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Erzgebirgischer Volksfreund : 24.09.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-09-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-193209241
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19320924
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19320924
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1932
- Monat1932-09
- Tag1932-09-24
- Monat1932-09
- Jahr1932
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 24.09.1932
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Erzgebirgischer Dviftsfreuno L4. September 1SS2. ei der Schöpferische Umwelt: Robert Schumann. Zwölf- 12.00: 18.00: Mnk« 1S.3S: " Radeberg. Im September 1928 brannte in Klein» wolmsdorf di« „Radeberger Dachpappenfabrik, G. m. b. H.", nieder. Bei den Erörterungen wurde festgestellt, daß der Brand vorsätzlich gelegt worden war. Ein 30 Jahve alter Kaufmann aus Radeberg, der Mitinhaber der Firma, stellte sich jetzt der Polizei und bezichtigte sich zusammen mit einer Mitinhaberin, den Brand angelegt zu haben. Er und die Mit- inhaberin wurden verhaftet. Nach dem Geständnis der Be schuldigten wollten sie mit dem Dersicherungsgelde die Firma sanieren. Aus dem Programm des Deutschlandsenders. (Kvnigswusterhausen, Deutsche Welle 1638 — 78 — 183.) Gleichbleibende Vortragsfolge: 8.48: Wetter für die Landwirt- schäft. 6.00: Gymnastik. 6.18: Wetter für die Landwirtschaft, anschl. Frühkonzert. 10.00: Neueste Nachrichten. 12.00: Wetter für den Landwirt, anschl Konzert. Wiederholung des Wetterberichts. 12.88: Nauener Zeit. 13.35: Nachrichten. 14.00: Konzert. 15.30: Wetter, Börse. 18.88: Wetter für die Landwirtschaft. die Aufgaben rauen in den Gemeindeparlamenten erörtert wurden, owie die Mitarbeit bei den Winterhilfsmaßnahmen und bei )er Durchführung des freiwilligen Arbeitsdienstes für Frauen. Nunbfunkprogramm -er Mirag. Die wichtigsten Darbietungen der nächste» Tage. 2,3 K1V, Dresden 0,3 k^.) Gleichbleibende Vortragsfolge: 6.00: Turnstunde. 6.20: Früh- konzert. 10.16: Was die Zeitung bringt (Mo. 10.00). 10.00: Wirt» schastsnachrichten (Mo. S.45). 10.05: Wetter, Wasserstand, Verkehr, Tagesprogramm (Mo. 9.80). 11.00: Werbenachrichten. 12.00: Kon zert. 13.00: Nachrichten, Wetter, Zeit. 13.16: Konzert, anschließ. Börsenbericht«. 16.35 und 17.50: Wirtschaftsnachrichtcn (So. nur 10.00 und 15.45). 17.30: Wetter, Zeit. ca. 22—22.30: Nachrichten. Benag r E. M. Dünner, Au«. L. Beiblatt. Donnerstag, 29. Sept.: 10.10—10.35: Schulfunk, tausend Reichsbahnhvfe — all« mit der gleichen Uhrzeit. Wetterbericht. Schallplatten: Verdi, Tosti und Puccini. Musikalische Kinderstunde. 15.45: Frauenstunde. Praktische für di« neue Mode. 16L0: Nachmittagskonzert aus Berlin. Vorschau auf das Oktober-Programm. 20.00: Aus Königsberg (Danzig): Danziger Kundgebung. Für den deutschen Heimatgedanken. Sonntag, 26. Sept.: 8.30: Orgelkonzert: Oesterreichische Orgel musik, Domorganist Joseph Meßner. 9.00: Morgenfeier: „Trösterin Musik", Männerchor Leipzig-Nord. 11.15: Einführung in die folgende Sendung. 11.30: Reichssendung der Bachkantate, Stadt. Gewand- hausorchester, Thomanerchor. 15.00: Hans Vaihinger, der Philosoph des „Als—Ob" 80 Jahre alt. 15.15: „Peter Voß, der Millionen dieb", Hörspiel nach Seeliger. 17.00: Das Dessauer Streichquartett spielt. 17.30: „Putzemanns Tageslauf", lustig« Sien«nfolge für kleine und große Kinder. 20.00: „Rodelinda", Üuerschnitt durch die Oper von Georg Fr. Händel, Orch. der Dt. Musikbühne Gera. 21.25: Spanien in Tanz und Lied, Vortrag mit Musikbeispielen auf Schall platten. Monta«, 26. Sept.: 10.45: Weltbörsenbericht. 12.15: Eröff- nungsfeier der 12. Deutschkundlichen Woche in Danzig. 18.00: Stunde der Neuerscheinungen: „Geichart Hauptmann für alle". 18.30: Weltliteratur in Lebensläufen: Ferdinand von Saar. 19.00: Die schwarze Völkerwanderung. 21.10: Neu« österreichische Lyrik. 2155: Dier ernst« Gesänge von Iohannes Brahms. 22.35: Ein« Mozart-Serenade, Dresdner Künstlerinnen. Dienstag, 27. Sept.: 15.00: „Im Wohnwagen durch das Land", Gespräch mit einem Kinde. 18.05: Frauenfunk: Die Ange stellte und ihr Chef. 19.30: Uebertragung von der 12. Deutschkund lichen Woche in Danzig. 21.40: Hermann Löns-Gedenkstunde (ge fallen am 26. 9. 1914). 22.45: Neu« Mustt für Bläser. Mittwoch, 28. Sept.: 10.00: Generalversammlung des Verein» für Sozialpolitik. 18.10: Pädagogischer Funk: Verständnis zwischen den Generationen (4), Gespräch zwischen einer Frau und einem jungen Mädchen. 18.55: Zum 30. Todestag Emil« Zolas. 19.30: Zum 65. Geburtstag des Dichters Ottomar Enking. 20.00: Steirische Komponisten. 21.10: „Graz", die Stadt der deutschen Südmark, must- kalisch-lit. Folge. 2L30: Zur Geschichte des Männergesanges in Leidig. Abwertungsinteressenten entgegen. Der Geschäftsbericht brach!« interessante Einzelheiten aus diesem Kampf des Sparerbundes für unbedingte Werterhaltung aller Sparvermögen. Der Sparerbund ist der Ueberzeugung, daß es nur durch pflegliche Behandlung des deutschen Sparertums möglich sein wird, das für die Wirtschaft notwendige Betriebskapital im Inland zu bilden und den Jins auf natürlichem Wege zu senken. Bezüg- lich der Hauszinssteuer, die der Sparerbund als eine Hypothe. ken-Raubsteuer bezeichnet, wurde beschlossen, mit neuen An trägen und Gesetzentwürfen an die Reichsregieruna heranzu- treten. Zum Zwecke energischer Vertretung der Belange aller deutscher Wertpapierbesitzer wird zur Anmeldung aller in- und ausländischen Wertpapiere zwecks Registrierung beim Sparer- bund aufgefordert. Der Sparerbuno ist die wirtschaftliche Vertretung aller Kategorien von Sparern. Er unterhält zu diesem Zwecke in verschiedenen größeren Städten Mittel- deutschlands, u. a. in Zwickau und Plauen, gemeinnützige Auskunftsstellen. Näheres ist durch den Sparerbund Leipzig, Windmühlenstraße Nr. 39, I zu erfahren. * GroßnmbfuNksenber Leipzig. Mit der endgültigen Inbetriebnahme des Großrundfunksenders kann voraussicht lich Anfang Oktober gerechnet werden. Der genaue Tag küßt sich heute noch nicht angeben; er wird der Oeffent» lichreit rechtzeitig mitgeteilt werden. Dienstag, 27. Sept.: 10.10: Aus Breslau: Schulfunk. 12.30! Schallplatten. 15.00: Kinder erzählen Geschichten für Kinder. 15.45! Frauenstund«. Künstlerische Handarbeiten, Häkelarbeiten. 16.30; Nachmittagskonzert aus Leipzig. 20.00: Aus Köln: „Wallenstein". Erster Abend: „Wallensteins Lager" „Die Piccolomini". Mittwoch, 28. Sept.: 10.10—10.35: Schulfunk. Die Besteigung des Asama. 12.00: Wetterbericht. Schallplatten: Nationalhymnen. 15.45: Frauenstunde. Landstau und Deutsche Woche. 16.30: Nach mittagskonzert aus Hamburg. 17.30: Deutsche Geschichte für jeden Deutschen: Die natürlichen Machtmittel unseres Vaterlandes (I). 18.00: Filmmusik von der Schaubude bis zum Tonfilm (mit Schall platten). 18.30: Der Weltkrieg August-September 1914. Die mili tärischen Ereignisse. 19.00—19.30: Aus Mailand: Robert-Koch- Feier. 19.30: Von Berlin: „Ein Maskenball". Von Berlin: Gedächtnisfeier für Iohannes Schulzk«. 10.00—11.00: Bon Berlin: Aus der Jacobi-Kirche, Stettin: 1. Evangelisch»«! Kir chentag für Pommern. 1150: Aus Leipzig: Bach-Kantate. 12.10: Aus Breslau: Mittagskonzert. 14.30: Von Berlin: Kinderchöre. 15.00: Josef Haydn komponiert ein« Sinfonie für Kinder. 16.00: Don Berlin: Unterhaltungskonzert. Einlagen: 1. Vom Tennisplatz Rot-Weiß: Ausschnitt aus den Europameisterschosten für Tennis- lehrer; 2. sportliche Uebertragung aus dem Reiche. 18^5: Das Kammerduett des Barockzeitalter«. 18.45: Sprrchduette. 19.15: Die Hirsche schreien. Aus dem Zoologischen Garten, Berlin. 20.00: Aus der Philharmonie, Berlin: Orchesterkonzert. 22.00: Wetter-, Tages- und Sportnachrichten. Montag, 26. Sept.: 10^0—1055: Schulfunk. Ein« Fahrt in» Märchenland. 12.00: Wetterbericht. 1250: Schallplatten: Da» Wiener * Ein Feldkameraden-Grenzlandtreffen fand in Olbern- hau statt. In seiner Festansprache ließ Kam. Lindner-Dresden die Septembertage des Regiments 1914—18 am geistigen Auge vorüberziehen und sprach über den Geist der Wehrhaftigkeit, der vor allem in die Herzen unserer Heranwachsenden Jugend hineingepflanzt werden müsse. Kam. Ziller-Ehemnitz, der 2. Vorsitzende vom Sächs. Feldkameradenbund, stellte in seinen Worten vor allem die Forderung nach Abrüstung, Aufrüstung und die Gleichberechtigung Deutschlands in den Mittelpunkt. Stürmisch begrüßt wurde Oberstleutnant Frhr. v. Mandelsloh, der von Prosnes 1914 und Souain 1915 sprach. In der Lan desverbandssitzung wurde der nächste Regimentstag auf 1934 festgelegt, die Bautzener Kameraden haben gemeinsam mit Aktiv 103 die Vorbereitungen dazu übernommen. * Zur 5. Dked4rsehenrfeier des 8. Felbartillerie-Regis. 78 treffen sich die Kameraden am 1. und 2. Oktober in Mitt - weida. Die Veranstaltung liegt in den Händen des Artil- ler.isvereins Mittweida (ehem. 78er Ortsgr.). Die Festrede hält Generalmajor a. D. von Schönfels. Anmeldungen und Quar- tierbedarf sind an Kam. Georg Schönfeld, Mittweida, Melanch thonstraße 7, zu richten. * Kampf- und Schutzverband der Alt- und Reusparer. Die Zentrale des Sparerbundes hielt in Berlin eine a. o. Hauptversammlung ab. Der Sparerbund tritt als Schutz verband der Alt- und Neusparer seit Juli 1931 energisch der verderblichen neudeutschen Schuldnermoral und den neuen Freitag, 30. Sspt.: 10.10—10.35: Schulfunk. Die Hirsche schreien (mit dem Mikrophon im Zoologischen Garten.) 12.00: Wetter- bericht. Schallplatten. Ein geistliches Konzert. 16.00: Iunqmädchen- stunde. 15.40: Jugendstunde. Praktisches Naturforschen. Boden untersuchuna. 16.30: Nachmittagskonzert a. Leipzig. 17.30: Deutsche Geschichte für ieden Deutschen. Di« natürlichen Machtmittel unseres Vaterlandes (II). 18.00: Warum Kurzschrift für jedermann? 20.00: Aus Köln: „Wallensteins Tod". Sonnabend, 1. Okt.: 10.10: Stunde der Unterhaltung. 11.00: Aus Köln: Kundgebung anläßlich der Iahrestagung der verein. Landsmannschaften Eupen-Malmedy-Monschau. 12.00: Wetterbericht. Schallplatten: Kapelle, Ehor und Solist. 15.00: Kinderbastelstunde. Herr Pim auf dem Oktoberstst in München. 15.45: Frauenstunde. Di« Frau als Triebfeder der Wirtschaft. 16.00: Weltgeschichtlich« Altersleistungen (zum 85. Geburtstag Hindenburgs). 16.30: Nach- mittagskonzert aus Hamburg. 20.00: Aus Frankfurt: Großes Ope- retten-Konzert. * «»läßlich der Kollekte st, de» E». »u«d am L Oktober wird der „E. V." um Aufnahme folgender geilen gebeten: Unser evangelisches Sachsenvolk ist im Sustav-Adolf-Gedächt- nisjahr durch Feiern und Schriften auf den Retter des deut- schen Protestantismus hingewiesen und für die segensreiche Arbeit des Gustav-Adolf-Bereins erwärmt worden. Diese Be wegung der Geister aus heiliger Erinnerung an deutsche Glau- bensnöte und -kämpfe, und von warmen Verständnis für das 100jährige Gustav-Ädolf-Werk getragen, begrüßt auch der Evangelische Bund. Gr steht darin den Tatbeweis wiederge wonnenen evangelischen Lebensgefühls. Dieses weiter zu er- halten und zu stärken ist di« große deutschevangelische Aufgabe der Gegenwart. Das will und tut der Evangelische Bund. Durch unser Volk geht «in verheißungsvolles Aufflammen neu- erwachten Nationalgefühls. Immer stärker legt sich auf die deutschen Gewissen der Gedanke: Los von allem, was deutsches Volkstum fesselt und gefährdet. Aber wie in die Los-von- Rom-Bewegung der Evangelische Bund die Losung trug: ,Lin zum Evangelium", und ihr damit die Wege zum Heil wies, so muß auch heute di« Verneinung alles undeutschen Wesens durch bewußte Bejahung des Evangeliums zu einer segens vollen und siegreichen Aufwärtsbewegung werden. Um un- seres ringenden, lieben Volkes willen bitten wir herzlich: Helft die heilbringende Arbeit des Evangelischen Bundes fördern und gebt ein willes Notopfer für seine deutsch-protestantische Wehr und Waffen. Vor Gericht gab er zu, baß se die Schule nicht besucht hatte, < , ein Schwänzen, sondern um Versäumnisse, die mit Wiss« Willen des Vaters erfolgten und ordnungsmäßig bl Schule entschuldigt waren. von Liliencron. Freitag, 30. Sept.: 17.30: Wissenschaftliche Umschau: Be zwinger der Natur. 19.00: Bericht über die Tagung des Vereins für Sozialpolitik am 28. und 29. 9. in Dresden. 19.30: „Das Orchester", Hörstudie von Alfred Schröter. 21.15: „Der ander« Sudermann" zum 76. Geburtstag. 22.30: Worüber man in Amerika spricht. Sonnabend, 1. Okt.: 11.00: Kundgebung anläßlich der Iahrestagung der vereinigten Landsmannschaften Eupen-Malmedy- Monschau. Uebertragung aus dem Rathaus in Krefeld. 18.00: Stunde der Jugendlichen. Auf dem „Stahlroß" durch das Sachsen land. 19.00: Schlüssel und Schwert. Ein« Hörfolge. 20.00: Bunter Abend aus Hamburg. D oerlliche Angelegenheiten. D Hygiene am Abend. DKGS. Zu allen Zetten VeS Tages soll der Mensch auf dt« Erhaltung s«1ner G«sundheU bedacht sein, ganz b«sonver8 aber am Abend, wenn nach des Tages Lasten und Mühen der Körper nach Ruhe und Pflege verlangt. Leider wird von vielen Menschen aus Unkenntnis, aus Gleichgültigkeit und nicht zuletzt aus Vergnügungssucht dagegen gesündigt. So etwas muß sich rächen. Und wel ches sind die Folgen? Letzten Endes Krankheit, Elend, Arbeitslosigkeit! Darum wird jeder, der dies vermeiden WM, gut tun, seine besondere Aufmerksamkeit zuzuwenden der „Hygiene am Abend". > Diese beginnt nflt der rechtzeitigen Einnahme Sines zweckmäßigen Abendbrotes. Als Zeitpunkt dafür wähle man zwei bis drei Stunden vor dem Zubettgehen, weil "bis dahin die Berdauungstätigkeit im wesentlichen been digt sein muß, um den Schlaf nicht zu gefährden. Das Abendbrot selbst sei nicht zu reichlich und vor allem leicht verdaulich. Fette und blähende Speisen vermeide man am Abend möglichst ganz. Gemüse, Obst, Salat, ein GlaS Milch, ein Butter- oder Schmalzbrot mit etwas Aufschnitt, Käse «per dergi., daS ist eine für das Abendessen ge^ eignet« Kost. Kaffee, der bet vielen Menschen den Schlaf verscheucht oder sonst Beschwerden verursacht, ist deshalb zu vermeiden. Manch einer verträgt auch Tee am Abend nicht gut. Daß Alkohol, besonders in größeren Mengen und regelmäßig genossen, dem Körper nicht zuträglich ist, versteht sich von selbst. Die Zeit zwischen Abendbrot und Nachtruhe verwende man entweder zu einem, häufig Verdauung und Schlaf gün» jtlg beeinflußenden Spaziergang oder, zumal bei schlechtem Wetter, zum Lesen eines nicht aufregenden Buches, zur Pflege von Musik und Spiel oder zu gelegentlichem Be such eines Theaters, Kinos oder Konzerts. Ist so die Zett des Zubettgehens herangekommen, dann vergesse man nicht, für Entleerung von Blase und Darm zu sorgen, sich sorgfältig zu waschen und vor allem auch vor dem Schlafengehen die Zähne zu putzen. Gerade das abendlich» Zähneputzen ist von besonderer Wichtigkeit, weil während der langen Nachtruhe Speisereste besonders gute Gelegenheit finden, sich im Munde zu zersetzen und allerlei Baktei'ien wuchern zu lassen. Vor Betreten des Schlafzimmers muß dieses etwa eine halbe Stund«, — im Sommer mehr, im Winter weniger — gelüftet worden sein. Am besten ist es natür lich, wenn der gesunde Mensch sich daran gewöhnt, bei offenem Fenster zu schlafen. Niemals rauche man im Schlafzimmer oder gar im Bett! Dadurch wird nicht nur die Luft verschlechtert, son dern es besteht die Gefahr, daß der Rauchende mit bren nender Zigarette oder Zigarre einschläft und so einen Arand verursacht. ... . Vielen Menschen ist das Lesen im Bett als 'Einschläfe-" rungsmittel mehr oder minder unentbehrlich geworden. So weit es sich dabei um leichte, nicht aufregende Lektüre handelt, mag dies angehen, doch sorge man für gute und feuersichere Beleuchtung. Schließlich sei noch darauf hingewiesen, daß ein zu spätes Schlafengehen und ein dadurch bedingter, unge nügender Schlaf der Gesundheit schädlich ist. Im allge meinen braucht der gesunde Erwachsene etwa acht, das Schulkind seine zehn bis zwölf Stunden ruhigen Schlafes, um frisch zu fein für die Aufgaben des kommenden Tages. Da diese Angaben des Klägers nicht bestritten werden konnten, erklärte das Gericht die Auflösung des Lehrverhält- nisses für unberechtigt. Daneben gab es dem Beklagten noch einige interessante Belehrungen: Mit der vorzeitigen Lösung des Lehrverhältnisses müsse der Lehrherr sehr vorsichtig sein, wenn er nicht riskieren wolle, sich evtl, für lange Zeit schaden ersatzpflichtig zu machen: Ein Lehrling, der nicht ordnungs gemäß ausgelernt habe und sein Brot als ungelernter Arbeiter verdienen müsse, könne den Üehrherrn für den Schaden haftbar machen, wenn das Lehrverhältnis aus unzureichendem Grunde gelöst worden ist. Diese Ausführungen verfehlten ihre Wirkung nicht. Der Beklagte verpflichtete sich, den Lehrling sofort wieder aufzu nehmen und ihm die entgangene Vergütung nachzuzahlen. * Frauentressen in Bad Elster. Der Landesverband SächsischerFrauenvereine hielt in Bad Elster unter der Leitung von Frau Dr. Hertwig-Bünger eine Grenzland- tagung ab. In der öffentlichen Kundgebung im Kurtheater sprachen zu dem Thema „Deutsche Kulmrfragen im In- und Ausland" Frau Dr. Frahm-Berlin, Frau Dr. Dyck, Ober- regierungsrätin im sächsischen Volksbildungsministerium, und Frau Mayrl-Warnsdorf als Vertreterin der sudetendeutschen Frauen. Aus allen Reden klang ein starker Wille, an der Erhaltung und Förderung der deutschen Kultur mitzuarbeiten. Im weiteren Verlauf der Tagung fanden neben Ausschuß sitzungen Führungen durch die Badeanlagen und Heileinrich- tungen statt. Dann vereinigten sich die Teilnehmerinnen »och- mals zu Verhandlungen, bei denen im Hindi Herbst stattfindenden Gemeindewahlen der Frauen in den Gemeindeparlamente! Donnerst««, 29. Sept.: 18.00: Hygienefunk: Di« spinale l Schrammel-Quartett spielt. 16.00: Kindevstunö«: Was Ihr wollt! Kinderlähmung. 19.00: Unfälle und Unfallhilfe im Betrieb. 19.30: 16.30: Nachmittagskonzert aus Berlin. 17L0: Deist als Sprache. Abendkonzert des Leipziger Sinfonie-Orchesters, Solist: Licco Amar >20.00: Aus Hamburg: Bunte Stunde. 21.15: Aus Hamburg: (Violine). 20.30: „Unter der Dukatenflagge", Hörspiel um Detlev Schöpferische Umwelt: Robert Schumann. Vehrttngsfrage« vor -em Arbeitsgericht. Entlassung «ege» Schnlschwänzen« ... Don der Bezirkspressestelle Aue-Schwarzenbera des LSB. (Landesvereins Sachsen der Lehrerschaft an beruflichen Schu len) wird dem „E. D." geschrieben: Ein Lehrling, der schon im letzten Jahre seiner Lehrzeit stand, ist von seinem Meister deshalb fristlos entlassen worden, well er wiederholt die Berufsschule geschwänzt haben soll. Der Vater des Lehrlings hielt die Entlassung für unzulässig und verklagte den Meister auf Fortsetzung des Lehrverhältnisses. Vor Gericht gab er zu, daß sein Sohn tatsächlich einige Male ' , es handelte sich aber^ nicht um —en und
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