01-Ausgabe Sächsische Elbzeitung : 06.10.1914
- Titel
- 01-Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-10-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-19141006011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-1914100601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-1914100601
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1914
- Monat1914-10
- Tag1914-10-06
- Monat1914-10
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- Titel
- 01-Ausgabe Sächsische Elbzeitung : 06.10.1914
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Fernsprecher Nr. 22. Die „Sächsische Elbzeitimn" erscheint Dienstag,Donners- tag nnd Sonnabend. Die Ausgabe des Blattes erfolgt Tags vorher nachm. 4 Uhr. AbonneincntS-Preis viertel jährlich t.bl) Mk., 2monailich 1 Mk., 1 monatlich 50 Pfg. Einzelne Nnnnncrn 10 Pfg. Alle kaiserlich. Poslanslalten, Postboten, sowie die ZcitnngSIräger nehme» stcis Bestellungen ans die „Sächsische Elbzeitimn" an. Tägliche Nomau-Bcilagc. Sonnabends: „Illustriertes NuterhaltungSblatt". MW MitllU- AmtsVtatt in ks Rnßiichk Amtsnrillji. illis NnBEk Hliqizeiimii Nt) in AMrai j» sowie sie Sn CisSiWÄSmi z» ßalsnßeiL Bcrantwortlicher Ncdaktcnr: Hngo Bereiter, Schandau. — Druck und Verlag: Legler L Zeuuer Nachf. Tel.-Adr. Elbzeitung: Anzeigen, bei der weiten Ver breitung d. Bl. von grosser Wirkung, sind Montags, Mittwochs nnd Freitags bis spätestens vormittags 0 Uhr aufzngcbcn. Preis für die 5 gespaltene Petitzcilc oder deren Naum 15 Pfg. (tabel larische und komplizierte An zeigen nach Uebereinknnft). „Eingesandt" nnd „Reklame" 50 Pfg. die Zeile. Bei Wiederholungen ent sprechender Rabatt. Alle 14 Tage: „Landwtrtsch. Beilage". In scrat cn-A n nahm-stellen: In Schandau: Expedition Zaukenstrahe 104; in Dresden nnd Leipzig: die Annonccn-Burcans von Haasenstein K Vogler, Jnvalidcndauk und Rndolf Mosse; in Frankfurt a. M.: (st. L. Daube L Co. Nr. 120. Schandau, Dienstag, den 6. Oktober 1914. 58. Jahrgang. 8tM-8prulMW /« 8eIisn!lM. Geöffnet für Ein- und Rückzahlungen an jedem Werk tage vormittags von 8—12 Uhr und nachm. von 2 — 1 Uhr. Sonnabends durchgehend von 8—3 Uhr. ——" 7: Linskus» 31/2 o/g. Amtlicher Teil. Gesamtquittung über die besonderen Sammlungen zu (stuusteu der im Felde stehenden Schandaucr, sowie ihrer in bedrängter Lage hier zurückgebliebenen Familien usw. Nachdem uumuehr auch die zur Durchführung der Schcmdaucr Hilfstätigkeit eiugclcitctcu besonderen Sammlungen zu Guiisteu der im Felde stehenden Schandancr, sowie ihrer in be drängter Lage hier zurückgebliebenen Familien usw. vorläufig beendet sind nnd der Arbeits- ansschnp beschlossen hat, auch über das Ergebnis dieser besonderen Sammlungen nur «ine Gcsamtqnittung zu veröffentlichen, geben wir hierdurch mit dem Bemerken, das; die Sammellisten über diese besonderen Sammlungen ebenfalls an RatsstcUc zu jeder manns Einsicht ausliegen, öffentlich bekannt, das; diese besonderen Sammlungen einen Gesamtbetrag von 4160 Mark 47 Pfg. ergeben haben. Für die damit aufs neue an den Tag gelegte große OpfcrwiNigkeit bringen wir auf diesem Wege allen Spendern den herzlichsten Dank zum Ausdruck. Auf richtiger Dank gebührt aber auch diesmal den jungen Damen, dic sich wiederum in bereitwilligster und unermüdlichster Weise der Einsammlung der Spenden unter zogen haben, und nicht minder der Sächs. Elbzeitung, von der auch bei diesen Sammlungen alle damit im Zusammenhänge stehenden Bekanntmachungen und sonstigen Druckarbeitcn völlig unentgeltlich ausgenommen und geliefert worden sind. Schandau, am 3. Oktober 1014. Der Arbcitoausschuf;. I. A. Dr. Voigt, Bürgermeister. Holzversteigerung M LichMSnsn Amisinsinckr. Montag, den 12. Oktober 1814, von vorm. 18 Uhr an, im Gasthaus „Elysium" in Reinhardtsdorf-Krippengrund: 58,5 cm w. Breuuschcitc, 98.5 rm w. Brcuukuüppcl, 6,5 cm w. Zacke», 49,5 cm w. Aeste, 39 cm w. Rodestöckc. Eiuzelhölzcr iu dcu Abtcilimgeu 1 bis 16, 18 bis 23, 25, 26, 28, 30 bis 35, 37, 39, 42 bis 44, 46, 47, 49 bis 51, 54, 60 bis 62, 66, 68, 69, 71, 72, 75, 76, 79, 81 u. 92, Stöcke iu Abt. 37. Kgl. Forftrevicrverwaltung Rcinhardtsdorf u. Kgl. Forstrentamt Schandau. Kriegsereignisse. Grohes Hauptquartier, 2. Oktober. Von dem westlichen Armeeflügel wurden erneute Umfassungsversuche abgewiesen. Süd lich Noye sind die Franzosen aus ihren Stellungen geworfen worden. In der Mitte der Schlachtfront blieb die Lage unverändert. Die in den Argonnen vordringenden Truppen erkämpfen im Vorschreiten nach Süden wesentliche Vorteile. Oeftlich der Maas unternahmen die Franzosen aus Toul energische nächtliche Vorstöhe, die unter schweren Ver lusten für sie zurückgewiesen wurden. Vor Antwerpen sind die Forts Wovre, St. Catherine und Dorpweldt mit Zwischen- werken gestern nachmittag 5 Uhr erstürmt worden. Das Fort Waelhem ist eingeschloffen. Der westlich vorangeschobene wichtige Schulter punkt Termonde befindet sich in unserem Vesih. Auf dem östlichen Kriegsschauplatz scheint der Vormarsch russischer Kräfte über dem Njemen gegen das Gouvernement Suwalki vor sich zu gehen. Grohes Hauptquartier, 3. Oktober, nachts. Im Angriff auf Antwerpen fielen auch die Forts Lierre, Waelhem, Königshookt und die dazwischen liegenden Nedouten. In den Zwischenstellungen wurden 30 Geschütze er obert. Die in dem äuheren Fortsgürtel durch brochene Lücke gestattet den Angriff gegen die innere Fortslinie und die Stadt. Im Osten sind das dritte sibirische und Teile des 22. Armeekorps, welche sich aus dem linken Flügel, der über den Njemen vordringenden russischen Armeen befanden, nach zweitägigem erbittertem Kampfe bei Augustow geschlagen worden. Ueber 2000 unverwundete Gefangene, eine grohe Anzahl Geschütze und Maschinengewehre wurden er beutet. Königsberg, 4. Oktober. Das stellvertretende Generalkommando in Königsberg hat vom Generalstab Nichtamtlicher Teil die Ermächtigung erhalten, über dic bereits gemeldeten Kämpfe bei Augustowo folgende ergänzende Meldung in die Presse zu bringen: Die Nüssen sind in zweitägigem Kampfe bei Suwalki am 1. und 2. Oktober völlig ge schlagen worden und haben an 3000 Gefangene, 18 Be schütze, darunter eine schwere Batterie mit Maschinen gewehren, Fahrzeuge und Pferde verloren. Grohes Hauptquartier, 4. Oktober, abends. Auf dem westlichen Kriegsschauplätze geht der Kampf am rechten Heeresflügel und in den Argonnen erfolgreich vorwärts. Die Operationen vor Antwerpen und auf dem östlichen Kriegsschauplätze vollzogen sich plan- mähig ohne Kampf. Berlin. Ueber Tsingtau wird englischerseits ge meldet: Vereinigte japanische und englische Streitkräfte gelangten nach unbedeutenden Scharmützeln mit den vor geschobenen deutschen Streitkräften bis an den Litsun- fluß. Hier wurde ihr rechter Flügel vom Innern der Bucht aus durch drei deutsche Schiffe beschossen, bis japanische Flieger cingriffen. Die Verluste des Gegners betrugen 150 Tote, die deutschen Verluste sind unbekannt. Während des Kampfes hat ein deutsches Kanonenbot die deutschen Landtruppen wirksam unterstützt. Berlin. Nach einer in Amsterdam vorliegenden Nachricht hat der kleine Kreuzer „Karlsruhe" im At lantischen Ozean sieben englische Dampfer versenkt. „Italic" meldet aus London: Die Admiralität gibt amtlich bekannt, daß die „Australia", ein der australischen Kriegsflotte angehöriger Panzerkreuzer, aus unbekannten Gründen gesunken ist. Die „Australia" ging im Jahre 1911 vom Stapel, hatte 19 500 Tonnen Wasserverdräng ung, eine Geschwindigkeit von 26,9 Knoten und Ma schinen mit 45 000 Pserdekräften. Wien. Die österreichisch-ungarische Botschaft in Rom gibt bekannt: Nach den letzten amtlichen Mitteilungen betrugen die Verlustlisten der russischen Heere auf den verschiedenen Kriegsschauplätzen 250 000 Gefangene und etwa 1100 Kanonen. Wenn man dazu etwa die gleiche Anzahl Tote und Verwundete rechnet, so beläuft sich die Summe der russischen Verluste — eher mehr als weniger — auf eine halbe Million. Wenn die Verluste an Mann schaften auch leicht durch unerschöpfliche Reserven des Kaiserreiches ausgesüllt werden können, so mutz doch der Verlust eines Viertels des gesamten Artillerie-Parkes als ein fast unersetzlicher Schaden betrachtet werden. Das Ungarische Korrespondenz-Bureau meldet aus Nyiregy Haza: Nach einer vom Obergespann des Komitats Maramaros eingegangenen Meldung haben unsere Truppen in der Gegend von Oekörmezö in siegreicher Schlacht die in Maramaros eingebrochenen Russen geschlagen. Der Feind zog sich in Unordnung nach der Grenze zurück. In Oekörmezö und Umgebung herrscht Ordnung. Der Verkehr ist wiederhergestellt. Unsere in der Umgebung von Körösmezö versammelten Truppen haben gleichfalls den Kamps mit den Russen ausgenommen, deren Ver jagung binnen kurzem erfolgen wird. Generalmajor von Voigts-Rhetz ist mit der Wahr nehmung der Geschäfte des Generalquartiermeisters beauf tragt. Er war bis zum Kriege Chef des Generalstabes beim Garde-Korps, bet Kriegsbeginn Chef des Stabes des Generalquartiermeisters. Sein Nachfolger in dieser Stellung ist der Kgl. bayerische Generalmajor Zoellner geworden. London. Die Ausschiffung der indischen Truppen fand in Marseille statt. Unter ihnen befanden sich Ghurka-Truppen aus dem Pendschab und aus Beludjestan. Petersburg. Der Zar hat sich zum Kriegsschau platz begeben. Offener Bries an den Zaren. Einen offenen Bries an den Zaren richtet der israelitische Prediger Wolff in Tempelburg. Er knüpft an den Aufruf an, den der Zar an „seins lieben Juden" gerichtet hatte, und erörterte scharf die Behandlung, die die Juden in Rußland erfahren haben. Daran fügt er folgende Be merkungen: „Majestät! Es gibt eine Nemesis, es gibt eine Vergeltung! Dort oben lebt ein Gott der Liebe und der Gerechtigkeit, der da ahndet die Sünden der Väter bis ins dritte und vierte Geschlecht; dort oben lebt ein Gott, den wir in unseren Gebeten nennen: einen Gott, der alle Wohltaten der Menschen vergilt. Dort sind auch Ihre Wohltaten, die sie an Ihren treuesten Untertanen verübt, angeschrieben. Viele russische Armee korps haben unsere deutschen Söhne schon vernichtet — noch wenige Wochen, und unser herrliches Heer steht vielleicht vor den Toren Ihrer Hauptstadt. Fürchten Sie nichts! Unser Heerführer und der geringste deutsche Soldat, der in Friedenszeiten die Schafe hütet, sie schonen die wehrlosen Feinde, und keine Hand wird sich erheben gegen einen Gesalbten. Sie haben nur den „Herrn der Heerscharen" zu fürchten, der kein Verbrechen ungeahndet läßt. Mit heißen Segenswünschen von Millionen Menschen zog unser geliebter Kaiser und Herr gegen die Scharen seiner Feinde, mit Ehrfurcht sahen wir auch in Friedens zeiten zu ihm auf. Ein Herrscher, der in Friedenszeiten seine Landeskinder von Bestien zerfleischen läßt und in den Krieg halb verhungerte, schlecht bewaffnete Soldaten schickt, ein solcher Herscher und seine Helfershelfer, sie sind im Diesseit und Jenseits — verflucht, von ihren eigenen Landeskindern verflucht!" * Einer Amsterdamer Meldung zufolge wird die bel gische Regierung einen großen Teil der Bevölkerung Antwerpens, wahrscheinlich rund 20 000 Familien, aus der Stadt entfernen. Die Mehrzahl soll nach Holland gebracht werden. >»« Amtlich wird vom französischen Marinemtnisterium mitgeteilt: Die deutschen Kreuzer „Scharnhorst" und „Gneisenau" sind am 22. September vor Lapeete und Tabiti erschienen und haben das kleine Kanonenbot „Zelöc", das seit dem 14. Sept, abgerüstet im Hafen lag, in Grund geschossen. Hieraus beschossen sie die offene
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