohlenrevier, in denen das ungeheure Elend der dortigen Kohlenarbeiter und ihrer Familien ge schildert werde. Diese Leute seien wegen der Dif ferenz von 40 Pfennig je Tonne Kohle in den Streik ge hetzt worden. Geheimrat Caro wies in diesem Zusammen hang darauf hin, daß in seinen Werken seit 23 Jahren kein Streik stattgefunden habe und daß er mit seinen Arbeitern verbunden wär«. Für Petschek gebe es aber nichts anderes, als Geld, und wenn er dazu über Leichen gehen müsse. Meist schwach« Winde, vorzugsweise tun-. Leichte Bewölkungszunahme. D ändert. — Greta Garbos Geld futsch! Nachholländischen Blatter- Meldungen haben Greta Garbo, Will Rogers, Harold Lloyd und Jean Harlow ihre gesamten Vermögenswerte, die sie bei einer kleineren Dank in Beverly Hills bei Hollywood angelegt hatten, durch den Zusammenbruch dieses Bankhauses verloren. Greta Garbo dürfte dieser Verlust besonders schwer treffen, da sie schon bei dem Kreuger-Skandal viel Geld eingebüßt hat. — Daß Greta aber noch immer nicht arm wie eine Kirchenmaus ist, beweist die Nachricht: Greta Garbo hat mit der Metro-Goldwyn-Mayer A.-G. einen neuen Vertrag abgeschlossen, der ihr wöchentlich 15 000 Dollar zu- sichert. Dqs sind immerhin etwa 60 000 deutsche Reichsmark, mit denen man auch in Hollywood standesgemäß leben kann. — Hochwasser vernichtet Vie g samte Ernte. Aus Perleberg wird gemeldet: Das Hochwasser der Elbe hat dazu geführt, daß Tausende von Morgen Grünland- flächen überflutet sind. In Landwirtschaftskreisen fürch- ret man, daß sich die furchtbare und folgenschwere Ernte- katastrophe des vorigen Jahres wiederholt. Die Heu ernte, die in diesem Jahre sehr günstige Aussichten bot, tst schon zum größten Teil überhaupt unmöglich geworden. Auch das Winteraetreide ist durch die gewaltigen Nieder- schläg« aufs schwerste geschädigt worden. Der Roggen liegt teilweise wie gewalzt am Boden. — Vombenattentat auf ein Mädchen. In einem südost- galizischen Dorf wurde unter das Bett eines Mädchens von verschmähten Werbern eine Bombe gelegt. Die verbre cherischen Burschen brachten die Bombe, als das Mädchen chlief, zur Explosion, so daß der Körper der Schlafenden voll kommen zerrissen wurde. — Explosion in einer Munitionswerkstatt- In Bour ges explodierte in einer Munitionswerkstatt eine 155er Granate, die mit Pulver geladen werden sollte. Sie tö tete einen Arbeiter. Drei Arbeiter wurden schwer verletzt. Unmittelbar nach der Explosion eilten andere Ar- better ihren Kollegen zu Hilfe, und dabei ereignete sich eine zweite Explosion, bei der weitere fünf Arbei ter verletzt wurden. — Bier Todesopfer eine» Kraftwagenuufalles. In der Nähe von Nimes schlug ein mit vier Personen besetzter Kraftwagen nachts in voller Fahrt um. Zwei Personen wur- >en auf der Stelle getötet, die beiden anderen so schwer ver letzt, daß sie bald darauf starben. — GtraßeWahnungUick. Durch unverantwortli ches Handeln wurde in Groß-Solingen «in schweres Straßenbahnunglück verursacht. Lin «analdeckel der Straße war aufgehoben und auf die Fahrbahn gelegt. Der Füh rer «tn«8 Straßenbahnwagens, der erst im. letzten Augen blick daS Hindernis bemerkte, stoppte den Wagen ruckartig ab. Lin dicht hinter ihm kommender Zug konnte aber nicht mehr angehalten werden und sauste aus den ersten Wagen auf. Hierbei wurde eine Person schwer verletzt. Don den gewissenlosen Tätern hat man noch keine Spur. — Todesopfer i« Bergbau. Auf der „GIÜckhtlf-Friebenr- -offnungsgrube" bei Waldenburg wurden zwei Häuer von bestetnsmassen verschüttet. Ihr« Leichen konnten ge borgen werden..,-?- In einem Kohlenbergwerk bet Mons ist ein Stollen in einer Tiefe von 923 Meter einaestürzt. Dabei wurden zwei Arbeiter getötet. Die übrigen waren zunächst eingeschlossen, konnten aber befreit Und an di« Ober- 'läche gebracht werden. ttt Sfitzkr«,. Die Hauptbeteillgte* in» Ausland geflüchtet. Düsseliwrs, 10. Juni. Die Polini ist neuen Millio nenschiebungen auf die Spur gekommen, an denen mehrere Düsseldorfer Fsnanzlrut« beteiligt sind. Di« Hauptbeteiligten sind ins Ausland geflohen. Die Schiebungen erfolgten in der Weise, daß im Ausland Millioneywerte erstklassiger deutscher Industriepapier« aufgekauft, nach Deutsche land eingeführt und an Ler Berliner Bors« verkauft wurden. Der Gegenwert wurde dann in deutscher Währung Wer di« Landesgrenz« verschob««. " Werda«. Im benachbarten Leubnitz geriet in der Di- gognespinnerei Zacher L Kupfer der Arbeiter Thiel aus Trün zig mit dem linken Arm in eine Maschine. Lr wurde mit dem Köpf an die Schutzvorrichtung geschleudert. Der Tod trat aus der Stelle ein. ** Plauen. Nachts wurde hier auf der Straße der nat.- soz. Landtagsabg. Stadtrat und Lehrer Fischer von fünf Un- bekannten überfallen und niedergeschlagen. Dabei wurde dem Abgeordneten, der der Landtagssitzung in Dresden beige- wohnt hatte, die Aktentasche entrissen, die wichtige Schriftstücke enthielt. Der Ueberfallene hat eine blutende Verletzung im Gesicht davongetragen. " Flöha. Der berüchtigte erwerbslose und der KPD. nahestehende Kurt Kaiser verübt« gestern einen Raub über- fall auf die Arbeitsamtskasse. Ec erschien in der Gemeinde turnhalle, Lem Äuszahlungsraum des Arbeitsamtes, und nahm -ie auf dem Tisch stehende Kasse weg. - Zwei Krisenunter, stützungsempfänger verfolgten ihn und es gelang ihnen auch, Kaiser zum Stürzen zu bringen, wobei er die Kasse verlor. Nach dem Täter wird gefahndet. " Leipzig. Hier wurden die Inhaberin einer Lebens mittelgroßhandlung und ihr Geschäftsführer festaenommen. weil man bei ihnen «inen Beutel mit 125 Mark in falschen Fünfmarkstücken vorfand. In einer als Werkstatt eingerichteten Garage wurden Maschinen zur Herstellung des Falschgeldes entdeckt. Ein angeblicher Ernst Müller aus Dessau soll seine Hand !m Spiele haben. " Dresde«. Gestern wurde hier erneut eine Falsch münzerwerkstatt ausgehoben. Fünf Personen würden fest, genommen. Es ist die sechste Falschmünzcrweckstatt, die inner- halb der letzten drei Monate von -er Polizei aufgespürt und unschädlich gemacht wurde. In der Werkstatt wurden falsche bO-Pfennig-, 1-Mark- und 2-Mark-Stücke hergestellt. E N-u-s aus aller W-tt. tz Zivil Mädchen lassen sich vom Zug« die Köpf« absdhrem Gestern sand ein Lampenputzer auf der Eisenbahnstrecke Dortmun d—Mengede die Leichen zweier Mädchen, und zwar der 18jährigen Hausangestellten Srna Meißner aus Dortmund und der 21jährigen Arbeiterin Marta Heckert auS Köln. Beide hatten sich Schulter an Schulter in selbstm'örderischer Absicht auf den Schienenstrang gelegt. Den Mädchen wurden von einem di« Strecke passierenden Zug die Köpft abgetrennt. Diensthabend« Aerzte: Au« : Dr. m«d. Müller, Dettinerstvoße 47: Schneeberg: Dr. med. Pfeiffer, Kirchplotz. Lößnitz: Dr. med. Krumbiegel. Raschau-Rittersg rü n: Dr. med. Decker, Diensthabende Apotheke«: . Au«: Kuntz«» Apotheke am Markt lmit Nachtdienst). Neustädt«!: Löwen-Apothek«. Washington, 10. Juni. Der Senat hat den Heereseiat für 1933 in Höhe von 389 Millionen Dollar angenommen. E OerMche Angelegenhelten. MlNchuwig? Eine Hausangestellte Lindbergh« verübt Selbstmord. Die Hausangestellte der Familie Lindbergh, Violet Sh a rp, hat sich gestern kurz vor einer erneuten Vernehmung durch die Polizei vergiftet. Dies scheint die Vermutung der Uniersuchungsbehörden zu bestätigen, daß sie von den Plä- nen einer Entführung des kleinen Lindbergh Kenntnis hatte. Sie hatte sich bei der Vernehmung, die damals kurz nach der Entführung des Kinde» stattfand, geweigert, die Per- Muckte« -EMannsss Mitzuteilen. Nacht ausgegangen war, in der das Kind geraubt wurde.'Poxgester« gab sie nun an, daß es sich um einen gewissen Erne st Brin ker t handelt. Violet Sharp, die bei der Vernehmung sehr nervös war. sollte in Anwesenheit eines Arztes erneut verhört werden. Sie hatte jedoch vorher ihrem Leben ein Ende ge macht. Wir verlautet, ist Violet Sharp englische Staatsange hörige. Ihre Schwester verließ die Vereinigten Staaten vier Tage vorher, machdem das Lösegeld von 50000 Dollar den mit dem Kindesraub in Verbindung stehenden Personen aus gezahlt wurde, um sich nach England zu begeben. Scotland Pard wurde ersucht, ihren Aufenthaltsort ausfindig zu machen.
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