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Erzgebirgischer Volksfreund : 03.11.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-11-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-193211039
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19321103
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19321103
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1932
- Monat1932-11
- Tag1932-11-03
- Monat1932-11
- Jahr1932
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 03.11.1932
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Haus s Hof 4» Harten Arbeiten, -te -er November bringt. Im Obstgarten. An der helleren oder dunkleren Verfärbung der BlLt. ter der ObstbLum« kann man schon erkennen, ob die Obst- däume genügend Dünger und Wasser haben. Unterer» nLhrte BLum« Haden blaßgrünes Laub, di« Blätter sind nur klein, und der einjährig« tzolztrieb bleibt kurz. Sehr vielen Obstbäumen fehlt daS Wasser. Ganz besonders lei den darunter oie ObstbLum« im Grasgarten. Der Spät herbst otetet nun die beste Gelegenheit, groß« Baumschei ben anzulegen, diese dann in grober Scholle umzugraben und hierver auch Dünger unterzubringen. Man kann aber auch in den Zwischenräumen der Baumreihen Furchen ziehen, in einer Brette von SO bis 100 cm. Diese Furchen bleiben über Winter offen liegen, damit viel Feuchtig keit in den Untergrund dringen kann. Der Spätherbst ist auch die gegeoene Zett zur Ausführung der Obstbaum düngung. Man geb« Stalldünger, Thomasmehl und Kali salz und im Nachwinter Jauche. * Baumpflege. Es wird viel über das Auftreten der Obstmade geklagt. Durch Vernachlässigung de» Baum- pflege werden die Schädlinge geradezu gezüchtet. Man sollt« die abgestorben« Rinde älterer Baumstämme abkrat zen, denn unter dieser losen Rinde überwintert allerlei Ungeziefer. Ls genügt aber nicht, die Rinde nur „abzu- kratzen", sie muß vielmehr gesammelt und verbrannt wer den. Nach dem Reinigen streicht man die Stämme mit Kalkmilch oder Obstbaumkaroolineum, die Baumkronen be. spritzt man wiederholt gründlich mit Obstbaumkarbolineum oder Lchwefelkalkbrüh«. Zur Bekämpfung des Frostspan- ners sind Leimringe anzulegen und den ganzen Winter hindurch kledfähig zu halten. Düngung unserer Beerensträucher. Zum Winterschnitt, der an diesen Sträuchern den ganzen Winter über bei ,'rostfreiem Wetter vorgenommen werden kann, tritt die sachgemäße Düngung, und zwar eine Dolldüngung. Kali und Phosphorsäure sind die Nähr- stosse, die zur Hauptsache festes, widerstandsfähiges Holz, reichen Fruchtansatz und Qualitätsfrüchte erzeugen,- diese beiden Nährstoffe geben wir als schwefelsaure Kalimagnesia und als Thomasmehl. An Mengen kämen je Strauch etwa 60 Gramm schwefelsaure Kalimagnesia und 80 Gramm Thomasmehl in Frage. Diese Kaliphosphatdüngung geben wir entweder im Spätherbst oder im Winter, falls der Boden offen ist. Den notwendigen Stickstoff verabreichen wir am besten Ausgangs Winters bezw. vor Austrieb der Sträucher; er hat auf Triebbildung und Größe der Frucht wesentlich Einfluß. Stickstoffmengen von 25—30 Gramm Harnstoff je Strauch dürften genügen. Alle ge nannten Dünger werden nur flach untergebracht. Fm Gemüsegarßen. Das Abräumen, Stürzen oder tiefere Ilmgraben der Beete, wobei alle zum Vorschein kommenden Engerlinge und Puppen von schädlichen Infekten gesammelt und ver nichtet werden sollten (Hühner sind als Helfer heranzu ziehen!), bilden jetzt die hauptsächlichste Arbeit, wozu jeder schöne Spätherbsttag ausgenutzt w«rden sollte. Beim Ri golen begehe man nicht den Fehler, den Boden des unter sten Spatenstiches nach oben in di« eigentliche Kultur fläche zu bringen. Alles im Herbst gegrabene Land bleibt in grober Scholle liegen. Auch mancherlei Boden Unge ziefer wird dabei zerstört. Sind die Mistbeete noch nicht ausgekarrt, so muß das jetzt geschehen, bevor die Erde in ihnen gefriert. So fern sie zur Anlage von Treibbeeten dienen soll, über- decke man sie mit irgendwelchem verfügbaren Material. Junge, mit ein- bis zweijährigen Spargelfechsern an gelegte, sowie ältere, schon im Ertrag stehende Spargel beete werden wintersüber mit kurzem, speckigem Dung belegt und, soweit verfügbar, mit guter Mistjauche über gossen. Jetzt setzt auch die Düngung aller Gemüsefelder «in. Im Gemüsebau muß Wechselwir tschaft be trieben werden! Dabei erhält jeweils nur der dritte Teil Des Gartens Bolldüngung. « * Bewirtschaft» ngsfragen. Die meisten Gemüsegärten sind zu groß. Infolgedessen wird der Dünger verzettelt, sehr viel Arbeit benötigt und, da diese nicht immer geleistet werden kann, verunkrautet der Garten und kann nicht genügend gepflegt und in Zet ten der Dürre bewässert werden. Deshalb bringt gewöhn lich ein 1000 qm. großer Gemüsegarten keine höheren Erträge als ein nur 400 qm. großer, wenn dieser bis zum äußersten ausgenutzt wird. Das muß ganz besonders be tont werden, denn von 100 Gemüsegärten für den Familien bedarf sind 60 zu groß und nur 30 zu klein. Ein Ge müsegarten, der den Bedarf einer Familie decken soll, muß so groß sein, daß auf die erwachsene Person 80 qm., auf jedes Kind 50 qm. nutzbarer Fläche entfallen. Hier bei ist so gerechnet, daß die betreffende Familie nicht aus schließlich von vegetarischer «ost lebt und ihren Winter- bedarf an Kartoffeln und Kohl kauft. Wie in d«r Land wirtschaft, so steht auch in der Gemüsegärtneret der Frucht wechsel obenan. Die höchst« Nutzung d«8 Gemüsegartens läßt sich nur erreichen .wenn nicht nur «ine richtig« Folge der Früchte erreicht, sondern auch Zwischenbau getrieben wird. , Man unterscheidet stark zehrend«, schwach zehrende und Magerpflanzen, und der Gemüs«garten wird derart Wit Mist versehen, daß immer nur ein Drittel im Herbst ge düngt und mit den Starkzehrern bepflanzt wird. Als Folgefrucht erscheinen die schwachen Zehrer und an dritter Stelle die Magerpflanzen. Der Gemüsebau besteht grund sätzlich also in einer Betriebsweise, di« d«r Landwirt Drei- Felderwirtschaft nennen würde. Wenn man hier und da liest, daß dieses oder jenes Gemüse in erster, zweiter oder dritter Tracht stehen soll, so heißt das, daß es Irisch ge düngt sein will, als Folgefrucht erscheinen soll oder end lich zu den Magerpflanzen gehört. Freilich gibt es auch Gemüsearten, die auch an erster oder zweiter Stelle und an zweiter oder dritter Stelle erscheinen können. Der Zier- und Blumengarten. Im November gibt es noch mancherlei zu tun. Dor allem darf nicht versäumt werden, den Rasen zu schneiden und wenn nötig, zu düngen. Am einfachsten streut man nahrhafte durchgesiebte Komposterde aus. Das Lindecken der Rosen richtet sich nach dem Wetter. Stroh eignet sich nicht als Deckmaterial, da es leicht fault und gern von Mäusen zerfressen wird. Die harten Rank- und Wil^rosen und die Rugosa-Arten haben überhaupt keine Winterdecke nötig. Blumenbeete, die im Herbst mit Stau den oder Blumenzwiebeln bepflanzt wurden, sind bei Frost eintritt mit trockenem Laub und Ftchtenreisig, aber nicht übermäßig stark, ,u bedecken. Zu dichte Gehölzgruppen werden gelichtet, damit sich jede Pflanze zur vollen Schön heit entwickeln kann. Ls ist dabei nicht angängig, alles über einen Kamm zu scheeren. Zu empfehlen ist, das ge- fallen« Laub in den Gehölzgruppen liegen zu lassen. Die Vögel finden unter der Laubdecke im Winter allerlei In sektenbrut. Da sie mit Vorliebe in Strauchgruppen nisten, werden sie durch das Rascheln des Laubes auf nahende Feinde, wie Katzen, Marder, Wiesel und Ratten auf merksam gemacht. Di« Knollen der Dahlien sind vorsich- tig aus dem Booen zu nehmen. Hierzu wählt man einen schönen Tag, damit die Knollen gut abtrocknen. Erst dann kommen sie in einen trockenen, luftigen Raum, wo man sie von Zeit zu Zeit auf Fäulnisbildung beobachtet. Die Zimmerpflanzen. Mit den irüb«n Tagen beginnt für di« Zimmerpflanzen' eine wenig günstig« Zeit. Schon di« Frage der Unters bringung macht wegen des oft mangelnd«» Platzes Schwi«. rigkeiten. Aber inan kann sich da doch auf mancherlei Weise yelfen, indem man das Fensterbrett verbreitert, für kleine Töpfe ein Blumenbrett am Rahmen befestigt oder eine Blumenkrippe aufstellt. Helle Zimmer mit der Mög lichkeit zum Lüften sind natürlich zu bevorzugen. Zur jetzigen Zeit leiden namentlich die krautartigen Zimmer pflanzen; sie faulen leicht, wenn die Blätter beim Gießen benetzt werden. Bei diesen Pflanzen verbietet sich also das Spritzen. Die gegen falsches Gießen besonders em pfindlichen Knollen der Alpenveilchen (Cyklamen) dürfen nur am Rande des Topfes gegossen werden. Palmen und andere Blattflanzen werden öfters mit lauwarmem Wasser und einem weichen Schwamm gewaschen. Etwa auftretendes Ungeziefer, wie Blattläuse, sind mit unschäd lichen Mitteln zu bekämpfen. — Völlig ruhende Planzen, wie Pelargonien, Fuchsien, abgeblühte Hortensien. Bou vardien usw., die im Keller überwintern, dürfen nur hin und wieder gegossen werden. * Je nach der Witterung müssen die im Freien stehenden Topgewächse wieder in bedeckte Räume gebracht werden. Eine Ausnahme machen nur die harten Kübelpflanzen. Vor dem Hereinbringen sind Töpfe und Pflanzen zu rei nigen. Solange sie Witterung mild ist, werd«n die Zim mer noch reichlich gelüftet. Bei Unterbringung der Pflan zen ist darauf zu achten, daß sie möglichst hell und un beengt gestellt werden. Die wenig wärmebedürftigen Pflan- zen kommen in einen kühlen, gar nicht oder nur im Not- falle geheizten Raum. Eingezogene Knollen von Gloxi- nien, Gernerea, Begonien u. a. sind aus den Töpfen zu nehmen, zu reinigen und trocken aufzubewahren. Fuch sien, Hortensien, Rosen und sonstige laubabwerfende Topf gewächse, die die Blätter verloren Haden, können in den frostfreien Keller kommen. Alle jetzt blühenden Gewächse sind möglichst hell und sonnig zu stellen. Jetzt ist die ge eignetste Zeit zum Aufsetzen der Hyazinthen auf Gläser, wie auch verschiedener anderer Zwiedelarten. Bei Len in Töpfen zu treibenden Zwiebeln nimmt man nicht zu fett«, wohl aber mit Sand gemischte Erde. Aus -em Veswgelhose. Ad November ist auf Reinlichkeit der Stallungen und gut« Durchlüftung (aber ohne Zugluft) besonder» zu achten. Dor den Geflügelställen halten sich die Hühner gern auf. Diese Stellen bilden durch verwässerten Kot viel fach Seuchenherd«. Hier ist der Boden öfter» durch frischen Sand zu ersetzen. Der Scharraum ist oft auSzuyarken. In ihn hinein gehören: trockener Sand, Straßenkehrtcht, Torfmull, Laud- und Nadelstreu, Kaff oder dergleichen. Gefüttert wird wie im Dormonai. Dhne reichliche» Grünfutter H aber kein« einträgliche Hühnerzucht denk bar. Ls sind z. B. am Platz«: Vogelmier«, z«rstampfte Futterrüben u. a. Die Futterrüben können auch ganz ge geben werden. Fällt Schnee, sp ist ein Platz vor dem Aus lauf der Hühner frei zu fegen. Ber den zur Blutauffrtschung beschafften Iunghähnen ist darauf zu achten, daß sie von den alten Hahnen nicht abgebissen oder gar verletzt werden. Vorteilhaft ist es, wenn der nächstjährige Zuchtstamm nun bald zusammen kommt. Die Puter snid genau so zu verpflegen wie im Vor monat. Den Perlhühnern wird im November dieselbe Behandlung zureil wie den Haushühnern. Die über zähligen alten oder jungen Hähne mästen zu wollen, ist nicht zu empfehlen; denn bet der dieser Geflügelart eige nen Unruhe und Hast nehmen sie doch nicht, ber Arbeit und Mühe entsprechend, zu. * Legenester im Grohbelrieb. Der Vorzug des Großbetriebes in der Hühnerzucht besteht darin, daß er sich hinsichtlich Fütterung und Aus stattung doch viel billiger einstellen läßt, als das beim Klein- und Nebenbetrieb möglich ist. Dies tritt nament lich auch hinsichtlich der Vereinfachung der Bauart und Anbringung der Legenester und Rückwand des Stalle» und die ganze Wandlänge aus, so kann, wo es eben an gängig rsr, gleich ein« ganze Brettläng« dazu benutzt wer ¬ den. Sie gibt (4^ m.) Raum für 11 Nester a 40 mal 40 cm. Die Deckel wird man so gestalten, daß sie stark nach vorn neigen, um das Daraufhocken der Hühner zu ver hüten. Außerdem soll ein Deckel auch nur 2—3 Nester bedecken. Ein durchlaufender (4Vs m) Deckel würde beim Oeffnen zu große Störungen für die übrigen Hennen ver ursachen. Der Wassergeflügelzüchler. Gegen Ende des Jahres ist die Mast der Gänse stark im Gange. Ls ist zwecklos, alt« Gänse mästen zu wollen. Sie nehmen im Verhältnis zur Arbeit und Mühe zu we nig zu. Es ist zu unterscheiden zwischen einer Frei- und einer Stopfmast. Bei der Freimast können die Gänse ganz nach Belieben Mastfutter zu sich nehmen. Bei der Stopf oder Zwangsmast wird ihnen Futter gewaltsam etngeflößt, teils als Brei, teils als Nudeln. Die Nudeln müssen di« richtige Länge und Stärke haben. Genudelt wird alle drei Stunden, von früh 6 Uhr dis abends 9 Uhr. Wasser und Holzkohle müssen den Tieren zur Verfügung stehen. Länger als drei Wochen darf das Nudeln nicht ausge dehnt werden. Fette Gänse rupfen sich schwer. Die ein zelnen Federn werden möglichst tief unten angefaßt, und dann erfolgt das Herausziehen Ler Federlage entsprechend. Die Zuchtenten (andere sind ja kaum noch da), werden mit Schrot und Grünzeug hingehalten. Wo di« Enten ihre Hauptrolle immer noch als Fleischerzeuger spie len, hat ihr Besitzer zur Blutauffrischung männliche Tier« der Peking-, Rouen- oder Aylesburyenten zu beschaffen, und zwar jetzt schon; denn Enten gewöhnen sich bekannt lich nur langsam und schwer ein. Für den Taubenzüchter. Jetzt muß man auf dem Taubenschlag abhorchen (am besten gegen Abend), ob einzelne Tauben schnörgeln (rö cheln oder kicksen). Diese sind herauszugreifen und zu schlachten; denn sie taugen nicht zur Zucht. Bet ihnen sind die Nasen- und Rachenschleimhäute entzündet. Solch« Tauben neigen zu Erkältungen, bekommen leicht Diph therie. Zweckmäßig ist es, falls mehrere derartige Tauben auf dem Schlage sind, dem Saufwasser Lhinosol zuzu setzen. Wie im Oktober, müssen auch jetzt im November die Zuchttauben knapp gefüttert werden. Mit Gerste kommen sie gerade aus. Sind die Iungtauden für sich allein, so erhalten sie neben der Gerste auch Weizen unK Mais, Dart, Wicken und mancherlei kleine Sämereien, z. B. Hanf, Glanz, Lein, Hirse, Rübsen u. a. Kauswirtschastliches. Telbsthergestellter Leim. Seit Jahrzehnten fertige ich mir den Leim, den ich zum Kleben von Papier, Holz, Porzellan usw. verwende, selbst an. Zu dem Zwecke sammle ich das Harz von Bäumen, wie es hauptsächlich bei Kirsch-, Pflaumen- und Aprikosenbäumen im Spätsommer und Herbst sich aus den Bäumen herausdrangt. Diese größeren oder kleineren Harzklumpen, die teils hell, teils dunkel aussehen, werden mit einem Holze vom Stamme ent- fernt. Nun werden sie zu Hause in eine Flasche getan und mit etwas Wasser übergossen. Die Harzklumpen lösen sich sehr schnell auf, wenn man sie vorher zerkleinert und dann mit warmem Wasser über ¬ gießt. Um die manchmal eintretende Schimmelbildung zu verhüten, kann man der Lösung etwas Salizyl zufügen, un- bedingt nötig ist das aber nicht. Ein mir befreundeter Duch- bindermeister, dem ich meinen Leim in seiner Wirkung vor- führte, gab zu, daß auch die feinsten Leimsorten, die er in seinen Laden hat, nicht besser halten können. Und „billig" ist mein Leim! , P. H. * Luftdichter Flascheuverschluß. Hat man aus einer Flasche einen Teil des Inhaltes ent- nommen und möchte die Flasche nun gern wieder luftdicht ver schließen, so bedarf es dazu keineswegs eines umständlichen Verfahrens. Leicht und sicher erreicht man die gewünschte Absicht, wenn man ein angefeuchtetes Gelatineblättchen Über die Flaschenöffnung zieht. Al» Flaschenverschluß ist gement widerstandsfähiger als der leicht abspringende Lack oder Schellack. Einen solchen Zement stellt man her aus 3 Teilen Harz und 1 Teil Aetz-Natron, die mit 5 Teilen Wasser gemischt und mit dem halben Gewicht gebrannten Gipses gut durchgearbettet werden. Da» Gleite» der Leiter wird dadurch verhütet, daß man unter die Leiterbäum« kleine, glatte Platten von Kautschuk befestigt. Dieser sehr einfache und äußerst leicht anzubringende Gleitschutz hat sich überall, wo er angewandt wurde, vortrefflich bewährt. Gr verhindert das Gleiten der Leiter selbst auf sehr glatten Flächen, wie Holz, Glas, Eisen oder Zement. / 'N»
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