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Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebsen und Umgebung : 28.11.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-11-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787954706-193911288
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787954706-19391128
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787954706-19391128
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, ...
- Jahr1939
- Monat1939-11
- Tag1939-11-28
- Monat1939-11
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' von r Feierabend! Der Schreinermeister Josef Rodenstock band die grüne Schürze ab, hing sie bedächtig wie jeden Abend an den Nagel kn der Nähe des Werkzeugkastens, und schüttelte die Hobel- spähne von seinem Hemd. „Mach Feierabend", sagte er zu seinem Gesellen. Die Kreissäge verstummte. Der Meister nahm den breiten Lederriemen von der Transmission und rollte ihn zusammen. Den nahm er jeden Abend mit in die Wobnung hinauf, denn einmal hatte man ihm schon einen gestohlen des Nachts. Meister Rodenstock kam einst als Fremder in dieses kleine Städtchen und es waren Jahre voll Not und Sorgen, bis seine saubere Arbeit sich durchgesetzt hatte und es an Kunden nicht mehr mangelte. In rastloser, zäher Arbeit war es ihm gelungen, das Haus, in dem er zuerst in Miete wohnte, zu erwerben. Eine große, Helle Werkstatt wurde angebaut, ein Geselle kam ins Haus und nun war es schon so, daß der Meister ein wenig ungeduldig darauf wartete, bis auch seine zwei Buben zur Hobelbank kamen. Ja, Rodenstock konnte stolz sein auf sein Lebenswerk, das «ft zur Halbscheit getan war, denn er war erst an die fünf undvierzig Jahre und seine Söhne sollten es dereinst besser haben als er in seiner Juaend. Rodenstock sah eigentlich ein wenig älter aus. Man hätte ihn schon gut über fünfzig schätzen können. Die vielen Furchen kn seinem Gesicht halten wohl die bitteren Jahre cingegraben, da der Erwerb des täglichen Brotes ein hartes und unerbitt- Kcbes Ringen war. Sein ins Rötliche schimmernde Haar hatte sich vor der Zeit stark gelichtet, nur der Schnurrbart spreizte sich stark und buschig unter der festen Nase. Seine Schultern hingen ein wenig nach vorne und das gab dem Manne etwas Unbeholfenes. Vielleicht war es so, daß er vielen Dingen des Lebens etwas unbeholfen gegenüberstand. Er war immer ein einfacher Mann mit der Seele eines Kindes. Das merkte man im dem guten Blick seiner Augen. Aber was kümmerte es Hn denn, was draußen vor den Mauern des Städtchens vor sich ging. Für ihn war seine Werkstatt die Welt und seine Familie der Inbegriff seines Lebens. Und er begriff es nie, wenn jemand Sehnsucht empfand nach der Ferne. Für ihn war das Schönste und Höchste, ein Leben in gefestigten Grenzen, rin Haus, eine Heimat, ein warmer Herd zur Abendzeit. Er sah sein Leben bereits abgerundet vor sich. Seine beiden Söhne werden einmal das Geschäft übernehmen und seine Hände »erden dann nur mehr gelegentlich den Hobel führen, seine guttn, verläßlichen Hände, mit denen er das Brot verdiente und die Steuern bezahlte. Der Meister stieg mit dem Gesellen in das obere Stockwerk hinauf, wo die Meisterin schon das Abendbrot hergerichtet hatte. „Wo sind denn die Buben?" fragte Rodenstock. „Ach, draußen wahrscheinlich auf der Wiese", antwortete die Frau. ! „Wissen die nicht, wann es Zeit ist zum Abendessen?" ) „Vater, laß sie doch. Der Winter war ja lang genug, Wo sie in der Stube hocken mußten. Laß sie doch noch ein paar Jahre unbekümmert ihre Kindheit leben. Dann fängi ja für sie auch der Ernst des Lebens an und sie werden in der Werkstatt stehen wie du vom Morgen bis zum Abend." Natürlich, immer muß die Mutter den Buben helfen. Der Schreiner zog die Augenbrauen etwas zusammen. Aber er widersprach nicht. Er hatte sichS abgewöhnt zu widersprechen denn zum Schluß war es doch immer so hinausgegangen, daß die Mutter im Recht blieb. Richt daß sie etwa eine rechthaberische Person gewesen wäre, dke Frau Rodenstock. Nein, beileibe nicht. Der Meister hatte W Nust der lugend M Richt rast««, sonst rosten wir! Die Leibesübungen nicht vergesse«! Habt ihr schon einmal daran gedacht, daß es jetzt höchste Leit ist, wieder mit den Leibesübungen zu beginnen? Es bat gewiß viele andere Aufgaben in diesen Wochen gegeben, die zunächst wichtiger waren. Jetzt kann es aber kein wichtigeres Ziel geben, als den Körper zu ertüchtigen, ihn frisch und elastisch zu erhalten und damit der eigenen Gesundheit aufs beste zu bienen Wir wissen ja alle selbst, was die Leibesübungen für die Mehrhaftmachung des Volkes bedeuten. Die Jugend hat sich »um Ziel gesetzt, daß die ganze junge Generation in Leibesübungen heranwachsen soll, und daß wir alle auch später, wenn wir längst den jugendlichen Jahrgängen entwachsen sind, den Sport nicht vergessen Mehr denn je haben wir heute Veranlassung, diesen Vorsatz jetzt zu beherzi gen. Die deutsche Juaend ist die große Hoffnung des deutschen Sports, der niemals seine beherrschende Stellung in der Welt aufgeben wird, auch in Kriegszeiten nicht. Nun wird es heute sicher nicht immer leicht sein, Leibes übungen planmäßig durchzuführen. Aber welche Schwierig keiten gäbe es, die von uns nicht überwunden würden? Wenn auch die Turnhallen besetzt sind, wenn vielleicht auch die Ge räte fehlen, wenn es dazu noch an Sportwarten mangelt — wäre das alles schon ein Grund, den Sport zu vernachlässigen? Haben wir nicht gelernt, auch unter schwierigen Umständen zu großen Leistungen zu kommen? Für unsere Leibesübungen, wie wir sie zunächst einmal auffassen — als Grundschule des Sportes — dafür werden wir immer Möglichkeiten finden. Wir brauchen gar keine Turnhalle. Denn auch bei schiech tem Wetter können wir einen tüchtigen Dauerlauf rings um den Dorfleich machen. Dann schnell abgerteben und in die warmen Kleider! Und außerdem regnet es ja zum Glück nicht immer. Wir können aus jedem freien Platz — unter weitgehender Schonung aller umliegenden Fensterscheiben — ein Raufspiel für die Jungen oder ein Ballspiel für die Mädel beginnen. Wenn wir ein trockenes Plätzchen finden, etwa in einer Scheune oder aar in einem Saal, dann wollen wir auch das Bodentunen üben Geräte brauchen wir fast gar nicht dazu. Am schönsten ist es freilich, wenn ein Medizin ball vorhanden ist; mit diesem dicken Gesellen lassen sich viele Spiele und Uebungen ausführen, die immer wieder SPaß machen. Aber ihr werdet schon selbst schnell dahinterkommen, daß man auch im Winter vielsettigen Sport treiben kann. Haupt sache ist es, daß man nicht einrostet. Und dann darf auch der freiwillige Leistungssport nicht vergessen werden. Jeder Junge und jedes Mädel kann bei den örtlichen Ver einen zu bestimmten Stunden eine Ausbildung in einer ihm sich da nur etwas angewöhnt, seit er in eine bessere Lebens lage hknaufgerückt war. Er gehörte nun seit Jahren unbe stritten zu den Bürgern des Städtchens, ging jeden zweiten Abend zum Dämmerschoppen und warf zuweilen ein ge wichtiges Wort in die Stammtischrunde, wenn die Rede aus das Handwerk kam. DaS war sein gutes Recht, jawohl. ES war auch sein gutes Recht zu glauben, daß die anderen seine Rede ernst nahmen, lind er glaubte fernerbin, daß es unum stößlich richtig sei, wenn er zu seinen Buben sagte: das ge hört sich nicht. Das machen Gassenbuben, aber für euch ge hört sich das nicht. Die Mutter lächelte dazu, denn sie hörte in solchen Worten nicht ihren Mann sprechen, sondern die Herrn von der Stammtischrunde, die sich über die gewöhnlichen Bürger des Städtchens erhaben fühlten. Das ist nun mal so, daß in jedem Städtchen solche Herren (oder habe ich Spießbürger gesagt?) vorhanden sind und nicht so schnell aussterben werden, wie auch die Dummen in der Welt nicht aussterben. Also, wie gesagt, die Frau Meisterin lächelte verstehend dazu, wenn ihr Mann mitunter einen Standpunkt vertrat, der gar nicht zu seinem Wesen passen wollte und der auch kn seinem Innern keinen Widerhall fand. Sie war die gleiche geblieben, war eine Frau und Mutter, wie tausend gute Mütter sind. Eine kleine Frau war sie, mit schmalem, etwas bleichem Gesicht und einem schwarzen, glatt gescheitelten Haar. An den Schläfen schimmerte dieses Haar schon ins Graue, denn sie hatte ihr Lebtag nichts gekannt wie Sorge und Kummer. Sie hatte die beiden Buben erst nach dem Dreißiger bekommen und so war es ein wenig wunderlich, daß zwei Buben von zehn und zwölf Jahren schon eine Mutter hatten mit grauem Haar. In ihrer Stimme lag eine große, ausgeglichene Ruhe. Ja, es ging ein Zauber aus von ihrer Stimme, eine bestimmte Macht, die zu bändigen vermochte, wenn es not tat. Und es tat schon manchmal not bei den Buben. Besonders bei dem Jüngeren, dem Albert, der den Kopf immer voll fixen Ideen hatte und seinen Bruder damit ansteckte. „Buben ..." Mit diesem einzigen Wort, in mancherlei Betonung, aber niemals laut oder barsch, zwang sie die Wildlinge zur Ruhe. Sie lebten in diesem milden, gütigen Bannkreis der mütter lichen Zucht und bekamen nie ein rohes Schimpfwort, denn die Mutter glaubte auch so an das Anständige und Gute kn ihren Buben. Sie fürchteten auch die Mutter mehr als den Vater, der oft viele Worte und Ermahnungen an sie rich tete, die niemals an Erfolg dem einzigen Wort der Mutter: „Buben" gleichkamen. Das Abendessen war eingenommen und Rodenstock machte sich auf den Weg zum Dämmerschoppen. Er fragte die Frau, ob seine Kravatte richtig sitze und ob der Rock nicht doch schon etwas zu abgeschabt sek am Kragen für den Gesellschaftstag im Gasthaus „Zum Schwan". Die Frau reichte ihm den Hut und fragte, ob er den Haus schlüssel hätte. Nein, er hatte ihn nicht. Auch ein Taschentuch fehlte ihm und seine Taschenuhr mußte er zuerst noch richten und aufziehen, bis er endlich fortkam. Auf der Treppe wandte er sich nochmal um. „Wenn ich die Buben sehe, werde ich sie sofort heimschicken, überhaupt mußt du, liebe Anna —" er räusperte sich — „du mußt viel energischer sein mit den Buben. Sie wachsen uns sonst zu schnell über den Kops hinaus. Ich werde ihnen den Standpunkt morgen klarmachen. Sie sollen rechtzeitig zum Abendbrot kommen. Du willst ja auch deine Ruhe haben und es ist absolut nicht nötig, daß die jungen Herrn ertra auf getafelt bekommen. Du hast schließlich auch nur zwei Hände. Ja — und — hast du was gesagt, Mutter?" Nein, sie hatte nichts gesagt. Sie lächelte nur über das Stieoengeländer herunter zu ihm. „Gute Unterhaltung, Josef. Und bleib nicht zu lange", sagte sie, dann ging sie zurück in die Küche, stellte das Essen für die Buben in die Ofenröhre und setzte sich mit der Flick- besonders zusagenden Sportart erhalten. Die Teilnahme daran ist unbedingt erwünscht, damit der Nachwuchs für die Spitzenkönner gesichert wird. Wer hat nicht schon oft den Wunsch gehabt, es einem Harbig oder einem Blask oder auch einem unserer Schwimmeister nachzutun, die heute selbst noch der HI. angehören. Solche Leistungen sind jedoch nur durch eisernen Fleiß und rastlose Arbeit an sich selbst zu erreichen. Wem das klar ist, der weiß auch, was unsere Aufgabe ist: Un ermüdlicher Einsatz für die Leibesübungen! —st. Mädel belehren di« Bauern Luftschutzlehrtrupps kommen aufs Land Luftschutzlehrtrupps? Was ist denn das? Ja, das hättet ihr sehen sollen, wie unsere Mädel bei unserer ernstfallmäßi gen Hausübung losgelegt haben! Die lassen sich nicht durch Tränengas oder Platzpatronen aus der Ruhe bringen. Der Erfolg der Lehrgänge in den Landesgruppen-Luftschutzschulen war, daß aus den besten Teilnehmerinnen in vielen Ober gauen gemeinsam mit dem Neichsluftschutzbund Luftschutzlehr, trupps zusammengestelli werden konnten. Die Mädel gehen auf die Dörfer, übernehmen dort die Kurzausbildung ihrer Kameradinnen und beraten nach Möglichkeit auch die Land frauen in allen Fragen des Luftschutzes. Unsere Ortskreisgruvpe ist durchweg ländliches Gebier. Unsere Bauern haben aufgehorcht, als wir ihnen eine Uebung zur Brandbekämpfung zeigten. Bet unserer voll besuchten Luftschutzversammlung waren alle begeistert von der Sache. Da war einer der Meinung, man müsse das Vieh im Ernstfall in den Wald treiben, ein anderer wollte es ruhig auf der Weide lassen, und es dauerte eine Zeitlang, bis wir uns darüber einig waren, daß es doch das beste ist, wenn das Vieh im Stall bleibt. Natürlich mutz der Stall kampfstoffsicher abge- sichtet werden. Mit Stroh und Mist geht das ja sehr einfach. Wir haben auch längst ausprobiert, wie wir bei Fliegeralarm sie Kühe und Pferde im Stall festmachen, damit das Vieh, wenn notwendig, sofort herausgeführt werden kann. Der Ortsbauernführer Hai dann noch angeordnet, datz die Heu- und Strohvorräte in Mieten auf den Feldern gelagert verden, damit die Scheunen nicht zu feuergefährlich sind. Zu- -rst wollten unsere Bauern nicht recht daran, aber dann jaben ihnen die Jungmädel und Pimpfe Nachmittag für siachmittag dabei geholfen, und nun ist alles in Ordnung. Mit den Luftschutzkellern ist es bet uns im Dorf nicht tanz einfach, viele Häuser haben überhaupt keinen Keller. Aber soweit die Familien nicht aus dem Nachbarhof unterschlüpsen können, haben wir im Erdgeschoß je ein Zimmer splitter- ind kampfstoffsicher hergertchtet. Vielleicht werden wir schon ,m Winter, wenn wir alle mehr Zeit haben, ein größeres Schutzhaus bauen. Wir haben uns den Platz schon ausge- ücht. Es wird dann so viel Sand angefahren, datz das Halis vie ein großer Hügel aussieht. Im Augenblick sind wir da- ,ei, draußen auf den Feldern kleine Schuppen für die Ernte- zeräte zu bauen, denn auf den Höfen ist das Werkzeug bei einem Fliegerangriff doch am meisten gefährdet. schachtel zum Fenster hin. Nur zwei Hände. Wie wkll ekn Vater wissen, wie viele Hände die Mütter haben. Die Hände einer Mutter sind un zählbar und unermüdlich. Immer schaffen sie und überall sind sie zu .Hause. Und niemals fragt sich eine Mutter, wes halb und warum. So nimmt denn Frau Rodenstock auch jetzt, wo andere Hände schon feiernd im Schoße ruhn, Nadel und Zwirn zur Hand, bis ein Poltern über die Stiege herauf das Heim kommen der Buben kündete und sie zu neuer Arbeit rief. Ins Zimmer stürmten zwei halbwüchsige Kerlchen, die sich in keiner Weise ähnlich sahen. Heinrich, der Zwölfjährige, war klein und untersetzt, hatte das rötliche .Haar deS Vaters, und dessen unbeholfene Art. Albert dagegen war geistig sehr wach, war rasch in seinen Entschlüssen und voll Temperament. Obwohl er zwei Jahre jünger war als sein Bruder, überragte er den schon um einen halben Kopf. Er hatte das schwarze Haar der Mutter und ihre großen, dunklen Augen geerbt. Die Mutter war diesem Knaben mit großer Liebe zugetan, ohne daß sie den Alteren dabei vernachlässigt hätte. Bei Heinrich gab es ja auch nicht so viel zum Nachsehen, denn er war still und ruhig in seiner Art und wenn »er wirklich an einem tollen Streich beteiligt war, so war von vorneherein ohne weiteres amunebmen, daß der Plan hierzu von dem Jüngeren ausgegangen war. Albert war also so richtig das, was man einen Lausbuben nennt. Die Mutter trug den Knaben das Abendbrot auf und sagte dabei: für 7 ! Anzeigenpreis ; Millimeterzei ; Wünsche und k »für Richtigkei » Druck u. Berl »stelle in Brand Niese Zeitung Nekanutmachur Nummer Neue Seid einfach abbrechen, wenn Fortsetzung folgt. Schwan. - 23.15: Kammermusikvereinigung (Generalfeldmarschall Göring): dere wirkungslos! Ich hoffe, daß Ihnen erneut klar dewußt geworden ist, wie Luft waffe und Luftschutz eine Einheit der Luftkriegführung bilden. Eines ist ohne das andere nicht denkbar, eines miire ohne das an- Fisch hatte ich gefangen, konnte ihn nicht einmal Deutschlaudsevper Mittwoch, 29. November Gelassenheit: „Man kann doch das Spiel nicht es erst richtig schön geworden ist." „Wo seid ihr denn gewesen?" „Drunten an der Lauter. Einen ! aber Heinrich war zu dumm. Er „Der Vater hat schon gemurrt, weil ihr nicht rechtzeitig heimgekommen seid." f „Ich hab dirs aber gleich gesagt", meinte Heinrich, wo mit er die ganze Schuld des Zuspätkommens schon auf den Jüngeren geschoben hatte. Albert aber sagte mit großer Das Obe bekannt: Ein britisc! ist durch Kopist Zlow, ostwärts mchtet worden. Die Schw durchschnittlich Geschwindigkeit zählt 15 Schwe Schweren Kreu von Stapel geb Die Kreuze Zentimeter-Gesi 4-Zentimeter-Fl bis 14 MG.s. lingsgruppen. Flugzeug an B eine Besatzu halten und er ist ihm wieder ausgewitscht. Die Schröder Irene ist bloß ein Mädchen, stellt sich aber nicht so dumm an." „War denn das Mädl auch bei euch?" „Freilich", antwortete Albert. „Bis in die Knie ist sie ins Wasser gestiegen und hat mir geholfen, Fische zu fangen." „Weißt du denn nicht, daß man das nicht darf, Albert?" „Ach, gar nichts dürfte man tun", begehrte der Knabe auf. „Ruhig ..." sagte die Mutter und die magische Gewalt ihrer Augen brachte den kleinen Trotzkopf dahin, daß er ohne weiteren Widerspruch i seine Suppe auslöffelte und sich dam» an seine Schulaufgabe machte. Auszug aus der Rede zur Einweihung der neuen Reichsluft' schutzschule. Schlag auf Flotte" Albion, andere. Das e britische Flotte > deutschen Kampf Lolltreffer hart ren, daß deutsck Nordattantik an Hilfskreuzer der vernichtet haben düngen über S Minen laufen ui bereits von eine Deutschlands gej wie von neutral Woche des britis hin, daß auch d verlustreichsten L Haft heraufbescht leutnant Priei in der Bucht vc Schlachtschiffe dc Sanglichen Ruhr jl-Boot-Besatzun Ein Schwerer b Inseln von ihm alte Waliser Lloi konischen Zeitun beuurnhigende ( neuen Unglücks: britischen Marin gert werden. H mäulig versichert scheu und nebli« und der deutsch, Vorstößen gegen englische Volk ru Tag für Tag Lü Die Welt m lands immm Gebieten des We ist. Ein solches Londoner Minist glaubten, mit ih: Seeräuberkrieges stchtslosigkeit uni Nun müssen sie sich ihre ganze D schen Marine uni schmettert und in keine Insel mehr der englischen d Staatsmänner n Albion und die g geahnt hätten. Wir aber sn taten unserer 1 ren Marine, die Wagemut den sch feind durchführen Noch am So Presse behauptet, englischer Gesang schweren Kreuze leutnant Prien d Milcher 2k Wie Reuter ar „Uskmouth", 2t Raunschast werdet Umcroejsen ging Meister Rodenstock langsam, die Hände auf dem Rücken verschränkt, über den Marktplatz. Goldner Abendsonnenschein lag über den Dächern und Giebeln des Städtchens Kirchzell. Der Marktplatz mit seinem buckligen Pflaster, stieg gegen die Kirche hin leicht an. Hoch reckte sich der Turm über die Häuser auf und seine Spitze bohrte sich wie ein warnend erhobener Finger in den leuchtenden Abend himmel. Die alten Bäume, die die Kirche umsäumten, rauschten sacht im lauen Wind, der einen Geruch von frischgepflügten Ackern, von erwachtem Leben und Frühling in sich trug. Soeben schluy es vom Turm die siebte Abendstunde. Seit mehr als dreihundert Jahren schlug diese Glocke den Menschen schon die Stunden. Sie tat es ernst und feierlich, als wüßte sie, was innerhalb einer Stunde sich alles abspielt im großen Weltge schehen an Leid und Freuden. Und so legte sie Stunde um Stunde ihren klingenden Ton in die offene Hand der Ewigkeit. An der Kirche vorbei führte das Sträßlekn nun in den oberen Teil des Städtchens. Es waren meist neuerstandene Häuser hier oben. Dazu gehörte auch das Gasthaus zum Rundfunk - Programm Reichssender Leipzig. Mittwoch, 29. November. 5.00: Aus Berlin: Frühkonzert. — 6.00: Aus Berlin: Morgenruf, Gymnastik. — 6.30: Konzert. Das Orchester des Reichssenders Leipzig. — Dazwischen 6.50: Mitteilungen für den Bauern. — 7.00: Nachrichten. — 8.00: Aus Berlin: Gym nastik. — 8.20: Aus Frankfurt: Konzert. — 10.00: Fröhliche Weisen (Jndustrieschallplatten und Aufnahmen des deutschen Rundfunks). — 10.35: Wasserstandsmeldungen. — 10.40: Sendepause. — 11.30: Erzeugung und Verbrauch. — 11,45: Aus Zucker wird Fett. — 12.00: Aus Köln: Konzert. — Da zwischen 12.30: Nachrichten. — 14.00: Nachrichten. — Anschlie ßend: Musik nach Tisch (Jndustrieschallplatten und Ausnahmen des deutschen Rundfunks). — 15.10: Von tapferen Frauen. Aus der Zeit des Weltkrieges. — 15.30: Der Sänger der frohen Herzen. Hörspiel um Joseph von Eichendorfs von Herbett Maruschak. — 16.00: Zwei frohe Stunden — wie gesunden mit Betty Sedlmayr (Sopran), Lilly Towska (Chansons), Erwin Hartung (Tenor), dem Jnstrumentalquartett Georg Freundorfer und der Kapelle Otto Fricke. — Dazwischen 17.00: Nachrichten. ! 6.30: Aus Leipzig: Frühkonzert. Das Orchester des Reichs senders Leipzig. — 8.20: Aus Frankfurt: Musik am Vormittag. Das Kleine Orchester des Reichssenders Saarbrücken. Da zwischen um 9.00: Aus Frankfurt: Politisches Kurzgespräch. - 10.00: Wir singen und erzählen in NSV.-Kindergärten. - 10.30: Kleine Musik. — 11.00: Aus Hamburg: Musik zur Unter haltung. Die Unterhaltungskapelle des Reichssenders Ham burg. — 12.10: Aus Köln: Die Werkpause. — 13.00: Aus Köln: Politisches Kurzgespräch. Anschließend: Aus Köln: Musik am Mittag. Leo Eyfoldt spielt. — 14.10: Musikalische Kurzweil. - I5.30: Zeitspiegel der Jugend. — 16.00: Aus Leipzig: Zwei ftohe Stunden, wie gefunden! Das Jnftrumentalguartett Georg Freundorfer, die Kapelle Otto Fricke und Solisten. — 18.00: Heitere Melodien, gespielt von Otto Dobrindt. — 20.15: Großes Wunschkonzert für die Wehrmacht. — 22.30: Zum Tagesaus klang. Dazwischen um 23.00: Politisches Kurzgespräch. - 23.15: Ludwig van Beethoven: Septett. Die Kammermusikvereinigung der Berliner Staatsoper.
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